Hilfe bei Planung eines Sprinklersystems

GrünerDessauer

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Hallo liebes Forum,

überlege bereits seit dem letzten Jahr Versenkregner bei mir im Garten zu installieren.

Da die Form der zu beregnenden Fläche ungleichmäßig ist wollte ich mal hier nach Ideen Fragen. Zur Veranschaulichung anbei 3 Bilder.

IMG00125-20110215-0735.jpg

IMG00126-20110215-0736.jpg

Garten vorn1.jpg

Rot makiert sind die Wasseranschlüsse (Dauer Befüllung 10l Eimer in Sekunden).
Die erste Idee waren die T50. Deswegen stehen die in der Skizze. