Hecke und Staunässe

bvlgari

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Guten Morgen zusammen,

eigentlich ist es jetzt die beste Zeit, eine Kirschlohrbeerhecke zu pflanzen - als Ballenware. Mal schauen ob ich das in diesem Monat noch schaffe - habe einige Projekte auf dem Zettel :) Wenn nicht, dann wird es halt März 2022.

Eine Frage habe ich dennoch. Unser Grundstücksboden ist sehr sehr lehmig. Um die Gefahr der Staunässe zu minimieren, ist es besser je 1m auf der Strecke z.B. Löcher im Graben mit einem Erdbohrer zu machen und diese anschließend mit Kies zu verfüllen. Löcher wären z.B. 80cm tief und 8 cm breit.

Oder einfach auf der ganzen Heckenstrecke eine 3-5cm dicke Schicht mit Kies oder Schotter. Hier Frage ich mich, ob die Heckenwurzeln nicht ein Problem mit dieser Schotterschicht haben werden?!?

Als Bodensupstanz wollte ich Mutterboden beim örtlichen Baumarkt und Blumenerde kaufen und diese im Verhältnis 50-50 vermischen.

Beste Grüße und vielen Dank im Voraus
 

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  • SebDob

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    Kann man dich davon noch abhalten? Für Kirschlorbeer gibt's immer bessere Alternativen...

    Soll was in den schmalen Streifen??
     

    bvlgari

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    Hehe, gerne auch Alternativen für KLB. Aber, soll winterhart sein, auch im Winter grün bleiben, windhart… und die Gestaltungsvorschriften für unser Baugebiet besagen, nur grossblattrige Hecken sind erlaubt. Also Thuja, Eibe und co. darf ich nicht nehmen. Thuja würde ich sowieso nicht wollen.

    Streifen ist 60cm breit und genau da soll doch die Hecke hinein.
     
  • Linserich

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    Hainbuche? Sie ist zwar nicht immergrün, hat aber grosse Blätter und behält im Winter den grössten Teil ihrer Blätter, so dass sie auch dann einigermassen blickdicht ist.
     
  • wilde Gärtnerin

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    ...und lässt sich mit der Heckenschere schneiden - im Gegensatz zum Kirschlorbeer; da zerfetzt die Heckenschere die großen Blätter.
     

    SebDob

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    Bis auf das Wintergrün...

    Genau... Und eine schöne heimische Hecke mit Nutzen für die Natur...
     
  • Linserich

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    Ach ja noch zur Frage der Staunässe-Gefahr: Ich würde die Idee mit dem Erdbohrer machen. Der Graben sieht mir ganz danach aus, als sei er unten komplett zu, so dass Wasser bei tagelangem Regen stehen würde.
     
  • bvlgari

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    Vielleicht ist die Idee mit Liguster (Wintergrün) nicht schlecht. Nicht alle Blätter bleiben in einem Winter am Stamm, aber wenn ich Google vertrauen soll, dann bleiben 3/4 der Blätter am stamm.

    Hat Liguster irgendwelche Nachteile im Vergleich zur KLB die meine Entscheidung beeinflussen könnten?
     
  • Linserich

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    Ja, Liguster hat relativ kleine Blätter. Und ihr dürft ja offensichtlich nur grosslaubige Hecken pflanzen. Wer auch immer diesen schwachsinnigen Erlass hervorgebracht hat, sollte sich bewusst sein, dass er damit Eure Gestaltungsmöglichkeiten massiv beeinträchtigt hat.
     

    bvlgari

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    "Einfriedungen zum öffentlichem Raum sind nur als geschnittene Laubhecke erlaubt"... heißt es richtig. Also dass was ich vorher gesagt habe, nur grosslaubige Hecken stimmt nicht.

    Also, Liguster würde gehen oder?
     

    SebDob

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    "Einfriedungen zum öffentlichem Raum sind nur als geschnittene Laubhecke erlaubt"... heißt es richtig. Also dass was ich vorher gesagt habe, nur grosslaubige Hecken stimmt nicht.

    Also, Liguster würde gehen oder?


