Hanne‘s Garten

Ticotico

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Hallo, liebe Gartenfreunde!

Mein Name ist Hanne, ich gehe hart auf die 50 zu und wohne seit knapp zwei Jahren im Haus eines Verwandten direkt an der tschechischen Grenze.

Das Haus ist etwa 200 Jahre alt und leider eine Dauerbaustelle. Man kann darin wohnen, aber schön ist anders. Zum Haus gehört ein 4000m2 großes Grundstück. Ja, wirklich, viertausend, kein Tippfehler. Es handelt sich um ein Grundstück in Hanglage (Nordhang, leider) mit zwei eigenen Quellen (genial!), Untergrund Lausitzer Granodiurit (sehr steinig), wasserundurchlässiges Lehm-Ton-Gemisch und eine dünne Mutterbodenschicht. Also eine Herausforderung.

Aber die größte Herausforderung ergibt sich aus der jüngeren Geschichte des Grundstücks.

Die ehemaligen Bewohner sind nach und nach ausgezogen bzw. verstorben, da hatte sich schon lange niemand mehr um den Garten gekümmert. Dann hat mein Cousin das Haus mit Grundstück gekauft, viel Geld in die Innensanierung, Dach, sanitäre und elektrische Anlagen investiert. Von außen sieht es eben noch nicht schön aus. Derweil hat seine Mutter versucht, ein paar Ecken im Garten schön zu gestalten. Leider erkrankte sie bald an Krebs und verstarb recht schnell. Dann verlor mein Cousin auch noch seine Arbeit und fand eine neue Anstellung in Baden-Württemberg. Das bedeutete, er war nur noch am WE für anderthalb Tage daheim, das reichte für mal Durchputzen, Wäschewaschen und vielleicht mal Rasenmähen. Resultat: der Garten ist komplett verwildert.

Unser Nachbargrundstück gehört der Stadt und ist noch schlimmer verwildert als unseres. Niemand kümmert sich. Wir kämpfen mit Ahorn, Knallerbse, Brombeere und Himbeere. Ich schwöre, ich esse nie wieder etwas aus Brombeere oder Himbeere, so eine Wut habe ich auf das Zeug! Ich erhoffe mir von euch ein paar Tipps, wie ich so peu a peu dieser Tragödie Herr werden und den Garten so schön und nutzbar wie möglich gestalten könnte.
 
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  • Kapernstrauch

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    Hallo, ich begrüße dich! Und ich will natürlich auch Fotos sehen - und beschreibe uns mal, was du dir so vorstellen kannst . Gemüse, viele Blumen, Obst???? Wann kommt wohin Sonne? Wenigstens stundenweise.....
     
  • Platero

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    Hallo,
    da hast Du ja ein rechtes Problem.
    Der Bauer, bei dem ich mein Pferd untergestellt hatte, hat eine sehr stark verwilderte Parzelle kurzerhand mit seinen Galloway-Rindern bestückt. Die haben dem Brombeer-Dschungel recht bald den Garaus gemacht. Abgefressen und plattgetreten, das wars dann mit den Brombeeren. (Himbeeren dito)...
    Wenn du einen Teil des Gartens abtrennen kannst (mobiler E-Zaun) könntest Du die Parzelle als Sommerweide zur Verfügung stellen. Meistens freuen sich Tierhalter, wenn sie zusätzliche Weiden nutzen können.

    Allerdings werden Rinder oder Ziegen nicht unterscheiden zwischen "gut" und "böse" und Dir alles plattmachen, ausser Bäumen. Vielleicht ist das ja auch genau das, was Du möchtest.
     

    Pyromella

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    Herzlich willkommen! Ich reihe mich auch mal ein in die Gruppe der Fotosüchtigen. ;)

    Mit ein paar Bildern kann man sich viel besser vorstellen, wie ein Garten aussieht und kommt dann eher auf Ideen, wie man dir helfen kann.
    Was ist bei der Grundstücksgröße eigendlich dein Ziel? Ein verwunschener Park? Eine möglichst pflegeleichte Fläche? Ein großer Gemüsegarten zur Selbstversorgung?
     
  • Ticotico

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    Danke für die Zuschriften! Dass Foris Bilder lieben, kenne ich aus meinem Katzenforum... Sobald ich herausgefunden habe, wie ich das bewerkstellige (im Katzenforum nutze ich picr), stelle ich Bilder vom nackten Grauen hier ein.

    Zaun und Haustiere: ich liebäugele seit einer Weile mit Ziegen... Muss ich aber noch viel Überzeugungsarbeit leisten bei meinem Cousin. Und die würden frühestens in 3 Jahren einziehen, da geht der Herr Cousin nämlich in Rente. Ich bin eine Helikoptertierhalterin, und außerdem Erzieherin dagegen komme ich nicht an. Meine Tiere ohne Aufsicht draußen, nee, nee, da kann ich Arbeiten vergessen, da fangen meine Gedanken an zu rotieren. Aber Ziegen wären doch eine Option, oder? Elektrozaun wird jetzt gezogen schon allein wegen der Katzen.

    So und jetzt gehe ich Hauswürze kaufen, gibts gerade im Angebot. Muss meinen Urlaub nutzen. Melde mich wieder, wenn ich zurückkomme und sehe dann zu, ob ich das mit den Fotos hinkriege.
     

    Pyromella

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    Ziegen fressen so gut wie alles - die sagen wahrscheinlich auch zu Brombeerranken nicht nein.

    Für die Fotos kannst du einfach die Upload-Funktion dieses Forums nutzen. Unter dem Antwortfeld ist doch diese Büroklammer, damit kannst du dann die Bilder auf deinem Rechner anklicken und hier hochladen.

    Wenn du dich bei den Menschen mit nicht so schneller Internetleitung beliebt machen möchtest, klickst du zum Einfügen das Miniaturformat an. Dann erscheinen die Bilder erst einmal klein, und wenn man draufklickt, kann man sie vergrößern und auch in Reihe ansehen.
     

    Platero

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    Es müssen ja nicht unbedingt eigene Ziegen sein. Als ich noch meine Pferde in Spanien hatte, war ich dankbar über jeden Olivenhainbesitzer, der mir den Hain zum kahlfressen (Gras, nicht die Bäume) zur Verfügung gestellt hat, um sich das Mähen wegen Brandgefahr zu ersparen.
    In Deutschland gibt es auch Wanderschäfer, die es ähnlich halten....

    Wenn Du allerdings mitten im Ort wohnst, wird es wohl problematisch.
     

    Ticotico

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    Herzlich willkommen! Ich reihe mich auch mal ein in die Gruppe der Fotosüchtigen. ;)

    Mit ein paar Bildern kann man sich viel besser vorstellen, wie ein Garten aussieht und kommt dann eher auf Ideen, wie man dir helfen kann.
    Was ist bei der Grundstücksgröße eigendlich dein Ziel? Ein verwunschener Park? Eine möglichst pflegeleichte Fläche? Ein großer Gemüsegarten zur Selbstversorgung?

    Ob ihr die Fotos wirklich sehen wollt... Am Ende könnt ihr dann nachts nicht mehr schlafen und kriegt Alpträume...

