Gute Nachbarn - die sich überhaupt nicht vertragen...

Knofilinchen

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Ich versuche immer mal wieder, meine Beetaufteilung zu planen und dabei auch so Dinge wie Mischkultur, Fruchtfolge & Co zu berücksichtigen. Nun las ich bereits mehrfach dass Kreuzblütler, Hülsenfrüchtler und Doldenblütler generell untereinander unverträglich wären, dass Dill aber ein guter Nachbar für Karotten wäre - die aber ja beide Doldenblütler sind, wenn mich das Internet richtig informierte. Natürlich ist bei dem Thema nichts in Stein gemeißelt - mein Schnittlauch verträgt sich ja auch wunderbar mit meiner Petersilie, obwohl sie das doch gar nicht "dürfen" - aber so ein bisschen seltsam finde ich das jetzt schon.

Ich meine, es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich Dill zu den Karotten setzen werde, der kommt wohl eher zu den Gurken oder auf den Balkon oder sonstwohin, aber wenn dieses "grundsätzlich nicht untereinander verträglich", dann doch wieder Tausend Ausnahmen hat, kann man es sich ja auch sparen. Oder ist das "Karotte und Dill mögen sich" Unsinn? Man weiß ja so wenig...

Einen schönes Restwochenende euch allen,
Knofilinchen
 
  • Conya

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    Petersilie und Schnittlauch ist völlig in Ordnung, Karotte und Dill übrigens auch... Letzterer fördet sogar die Keimung der Möhren.
    Aber auf manchen Seiten kann man sich schon mal wundern was da geschrieben steht, da muss ich Dir recht geben, das ist oftmals verwirrend und leider nicht immer korrekt.

    LG Conya
     

    Knofilinchen

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    Man merkt auch nur zu oft, wie eine Seite von der nächsten abgeschrieben hat (oder im Hintergrund dieselbe Firma steht, das kann natürlich auch sein). Echt nervig.

    Also gut, dann speichere ich in meinem Hirn mal die Karotte und den Dill und lege der pauschalen Unverträglichkeit nicht gar zu viel Gewicht bei, wenn das sicherlich dennoch für einen Großteil der Doldenblütler gilt. Danke dir.
     
  • Conya

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    Mmja, abschreiben ist weit verbreitet und Fehler werden natürlich mit abgeschrieben, auch wenn sie davon nicht weniger falsch sind. Damals in der Schule gab es dafür schnell die "rote Karte", im Netz sind es die Unerfahrenen welche oft die Zeche zahlen müssen.
    Und nichts zu danken, wenn ich kann helfe ich gerne... gutes Gelingen :paar:

    LG Conya
     
  • Sunfreak

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    Man merkt auch nur zu oft, wie eine Seite von der nächsten abgeschrieben hat (oder im Hintergrund dieselbe Firma steht, das kann natürlich auch sein). Echt nervig.

    Oder Autoren, die einfach keinen Plan haben. Irgendwas zusammen googlen, daraus 'nen Artikel basteln und das ganze so schmücken (Schlüsselwörter), dass sie in den Suchmaschinen gut platziert werden. Es gibt ja diese Seiten, denen es nur um Clicks bzw. Werbeeinnahmen durch Clicks geht.

    Zum Thema habe ich leider keine Ahnung. Aber ich sollte meinen Horizont in die Richtung erweitern. Will dieses Jahr bissl mehr Vielfalt, als nur Tomaten & Chilis... ;)

    Grüßle, Michi
     

    Rosabelverde

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    Knofilinchen, ich bin da genauso ratlos wie du. Diese ganzen Internetrecherchen führen letztlich nur zu noch mehr Chaos im Kopf, schon allein wegen der Informationsmassen.

    Aber irgendwo hab ich eine gedruckte Tabelle aus einer seriösen (wie mir scheint) Quelle ... bin halt noch dem Glauben verhaftet, dass etwas zuverlässiger sei, wenn es in Papierform vorliegt. ;)

    Herausgeber meiner Tabelle ist die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft. Eventuell findest du sie auf deren Website? www.bundesgartenschau.de

    Danach gepflanzt hab ich noch nicht, denn gemüsemäßig bin ich noch immer Anfänger mit nur lückenhaften Zufallserfahrungen, abhängig davon, auf was ich grad Appetit hatte, als ich im Gartencenter vor der Wand mit den Samentütchen stand.
     
