Hilfe bei Gartengestaltung/ Bepflanzung

Angie2022

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Hallo zusammen,

mein Mann und ich haben vor 3 Jahren neu gebaut und 1 Jahr später den Garten "angelegt". Leider sind wir beide absolute Garteneulinge und daher ziemlich hilflos, was die Gestaltung des Gartens anbelangt und hoffen, dass wir hier vielleicht ein paar Tipps und Ideen bekommen.
Wir haben uns damals Rollrasen verlegen und ringsherum einen Zaun als Sichtschutz erstellen lassen. Zudem haben wir einen Nuss- und einen Kirschbaum gepflanzt. Das war es dann auch schon mehr oder weniger....Fotos hänge ich an (Ursprungsfarbe des Rasens war mal grün, momentan ist einfach alles verbrannt....).

Jetzt würden wir den Garten gerne etwas mehr begrünen, insbesondere ringsherum vor dem Zaun ein bisschen einwachsen lassen.
Zum einen natürlich, weil es fürs Auge schöner ist, auf Pflanzen statt auf den Zaun zu gucken, zum anderen weil unsere Aussicht am hinteren Grundstücksende auf eine nicht besonders schöne Halle fällt und wir auch zu den Nachbarn auf der rechten Seite gerne eine zusätzliche grüne Wand hätten.

In beiden Fällen (hintere und rechte Grundstücksgrenze) hätten wir gerne immergrüne Pflanzen, am hintere Ende des Zauns sollte es etwas sein, das hoch wächst, so dass wir die Halle irgendwann nicht mehr so sehr sehen. Daher haben wir vor Kurzem dort Thujas gepflanzt, die uns jetzt leider jedoch aufgrund der aktuellen Hitze fast komplett verbrannt sind. Gegossen wurden sie reichlich - vielleicht sogar zu viel. Da die Thujas aber von außen nach innen braun werden und auf der "schattigen Seite" zum Zaun hin zumindest ein bisschen besser aussehen, vermuten wir, dass es ein Sonnenbrand der Pflanzen ist und hoffen, dass sie sich vielleicht noch einmal erholen. Sie wurden leider ziemlich kurz vor der großen Dauerhitze gepflanzt (wäre dem Profi wohl nicht passiert...). Falls sie sich erholen, sollen sie bleiben.

Die Ausrichtung des Gartens geht nach Osten, der Boden ist lehmig. Wir wohnen im Rhein - Main - Gebiet.

An der rechten Seite stehen aktuell Glanzmispeln, die wir "übrig" hatten, da wir diese zuvor als kleine Hecke am hinteren Grundstücksende (dort, wo jetzt die Thujas stehen) gepflanzt hatten, uns diese dort aber nicht dicht genug gewachsen sind. Dort befindet sich ein öffentlicher Weg und wir wollten einen Sichtschutz haben, der den Zaun überragt. Aus der Not heraus haben wir die Glanzmispeln dann an die rechte Seite gesetzt. Sie müssen da nicht zwingend bleiben, wir sind für alles offen. So richtig passt das irgendwie alles nicht zusammen.
Wir hatten alternativ auch schon überlegt, andere Pflanzen (Kirschlorbeer o.ä.) dazwischen zu setzen. Aber irgendwie ist das dann im Gesamtbild mit den Thujas nicht stimmig. Die rechte Seite vor dem Zaun soll in jedem Fall auch mit immergrünen Pflanzen bepflanzt werden und diese sollen auch dicht wachsen. An eine weitere Thujahecke haben wir auch schon gedacht, aber vielleicht wäre das dann doch etwas zu erdrückend für den Garten? Hier wären wir für Ideen sehr dankbar....

Die Hortensien und der Rhododendron vor dem Gartenhaus des Nachbarn sollen bleiben. Gerne würde ich irgendwo im Garten auch noch ein paar Stauden (zB Allium finde ich schön)/ Hortensien/ Gräser pflanzen. Aber wo? An der linken Seite vor dem Zaun? Oder ein kleines Beet in der rechten hinteren Ecke? Gräser möchte ich allerdings nur haben, wenn diese nicht irgendwann zur Plage werden....da habe ich leider wenig Ahnung. Hat jemand Ideen, wie man das am besten umsetzen könnte?