    Mein Plan wäre folgender (übrigens sehr ambitioniert):

    Ungefähr zwei Drittel des Gartens bestehen aus einem relativ sanft ansteigenden Hang. Das letzte Drittel zur oberen Straße hin ist steil und da stehen seit vielen Jahren auf die gesamte Gartenbreite ein Haufen Bäume, ein eigenes Wäldchen sozusagen. Der Hubi, also mein Cousin, möchte, dass die Bäume da oben stehen bleiben, er befürchtet Hangrutsch. Soll mir recht sein, da oben kann man eh nicht viel anbauen, zu schattig, zu steil. Da oben darf es gerne der verwunschene Park bleiben, nur das doofe Gestrüpp will ich da weg haben.

    Was die sanft ansteigende Hangfläche betrifft, hätte ich gerne lose verteilte Terrassen (also Begradigungen), wo dann diverse "Themen" behandelt werden. Also, auf eine Terrasse der Wäscheplatz, auf eine andere ein Gewächshaus... auf eine andere den Stall...Aufgrund des schlechten Bodens hier habe ich vor, mit Hochbeeten zu arbeiten. Ein bisschen eigenes Gemüse wäre schön, aber ich muss keine Superproduktion hier haben. Ich sollte vor zwei Jahren mal im Sommer für zwei Wochen Katzen und Garten meiner ehemaligen Vermieter versorgen und es hieß "Von den reifen Gurken und Tomaten darfst du dir gerne nehmen." Ja klar, innerhalb von drei Tagen hatte ich mehr als 20 reife Gurken und einen Eimer voll Tomaten, glaubt ihr, ich hätte Abnehmer dafür gefunden?

    Wir haben ja aufgrund der beiden Quellen viel Wasser hier. Da das Wasser nach unten nicht absickern kann, gräbt es sich hier überall kleine Rinnsale. Dazu die Vormieter einschließlich Hubi, die hier ohne irgendwelche Ästhetik Rohre verlegt haben, um das Wasser irgendwie abzuleiten. Mein noch ambitionierterer Plan ist ja, diese Rinnsale irgendwie zusammenzuführen und einen kleinen Teich anzulegen. Das Wasser ist sehr kalt und der Teich hätte dann Zu- und Abfluss mit starker Strömung, für viele Fischarten vermutlich ungeeignet. Aber man kann ja mal gucken, was sich da so ansiedelt an heimischen Tieren. Ambitioniert ist der Plan deshalb, weil ich dort oben nur mal umgegraben habe (Spatentiefe).Von dem Haufen Steine, den ich da zutage befördert habe, gibts auch irgendwo noch Fotos. Der größte dürfte so pi mal Daumen 250kg auf die Waage bringen. Also da kommt man nur mit einem Bagger weiter.

    Haustiere: viel Feuchtigkeit = viele Weichtiere. Für Laufenten habe ich schon das Go meines Cousins. Aber die brauchen halt auch den Teich. Ein paar Hühner sollen einziehen und wie gesagt, Ziegen. Es gibt da einen Verein, "Stark für Tiere", den habe ich neulich mal beim Googeln entdeckt. Die kümmern sich um aussortierte Legehennen und neugeborene Ziegen und Schafe, die nicht gleich auf die Beine kommen, sogenannte "Kümmerer", und die suchen immer Endstellen für ihre Tiere. Das könnte ich mir gut vorstellen. Ich will ja nicht züchten oder Eier verkaufen oder Ziegenmilch oder Käse. Ich brauche einfach nur Gartenmitarbeiter.

    Zu erwähnen wäre noch, dass ich (noch) relativ wenig Zeit habe für effektive Gartenarbeit. Ich bin Erzieherin in Vollzeit und arbeite in Dresden, etwa anderthalb Stunden von hier entfernt, bin also 11-12 Stunden täglich außer Haus. Es gibt auch hier Kitas, und die suchen auch, aber die bieten nur Teilzeitstellen an und diese miserabel bezahlt. In fünf Jahren könnte ich mich eventuell umorientieren und eine Stelle in der Umgebung suchen. Da läuft in unserer Einrichtung ein Hilfeprogramm aus und wir sollen gehaltstechnisch wieder zurückgestuft werden. Ob ich das mitmache, weiß ich noch nicht.

    Aufgrund diverser Lebensumstände bin ich darauf angewiesen, für besseren Verdienst den weiten Weg auf mich zu nehmen, und für den Hubi und mich gilt, wir konnten beide keine großen Ersparnisse anlegen, weshalb wir auch für die Gartengestaltung kein dickes finanzielles Polster zur Verfügung haben. Es wäre schön, wenn ihr das berücksichtigen könntet, bei euren Tipps. Mal eben eine Gartenfirma anheuern, ist für uns nicht drin.
     
  • Ticotico

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    Es müssen ja nicht unbedingt eigene Ziegen sein. Als ich noch meine Pferde in Spanien hatte, war ich dankbar über jeden Olivenhainbesitzer, der mir den Hain zum kahlfressen (Gras, nicht die Bäume) zur Verfügung gestellt hat, um sich das Mähen wegen Brandgefahr zu ersparen.
    In Deutschland gibt es auch Wanderschäfer, die es ähnlich halten....

    Wenn Du allerdings mitten im Ort wohnst, wird es wohl problematisch.

    Ich wohne mitten im Ort. Fünf Minuten vom Marktplatz entfernt. :) Ist ne schnuckelige Kleinstadt mit ländlichem Flair, aber Wanderschäfer und Gallowayrinder wurden hier noch nicht gesichtet. Ich muss da sowieso sehen, wie das ist mit den Genehmigungen und so. Aber ich habe ja noch drei Jahre Zeit, um mich damit zu befassen.
     
  • Ticotico

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    Die folgenden Fotos musste ich mal so aus dem Katzenforum kopieren, Die existieren leider nur noch dort, da mein Kater Max meinen damaligen Laptop geschrottet hat, wo sie drauf waren. Mal sehen, ob es klappt:

    Jetzt kommt der Garten. Das grüne Grauen sozusagen. :D

    Zweimal der Blick aus dem Küchenfenster:

    33773346zj.jpg


    33773348wz.jpg


    Der Überlauf von Quelle Nummer 1:

    33773349hq.jpg


    An der linken Längsseite de Gartens befindet sich eine Tischlerei. Ich denke mal, dort kommen die Katzen nicht hin:

    33773351gp.jpg


    Der Garten im verklärten Zustand...

    33773352ph.jpg


    ... und im unverklärten ;-) :

    33773353rx.jpg


    33773354jc.jpg


    Ein Blick auf die Rückseite des Hauses. Da steckt schon viel Geld drin. Irgendwann ist auch mal der Außenputz dran:

    33773356uz.jpg


    Und einen schönen Ausblick hat man auch. Merke: die Grundstücksgrenze ist noch nicht erreicht:

    33773357bl.jpg


    Die obere Grundstücksgrenze.

    33773899qf.jpg
     

    wilde Gärtnerin

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    Alle sind zu sehen - und ganz ehrlich: sooooo schlimm sehe ich das alles nicht.

    Allerdings hast du dir sehr viel vorgenommen: hätten wir beide zusammen hier nur in etlichen Jahren geschafft.
     

    Ticotico

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    Okay, die nächsten Fotos kann ich hier dann ja anders einfügen, die sind glaube ich, hier drauf...
     

    Ticotico

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    Allle sind zu sehen - und ganz ehrlich: sooooo schlimm sehe ich das alles nicht.

    Allerdings hast du dir sehr viel vorgenommen: hätten wir beide zusammen hier nur in etlichen Jahren geschafft.

    Warte es ab, die richtig schlimmen Fotos kommen noch...