  • Knofilinchen

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    Ich bin ehrlich gesagt immer froh, wenn jemand in seinem privaten Gartenblog über Dinge schreibt, zu denen ich Infos suche. Natürlich sind das auch alles individuelle Erfahrungen und manche machen da auch ziemlich seltsame Dinge, aber man merkt meist recht schnell, ob jemand einen ähnlichen Stil wie man selbst hat. Der große Vorteil dort ist: Die Leute schreiben in der Regel über Dinge, die sie wirklich gemacht haben, gepaart mit passenden Bildern, sie erzählen auch über negative Erlebnisse, wenn es sie gab und vor allem wissen sie auch um Dinge wie "bei mir ist es relativ warm, in anderen Gegend kann das anders laufen" oder dergleichen mehr, und erwähnen es dann in der Regel auch. Ähnlich ist es hier im Forum, sofern sich jemand findet, der Erfahrung mit genau diesen Sorten hat, was aber ja oft der Fall ist. "Wirklich gemacht" ist halt einfach etwas anderes als reiner "Verkauf".


    Irgendwas zusammen googlen, daraus 'nen Artikel basteln und das ganze so schmücken (Schlüsselwörter), dass sie in den Suchmaschinen gut platziert werden

    Mit Schlüsselwörtern kamst du in den 90ern bei Google rein, heute ist das weitaus komplexer. Aber grundsätzlich hast du natürlich Recht: Vorne bei Google und man wird angeklickt und kann seine Werbung zeigen, die wiederum die Einnahmen sichert. Trotzdem sollte man irgendwie doch ein bisschen Ahnung haben, und da unterscheiden sich die Firmen doch leider sehr.


    Diese ganzen Internetrecherchen führen letztlich nur zu noch mehr Chaos im Kopf, schon allein wegen der Informationsmassen.

    Diese Massen notiere ich mir gerade ganz konsequent. Etwas, das ich bisher nur wenig und sehr unvollständig machte, aber durch das Beet und die vielen Dinge, die ich damit vorhabe, muss ich das einfach viel stärker sortieren, sonst verzettle ich mich völlig. Stark-, Mittel- Schwachzehrer, Aussaatzeiten, Pflanzenfamilie, gute und schlechte Nachbarn, Pflanzabstände usw. usf. Das ist extrem viel Mühe, aber so nach und nach komme ich voran.

    Manches kann man ja auch mit gesundem Menschenverstand lösen. Gestern las ich z. B. etwas von wegen 3 cm Pflanzabstand bei Mairübchen. Würde ich das befolgen, hätte ich am Ende schöne, kleine "Radieschen". Da schien mir jemand beim Schreiben die Aussaattiefe mit den Abständen durcheinander geworfen zu haben. In einem anderen Artikel zu den Ackerbohnen, die ich habe, wunderte ich mich über die seltsamen Angaben, die so gar nicht zu den bisher im Hirn abgespeicherten passten - bis Mitten im Text noch mal die Bohnensorte erwähnt wurde, die eine völlig andere war als zu der sie es notiert hatten. Copy & paste macht's möglich. Und was ich alles für Pflanzabstände einhalten soll - verschiedener geht's nicht mehr. Natürlich ist gerade mit den Abständen nichts in Stein gemeißelt, aber gerade wenn man bisher noch keine Erfahrung mit den Pflanzen hat und eben auch nicht weiß, wie sie sich so entwickeln und worauf es ankommt, wäre es natürlich schön, wenn sich die Angaben einigermaßen ähneln würden. Aber gut: Ich versuche dann einigermaßen zu mitteln - und wenn ich gar nicht mehr weiter komme, frage ich im Forum. Oder meckere, so wie hier im Thread. ;)


    Herausgeber meiner Tabelle ist die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft. Eventuell findest du sie auf deren Website?

    Da werde ich mal suchen, wenn ich mal wieder nicht weiter weiß, danke! Neben privaten Gartenblogs sind auch Landwirtschaftsseiten oder eben alles, was sich professionell - und vor allem praktizierend - mit Pflanzen beschäftigt, gute Hinweise.


    Danach gepflanzt hab ich noch nicht, denn gemüsemäßig bin ich noch immer Anfänger mit nur lückenhaften Zufallserfahrungen, abhängig davon, auf was ich grad Appetit hatte, als ich im Gartencenter vor der Wand mit den Samentütchen stand.

    Du achtest also so gar nicht auf Fruchtfolgen & Co?
     

    Pyromella

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    Ich darf ja immer noch vom langjährigen Gartenwissen meines Vaters profitieren. Wenn ich so sehe, wie er die Beete festlegt, ist ihm eigendlich nur wichtig, dass nicht zwei Jahre hintereinander das gleiche Gemüse im gleichen Beet steht - da wird rotiert. Großartig Rücksicht auf Stark-, Mittel- und Schwachzehrer wird nicht genommen, die Beete bekommen alle irgendwann mal frischen, eigenen Kompost, werden sonst aber auch nicht großartig gedüngt. (Vielleicht mal Brennnesseljauche, wenn etwas nicht wachsen will.)

