Gelbe Flecken und total vermoost

CHS411

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Hallo allerseits,

meine Eltern haben dieses Jahr ziemliche Probleme mit ihrem Rasen: Er hat extrem viele Flecken und heute ist mir aufgefallen, dass er gänzlich vermoost ist

Nachdem ich bei meinem Rasen mit Oscorna Aktivator und Rasaflor und eben regelmäßig schneiden (mal mit Fangsack mal mulchend) hinkomme, bin ich hier etwas überfordert...

Zum Rasen der Eltern zurück:
Rollrasen, vor ca 8 Jahren verlegt, wird im Sommer täglich nachts automatisch gewässert, 1x wöchentlich gemäht und im Frühjahr und im Herbst gedüngt. Nachdem das der Gärtner macht, wissen meine Eltern nicht mit was. Letzte Düngung war im März.

Wäre es mein Rasen, würde ich nun fröhlich experimentieren: Eisen drauf, kaputtes Moos ausrechen (vertikutieren?) und dann BodenAktivator und später Rasaflor drauf streuen und hoffen, dass er mit regelmäßig schneiden wieder wird...
Nachdem ich mir vorstellen kann, dass die Flecken durch Nährstoffmangel kommen können - das ist alles so verfilzt, irre - wäre ich auch für einen eisenbetonten Dünger offen.

Nachdem es aber der Rasen meiner Eltern ist, sollte es zügig von Erfolg gekrönt sein, also bitte immer her mit den Expertenmeinungen!

Danke schonmal im Voraus!

Ach ja, anbei noch ein paar Bilder falls das über das Handy klappt :dhttp://www.hausgarten.net//de.pinterest.com/pin/create/extension/
 

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  • Asherah

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    AW: Gelbe Flecken und total vermost

    er wird TÄGLICH gewässert? Ändern auf wöchentlich und nur wenn es weniger als 10l die Woche geregnet hat. Ferner sehe ich Düngerbedarf, was am vielen wässern liegen kann
     
  • evchen72

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    Wieviel Sonne bekommt der Rasen denn im Winter? Ich kenne solche Vermoosungen eigentlich nur von Rasen, die im Winter durch Bäume oder Häuser beschattet werden. Da hilft dann nur Vertikutieren, Düngen und Nachsaat, irgendwann im Mai - und die Erkenntnis, dass ein schöner Rasen endlich ist, und deshalb viel Arbeit macht. ;)


    Grüße,


    Evchen
     
  • CHS411

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    Danke für Eure Antworten! Anbei noch ein paar Infos:

    - der Rasen wird seit letztem Jahr doch nicht mehr täglich gewässert: Nur noch im Sommer bzw. wenn es wirklich warm ist, dann jedoch täglich. Dass das u.U. zu viel ist habe ich bereits angesprochen.

    - Der Rasen liegt eigentlich nie im Schatten. Er hat genug Abstand zu den umliegenden Häusern und ist permanent der Sonne ausgesetzt.

    - Dass ein schöner Rasen (zumindest bei nicht ausreichender Pflege) endlich ist, sehe ich genauso. Leider pflegen meine Eltern ihren Rasen zwar sehr was wässern und mähen angeht - mein Vater sticht sogar mehrmals wöchentlich den Löwenzahn aus - beschäftigen sich aber thematisch kein Stück damit, was der Rasen wirklich braucht. Der Gärtner wird's schon richten... Auf meine Frage, was denn der Gärtner beim diesjährigen Düngen gesagt hat, kam aber nichts :rolleyes:

    Ich nehme bisher mit:

    - zeitnah Düngen (Mit was? Ist meine Bodenaktivator + Rasaflor-Kombi ausreichend?)
    - Bewässerung weiter reduzieren
    - Vertikutieren. ABER: Ver-/zerteile ich da nicht das Moos noch weiter? Sollte da nicht vorher Eisen oder Kalk drauf (ok, nach ggf. Bodenanalyse). Irgendwie widerstrebt mir das auch ein wenig, nach allem was ich bisher zum Vertikutieren gelesen habe. Außerdem ist der Rasen sehr dicht gewachsen. Das Moosbild stammt von einer mini-kleinen Stelle, an der das Moos die Überhand hat. 98% des Rasens ist auch Rasen und das Moos befindet sich einfach nur darunter. Kann ich das also nicht anders zurückdrängen?

    Kann mir jemand was zu den Rasensorten sagen? Ich finde die Gräser sehr, sehr fein und dass alles extrem dicht gewachsen (und verfilzt?) ist. Man läuft auf dem Rasen federnd wie auf einem dichten Hochflorteppich...
     

    feiveline

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    - der Rasen wird seit letztem Jahr doch nicht mehr täglich gewässert: Nur noch im Sommer bzw. wenn es wirklich warm ist, dann jedoch täglich. Dass das u.U. zu viel ist habe ich bereits angesprochen.
    Es ist nicht unbedingt zuviel, es ist dann falsch wenn der Rasen nur gegossen, nicht aber gewässert wird.

    Gießen bedeutet, dass die Wurzeln dort wachsen wo das Wasser hinkommt, das heißt nur wenige Zentimeter unter der Oberfläche. Wenn es dann mal ein paar Tage trocken ist, verdorren diese Oberflächenwurzeln und damit dann auch die Pflanzen.

    Wässern heißt ausdauernd aber seltener Wasser zu geben. Dadurch bilden sich Tiefenwurzeln die auch längere Trockenperioden überstehen.