    Ja, ich hatte einen 15 Jahresplan, davon sind aber schon zwei Jahre rum und passiert ist so gut wie nix... Das liegt einfach mal daran, dass der Hubi kein Gartenfan ist, und man ihn nur mit gaaanz viel nervenaufreibender Überredungskunst dazu bringt, mal mit zuzupacken... Der schräubelt beim schönsten Wetter lieber am Auto herum oder in seiner Werkstatt. Er hat mir meine Wohnung richtig schön ausgebaut und hat auch für die Miezen einen tollen Parcour an die Wände gebaut inklusive Katzenklappen von einem Raum in den nächsten. Aber der Garten wäre ja meiner, hat er gesagt. Hmm, fürs Pflanzen, Gießen, Unkraut jäten etc. ist das ja okay, aber fürs Garten anlegen, wo man mit schwerer Technik ran muss? Na ja, vielleicht klappts diesen Sommer besser.
     

    Platero

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    Hey, das sieht doch gar nicht so schlimm aus! Das hatte ich mir nach Deiner Beschreibung wüster vorgestellt.
    Bei so einer Fläche kann man sich von dem Wunsch, dass alles eine gepflegte Fläche mit Blumenrabatten/Rasen sein soll, glaub ich verabschieden. Das ist übermenschlich, auch nachher vom "Unterhalt".

    Ich empfehle Dir den Thread "10 000 qm und wir lieben jeden Einzelnen" von Baumarktjunge. Vielleicht schreibst du ihn auch in seinem Thread an, der hat ein ebenfalls grosszügig bemessenes Grundstück und schon sehr ansprechend umgestaltet. Er hat bestimmt den Ein-oder anderen Tipp für dich auf Lager.

    Die "Filetstücke, also die sonnigsten Lagen oder die direkt in Hausnähe, kannst Du Dir ja etwas ansprechender und pflegeintensiver gestalten.

    Terrassierung wird sehr aufwendig und teuer. Denn Du bräuchtest Mauern zur Hangabstützung. Und Maschinen, die Dir den Aushub bewerkstelligen.
    Würde ich nur auf kleinsten Flächen machen, etwa um ein gerades Fundament für das Gewächshaus hinzubekommen.

    Wenn Hubi lieber Autos schraubt, ist das sein gutes Recht. Dann musst Du den Garten halt so planen, dass du ihn mehr oder weniger allein bewirtschaften kannst. Ich würde anfangen und aufräumen. Totholz zusammentragen und evtl. schreddern (oder auf einen Haufen schichten, wo du ihn am wenigsten siehst), die vergeilten Ahornschösslinge entfernen, die alte Weide könnte zurückgeschnitten werden, die Wiese abmähen (wäre jetzt eh die Zeit)....etc.etc. Und dann kannst Du Dir nach und nach die Problem-Ecken vornehmen.
     

    Ticotico

    Neuling
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    So, jetzt müsst ihr ganz stark sein. Es folgen die angedrohten Detailfotos meines hiesigen Gartenelends. Erst mal nur von der Zaunsituation, die bis vor meiner Quarantäne so bestand. Ich war nämlich zweimal in Quarantäne als K1und recht fleißig, deshalb sieht es zumindest an der rechten Längsseite des Grundstücks schon anders aus.

    Die Fotos der anderen Gruselecken verabreiche ich euch in kleinen homöopathischen Dosen, damit ihr das auch ertragen könnt. Zum Teil sind sie noch aus Zeiten der Vorbesitzer, aber zum größten Teil gehen sie auf fehlende Zeit und fehlende Gartenbegeisterung meines Cousins zurück.

    Ein schönes Foto zum Einstieg. Es gibt hier auch ein paar schöne Ecken. Seine verstorbene Mutter hat hier überall Rhododendron gepflanzt, der jetzt gerade blüht. Aber die Sträucher sind aufgrund von falschem Verschnitt so verkorkst gewachsen, dass da nur noch eine Radikalkur Abhilfe schaffen würde, meiner Ansicht nach. Aber ich habe doch auch keine Ahnung davon! :heul:

    38578986bc.jpg


    An dieser Stelle hat sich Ticotico mit der Heckenschere ausgetobt. Den Grünverschnitt habe ich auch mit der Hand kleingeschnitten. Eine elende Schinderei! Hier soll der Teich hin und die Asbestplatten sollen hier drauf. ich will das jetzt noch umgraben, dann kommen die Platten drauf und in einem Jahr ist das hoffentlich guter Humus, den wir irgendwo aufschütten können, wenn wir den Teich ausheben:

    38578988um.jpg


    Vorher sah das ganze Stück so aus. Knallerbse überall! Ist die eigentlich für irgend etwas gut?

    38578990yc.jpg


    Das waren jetzt die Zaunreste auf der einen Seite des Grundstücks, ca. 115 m:

    38579012we.jpg


    38579013cw.jpg


    Der Überlauf der zweiten Quelle, die mal den Teich speisen soll:

    38579017zs.jpg


    Dieses Ungeheuer hatte ich provisorisch errichtet aus Ästen, die ich mit der Heckenschere nicht kleingekriegt habe. Es sollte eigentlich nur das Riesenloch im Zaun stopfen, dass durch die Beseitigung von Sauhaufen Nummer 1 entstanden war. Es hält die Katzen auch ab, aber wozu sollten sie sich dort hindurchquälen, wenn es weiter oben sehr bequeme Löcher gibt? Es kommt auf jeden Fall wieder weg.

    38579023if.jpg


    Nicht das Bild ist schief, sondern der Zaun, der hing tatsächlich so:

    38579024qv.jpg


    Diese Schutthaufen befinden sich an der Grundstücksgrenze, sind vom Umbau meiner Wohnung, und ich habe den Plan, sie als Unterbau für einen gescheiten Wäscheplatz zu nutzen:

    38579026fr.jpg


    38579031nd.jpg


    Dieses Stück Mauer begann und endete im Nirgendwo. Die ist jetzt weg! Einschließlich Säuberung jeden Einzelnen Ziegelsteins zwecks gescheiter Lagerung:

    38579042ph.jpg


    Die Rückwand der Garage grenzt den Garten nach unten Richtung Gasse (nur für Fußgänger und Anlieger) ab, davor der provisorische Kompost. Der muss aber auch noch mal anders geplant werden, da wir dort jede Nacht Besuch von was auch immer bekommen, der alles ausräumt und im Garten verteilt. Mein eines Esszimmerfenster geht auf den Kompost, kein schöner Anblick:

    38579046vw.jpg


    Jetzt kommt die andere Seite des Grundstücks, hier bräuchten wir nur reichlich 30 m Zaun, da der Großteil der Grundstücksgrenze aus der Rückwand einer Tischlerei besteht. Allerdings gibt es auch dort ein Stück Mauer, über das meine Kater ins Nachbargrundstück entfleuchen und da dort mit allerlei Tischlermaschinen gearbeitet wird, gefällt mir der Gedanke gar nicht, auch wenn mir der Tischler glaubhaft versicherte, da könne nix passieren:

    38579070uo.jpg


    38579071sl.jpg


    38579072px.jpg


    Eine kleine Impression aus unserem "Wald"

    38579073cn.jpg


    Diese verdammte Wurzel liegt direkt auf der Grundstücksgrenze:

    38579091dz.jpg


    Noch mehr Impressionen aus unserem "Wald". Im Hintergrund sieht man auf diesem Bild die Mauer, die das Grundstück nach oben hin abgrenzt und von der ich dachte, sie sei für Katzen unüberwindbar.

