Grünkohl Unsterblich??? :confused:

Avatarez2

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Hallo,

Ich habe eine Grünkohlpflanze überwintert, die nie große Blätter hatte und jetzt teilweise anfängt zu blühen.

Da nach der Blüte die Pflanze mit der Samenbildung abstirbt, da es meist eine zweijährige Pflanze ist,wäre meine Frage, ob man nicht einfach die Blüten abschneidet und so die Samenbildung verhindert.

Kann das dazu führen, dass die Pflanze vegetativ weiter neue Blätter produziert und praktisch unsterblich wird?

Ich hoffe, jemand weiß Rat.

Lg Avatarez2
 
  • Stupsi

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    Betreib doch mal Forschung und probiere es aus :grins:

    Glaube ich aber nicht, Pflanzen sind bestrebt sich zu vermehren und das macht der ebend nach 2 Jahren, denke das er dann abstirbt weil die Saat die ja normal dann von alleine ausfallen würde ohne unser zu tun ,neue Pflanzen bilden würde.
    Damit hätte er seine Aufgabe erfüllt.

    Ist ja kein Baum oder mehrjähriger Strauch....
     

    Avatarez2

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    Hi und Danke Stupsi,

    Du motivierst mich gerade wirklich, die stehen zu lassen.

    Ich finde es ja gerade so spannend herauszufinden, ob die Pflanze langfristig das Jahr übersteht, wenn man ihr die Möglichkeit nimmt aufzublühen und Früchte zu generieren.

    Als ich die ersten Blüten abschnitt, fing er an Seitentriebe mit neuen Blättern zu entwickeln. Vielleicht könnte ihn das wirklich am Leben halten, da die Pflanze ja glaub ich bemerkt, wann sie abgeblüht und Samen produziert hat.

    Werd auf jeden Fall mal berichten.

    Lg Avatarez2:cool:
     
  • Stupsi

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    Ich experimentiere auch gerne rum, bin da auch oft neugierig, man darf dann nur nicht enttäuscht sein wenn es nicht klappt.

    Manches weiß man auch einfach nicht weil es nie einer versucht.
    Bsp.
    Hab mal einen Bauern gefragt wie alt ein Schwein wird :grins:
    Hat mich einfach interessiert aber konnte mir keiner sagen da sie ja vorher geschlachtet werden.
     
  • Avatarez2

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    Ja, Experimentieren macht immer Spaß, besonders mit Exoten:grins:.

    Ich hab dem jetzt auch mal eine Schippe Blaukorn gegeben und mit Kompost zugeschüttet, vielleicht werden die Blätter dann mal ein wenig wuchtiger.

    Bin gespannt, ob die auch noch so schmecken, wie vor der abgebrochenen Blüte:).

    Lg Avatarez2
     

    Stupsi

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    Blaukorn und eßbares ....sei vorsichtig oder les mal im Internet, steigert sehr den Nitratgehalt und ist nicht so gesund, steht im Verdacht Krebs auszulösen.
     
  • Avatarez2

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    Ja,hab ich auch schon gelesen was wohl an den geringen Mengen an Schwermetallen liegen soll, aber der Hersteller gibt an, man kann damit vom Rasen bis zu den Obstbäumen alles düngen und ich muss ganz ehrlich sagen, seit 1 Woche nachdem ich meinen Rhabarber mit Blaukorn gedüngt habe, ist er nach einem Regenguss und ein paar Tagen Sonne EXPLODIERT.

    Der ganze Rasen, riesige Stellen mit Löchern und Moos, alles überwachsen, ich dacht, ich sehe nicht recht, doch es ist wirklich passiert:eek:rr:.

    Blaukorn hat gewiss seine Schattenseiten und sollte auch nur sparsam verwendet werden aber diese enorme Wirkung, ich bezweifle arg das irgendein organischer Dünger solche Zauber vollbringen kann.

    Aber auf lange Sicht will ich wieder auf organischen Dünger umstellen, welchen könntest du den für den Rasen und Gemüse empfehlen?

    Lg Avatarez2:eek:
     

    Stupsi

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    Alles was du nicht isst wie dein Rasen, Blümchen etc. da kannst du ihn ja nehmen, wäre nur bei Lebensmittel vorsichtig.

    Ich sag immer ich mach mir ja die Arbeit um was Chemiefreies zum essen zu haben, sonst kann ich es auch kaufen und kann mir die Arbeit sparen :grins:

    Es gibt so viele Biodünger, man kann auch ohne Mineralische /Chemische tolle Erträge erzielen und für unsere eh schon kaputte Umwelt alle mal besser.

    Die Hersteller schreiben immer nur positiv, die wollen verkaufen!

    Ich teste gerade den von Naturen (Tomatennahrung) der ist aber auch für Gemüse bis hin zu Beeren und Obst.
    Stinkt wie Jauche aber egal, man verdünnt ja mit Wasser und ich hab gute Erträge damit.
    Außerdem nehme ich auch Guano und Hornspäne.
    Knochenmehle sollen auch sehr gut sein.

    Kann ja leider keinen Kompost hier aufbauen sonst würde ich das machen.
     

    billymoppel

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    und in organischem dünger ist kein nitrat?
    das glaubst du doch nicht wirklich...
    chemie ist übrigens alles auf diesem planeten - nichts als atome und moleküle - und die stärksten gifte und schrecklichsten sachen sind rein natürlich - von insekten- über pilzgifte bis hin zu radioaktivität. will heißen: es gibt keinen dualismus chemie/natürlich.
    organischer dünger ist genauso chemie wie anorganischer dünger.
    natürlich gibt es unterschiede in der entstehung/zusammensetzung - aber "chemie" ist dafür nicht das richtige kriterium.
    organische dünger sind ein ganz weites feld, von gülle (hoher gehalt an ammoniumnitrat) über guano (umweltzerstörender abbau) bis zum reinen stickstoffdünger wie hornmehle (darf man das als veganer benutzen? unterstützt man damit die massentierhaltung?)
    nein, nicht jeder organische dünger ist gut und nicht jeder anorganische ist böse...so einfach ist das nicht.
    by the way, es gibt auch nitratarmes blaukorn.
     