Noch zu unserer Situation: Das Haus ist relativ modern, von der Art her fänden wir das auch im Garten schön. Wir haben 2 kleine Kinder (Baby und ein 3 Jahre altes Kind), der Pool und der Geräteschuppen sollen da bleiben wo sie jetzt sind. Rasenfläche soll für die Kinder natürlich auch noch übrig bleiben, vielleicht muss in den kommenden Jahren auch noch ein Trampolin Platz finden.

Wir brauchen also vorerst einen halbwegs pflegeleichten Garten, der auch noch als Spielfläche dient. Wenn die Kinder größer sind, kann man das ja nochmal ändern. Der Sicht-und Schallschutz nach hinten und rechts steht aktuell im Fokus und ein paar schöne Pflanzen fürs Auge wären nett.

Vielen Dank schon einmal an alle, die sich das alles bis hier durchgelesen haben und wir freuen uns über jede Idee/Anregung :)
 

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  • GerdOtto

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    Alles was lebt, produziert Energie, verbraucht Energie, wandelt Energie um. Ein pflegeleichter Garten, da versteht jeder was anderes darunter. Aber eigentlich gibt es das nicht. Ich würde sagen, es gibt langweilige Gärten und es gibt interessante Gärten.

    Interessante Gärten geben Energie, Freude und Inspiration. Langweilige Gärten kosten Energie. So gesehen, was ist jetzt ein pflegeleichter Garten?

    Wenn die Thujas da hinten mal 3 Meter sind, dann werden sie eine dunkle Wand bilden, wozu soll das gut sein?
    Eine Idee wäre L-förmig am Zaun und wo die Thujas sind entlang, ein niedriges Hochbeet zu bauen. Da kann man hervorragend Tomaten, Rosen, Zuchini, sogar kleine Obstbäume rein setzen. Oder auch Blüher die nach vorne überhängen. Da können sich auch Kinder mit einbringen bei der Bepflanzung, bei der Ernte. Vom Haus aus hat man einen schönen Blick und man kann es wenn man will jedes Jahr variieren.
    Die Thujas als Sichtschutz, damit quält man sich selber, ob das die Sache wert ist?

    Es gibt auch Palisaden die so halb durchlässig sind. Je nach Bepflanzung auch Blickdicht.
    719521


    Davor zBsp. Beerensträucher.

    Der Rest Wiese und mitten rein Pool und Kinderspielsachen, Sandkasten. Das kann man später dann wieder ändern.
    Die Terrasse würde ich überdachen mit Photovoltaik, halbtransparent. Man produziert Energie und hat Sonnen und Regen Schutz.
     
  • Kapernstrauch

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    Für mich sind das noch zu wenige Informationen, um konkrete Vorschläge zu machen. Pflegeleicht kann ich nachvollziehen, wenn man berufstätig ist, Haus und 2 kleine Kinder hat, bleibt nicht viel Zeit übrig - andrerseits ist eine Stunde Gartenarbeit am Abend oder am Wochenende entspannend und auch für die Kinder lustig und lehrreich.
    Auf alle Fälle würde ich mit Kindern ein paar Beerensträucher pflanzen (dafür zum Beispiel die Glanzmispeln oder einige Thujen entfernen.
    Was mir als erstes aufgefallen ist: warum stehen die Spielgeräte so verstreut im Garten? Ich würde die zu einem Ensemble zusammenrücken, auf welcher Seite es euch besser gefällt, vorzugsweise zwischen Terrasse und Gartenhaus.
    Dann ist rechts viel Platz für Stauden, entweder von der Ecke ausgehend oder auch vor der Terrasse mit einem Weg dazwischen...ein Hochbeet links an den Zaun.
    Wo stehen eigentlich die Bäume, ich kann sie nicht entdecken?
    Und zusätzlich könnt ihr euch im Netz viele Bilder von Gärten/Gartenanlagen anschauen, ich hab da schon sehr viele Ideen für mich gefunden....
     