    38579093ul.jpg


    38579099ro.jpg


    38579107yi.jpg
     

    Platero

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    Ich versuche mal @Galileo in Deinen Thread zu locken .....

    Und ich würde an Deiner Stelle über den Erwerb von einer Basis-Ausrüstung an Maschinen nachdenken.
    Minimum:
    Leistungsstarker Häcksler, etwas grösser Dimensioniert als die Dinger für den Reihenhausgarten.
    Mäher mit Antrieb oder Aufsitzer.
    Bodenfräse
    Astscheren in verschiedenen Dimensionen, gerne auch mit Getriebe oder Teleskopvarianten. Gerne auch Motorsäge incl. Jemand der sie bedienen kann.
    Da gibt es sicher noch mehr, nach oben gibt es keine Grenze.

    Asbestplatten unter dem Kompostplatz? Bloss nicht! Kompost sollte a) Erdkontakt haben und zweitens b) baut man Essen auch nicht neben der Sickergrube an....
     

    Kapernstrauch

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    Also, die „verdammte Wurzel“ und der bemooste Baumstamm gefallen mir richtig gut!
    Ich würde mal nur die hässlichsten Stellen aufräumen und schön Schritt für Schritt planen, was dir am Wichtigsten erscheint...
     

    Ticotico

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    Ein paar Schönheiten hat mein Garten ja auch vorzuweisen, dank meiner mittlerweile verstorbenen Großtante Ilse, die hier mit ihren damals über 80 Jahren noch ganz schön herumgewurschtelt hat. Die Fotos sind vom letzten Jahr:

    Der Flieder hat sich mehr oder weniger wild angesiedelt:

    38603384sl.jpg


    38603404sh.jpg


    38603408cr.jpg


    38603410pa.jpg


    Tante Ilse liebte es bunt, vor allem Azaleen und Rhododendron:

    38603395lt.jpg


    38603400ux.jpg


    38603401tu.jpg


    38603409rg.jpg


    38603415rr.jpg


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    38603419fi.jpg


    38603426da.jpg


    38603427ku.jpg


    38603429tw.jpg


    38603437xj.jpg


    Aber hinter der Blütenpracht sieht es eben so aus:

    38603425mj.jpg


    38603428xy.jpg
     

    Ticotico

    Neuling
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    Hier versprechen weitere Knospen, dass das Blühen weitergeht. Da weiß ich gar nicht, was das alles ist:

    38603446bu.jpg


    38603451ye.jpg


    38603452jy.jpg


    38603453gt.jpg


    38603456gk.jpg


    Ich bin ja ein Fan von den kleinen unscheinbaren Schönheiten. Ich hatte von denen schon letztes Jahr eine ganze Reihe geknipst, unter anderem von einer wunderschönen Platterbse, die hier an an unserem Gassenrändchen blühte. Aber leider, leider sind diese Fotos, die sich sowohl auf meinem alten Handy als auch auf meinem alten Laptop befanden, Mäxes Zerstörungswut zum Opfer gefallen :heul:

    38603457tp.jpg


    38603467mb.jpg


    38603468ns.jpg


    38603470hb.jpg


    38603393de.jpg


    38603403vn.jpg


    Ich habe ein kleines Luxusproblem. :tuete: Mich gruselt es immer, meine Füße aus den Gummistiefeln zu ziehen.

    38603459bl.jpg
     

    Pyromella

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    Die dicke Knospe müsste eine späte Pfingstrose sein.



    Kannst du weitere Bilder bitte als Miniatur einstellen? Bei diesen riesigen Bildern scrollt man ja ewig - bei mir wird dazu jedes Bild einzeln größer als der Bildschirm.
     

    Kapernstrauch

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    Die dicke Knospe müsste eine späte Pfingstrose sein.



    Kannst du weitere Bilder bitte als Miniatur einstellen? Bei diesen riesigen Bildern scrollt man ja ewig - bei mir wird dazu jedes Bild einzeln größer als der Bildschirm.

    dort ist entweder alles sehr spät oder es sind Fotos vom Frühjahr 🤔
    Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass dort jetzt der Flieder blüht 😜
     

    Baumarktjunge

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    Huhu @Ticotico und ein herzliches Willkommen auch von mir!

    Bei einigen Deiner Bilder schießen mir sooo viele Ideen durch den Kopf. Einfach herrlich, wenn auch etwas klein, hihi...

    Der bemooste Baumstamm, Quellwasser und der viele alte Baum- und Strauchbestand, herrlich! Gefällt mir ausgesprochen gut!

    Generell find ich Deine Tierliebe gut, bewahre Dir das! Aber ganz ehrlich, mach einen "leck-mich-ist-das-ein-verwunschener-Wohlfühlgarten" -Park!
    Das ist am pflegeleichtesten, Du bist nicht Sklave Deines eigenen Gartens und bietest zahlreichen Kleinsttieren ein Ausbund an echtem Lebensraum. Mach das, jetzt! Es gäbe viel Entdeckenswertes, traumhafte Ecken und viel, viel Raum für Deine Ideen & Wohlfühlen.

    :)

    Leider sind die Geschmäcker verschieden, hihi. Objektiv betrachtet würde ich wie folgt vorgehen:

    -eigener Thread hier im Bereich 'Mein Garten'

    -hochwertigen (!!!) Freischneider & Heckenschere holen

    -Minibagger mieten, günstig über das Wochenende ( Schutt weg, Gelände gestallten, Teich anlegen )

    -so viel wie möglich von altem Baumbestand erhalten. Auch mit Geld kann man dies nicht wiederherstellen

    -wilde Ecken lassen, Brennessel und Überreste vom alten Holzzaun wirken besonders interessant, wenn daneben akkurat Rasen gemäht ist.

    ...aber wie gesagt, Geschmack ist verschieden. Aber ein verwunschener Lustgarten, minimaler Pflegeaufwand und keine Tiere ( Deine Katze klammere ich dabei natürlich aus ) - das wäre meins. Und eigentlich isses auch meins :ROFLMAO:.


    Euphorisches Grüßle!
     

    Ticotico

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    dort ist entweder alles sehr spät oder es sind Fotos vom Frühjahr 🤔
    Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass dort jetzt der Flieder blüht 😜


    Das sind Fotos vom letzten Jahr. Fragt mich nicht, wann ich die gemacht habe. Ich glaube, die waren auch noch auf dem alten Laptop. Max hat ja sowohl Handy (I-Phone!) als auch Laptop innerhalb weniger Monate geschrottet (Und jetzt ist er zum Pieselkater geworden :cry:)
     

    Ticotico

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    Die dicke Knospe müsste eine späte Pfingstrose sein.



    Kannst du weitere Bilder bitte als Miniatur einstellen? Bei diesen riesigen Bildern scrollt man ja ewig - bei mir wird dazu jedes Bild einzeln größer als der Bildschirm.


    Ich würde ja gerne, aber ich finde das nicht mit der Miniatur...
     

    Supernovae

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    Hallo und Wilkommen hier.

    Auch wenn die Äste und das ganze andere Gedöns erstmal etwas unaufgeräumt wirkt, wenn du noch einen Vollzeitjob hast und dazu noch so viel fahren musst, dann wäre mir die Zeit die ich am Tag habe, zu kostbar um mich darüber zu ärgern was alles nicht passt.