    Luna1

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    Also zum Dünger gibts ja schon ein eigenes Thema.

    Aber nein, dein Grünkohl wird nicht weiter Blätter produzieren. Er wird alle Energie in immer neue Blüten stecken. Selbst wenn da noch ein paar Blätter kommen, schmecken die in diesem Stadium überhaupt nicht mehr. Lass ihn doch blühen (toll für Insekten) und dann kannst du die Samen nehmen und du wirst dein Leben lang genug Grünkohlsamen haben ;-)
     
  • Avatarez2

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    Hey Luna1,


    Das dachte ich auch erst, doch als nach dem Blütenschnitt sich neue Triebe mit NEUEN Blättern entwickelten, bin ich doch arg gespannt, ob er nicht noch mehr produziert.

    Und einen Geschmackstest habe ich auch noch nicht vorgenommen, werde ich aber bald tun.

    Lg Avatarez2
     
  • Stupsi

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    und in organischem dünger ist kein nitrat?
    das glaubst du doch nicht wirklich...

    chemie ist übrigens alles auf diesem planeten - nichts als atome und moleküle - und die stärksten gifte und schrecklichsten sachen sind rein natürlich - von insekten- über pilzgifte bis hin zu radioaktivität. will heißen: es gibt keinen dualismus chemie/natürlich.
    organischer dünger ist genauso chemie wie anorganischer dünger.

    Nicht in der Konzentration , nein!
    Blaukorn ist hochkonzentriert, das ist so als wenn du dein Plumsklo an den Rhabarber kippst.

    Biologische Dünger zersetzen sich auch viel langsamer mit Hilfe von Mikroorganismen im Boden (Hornspäne z.Bsp müssen ja erst mal umgewandelt werden zu Dünger damit die Pflanzenwurzeln das aufnehmen können) und zum anderen sind chemisch nachgebaute Bestandteile nicht zu vergleichen mit Naturprodukten.

    Nimm mal Kopfschmerztabletten als Bsp. man hat im Regenwald einen Stoff in einer Rinde gefunden der Kopfschmerzen unterdrückt.
    Da man das reine Naturprodukt in den Mengen nicht ernten kann wie es gebraucht wird wurde es chemisch nachgebaut ABER das reine Naturprodukt hat keine Nebenwirkungen während das chemische viele hat, genau so verhält es sich in der Natur, natürliche Stoffe bleiben in dem natürlichen Kreislauf und der Mensch ist auch natürlich und kann Chemie/Gifte nur in geringer Konzentration verarbeiten ohne krank zu werden.
     

    Luna1

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    Vor allem ist es für den Boden ein Wahnsinn, wenn ihm durch handelsüblichen Dünger keine organische Substanz zugeführt wird.
    Und ökologisch ja auch mal zum überlegen. Alle Tiere produzieren täglich Ausscheidungen, die toller Dünger sind und organsiche Masse wächst auch täglich Überall (Unkraut, Blätter, Brennessel, Gras usw) und Essensreste fallen auch an. Und dann geht man los um in Papier oder Plastik eingepackte Tüten zu kaufen. Auch ökonomisch ein Wahnsinn :)
     

    ralph12345

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    Schwachzehrende Blattgemüse sollte man nicht überdüngen, ganz egal womit. Ob nun Kunstdünger/Mineraldünger oder organischer Dünger. Nitratbelasteter Salat ist ungesund und da ist es egal, ob das Nitrat nun aus Gülle oder Kunstdünger kommt.


    Dünger ist überall da nötig, wo starkzehrende Pflanzen wie Tomaten oder Kürbis mit der Frucht eine ganze Menge Nährstoffe aus dem Boden mitnehmen, der dann langsam verarmt. Dieser Verlust muss ausgeglichen werden. Ausgleichen heisst aber: Nicht mehr, als verbraucht wird.


    Überdüngung hat den Nachteil, dass Nährstoffe, die nicht verwendet werden, vom Regen ausgewaschen werden und sich dann im Grundwasser wieder finden. Das Risiko ist bei Kunstdünger ungleich höher als bei organischem Dünger, der gebunden vorliegt und von Bodenlebewesen aufgespalten und damit für die Pflanzen verwertbar gemacht wird.


    Und die Bodenlebewesen sorgen insgesamt für eine gute Versorgung der Pflanzen, der Düngebedarf sinkt nachweislich. Daher sollte man das mit Kompostierung oder organischem Dünger etc. fördern. Dass aber Mineraldünger, vorsichtig dosiert, das Bodenleben abtötet, halte ich für ein Gerücht.
     

    Stupsi

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    Dass aber Mineraldünger, vorsichtig dosiert, das Bodenleben abtötet, halte ich für ein Gerücht.

    Das denke ich auch nicht, sonst wären ja viele Gärten schon ein einziger Friedhof :grins:
    Die Natur und auch der Mensch kommen ja schon immer mit ich sag mal allgemein "Chemie/Giften" klar, auch die können wir ohne krank zu werden verarbeiten, die Menge machts da wirklich....

    Man kann es ja ausprobieren, eine Portion Nudeln mit Fußnägel (Hornspäne sind ja nichts anderes)essen und am übernächsten Tag Nudeln mit etwas Blaukorn, dann merkt man ja was einem besser bekommt :p :D
     
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