Gartengestaltung für unser neues Haus - Obsthecke?

[Meriban]

Hallo,

seit einigen Monaten sanieren wir einen Altbau und so langsam versuche ich mir Gedanken über die Gartengestaltung zu machen. Besonders die Hecke und ein/zwei Bäume würde ich gerne diesen Herbst schon setzen, damit es nicht so nackig bleibt.

Der vordere Teil des Gartens und ein Teil der Seite war von einer riesigen Thuja-Hecke begrenzt. Die haben wir bereits angefangen rauszureißen, die restlichen zwei Bäume folgen noch.
Vorher:

Aktuell:


Die Ligusterhecke darf gerne bleiben und soll ein Stück weit in die Kurve noch verlängert werden, damit wir auf der Terrasse weiterhin Sichtschutz haben. Nur Liguster wäre aber zu langweilig. An der Frontseite des Hauses (etwa 8-10 Meter) hatte ich deshalb überlegt, so etwas wie eine gemischte Obsthecke zu pflanzen. Eine Wildobsthecke wäre für den geplanten Standort zu groß und breit, deshalb habe ich eher an sowas gedacht:
Naschhecke
Interessant fände ich z.B. Maibeeren, Aronia, Jostabeeren, roter Hollunder und vielleicht Säulen-Obstbäume zwischen den Beerensträuchern. Leider hab ich nirgendwo Beispielbilder für so eine Hecke gefunden und frag mich, ob das wohl gut aussehen wird. Und ob es überhaupt funktioniert und nicht doch zu hoch wird (so direkt an der Grundstücksgrenze wollen wir ja nicht wieder eine 3-4 Meter hohe Baumwand haben, damit es nicht direkt Ärger mit den neuen Nachbarn gibt).

Hat jemand so eine Naschhecke schon gepflanzt? Wie geeignet ist das als Hecke wirklich und worauf muss ich achten? Würde mich über Tipps und Empfehlungen oder auch Beispielbilder sehr freuen!

LG
Steffi

 

[Pyromella]

Hallo Steffi,

eine Naschhecke habe ich noch nicht gepflanzt. Mir ist nur bei deiner Aufzählung aufgefallen, dass du den roten Hollunder dabei hast - der ist definitiv nicht zum Naschen sondern zum Magen Verderben! Wenn du ihn essen möchtest, dann nimm bitte schwarzen Hollunder und iß die Beeren erst, nachdem du sie erhitzt hast.

Liebe Grüße, Pyromella

 

[Hero]

An einem Spalier kann man sowohl Obstbäume als auch Beeren und Weintrauben ziehen.
Die Hecke wird aber nicht so dicht wie eine normale geschnittene Hecke und der jährliche Schnitt verlangt gute Kenntnisse und bedeutend mehr Arbeit.
Das Spaliergerüst muß ca. 1,5 m von der Grenze aufgestellt werden, weil die Pflanze auch in die Breite gehen und du auch noch zum Schneiden und Binden durchgehen mußt.
Ich habe ein Drahtgerüst wie im Weinbau. Daran wachsen Himbeeren, Johannisbeeren und Weintrauben. Äpfel und Birnen hatte ich Anfangs als Spindelbäume, doch die sind mir immer über den Kopf gewachsen. Auch Sauerkirschen und Nektarinen sind einfach zu hoch geworden.