    Wie willst du den Garten denn gestallten?
    Muss alles akurat und aufgeräumt sein?
    (ich vermute das man sich dann, bei der Größe einfach übernimmt-gerade wenn man es allein macht)

    Vielleicht wäre es ja eine erste Anregung, dein Thema hier, in den "mein Garten" - Bereich verschieben zu lassen?

    Und dann dein 15 Jahresplan, wirklich in allen Ehren, aber du hast doch jetzt die letzten beiden Jahre gemerkt, dass Garten irgendwie so nicht funktioniert 😉

    Ich würde dir raten: plane kleiner.
    Vielleicht für vier Wochen.
    Schreib dir (und auch gerne uns) auf was du an deinen Wochenenden am dringensten erledigen möchtest-lass dir auch genügend Freiräume dabei und genieße.

    Ganz liebe Grüße aus dem Handtuchgarten!
    Jenny
     

    Ticotico

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    Huhu @Ticotico und ein herzliches Willkommen auch von mir!

    Bei einigen Deiner Bilder schießen mir sooo viele Ideen durch den Kopf. Einfach herrlich, wenn auch etwas klein, hihi...

    Der bemooste Baumstamm, Quellwasser und der viele alte Baum- und Strauchbestand, herrlich! Gefällt mir ausgesprochen gut!

    Generell find ich Deine Tierliebe gut, bewahre Dir das! Aber ganz ehrlich, mach einen "leck-mich-ist-das-ein-verwunschener-Wohlfühlgarten" -Park!
    Das ist am pflegeleichtesten, Du bist nicht Sklave Deines eigenen Gartens und bietest zahlreichen Kleinsttieren ein Ausbund an echtem Lebensraum. Mach das, jetzt! Es gäbe viel Entdeckenswertes, traumhafte Ecken und viel, viel Raum für Deine Ideen & Wohlfühlen.

    :)

    Leider sind die Geschmäcker verschieden, hihi. Objektiv betrachtet würde ich wie folgt vorgehen:

    -eigener Thread hier im Bereich 'Mein Garten'

    -hochwertigen (!!!) Freischneider & Heckenschere holen

    -Minibagger mieten, günstig über das Wochenende ( Schutt weg, Gelände gestallten, Teich anlegen )

    -so viel wie möglich von altem Baumbestand erhalten. Auch mit Geld kann man dies nicht wiederherstellen

    -wilde Ecken lassen, Brennessel und Überreste vom alten Holzzaun wirken besonders interessant, wenn daneben akkurat Rasen gemäht ist.

    ...aber wie gesagt, Geschmack ist verschieden. Aber ein verwunschener Lustgarten, minimaler Pflegeaufwand und keine Tiere ( Deine Katze klammere ich dabei natürlich aus ) - das wäre meins. Und eigentlich isses auch meins :ROFLMAO:.


    Euphorisches Grüßle!

    Naja, an einen Leck-mich-Garten hatte ich nun nicht gedacht... Es geht schon so in die Richtung, oberen Teil mehr oder weniger sich selbst überlassen, wobei der Baumbestand teilweise schon alt bzw krank ist. Es ist hauptsächlich dieser gruselige Ahorn, der auf dem städtischen Nachbargrundstück nur so wuchert. Einer meiner Kater treibt sich dort gern herum, und ich gehe da meistens mit, weil ich Angst habe, er rennt auf die Straße (blöde Erfahrungen mit ihm gemacht) Dabei ist mir aufgefallen, dass kaum eines der Ahornbabys, -kinder, -Teenies etc. noch gesund ist. Da ist irgendein Pilz, der die Blätter befallen hat. Ich habe das auch mal fotografiert, muss mal das Foto suchen gehen. Das ist jetzt auch bei uns. Auf der anderen Straßenseite stehen Wohnhäuser... aber wenn so ein Baum fällt, doch sicher hangabwärts, oder?

    Den unteren Teil, da wo einigermaßen Sonne hinkommt, soll schon irgendwie schön sein mit Blumen, schön gestaltetem Teil, wo man sitzen, grillen und abhängen kann, ein Gewächshaus und ein paar Hochbeete. Also irgendwie von allem ein bisschen...

    Tiere: die hätte ich schon gerne. Aber das ist noch nicht raus, ob das überhaupt so geht, wie ich das plane: Stichwort Genehmigungen, Auflagen, Unterbringung, Versorgung im Winter, veterinärmedizinische Versorgung... Muss man alles bedenken.
     

    Ticotico

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    Hallo und Wilkommen hier.

    Auch wenn die Äste und das ganze andere Gedöns erstmal etwas unaufgeräumt wirkt, wenn du noch einen Vollzeitjob hast und dazu noch so viel fahren musst, dann wäre mir die Zeit die ich am Tag habe, zu kostbar um mich darüber zu ärgern was alles nicht passt.

    Wie willst du den Garten denn gestallten?
    Muss alles akurat und aufgeräumt sein?
    (ich vermute das man sich dann, bei der Größe einfach übernimmt-gerade wenn man es allein macht)

    Vielleicht wäre es ja eine erste Anregung, dein Thema hier, in den "mein Garten" - Bereich verschieben zu lassen?

    Und dann dein 15 Jahresplan, wirklich in allen Ehren, aber du hast doch jetzt die letzten beiden Jahre gemerkt, dass Garten irgendwie so nicht funktioniert 😉

    Ich würde dir raten: plane kleiner.
    Vielleicht für vier Wochen.
    Schreib dir (und auch gerne uns) auf was du an deinen Wochenenden am dringensten erledigen möchtest-lass dir auch genügend Freiräume dabei und genieße.

    Ganz liebe Grüße aus dem Handtuchgarten!
    Jenny

    Danke.

    Im oberen Teil muss er nicht aufgeräumt sein, aber doch irgendwie so, dass Passanten, die oben vorbeigehen, erkennen: das ist ein Privatgrundstück und es kümmert sich jemand. Bei uns landen Müllsäcke übern Zaun, z.B Katzenstreu von anderen Leuten, Grünverschnitt von anderen Leuten, ich glaub, die kommen hierher sogar mit Auto, um ihr Zeug abzuladen. Von Getränkeflaschen, Zigarettenschachteln, Süßigkeitenverpackungen und dergleichen, was vorbeigehenden Menschen gerne mal "aus den Händen fällt", fange ich gar nicht erst an. Es liegt an uns, das zu ändern, die Leute kriegen wir nicht umerzogen.

    Weiter unten sollte es etwas aufgeräumt sein, also nicht englisch oder französisch, schon gerne etwas natürlich, aber so, dass man sich gerne draußen aufhält und nicht schwarz ärgert. Habe gerade aus dem Fenster geschaut, direkt darunter kommen jetzt neue Schößlinge von Himbeere?, Brombeere? Da ist der Durchgang zum Kompost! So wie ich hätte sich vermutlich das Dornröschen gefühlt, wenn es nicht tief und fest gepennt hätte. Es ist eine Plage und die wuchert uns zu mit affenartiger Geschwindigkeit.