    Ich habe "schwarzgrünen liguster". Blattwerk bleibt dran, wird nicht komplett nackt. Blätter dunkeln etwas ab. Absolut schnittverträglich. Man muss sich zum Schneiden etwas einlesen, wie überall. Nicht zu groß kaufen. Jeder Schnitt erzeugt eine Verzweigung. Also gern wirklich klein kaufen, gleich ein Schnitt...
    Kannst du auch wirklich schmal halten...
     
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    heiteck

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    Rotbuche und Blutbuche sind auch im Winter "blickabweisend", weil sie ihre trockenen Blätter bis zum Neuaustrieb behalten. Sie sind gewissermaßen "winterbeige" - allerdings dann bis ca. Mitte Mai.
     

    Elkevogel

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    Hainbuche ((Carpinus betulus) ist ziemlich staunässeverträglich und kommt mit Lehmboden sehr gut zurecht.
    Ich habe stundenlang gegoogelt und verglichen: Rot- sowie Blutbuche schieden danach standortbedingt hier als Heckenpflanze aus: Lehm & Nässe mögen beide nicht!
    Hainbuche gedeiht hier nun seit 2016 optimal.
    Und hat auch den Horrorsommer 2021 mit stehendem Wasser im Garten an beiden Standorten schadlos überstanden.
    Schau mal hier in Post #131 - da ist ein kleiner Teil im Vergleich 2016 zu 2021 sichtbar
    Dorfgarten im Hegau - Hausgarten.net.
    Die Hecke ist auch im Frühjahr weitestgehend blickdicht und etwa 150 cm hoch (sie wird auf der Höhe gehalten, da sie nur als Raumteiler im Garten steht).
    Ohne den Schnitt zur Höhenbegrenzung dürften die 200 cm bereits locker überschritten sein.

    Und hier noch ein Link zu Hainbuchenhecke mit eigenen Erfahrungen (#11)
    Hainbuchenhecke ab wann beschneiden? - Hausgarten.net


    Graben buddeln, unten auflockern, wurzelnackte Pflanzen rein, etwas Kompost & Pflanzerde mit dem Lehmaushub mischen, den Graben damit füllen und einen Pflanzschnitt machen.
    Daher meine Empfehlung als pflegeleicht, kostengünstig, naturnah und für den Standort passend: Hainbuche
    LG
    Elkevogel
     

    Galileo

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    Hainbuche ((Carpinus betulus) ist ziemlich staunässeverträglich und kommt mit Lehmboden sehr gut zurecht.
    Ich habe stundenlang gegoogelt und verglichen: Rot- sowie Blutbuche schieden danach standortbedingt hier als Heckenpflanze aus: Lehm & Nässe mögen beide nicht!
    Das liegt auch am wesentlichen Unterschied:
    • Hainbuche ((Carpinus betulus) ist Tiefwurzeler
    • Rot- sowie Blutbuche (Fagus) sind Flachwurzeler mit sehr atmungsaktiven Feinwurzeln. Eine nur 7 cm dicke Lehmschicht über den Wurzeln ausgebracht, kann so einen Baum absterben lassen.
     

    Gartenfreund1985

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    Die Fläche für das Beet ist relativ eng, beachten musst du das bestimmte Heckenpflanzen mit ihren Wurzeln deine Beeteinfassung sprengen können, gerade auf der Rasenseite schaut es aus als ob die nicht in Beton gesetzt wurden. Und selbst in Beton gesetzte Abgrenzungen können die sprengen wenn sonst wenig Platz mit den Jahren, ich denke die Hainbuche mit ihren Wurzeln könnten hier zum Problem werden.

    Die Bruchtragschicht reicht auch ziemlich weit in dein Beet, hier wäre es gut den Schotter vorsichtig rauszugeben und mit Mutterboden aufzufüllen.
    Ob der Boden zu Staunässe reicht siehst du wenn es jetzt mal ein paar Tage regnet und das Wasser drinnen stehen bleibt oder versickert, wenn es versickert würde ich nicht nochmehr Schotter einfüllen, jeder cm Mutterboden speichert Wasser und Nährstoffe für deine Pflanzen.

    lg
     
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