  • SebDob

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    Warum bestraft man sich mit thujen selber? Ich habe eine ähnliche Situation. Nach hinten raus schnell hoch Sichtschutz. Am besten immergrün. Rose? Obstbäume? Funktioniert nicht!
    Das Gegenteil würd das Hochbeet. Regelmäßig unregelmäßig muss auch der Boden ausgetauscht werden. Vielen Dank! Auf 20m? Das ist ne jährliche Baustelle, auf die keiner Bock hat.
    Thujen oder glanzmispel passt schon gut. Zum Nachbarn Abstände beachten! Bei mir 1/3 Regel. 1m entfernt, 3m Maximum...
    Alles was obst und Sträucher wird, braucht definitiv Pflege in Form von regelmäßigen Schnitt. 1-2x im Jahr.

    Die braunen thujen kommen sicher nicht von der Sonne. Das vertragen sie. Ich würde es eher mit dem Rasen vergleichen. Wasser und Nährstoffe.
    Ich würde im gleichen Zuge im Herbst eine Bewässerungsanlage installieren. Rasen und Beete... Dann habt ihr eine Sorge Weniger.

    Den Zaun allseitig würde ich mit unterschiedlichen Pflanzen bestücken. Nicht zwingend eine Hecke.
     
  • Angie2022

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    Guten Morgen und vielen Dank schon einmal für die Antworten!

    Ich weiß, dass Thujen aktuell kritisch gesehen werden - wir haben uns nach langem Überlegen aber doch für sie entschieden, eben weil wir nach hinten gerne eine grüne Wand hätten. Zum einen wie gesagt um irgendwann nicht ständig auf die Halle blicken zu müssen, zum anderen weil hinten direkt am Zaun entlang ein Weg vorbei führt und sich zudem auch noch ein öffentlicher Parkplatz dort befindet. Die Thujen sollen also Sicht- und Schallschutz sein und dürfen ruhig auch irgendwann mal ein bisschen höher werden. Die Pflanzabstände nach Landesrecht wurden extra überprüft und eingehalten - in alle Richtungen, auch bei den Glanzmispeln und Bäumen.

    Unter "pflegeleicht" verstehe ich einen Garten, bei dem ich nicht täglich irgendwelche Arbeiten vollbringen muss (natürlich abgesehen vom Gießen im Sommer). Dass man ab und an mal irgendwo Unkraut zupfen und irgendwas zurückschneiden muss ist völlig in Ordnung. Der Garten soll nur nicht zur Hauptaufgabe werden.

    Die Terrasse bekommt eine Pergolamarkise (ist bestellt), Photovoltaik haben wir auf dem Hausdach. Hochbeete mit Erdbeeren hatten wir ursprünglich an der linken Seite vor dem Zaun, die sind jetzt auf die gepflasterte Fläche links neben der Terrasse gewandert, da steht auch der Sandkasten und ein paar Beerensträucher in Kübeln - hatten überlegt, so die Umgebung um den Sandkasten etwas freundlicher zu gestalten und zugleich einen kleinen "Naschgarten" zu haben. Kräuter haben wir zusätzlich in Kübeln auf der Terrasse.
    Die Spielgeräte (außer Schaukel und Sandkasten) wandern aktuell durch den Garten - meistens mit dem Schatten oder je nach Wunsch des großen Kindes. Aber die irgendwann "geordnet" in einen Bereich zu stellen ist eine gute Idee.

    Der Nussbaum steht zwischen Pool und Gartenhaus, der Kirschbaum hinter dem Pool.
    Eine Bewässerungsanlage hatten wir überlegt, aber da wir nicht wussten, wo letztendlich was gepflanzt werden soll haben wir das erstmal sein lassen. Zwischen den Thujen liegt aber aktuell so ein Bewässerungsschlauch mit Löchern, wobei wir trotzdem noch zusätzlich mit dem Gartenschlauch gießen.

    Unterschiedliche Pflanzen vor den Zaun hatten wir auch überlegt, aber auch da fehlen die Kenntnisse, was wohin könnte. Allerdings sollte es rechts auf jeden Fall dicht und immergrün sein. Die dortige Nachbarin ist sehr an unserem Leben interessiert und arbeitet aktuell auch juristisch daran, dass unser Zaun entfernt wird. Das nur zum Hintergrund, weshalb hier gerne noch einmal eine Hecke hin soll für den Fall der Fälle...
     

    Orangina

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    Wir haben uns damals Rollrasen verlegen und ringsherum einen Zaun als Sichtschutz erstellen lassen.
    Hallo Angie, mit Verlaub, aber das wirkt auf mich ein bisschen wie Gefängnishof. Gut, bin vielleicht ein wenig ungerecht, für die gegenwärtige Dürre und Hitze kann ja niemand was. Trotzdem habt Ihr Euch irgendwie "eingesperrt"...
    Unter "pflegeleicht" verstehe ich einen Garten, bei dem ich nicht täglich irgendwelche Arbeiten vollbringen muss (natürlich abgesehen vom Gießen im Sommer). Dass man ab und an mal irgendwo Unkraut zupfen und irgendwas zurückschneiden muss ist völlig in Ordnung. Der Garten soll nur nicht zur Hauptaufgabe werden.
    Das ist natürlich auch immer eine Frage der Toleranz. Wieviel "Natur" bezüglich Wachstum, Rasenmähen, Schnippelarbeiten u.s.w. bist Du bereit zu ertragen - also, lässt Du auch mal alle Fünfe gerade sein?
    Falls Ihr Euch schon mal nach passender Bepflanzung umseht, würde ich nur nach welchen schauen, die für die Zukunft gut mit Trockenheit klarkommen und auch vom Wasserverbrauch her nicht so anspruchsvoll sind. Pflanzen, die zwar wunderschön anzuschauen, aber ständig zu päppeln sind, sind eher das Gegenteil von pflegeleicht.
    Habt Ihr schon einen (bissel versteckten, halbschattigen)Platz für einen Komposter, um das "Gold des Gärtners" selber aus Küchen- und Gartenabfällen herzustellen? Auch Regenwassersammler für das kostenlose Nass von oben (so es irgendwann noch mal kommt ;)) sind bei der Gartenanlage zu empfehlen.

    Man könnte vielleicht geschwungene Beete am Stabmattenzaun anlegen, oder unterbrochene mit unterschiedlich hohen Stauden, Sträuchern, die auch zu unterschiedlichen Jahreszeiten blühen. Eventuell auch was von den eingeflochtenen PVC-Matten aus dem Zaun entfernen, damit's bissel luftiger wird. Vielleicht mögen ja auch die Kinder später mal mit etwas bunter Farbe dort Eyecatcher schaffen...
    Möglicherweise gibt's hier Hilfreiches:
    www.livingathome.de/balkon-garten/garten-terrasse/1468-rtkl-grundkurs-gartenplanung-den-garten-raeume-einteilen
     

    Fjäril

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    Hallo Angie, mit Verlaub, aber das wirkt auf mich ein bisschen wie Gefängnishof.
    Auf mich auch .. ..
    Ich weiß schon, manchmal gibt es Nachbarn, wo so was notwendig ist. Bei mir jedenfalls ist das nicht so. Als wir einzogen, haben wir als erstes die Schilfmatte entfernt, mit der der Blick von außen auf den Garten verwehrt wurde – und vom Garten nach draußen. Ich fühlte mich eingesperrt. Später haben wir dann einen Lattenzaun montiert, die Abstände zwischen den Latten sind so breit wie die Latten, Menschen, die auf der Straße vorbeigehen, können mich (bzw. den Garten) sehen, wenn sie wollen, und ich finde es nett, wenn ich gegrüßt werde.
     

    scheinfeld

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    Hallo Angie, willkommen hier.

    Ich gucke mir immer wieder deinen Garten an und frage mich, ob du glücklich bist mit dem Garten so wie er da steht.
    Auf mich wirkt er sehr leblos, es ist keine Spannung vorhanden und dem Auge wird nichts angeboten . Sichtachsen einbauen, geschwungene Staudenbeete, vielleicht ein Weidentipi für die Kinder. Zu Hecken kann ich nichts sagen, da kenne ich mich nicht aus.