    WE ist gut. Da putze ich und wasche Wäsche. Die letzten Wochen hats für mehr einfach nicht gereicht. Job hat enorm geschlaucht, ich arbeite in einer Brennpunktkita. Meine Miezen haben sich irgendwo Giardien eingefangen und ein Kater pieselt zusätzlich alles voll. Ich war beschäftigt mit Waschen, Waschen, Waschen und Dampfreinigen. Gott sei Dank habe ich seit heute Urlaub. Aber ich setze mich gerade auch unter Druck. Am 16. kommen ca. 20 Kollegen zum Teamtag, da sollen drei Dinge in Ordnung sein:

    - Zaun soll stehen (ha, und schon kommts: Lieferverzögerungen!)
    - Beet vor Haus von Unkraut befreit, mit richtiger Erde befüllt und bepflanzt auf Wunsch meiner 93jährigen Oma (Beet ist ca 40mx1m)
    - Grillplatz von Unkraut und wucherndem Gestrüpp befreit

    Und ich habe mir jetzt einen Saugwischer zugelegt, extra für Tierhaushalte. Sollte mein Leben etwas erleichtern. Kollege hat den auch, er hat auch Katzen.

    Und am 17. rückt die Familie an zum Grillen, das erste Mal seit anderthalb Jahren. Wir sind alle durchgeimpft. Die kennen meinen Wohnungsumbau (Katzenparcours) und den Pavel noch nicht (der ist erst im November hier eingezogen) Für die sollte das dann auch noch ordentlich sein, das sind meine schärfsten Kritiker.
     

    Supernovae

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    Du schreibst es ja selbst: du setzt dich unter Druck...

    Wenn der Zaun Lieferverzögerung hat, dann kannst du da nichts dran ändern-also schiebe den Aufbau erstmal beiseite.

    Bleibt das Beet und der Grillplatz.
    Was macht mehr Aufwand?
    Fange damit an...

    Und dann (nach dem wie ich meine stressigem Besuchs-) Wochenende mach die groben arbeiten, die @Baumarktjunge vorgeschlagen hat.

    Ich würde dir auch empfehlen, dass du dir etwas schwereres Gerät anschaffst.
    Ein Aufsitzmäher in jedem Fall-vielleicht bekommst du dann auch deinen Cousin zum Rasenmähen in den Garten.
    Hier wurden ja auch schon wichtige genannt:
     

    Pyromella

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    Ist dein Cousin eigendlich der einzige Mensch, den du im Fall der Fälle um Hilfe bitten kannst?

    Mein Vater hat ja auch keinen ganz kleinen Garten. Wenn sich bei uns die Großfamilie sammelt, dann geht es meist auch einen Tag mit allen in den Garten, aber nicht zum Schauen, ob der Vater den Garten hübsch pflegt, sondern zum Helfen. Es ist erstaunlich, was man mit der nötigen Anzahl Leute geschafft bekommt.
     

    Ticotico

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    Du schreibst es ja selbst: du setzt dich unter Druck...

    Wenn der Zaun Lieferverzögerung hat, dann kannst du da nichts dran ändern-also schiebe den Aufbau erstmal beiseite.

    Bleibt das Beet und der Grillplatz.
    Was macht mehr Aufwand?
    Fange damit an...

    Und dann (nach dem wie ich meine stressigem Besuchs-) Wochenende mach die groben arbeiten, die @Baumarktjunge vorgeschlagen hat.

    Ich würde dir auch empfehlen, dass du dir etwas schwereres Gerät anschaffst.
    Ein Aufsitzmäher in jedem Fall-vielleicht bekommst du dann auch deinen Cousin zum Rasenmähen in den Garten.
    Hier wurden ja auch schon wichtige genannt:

    Rasenmähen etc. macht er ja schon. Aber viel Rasen ist ehrlich gesagt gar nicht, nur das Stück um den Wäscheplatz. Ales andere ist bereits zugewuchert, da kommt man nur nur noch mit der Schere durch. Wir haben uns gestern abend noch unterhalten, Ziegen oder Schafe mieten übern Sommer, das könnte er sich vorstellen... Müssten wir mal gucken, ob es so was gibt in unserer Region. Muss man aber auch Unterkunft schaffen, die kann man ja nicht in einem Campingzelt unterbringen. Bei Schafen bin ich mir gar nicht so sicher, ob die so Gedöns überhaupt dürfen... Meines Wissens nur mageres Heu, kann mich aber irren.

    Die haben heute den Teil Wiese gemäht, der zur Stadt gehört... Vielleicht hätten die gar nix gegen, wenn man seine Viecher da mit draufstellt, eine Arbeit weniger... Und Stück die Straße runter ist die alte Kreisverwaltung mit riesigem Grundstück dazu, wäre auch noch eine Option... Also verhungern täten die bei mir nicht.


    Nein, nein, der Hubi macht schon viel, wenn man ihn ordentlich bauchmiezelt. Aber er hat eben nicht das Händchen dafür.
     

    Ticotico

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    Ist dein Cousin eigendlich der einzige Mensch, den du im Fall der Fälle um Hilfe bitten kannst?

    Mein Vater hat ja auch keinen ganz kleinen Garten. Wenn sich bei uns die Großfamilie sammelt, dann geht es meist auch einen Tag mit allen in den Garten, aber nicht zum Schauen, ob der Vater den Garten hübsch pflegt, sondern zum Helfen. Es ist erstaunlich, was man mit der nötigen Anzahl Leute geschafft bekommt.

    Großfamilie ist was Feines. Leider sind wir eine Kleinstfamilie. Ich: Mutti, fast 70, Vati, 80, Bruder, sitzt in England und ich. Andere weitläufige Verwandte entweder im vorgerückten Alter, oder weit weg oder kein tolles Verhältnis. Hubi: keine Eltern mehr, Adoptivschwester schwerkrank, weitläufige Verwandte alle weit weg. Freunde: Hubi ist bei der Feuerwehr und hat da ein paar Kumpels, die man akquirieren könnte. Aber zwei davon sind gesundheitlich etwas angeschlagen. Dadurch, dass ich ja praktisch nur zum Schlafen nach Hause komme, habe ich hier kaum Kontakte, was ich schmerzlich bedauere. Wäre für mich ein wichtiges Argument für einen Wechsel der Arbeitsstelle, wenn, ja wenn das leidige Geld nicht wäre. Ein Kollege wollte mal seine Kumpels mitbringen, Team kommt ja jetzt zum Grillen, vielleicht fühlt er sich dann motiviert. War ja bisher auch gar nicht möglich wegen Corona.
     

    Beates-Garten

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    Ich kann Dir aufgrund der familiären Situation auch nur empfehlen, mach kleine Schritte, heißt:

    1. wenn Du Gemüse möchtest, schaffe Dir erst mal nur 1 bis 2 Gemüsebeete
    2. Grillplatz, man kann auch auf einer gemähten Wiese gut grillen

    ... und dann arbeite Dich langsam vorwärts, stell Dir erst 1 oder 2 Ziele und erst, wenn diese erreicht sind und Du damit klar kommst, geh neue Ziele an. Wenn Du Dir zuviele Ziele setzt und keines davon erreichst, dann wird Dich das schnell entmutigen.
    Wir haben nur ca 1.000 m² und ackern auf dem Grundstück erst seit 19 Jahren und so kamen jedes Jahr nur 1 neues Projekt (maximal 2) dazu. Diese Ziele waren dann erreichbar und man kann dann den Erfolg auch genießen..
     

    elis

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    Hallo, herzlich willkommen hier.