    Kann mir jemand was zu den Rasensorten sagen? Ich finde die Gräser sehr, sehr fein und dass alles extrem dicht gewachsen (und verfilzt?) ist. Man läuft auf dem Rasen federnd wie auf einem dichten Hochflorteppich
    Ich tendiere bei "normalem" Gebrauchsrasen immer zu RSM 2.3
     
  • ralph12345

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    Im Mai ist es öfter mal lang anhaltend trocken. Der Rasen der im Sommer dazu erzogen wird, keine tiefen Wurzeln zu bilden vertrocknet dann unter Umständen. Düngermangel kommt da auch noch dazu, Moos ist ein typisches Zeichen von Nährstoffmangel.
     

    evchen72

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    - Vertikutieren. ABER: Ver-/zerteile ich da nicht das Moos noch weiter? Sollte da nicht vorher Eisen oder Kalk drauf (ok, nach ggf. Bodenanalyse). Irgendwie widerstrebt mir das auch ein wenig, nach allem was ich bisher zum Vertikutieren gelesen habe. Außerdem ist der Rasen sehr dicht gewachsen. Das Moosbild stammt von einer mini-kleinen Stelle, an der das Moos die Überhand hat. 98% des Rasens ist auch Rasen und das Moos befindet sich einfach nur darunter. Kann ich das also nicht anders zurückdrängen?

    Ist mir noch nie geglückt, aber Du kannst es probieren. Totes Moos ist halt auch kein besserer Boden für das Gras als lebendes. Ich kratze das deswegen immer gründlich mit dem Vertikutierer ab und säe dann nach. Wenn da kein Schatten ist, dann hast Du vielleicht auch Glück und es kommt bei künftig ausreichender Düngung nicht mehr so schnell. Mehr Moos gibt es mit Vertikutieren jedenfalls nicht.

    Beim Dünger schwört jeder auf was anderes. Ich liebe das Rasenfloranid von Compo.
     

    Rasendoktor

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    Richtiges vertikutieren heißt: Messer berühren gerade so den Boden.
    Maximal 1 bis 1,5 mm in den Boden. Das Moos wird ausgerissen und vertrocknet.
    Abharken und entfernen ist natürlich besser.
    Die fast fanatischen Vertikutiergegner beziehen sich auf die Aussage eines cleveren Geschäftsmanns, der so ganz nebenbei ein recht großer Düngerhändler ist.
    Ein Schelm der böses dabei denkt.
    Im Moosbereich mehr düngen und vor allem nicht so tief mähen.
     

    Parzival

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    Die fast fanatischen Vertikutiergegner beziehen sich auf die Aussage eines cleveren Geschäftsmanns, der so ganz nebenbei ein recht großer Düngerhändler ist.
    Lieber Rasendoktor, dass die Familie des jungen Mannes in Sachen Rasen die Nase ziemlich weit vorn hat, wirst Du nicht bestreiten können. Dünger ist in diesem Falle sicher ein nettes, aber total unbedeutendes Nebengeschäft, das über den Eigenbedarf anfällt. Ich habe nicht so recht verstanden, wie man dieses guerilla marketing in diesem sonst in solchen Fragen strengen Forum zugelassen hat.
    Dass nun dieser Mann so vehement gegen das Vertikutieren in Hausgärten war, kann ich mir nur so erklären, dass er beim Blick auf seine Rasenfelder sich nicht vorstellen konnte, dass da durch „vertikutieren“ irgendetwas besser würde.
    Ich würde auch nicht den Begriff „vertikutieren“ wählen, sondern vielleicht besser „striegeln“… und ob das erforderlich ist, sieht man selbst als ungeübter Gärtner irgendwann ganz genau.

    Ob man den in Rede stehenden Rasen erst düngt und dann striegelt ist sicher eine spannende Erwägung. Es gibt verschiedene COMPO Floranid Sorten.
    EXPERT ist wohl der Oberbegriff. Für den Start im Frühjahr sicher einen stickstoffbetonten Dünger und für den weiteren Unterhalt Floranid permanent…
    Ob nun 3 x oder 5x mal per anno würde ich für eine Frage der Erfordernisse halten.
     
  • CHS411

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    Ich danke Euch für Eure Hilfe!

    Dann werde ich den Rasen also doch mal "striegeln" :D

    Gedüngt haben wir gestern bereits und die Schnitthöhe wird zukünftig auch angepasst.
     
  • ralph12345

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    DAs mit dem Vertikutieren ist ein großes Missverständnis. Im Rasenblog, wo sich vehement dagegen ausgesprochen wird, geht es darum, dass ein intakter Rasen nicht permanent vertikutiert werden muss. Vertikutieren von "vertical cut" ist ein senkrechtes schneiden, ein anritzen der oberen Schichten, mit dem Ziel, Wurzelwachstum zu fördern und die Drainagefähigkeit zu verbessern.


    Moos ausharken hat mit vertikutieren eigentlich nichts zu tun, allerdings ist ein Vertikutiergerät dazu das optimale Werkzeug. Von Hand per Harke ist das eine elende Plackerei. Bei kräftigem Moosbesatz, unter dem kein Gras mehr erkennbar ist, bringt mähen und düngen nichts mehr. Da würde ich immer erst das Moos entfernen und den Rasen neu aussäen. Aber so extrem nach einem Moosproblem sieht das auf den Bildern nicht aus.
     

    Rasendoktor

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    Genau das ist meine Devise. Sehr oft ist es unsinnig zu Vertikutieren .
    Bei starkem Moos oder Filz ist es unverzichtbar.
    Mir geht es um die Gebetsmühlenartige generelle Aussage mancher Teilnehmer:
    Vertikutieren ist Quatsch mit Hinweis auf den ansonsten von mir geschätzten Rasenblogger.
     
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