    Hier im Ort gibt es auch viele Neubauten, die so angelegt sind, Rasen und fertig. Vielleicht kommt auch erst mit den Jahren im Haus der Wunsch nach Abwechslung.
    Du nimmst mir meine Ehrlichkeit bitte nicht übel!


    Grüße Sigi
     
  • Kapernstrauch

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    Hallo Angie, willkommen hier.

    Ich gucke mir immer wieder deinen Garten an und frage mich, ob du glücklich bist mit dem Garten so wie er da steht.
    Auf mich wirkt er sehr leblos, es ist keine Spannung vorhanden und dem Auge wird nichts angeboten .

    Hier im Ort gibt es auch viele Neubauten, die so angelegt sind, Rasen und fertig. Vielleicht kommt auch erst mit den Jahren im Haus der Wunsch nach Abwechslung.

    Naja, deshalb fragt sie ja hier……🤔
     
  • GerdOtto

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    Ich weiß, dass Thujen aktuell kritisch gesehen werden - wir haben uns nach langem Überlegen aber doch für sie entschieden, eben weil wir nach hinten gerne eine grüne Wand hätten. Zum einen wie gesagt um irgendwann nicht ständig auf die Halle blicken zu müssen, zum anderen weil hinten direkt am Zaun entlang ein Weg vorbei führt und sich zudem auch noch ein öffentlicher Parkplatz dort befindet. Die Thujen sollen also Sicht- und Schallschutz sein und dürfen ruhig auch irgendwann mal ein bisschen höher werden. Die Pflanzabstände nach Landesrecht wurden extra überprüft und eingehalten - in alle Richtungen, auch bei den Glanzmispeln und Bäumen.

    Dazu könnte ich einen Roman schreiben, aber da ich das nicht will...bleibe ich dabei, Thujen an der Stelle sind einfach nur langweilig. Lieber eine Pallisade und davor Flieder, Schneeballen oder Himbeeren, Hortensien.

    Pflanzabstände nach Landesrecht, kommt da einer und misst nach? Die Spinnen die Deutschen!

    Außerdem hast du eine völlig falsche Vorstellung von Garten und Bewässerung. Du musst nicht wissen wieviel du pflanzt, du musst nur wissen, wo du was pflanzen willst. Dann ziehst du da eine Ventilgesteuerte Leitung hin (im Boden)und wenn du gepflanzt hast gehst du von da mit einer kleineren Leitung (oder einem Tröpfelschlauch) über der Erde zu den Pflanzen. Wahrscheinlich reichen bei deiner Gartengröße 2 Ventile für die Pflanzen völlig aus. Noch ein Ventil für den Rasen und du musst nichts Giessen. Wenn du es gut anlegst und dann noch mulchst, musst du doch nicht dauernd daran arbeiten.

    Aber du schaust es dir jeden Tag an und diese Thujas stehen für mich, für schnell und langweilig. Eine Regel ist auch, mach dir lieber am Anfang etwas mehr Arbeit, dann hast du später weniger.

    Und zur Nachbarin, stell dir vor ein Hochbeet vor einer halbdurchsichtigen Pallisade, da kannst du dann alles mögliche rein pflanzen was sich da hochrankt, dass da niemand mehr durchblickt und die juristische Auseinandersetzung erübrigt sich vielleicht. Ein Hochbeet ist übrigens sehr sehr pflegeleicht, wenn man das so nennen will.

    Du wolltest Anregungen, das sind meine dazu :)
     

    Angie2022

    Neuling
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    Vielen Dank noch einmal an alle, die sich die Zeit nehmen, etwas zum Thema zu schreiben.

    Den "Gefängnishof" wollten wir ganz bewusst so - uns ist und war der Sichtschutz wichtig und da der Garten nicht klein ist, fühlen wir uns nicht eingesperrt. Allerdings soll ja jetzt eine Begrünung vor den Zaun - daher auch hier die Frage nach Ideen und Anregungen, da wir eben keine wirkliche Vorstellung haben, welche Pflanzen standorttechnisch wo Sinn machen.