    Ja, das hast Du ja allerhand vor. Mach nicht zu schnell, schau erstmal was alles da ist. In dem Waldbereich würde ich auch mehrere Totholzhaufen machen, dann hast schon mal einiges unnordentliches aufgeräumt und tust damit ungeheuer viel für die Natur. Für die Rhododendren würde ich mir einen Fachmann holen, nicht selber da rumschnippseln, sonst machst Du mehr kaputt als Du denkst. Wenn da mehrere zusammenstehen und dazwischen Unkraut wächst, würde ich Vliese legen und dick Rindenmulch oder Holzhäksel drauf tun, dann ist der Unkrautdruck schon mal weg. Vielleicht ist ja ein Gartenbauverein bei Euch im Ort, da sind sicher etliche Fachleute da, die Du eventuell um Rat fragen könntest. Bei den Brombeeren mußt dahinter sein, die ausreißen, und immer wieder ausreißen, sonst wuchern Dir die alles zu. Da heißt es wirklich "wehret den Anfängen", wenn sie schon da sind dann dezimieren-dezimieren-dezimieren, damit schwächst Du sie immer mehr. Dann bleiben sie auf einmal weg. Was für einen Zaun willst Dir denn machen ? Am billigsten wäre ein nur verzinkter Zaun, der kann nicht rosten. Die mit grünen Kunststoff ummantelt, wenn der Kunststoff verletzt wird, die rosten dann. Im Waldbereich schau das Du ein paar Bärlauchpflanzen bekommst, der macht Dir im Frühling eine tolle essbare Wiese zwischen den Bäumen. Es gibt so viele tolle Schattenpflanzen, das wäre für mich jetzt nicht vorrangig. Am ersten würde ich die Totholzhaufen aufschichten, damit mal so ein bißchen Ordnung ist. Dann würde ich Nähe dem Haus weiter machen. Frage mal im Ort rum da sind ja vielleicht Leute die sich was dazuverdienen wollen und Dir helfen würden. Viel Glück damit und viel Freude mit Deinem neuen Garten, wenn auch erstmal viel Arbeit angesagt ist.

    lg. elis
     

    GerdOtto

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    Hallo und herzlich willkommen. Also der Garten hat wirklich schöne, wild romantische Ecken und er hat auf jedenfall Potential.
    Aber so wie er jetzt aussieht wirst du es allein nicht schaffen, da eine Linie rein zu bekommen. Auch wenn du nicht arbeiten müsstest, oder mehr Zeit hättest, wäre es eine echte Herausforderung. Offenbar hast du auch nicht viel Erfahrung.
    Das was du machen willst, mit Terrassen anlegen, Mauern (Trockenmauern) bauen, ist absolut sinnvoll. Einmal angelegt, was viel Arbeit macht, aber dann hast du es viel leichter. Aber das kostet Zeit und auch Geld, weniger wenn man es selber macht.
    Und so gibt es wahrscheinlich viele verschiedene einzelne Projekte.

    Mit den Einschränkungen die du aufgezählt hast, vor allem wenig finanzieller Spielraum, würde ich die Sache ganz anders angehen.
    Ich würde das in einzelne Projekte unterteilen. Zbsp. Schutt abtransportieren, oder Brombeerhecken entfernen, usw.

    Das Haus sieht nicht klein aus. Vielleicht ist es möglich 1-2 Personen da zusätzlich unterzubringen. Dann würde ich in Dresden an der Uni, oder übers Internet, Unterkunft gegen Arbeit anbieten. Du wirst es allein nicht schaffen.

    Ich kenne jemanden hier in Frankreich der hat das sehr erfolgreich gemacht.
    Unterkunft und 1 Mahlzeit, dafür einen halben Tag Arbeit im Garten, der Rest frei. Interessant für Studenten die das Land kennen lernen wollen. So was in der Art.

    Nur mal so eine Idee:)
     

    Ticotico

    Neuling
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    Hallo, herzlich willkommen hier.

    Ja, das hast Du ja allerhand vor. Mach nicht zu schnell, schau erstmal was alles da ist. In dem Waldbereich würde ich auch mehrere Totholzhaufen machen, dann hast schon mal einiges unnordentliches aufgeräumt und tust damit ungeheuer viel für die Natur. Für die Rhododendren würde ich mir einen Fachmann holen, nicht selber da rumschnippseln, sonst machst Du mehr kaputt als Du denkst. Wenn da mehrere zusammenstehen und dazwischen Unkraut wächst, würde ich Vliese legen und dick Rindenmulch oder Holzhäksel drauf tun, dann ist der Unkrautdruck schon mal weg. Vielleicht ist ja ein Gartenbauverein bei Euch im Ort, da sind sicher etliche Fachleute da, die Du eventuell um Rat fragen könntest. Bei den Brombeeren mußt dahinter sein, die ausreißen, und immer wieder ausreißen, sonst wuchern Dir die alles zu. Da heißt es wirklich "wehret den Anfängen", wenn sie schon da sind dann dezimieren-dezimieren-dezimieren, damit schwächst Du sie immer mehr. Dann bleiben sie auf einmal weg. Was für einen Zaun willst Dir denn machen ? Am billigsten wäre ein nur verzinkter Zaun, der kann nicht rosten. Die mit grünen Kunststoff ummantelt, wenn der Kunststoff verletzt wird, die rosten dann. Im Waldbereich schau das Du ein paar Bärlauchpflanzen bekommst, der macht Dir im Frühling eine tolle essbare Wiese zwischen den Bäumen. Es gibt so viele tolle Schattenpflanzen, das wäre für mich jetzt nicht vorrangig. Am ersten würde ich die Totholzhaufen aufschichten, damit mal so ein bißchen Ordnung ist. Dann würde ich Nähe dem Haus weiter machen. Frage mal im Ort rum da sind ja vielleicht Leute die sich was dazuverdienen wollen und Dir helfen würden. Viel Glück damit und viel Freude mit Deinem neuen Garten, wenn auch erstmal viel Arbeit angesagt ist.

    lg. elis


    elis, danke für deinen Zuspruch.

    Totholz: auf To Do Liste

    Rhododendron: gut, dass du das sagst mit dem Fachmann, das bestätigt nämlich mein Bauchgefühl. Diese Zierbüsche sind Hubis Heiligtum, weil noch von Mama. Da möchte ich ungern etwas daran kaputt machen (auch wenn ich davon ehrlich gesagt kein Fan bin) Aber da muss dringend was weg, weil die Kater von dort auf die dahinterliegende Mauer springen und dann in der nachbarlichen Tischlerei unterwegs sind (Bauchweh!!!)

    Brombeeren: Ich glaube, den Kampf haben wir so schon verloren. Die Biester sind schon ganz dicht am Haus. Der Hubi reagiert bei diesem Thema auch eher mit Kopf in Sand: "Nu ja, solange wir noch zur Türe reinkommen". Deshalb habe ich Kontakt aufgenommen zum
    Sächsischen Schaf- und Ziegenzuchtverband e. V., mal sehen, was bei rauskommt. Erst mal nur generelle Möglichkeiten checken. Wir brauchen entweder vierbeinige Unterstützung oder schweres Gerät.

