Gleichmäßigere Bewässerungs-Erneuerung

Christian92

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Hallo,

ich habe im letzten Frühjahr meinen Rasen eingepflanzt und vorher schon meine Bewässerung eingebaut. Es hat sich leider gezeigt, dass ich das nicht optimal umgesetzt habe. Da im Herbst noch eine Sitzecke und Hecke hinzukam, muss ich demnächst sowieso wieder an die Bewässerung ran, deswegen würde ich das ganze jetzt gerne optimieren.

Wie man auf dem Bild sieht hat mein Garten eine größere Fläche hinten und kleinere Flächen rund um das Beet.
Auf der großen Fläche habe ich zwei Gardena OS 140 und vorne einen Gardena T380 und Hunter PGP Ultra.
Gesteuert werden die mit 4 von 5 verfügbaren Rain Bird 100 HV Magnetventilen. Also ein freie Leitung wäre noch vorhanden.

Garten.png


Mit der bestehenden Bewässerung habe ich folgende Probleme / Fragen:

1. Die beiden Getrieberegner bewässern eigentlich nur in der Mitte des Beregnuns-Winkels gut. Der erste Meter dicht am Getrieberegner wird kaum bewässert, und am Ende mit sehr dicken Tropfen. Direkt an den Regnern ist aber dafür häufig viel Wasser.
Gibt es für meinen Garten für die kleineren Flächen geeignetere Regner?

2. Ich habe gerade meine Hauswasserleistung nicht mehr genau auf dem Schirm, aber ich weiß noch, das der T30 und 2x PGP Ultra nicht ausreichend Leistung zusammen hatten, als sie in Reihe geschaltet waren.
Gibt es Regner die bei geringer Wasserleistung auch in Reihe noch gut funktionieren und meine vordere Fläche wohl bewässern könnten?

3. Einige Bereiche des Rasens werden nicht abgedeckt oder manche doppelt. Wie kritisch ist das?

4. Die OS 140 sind sehr windanfällig, hat jemand einen besseren Vorschlag?
Ich hatte überlegt vielleicht den Rain Bird Maxi-PAW am Rasenrand zu nutzen, wäre das wohl eine Option?
Optimal ist auch nicht, dass der eine OS 140 jetzt auf die Sitzecke bewässert. Wenn er das Beet bewässert, wäre es ja noch ganz gut, aber falls man mal da sitzen sollte, wird man halt momentan nass.

Ich hoffe jemand kann mir weiter helfen.

Viele Grüße
Christian
 
  • Faxe59

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    Hallo Christian
    Als erstes würde ich dir empfehlen deine Wassermenge bei einem Fliesdruck von ca. 3,5 bar zu ermitteln.
    Wie man das macht wurde hier schon oft erklärt.
    Eine Möglichkeit bei geringer Wassermenge wären die Rotatoren von Hunter. Die kann man bei kleinen bis mittelgroßen Flächen verwenden.
    Radien von 3-10 m sind bei gutem Druck 2,1-2,8 bar möglich.
    Die Tabellen im Hunterkatalog geben da Auskunft.
    Auch die Sprühdüsen von Rainbird werden hier immer wieder empfohlen.
    Sie haben mehr Durchsatz pro Stunde .
    Die Bewässerungszeit ist also kürzer als bei den Rotatoren.
    Deine trockenen Stellen im Nahebereich deiner Getrieberegner enstehen dadurch,daß du keine Überlappung hast.
    Erstes Gebot. Die Regner müssen sich gegenseitig erreichen und etwas darüber hinaus.
    Die Regner haben im Nahebereich keinen Niederschlag.
    Auch bei den Rotatoren ist das so. Obwohl nicht so extrem.
    Von den 4 Eckregnern würde ich wegen Windanfälligkeit und begrenzten Einstellmöglichkeiten abraten.
    Du kannst diese Flächen sicher mit Getrieberegnern oder Rotatoren abdecken.
    Bedeutet halt mehr Regner eingraben. Bitte immer ca. 30cm vom Rand positionieren.
    Der gegenüber liegende bewässert dann bis hinter den Regner.
    Sehr nasse Stellen um den Regner können mehrere Ursachen haben.
    Die Dichtungen sind nicht in Ordnung oder und du hast keine Kiespackung zur Drainage unter den Regner gebaut.
    Vielleicht wäre eine Planung mit dem DVS Tool nicht schlecht. Gibt es Online kostenlos.
    LG Herbert
     

    Christian92

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    Danke, das hilft schon mal.
    Das DSV-Tool funktioniert gut, aber wie es aussieht werde ich wohl all meine Regner ersetzen müssen.
    Ich werde mir dann erstmal ein Manometer bestellen, damit ich den Fließdruck richtig bestimmen kann.
     