    Zur Frage, ob ich so mit dem Garten glücklich bin: Sagen wir mal so: ich bin glücklich, dass wir einen Garten (und auch noch in dieser Größe) haben und dass ich mir über diese "Probleme" überhaupt Gedanken machen kann/ muss ;-)
    Ich würde auch nicht davon sprechen, dass wir den Garten "angelegt" haben - zum Zeitpunkt als Zaun und Rasen entstanden sind, wollten wir lediglich die Möglichkeit haben, den Garten mit den Kindern überhaupt zu nutzen, da es davor einfach nur ein Fläche mit Unkraut und Bauschutt war. Mangels Vorstellung, was wir überhaupt wollen (und Budget) ist er dann einfach erst einmal so entstanden, wie er jetzt ist.

    Ich denke auch, dass sich ein Garten über die Zeit entwickeln kann. Hätte man sicher alles besser lösen und von vornherein planen können - haben wir aus genannten Gründen aber nicht.....

    Zu der Frage wer die Pflanzabstände nachmisst - tatsächlich die besagte Nachbarin....daher lieber doppelter Sicht- und Schallschutz....

    Zum Thema Bewässerung - das meinte ich: wir wussten (und wissen noch immer nicht) wo wir was pflanzen wollen. Daher (bisher) keine Bewässerung - ist für die Zukunft aber sicher sehr sinnvoll!
     

    Knuffel

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    Hallo Angie,

    unser Garten ist nicht so groß an Fläche wie eurer, allerdings hatten wir auch die Aufgabenstellung, einen Sichtschutz nett zu verkleiden.
    Ohne Arbeit wie ab und zu mal Unkraut zupfen und zu bestimmten Zeiten im Jahr Sträucher schneiden und den Garten "aufräumen" und im Sommer vor allem Gießen, wirst du aber nichts lebendiges haben können.
    Hier sind mal ein paar Bilder von unserer "Zaunverkleidung":
    20220710_093715.jpg 20220709_210719.jpg 20220710_093708.jpg

    Um zu wissen, was ich möchte, war ich davor zu verschiedenen Jahreszeiten in Gartencentern und bei Baumschulen und habe mich einfach umgeschaut: Form und Farbe, was blüht wann?, immergrün oder laubabwerfend?, Staude oder auch im Winter sichtbar?
    Arbeit verringern kannst du definitiv, indem zu auf Knollengewächse wie Dahlien und Cannas oder Zwiebelpflanzen wie Gladiolen verzichtest, denn die müssen im Winter aus der Erde und im Frühjahr wieder rein.
    Knollen (Pfingstrosen) und Zwiebeln (Tulpen, Narzissen, Krokusse, Allium, Monbretien) dagegen, die im Boden bleiben können, machen damit keine Arbeit.

    Was ich auch noch sehr wichtig finde, ist eine Mähkante zwischen Beeten und Rasen.
     

    Platero

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    Ein Garten wächst und verändert sich ja auch mit der Zeit und den Ansprüchen.
    Unser Garten sieht jetzt völlig anders aus, als damals, als er angelegt wurde.
    Einige Pflanzen haben sich nicht bewährt/sind eingegangen. Andere sind größer geworden, als gedacht und beschatten Stellen, die einst sonnig waren. Wir Kinder sind keine mehr, meine Mutter kann nicht mehr so, wie sie vielleicht will.
    Die wenigsten Gärten entstehen auf dem Reißbrett.

    Solange ihr so kleine Kinder habt, wären essbare Sträucher/Beete sicher nett. Johannisbeersträuchern, evtl. ein Obstbaum, Erdbeeren ….. die Auswahl ist groß.

    Bis auf die großen Obstbäume wie Apfel, Kirsche usw. ist auch nichts in Stein gemeißelt und lässt sich wieder ändern oder rückbauen.
     