    Zaun: Sinn des Zauns im Moment ist gesicherter Freigang. Seit fast neun Jahren verspreche ich meinen ältesten Katern, dass sie rausdürfen. Aber ich pack das psychisch nicht. An meinem vorherigen Wohnort durften sie raus (kleines Straßendorf mit viel Verkehr und Rasern) Nachdem sie mehrmals vor meinen Augen in gefährliche Verkehrssituationen gerieten, beinahe einen Auffahrunfall verursachten (auf meine Kosten laut Gesetz) und eine Nachbarskatze vors Auto jagten (schwerverletzt), sollen sie gesicherten Freigang bekommen. Erst hatten wir einen normales Maschendrahtsystem favorisiert, 175cm hoch. Doch bei unserer Grundstücksgröße ein teurer Spaß, auch wenn wir nur eine komplette Längsseite und dann noch 30m auf der anderen Längsseite einzäunen müssten. Nun sind die Preise pro 25m um knapp 100 Euro gestiegen, so dass das erst mal vom Tisch ist. Es kommt erst mal ein Elektrozaun hin und dann, peu a peu, ein richtiger dahinter. Über den richtigen Zaun lasse ich mich dann gerne beraten. Aber mir würde die Gartenarbeit besser von der Hand gehen, wenn da nicht ständig die Kater wären, die sich sehnsüchtig die Nase am Fenster plattdrücken, bzw. ich an ihren Fersen klebe und ständig gucke, wo sie denn stecken!

    Leute fragen: vielleicht mal ein Inserat im örtlichen Käseblättl?
     

    Pyromella

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    Und wenn du nur einen Teil deines Gartens katzensicher einzäunst? Besser als die Tiere drinnen zu lassen, ist es auf jeden Fall, und vielleicht ist es preiswerter und einfacher, erst einmal einen abgetrennten Bereich freizugeben.
     

    Ticotico

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    Hallo und herzlich willkommen. Also der Garten hat wirklich schöne, wild romantische Ecken und er hat auf jedenfall Potential.
    Aber so wie er jetzt aussieht wirst du es allein nicht schaffen, da eine Linie rein zu bekommen. Auch wenn du nicht arbeiten müsstest, oder mehr Zeit hättest, wäre es eine echte Herausforderung. Offenbar hast du auch nicht viel Erfahrung.
    Das was du machen willst, mit Terrassen anlegen, Mauern (Trockenmauern) bauen, ist absolut sinnvoll. Einmal angelegt, was viel Arbeit macht, aber dann hast du es viel leichter. Aber das kostet Zeit und auch Geld, weniger wenn man es selber macht.
    Und so gibt es wahrscheinlich viele verschiedene einzelne Projekte.

    Mit den Einschränkungen die du aufgezählt hast, vor allem wenig finanzieller Spielraum, würde ich die Sache ganz anders angehen.
    Ich würde das in einzelne Projekte unterteilen. Zbsp. Schutt abtransportieren, oder Brombeerhecken entfernen, usw.

    Das Haus sieht nicht klein aus. Vielleicht ist es möglich 1-2 Personen da zusätzlich unterzubringen. Dann würde ich in Dresden an der Uni, oder übers Internet, Unterkunft gegen Arbeit anbieten. Du wirst es allein nicht schaffen.

    Ich kenne jemanden hier in Frankreich der hat das sehr erfolgreich gemacht.
    Unterkunft und 1 Mahlzeit, dafür einen halben Tag Arbeit im Garten, der Rest frei. Interessant für Studenten die das Land kennen lernen wollen. So was in der Art.

    Nur mal so eine Idee:)


    Danke für die realistische Einschätzung.

    Brombeerhecken entfernen: ich kann da jetzt oben mit der Schere durch, aber an den Wurzeln verzweifle ich. Man kann die auch nicht wirklich ausgraben, weil Boden extrem steinig. Meine Hoffnung, Ziegen oder Schafe zu mieten, hat sich gerade wieder zerschlagen. Ein Züchter hat generell abgesagt, der nächste hat nur Schafe und hat mir nach Beschreibung meines Elends hier zu Ziegen geraten. In unserer Ecke gibts das nicht, dass man das als Privatperson mieten kann. Und von weiter her, hm, ein Riesenaufwand, hohes Risiko (Züchter erwähnte Wölfe, aber ja, die gibts hier!) und der Nutzen wäre nur auf meiner Seite und nicht auf der Seite des Züchters.

    Ja, kleine Projekte, ist so vorgesehen, aber alle Projekte sind nur umsetzbar, wenn das Gestrüpp weg ist.

    Das Haus ist groß, aber tatsächlich sind nur zwei Wohnungen effektiv bewohnbar: meine und seine. Unter mir gäbe es noch eine Art "Wohnung", auch bezeichnet als "Gruselkabinett", weil der Hubi für alles noch eine Verwendungsmöglichkeit vermutet und dort unterstellt. Die Kater treiben sich dort gerne mal herum. Dort müsste man noch ein paar Zehntausend Teuronen versenken, damit die Bude bewohnbar wird. Über uns ist nur noch der Dachboden, ebenfalls vollgestopft, hauptsächlich mit den Sachen von seinen verstorbenen Eltern. Man muss als Frau also sehr sensibel daran arbeiten, vielleicht mal das eine oder andere, hmm, zu entsorgen...? Aber die Bodenkammern sind nicht bewohnbar. Wenn man viel Platz hat, hebt man viel Ramsch auf. Ich rede ja immer davon, diese Wohnung noch umzubauen, für den Fall, dass meine Mutti mal Pflegefall wird. Zum täglich Hinfahren ist es nämlich zu weit.

    Studenten in unserer Ecke, das kommt so schnell nicht vor. Es handelt sich um eine Kleinstadt, deren glanzvolle Zeiten längst vorbei sind. Überall leerstehende Häuser und Verfall, einfach nur schade. Die tschechische Grenze läuft 800m von unserem Haus entfernt. Die Stadt hat ein doppeltes Lageproblem, einmal liegt sie in einem Loch, wir haben zwar einen kleinen Fluss mit links und rechts ein paar Auen, aber keine 200m breit. Egal wo du langfährst, irgendwann gehts steil bergauf. Heißt, die meisten Gebäude befinden sich in Hanglage, manche richtig abenteuerlich, für Industrieansiedlung schlechte Voraussetzungen. Und dann ist es so, egal, welche Autobahn du fahren willst, du fährst ewig, um da drauf zu kommen. Hier kommt keiner freiwillig her, es sei denn, ist so bekloppt wie ich oder hat so viel Geld, dass er nicht mehr arbeiten muss. Oder bleibt hier hängen. Vielleicht gibts hier aber Arbeitslose oder rüstige Rentner, das könnte ich mir noch mal vorstellen.
     

    Ticotico

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    Und wenn du nur einen Teil deines Gartens katzensicher einzäunst? Besser als die Tiere drinnen zu lassen, ist es auf jeden Fall, und vielleicht ist es preiswerter und einfacher, erst einmal einen abgetrennten Bereich freizugeben.


    Bei Max und Maika wäre das möglich, bei José nicht, der war ja hier schon unterwegs mit mir zusammen und dreht ziemlich große Runden. Bei ihm habe ich ja sogar Bauchweh mit dem eingezäunten Garten, aber 4000m2 sollten ja wohl reichen, oder? Er ist ja auch der, der sich ständig auf der Straße rumtreibt, sich auf die Straße legt und erwartet, dass die Autos um ihn herumfahren und dergleichen Späße. Und der fremde Katzen nicht nur verjagt, sondern richtig weit verfolgt. Bei Pavel weiß ich nicht, wie der im Freigang tickt, der war hier noch nicht draußen, aber der ist ne Wuchtbrumme, 11kg reine Muskelmasse, ich hoffe, der Zaun hält ihn ab.
     

    Platero

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    Sind die Kater kastriert?
    Das wäre einer der Gründe für das weite herumstreifen...und das in der Wohnung markieren!
     
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