AW: Hecke als Sichtschutz
Kann es sein, dass Du die Rotbuche (grüne Blätter) mit der Blutbuche (rote Blätter) verwechselst?
Nein, ich habe mich vor Kauf und Pflanzung unserer Minihecke gründlich eingelesen.
Eine Kaufentscheidung für Hainbuche (Carpinus betulus) gegen Blutbuche (Fagus Sylvatica) war der nachfolgend zitierte Beitrag:
Moin zusammen,
wo liegen die jeweiligen Vorteile bei einer Rotbuche oder einer Hainbuche als Heckenpflanze?
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Rotbuchen, Fagus sylvatica, halten das Herbstlaub häufig bis tief in den Winter am Trieb fest, so dass in dieser Zeit auch noch ein gewisser Sichtschutz vorhanden ist. Die Hainbuche ist meist schon zu Beginn des Winters kahl. Im Gegenzug treibt die Hainbuche aber meist 2 bis 3 Wochen früher wieder aus, so dass man in der Regel schon Anfang Mai eine blickdichte Hecke hat.
Die Rotbuche ist deutlich anspruchsvoller als die Hainbuche. Folgende Punkte sind erwähnenswert:
- die Rotbuche liebt einen hochwertigen Boden, auf sandigen Böden sollte besser Hainbuche gepflanzt werden
- Rotbuchen leiden bei Spätfrösten sehr, daher in spätfrostgefährdeten Lagen besser auf Hainbuche ausweichen
- die Rotbuche ist anfällig gegen Wollläuse, die relativ schwierig zu bekämpfen sind
- Hainbuchen haben meist eine feinere Wurzel und wachsen besser an
- Rotbuchen leiden bei Trockenheit im Sommer deutlich stärker als Hainbuchen
...
Gruß
Ihre Baumschule Eggert
Quelle: http://www.eggert-baumschulen.de/products/de/Laubgehoelze/deutsch-botanisch/R/Fagus-sylvatica.html
Die Hainbuche gehört zu den Birkengewächsen (Carpinus)- der Name ist leicht irreführend, da es eben keine Buche (Fagus) ist. Und die Buche hat einfach höhere Ansprüche an Boden und Umgebung als die "nur dem Namen nach"-Buche.
In gemäßigtem Kleinklima mag das unwesentlich sein - da soll der Threadersteller für sich entscheiden und sich schlau machen.
00Moni00
AW: Hecke als Sichtschutz
Ich plädiere für Eibe, geht gut schneiden, schmal halten, optimal für eine Sichtschutzhecke.
Was die Giftigkeit angeht, die Kinder essen davon nicht und wenn man ihnen sagt, die Beeren sind giftig, genügt das meistens.
Man kann ja nicht alles was giftig ist an Pflanzen aus dem Garten verbannen, da bliebe nicht viel übrig...
Das ist mal ein mutiges - und in meinen Augen irgendwie auch leichtsinniges - Statement
(es gibt solche und solche Kinder)
Aber lest mal
hier
Dank dieses Beitrags überdenke ich meine Skepsis nochmal.
Und pflanze (mit Hinblick auf in absehbarer Zeit hier rumspringende Nachbarskinder) vielleicht doch mal eine Eibe.
Und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich 2 große Eisenhutstauden aus übernommenem Bestand hier stehen habe.
Aber die Kurze war beim Einzug 2009 schon 6, nahm NIE irgendwas fremdes in den Mund und wusste genau, dass Mamas Blumen tabu sind :mit den Augen gucken - nicht mit den Fingern:grins:
Als ob der Eisenhut wusste, dass es hier "schwierig" werden könnte hat er sich 2010 und 2011 nicht gezeigt. Seit 2012 ist er wieder da und wird jedes Jahr schöner.
Ich denke, jeder muss für sich selber entscheiden, was passt und was nicht.
LG
Elkevogel