    Zwischen die Möhren kommen Steckzwiebeln, immer eine Reihe Möhren, eine Reihe Steckzwiebeln, Reihe Möhen... weil der Geruch der Zwiebeln (Porree geht auch) die Möhrenfliege abhält, und so eine Zwiebelfliege (weiß gerade nicht, ob das Viechle wirklich so heißt, frisst jedenfalls Gänge in die Zwiebelschloten) wird vom Duft des Möhrengrüns abgehalten. Das funktioniert also.

    Ansonsten haben wir festgestellt, dass Dill viel besser als Solitärpflanze kommt, als wenn man ihn in Reihen irgendwo geplant aussät. Ich will im Frühjahr mal ein Tütchen Samen weitwürfig über die Gemüsebeete verteilen. Die Zeiten, wo er sich von selbst aussäte, sind irgendwie vorbei.

    Aber sonst? Im väterlichen Garten ist es viel wichtiger, von allem so reichlich anzubauen, dass es kein Drama ist, wenn Schnecken, Wühlmäuse und Rehe auch noch mitfressen. ;)
     

    Knofilinchen

    Foren-Urgestein
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    Den Platz muss man dann aber auch haben. :) Ich bin ja schon sehr gespannt, was hier überhaupt übrig bleiben wird, vor lauter Tieren, die hier durchziehen. Die Wintererbsen wurden schon etwas gerupft und spätestens, wenn die ersten Nester gebaut werden, muss ich wohl die Jungpflänzchen schützen.

    Zur Zwiebel-Karotten-Kombi las ich übrigens, dass Lauch bzw. Frühlingszwiebeln wohl besser als Partner geeignet sind, statt Zwiebeln. Karotten sollen in ihrer "2. Phase" wohl mehr Wasser benötigen, was den Zwiebeln nicht so gut tut, während Lauch und Frühlingszwiebeln das wohl eher mögen. Ich überlegte auch, dass man sie mit Frühlingszwiebeln zusammen womöglich auch etwas enger setzen könnte, weil Zwiebeln und Karotten ja beide Platz nach unten benötigen, während sich die reinen Wurzeln von Frühlingszwiebeln eher anpassen dürften und weniger ein Problem darstellen. Aber da mag ich irren. Von der Wirkung her, bezüglich der Möhrenfliege, ist es wohl egal, welches Zwiebelgewächs da steht.

    Auf einer Seite stand übrigens, dass auch Knoblauch bei der Abwehr hilft und die Empfehlung war, immer 4 Zwiebeln und einen Knoblauch im Wechsel zu stecken.

    Was deinen väterlichen Garten anbelangt, Pyromella, von wegen "nach Stark- Mittel- und Schwachzehrer wird nicht getrennt": Das ist halt eine andere Herangehensweise, die genauso funktioniert. Vermutlich sogar deutlich einfacher. Ich kam zur "3-Felder-Wirtschaft", weil ich ganz zu Beginn ja nur über den einen Teil des Beets nachdachte, wie ich ihn wieder mit Stickstoff anreichern könnte. (Im letzten Jahr hatte ich ja Kürbisse drauf.) Als jetzt noch das restliche Beet hinzukam, rutsche ich quasi automatisch in diese Dreiteilung. Ich werde dank deiner Worte aber mal drüber nachdenken, ob eine Mischkultur zumindest für den Rest des Beetes nicht womöglich sinnvoller (und einfacher) wäre.
     

    scheinfeld

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    Hallo Knofi, als wir unseren kleinen Garten übernommen hatten, wurden Bücher gewälzt, was passt mit wem usw.
    Inzwischen nach 13 Jahren weiß ich, dass Karotten nichts für uns sind, Kartoffeln ebenso. Den Dill werfe ich über die Beete, die Nachbarin sagte damals: "Der Dill macht was er will "

    Die Gemüsesorten wechseln jedes Jahr den Platz und damit hat es sich.

    Wie haben nicht viele Gemüsebeete, da kann ich nicht noch nach Freundschaften Ausschau halten.
    Viel Spaß im Garten und Foddos zeigst später im Jahresverlauf?
     
  • Schneefrau

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    @Pyromella
    Ich bin ganau so vorgegangen wie Dein Vater. Früher gab´s ja auch nicht diese ganzen Dünger zu kaufen.
    Da wurde im Herbst umgegraben, evtl Mist auf die Erde verteilt, im Frühjahr kam dann noch der reife Kompost drauf, dann wurde alles nochmal durchgehackt um die restlichen Erdschollen zu zerkleinern. Die meisten davon zerfallen ja schon im Winter durch den Frost.
    Und den Dill habe ich auch nie separat gesäht, sondern einfach die Samen breitwürfig im Garten verteilt.
     
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