  • Christian92

    Neuling
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    Ich habe übrigens auch eine 7500l Regenwasser Zisterne, da die aber im letzten Sommer relativ schnell leer war, würde ich die ganze Bewässerung am Hausanschluss machen.
    Bevor ich das weiter verfolge, wäre aber vielleicht die Zisterne doch besser? Mehr Leistung als der Hausanschluss sollte ja möglich sein. Mit der Tauchpumpe konnte ich auch mehrere Sprenger in Reihe schalten, die eine höhere Reichweite hatten als der Hausanschluss.

    Ich müsste dann nur eine Lösung finden frisches Wasser möglichst effizient in die Zisterne bei Bedarf zu kriegen, auch wenn der Gedanke irgendwie komisch ist.

    Der Zisternen-Anschluss wäre einige Meter dichter als der Hausanschluss und die Daten der Tauchpumpe Graf Integra INOX habe ich schon parat:
    • Motorleistung: 1,1 kW
    • max. Förderhöhe 40 m
    • max. Druck 4,0 bar
    • max. Fördermenge 3000 L/h
    • max. Saughöhe: 8 m
    • max. Sauglänge: 12 m
    • max. Eintauchtiefe: 5 m
    Die Pumpe fördert momentan 2,5 Meter hoch auf 3 Meter Länge.
    Für die Tauchpumpe müsste dennoch ein Manometer-Test gemacht werden oder reichen die Herstellerangaben schon aus?
     
  • Faxe59

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    Hallo Christian 92
    Mit einem Niveau Schalter und einem Magnetventil zur automatischen Nachspeisung geht das problemlos.
    Es gibt hier einige gute Posts dazu.
    Den Mengentest bei 3,5 bar Fliesdruck würde ich trotzdem machen.
    LG Herbert
     

    Christian92

    Neuling
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    So ich habe jetzt gemessen und komme im Test auf 2,8 m3 und habe einiges im DVS-Planer ausprobiert.

    Das erste was auffällt ist, dass ich die Meldung "Die Wassermenge wird automatisch auf 1,8 m³/h reduziert, um zu hohe Fließgeschwindigkeiten und Reibungsverluste in der 24/25mm PE-Leitung zu vermeiden." erhalte.
    Muss ich da jetzt irgendwas bedenken oder kann ich einfach mit meinen 2,8 m3 arbeiten?

    Ein Problem was ich vielleicht noch nicht genau vorher beachtet / erwähnt habe ist, dass die Beete als Hochbeet angelegt wurden, da die oberen Rasenfläche etwas höher liegt:
    667789

    Also bei der Bewässerung dürften die Nass werden, ich frage mich nur, wie es mit den Rotatoren aussieht, können die überhaupt die vordere kleinere Mauer (35cm) übertreffen? Wenn es nämlich das meiste da abprallt, hätte ich viel zu viel Wasser an den Stellen. Bei meinen Getrieberegner war das bislang kein Problem.

    Ich habe mal 3 Pläne mit dem DVS-Planer erstellt.
    Dieser Plan ist mein bevorzugter, wenn die MP2000 über die Mauer kommen.
    667790


    Bei diesem Plan habe ich versucht möglichst die Hochbeete auszulassen, es sind aber dann MP800 Düsen.
    667788

    Diesen Plan habe ich noch erstellt, mit angepassten Wurfweiten, da ich noch nicht zu 100% sicher bin ob ich die Rotatoren von Hunter oder Rainbird nehme.
    667791


    Geht das so schon in die Richtige Richtung?
    Oder sollte ich vielleicht wegen der Mauer unten zumindest weiterhin Getrieberegner oder eine andere Lösung nutzen?
    Streifenregner sind wohl raus, da die Rasenfläche nicht schmal genug ist.

    Vielleicht kann mir auch noch einer sagen, warum (in meinem Fall) überhaupt Rotatoren die bessere Variante ist. Zumindest bei den Hunter PGP ULTRA kann ich mit einer entsprechenden Düse auch auf die niedrigen Niederschlagswerte kommen, diese sogar unterschreiten.
     
  • Faxe59

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    Hallo Christian
    Die 2800l/h hast du bei 3,5 bar zur verfügung? Wenn ja ist das super.
    Wenn du 32 er Rohr nimmst brauchst du wegen der Menge keine Sorge zu haben.
    Ich würde mit 32 er Rohr von der Zisternepumpe zum Ventilkasten gehen.
    Nach den Ventilen auch mit 32 er Rohr die Kreise legen und erst vor den Regnern reduzieren.
    Da du nur eine geringe Menge am Hauswasser hast, war mein Tipp Rotatoren zu nehmen weil die weniger Menge brauchen.
    Mit den neuen Gegebenheiten kannst du ruhig mit Getrieberegnern planen.
    Wichtig einen Kopf zu Kopfplanung.
    Setze die Regner in ein Kiesbett. Das Wasser kann dann besser abfließen.
    Wegen der Höhe. Es gibt für Rotatoren höher Aufsteigergehäuse. Abgestuft von 5-30 cm in 5er Schritten.
    Bei Getrieberegnern gibt es das auch.
    LG Herbert
     

    Jagger

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    Hallo,
    wie sieht des es denn aus wenn man unten, vor den Beeten, Streifendüsen verwendet?
     
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