    Knuffel

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    stjo

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    Hallo zusammen. Ich bin nach dem Poolbau gerade dabei den Garten umzugestalten. Hierbei soll auch ein etwa 9m Streifen an der Längsseite des Grundstücks neu angelegt werden. Zuvor war hier eine Hecke aus Koniferen. Ich habe ein paar Parameter, die mich in der Auswahl ein wenig "beschränken".

    Ich trage mich mit dem Gedanken den Streifen mit Rhododendron sowie Glanzmispel zu bepflanzen - die Abfolge steht noch nicht fest. Alternativ würde ich anstelle der Glanzmispel den Säulenkirschlorbeer wählen, was aber auf Grund der insektenunfreundlichen Pflanze lediglich die zweite Wahl wäre.

    Warum habe ich für mich diese Kombination gewählt? Zum einen möchte ich eine Hecke, die immergrün ist und zudem einen eher schmalen Wuchs hat. Dies müsste ich bei den Rhododendren durch Schneiden gewährleisten. Zudem soll ein wenig Farbe dabei sein.

    Gibt es jemanden, der hier seine Erfahrungen beisteuern kann? Ist diese Kombination möglich / anzuraten?

    Des Weiteren möchte ich an der einen Poolseite als Sichtschutz noch ein paar Gräser pflanzen, die ebenfalls vor neugierigen Blicken schützen sollen, jedoch wiederum nicht zu ausladend wachsen sollen und weiterhin die "Früchte/Samen" nicht in den Pool gelangen sollen.

    Habt jemand hierzu ebenso Anregungen?
     

    elis

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    Von Rhododendren würde ich Dir abraten. Erstens brauchst Du einen Moorboden, sonst werden die gelb und hässlich, zweitens, die zurückschneiden ist auch nicht gut, damit nimmst Du Dir die Blüten.
     

    Galileo

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    Ich trage mich mit dem Gedanken den Streifen mit Rhododendron sowie Glanzmispel zu bepflanzen
    9m Streifen an der Längsseite des Grundstücks neu angelegt werden
    Nicht die Länge, sondern die zur Verfügung stehende Breite ist maßgebend.
    Von Rhododendren würde ich Dir abraten. Erstens brauchst Du einen Moorboden, sonst werden die gelb und hässlich
    Stimmt – für eine dauerhafte Rhodopflanzung muss eine Bodenaustausch von 50 - 60 cm Tiefe erfolgen, auch wenn die Wurzeln erst nach vielen Jahren diese Tiefe erreichen.
     

    Fjäril

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    Dicht und schnittverträglich ist unser im Winter und Frühling blühender Duft-Schneeball Viburnum farreri. Er verliert zwar die Blätter, ist aber so dicht gewachsen, dass das kaum eine Rolle spielt, jedenfalls für uns.
    Ganz wunderbare Rhododendren habe ich während der Blüte im Garten von Sofiero Slott gesehen, die waren aber alle sehr ausladend. Und wenn die Blütezeit vorbei ist .. .. also ich persönlich möchte sie nicht.
     

    stjo

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    Von Rhododendren würde ich Dir abraten. Erstens brauchst Du einen Moorboden, sonst werden die gelb und hässlich, zweitens, die zurückschneiden ist auch nicht gut, damit nimmst Du Dir die Blüten.
    Wir hatten schon einmal einen, der auch im „normalen“ Boden gut gewachsen ist, erst nach Umsetzung eingegangen ist.
    Ich weiß aber worauf du hinaus möchtest. Die Bodenanforderungen sind schon unterschiedlich. Einen Austausch des Bodens würde ich tendenziell aber nicht ausschließen.
     

    stjo

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    Dicht und schnittverträglich ist unser im Winter und Frühling blühender Duft-Schneeball Viburnum farreri. Er verliert zwar die Blätter, ist aber so dicht gewachsen, dass das kaum eine Rolle spielt, jedenfalls für uns.
    Ganz wunderbare Rhododendren habe ich während der Blüte im Garten von Sofiero Slott gesehen, die waren aber alle sehr ausladend. Und wenn die Blütezeit vorbei ist .. .. also ich persönlich möchte sie nicht.
    Danke für die Rückmeldung, werde mich mit deiner Empfehlung mal auseinandersetzen.
     
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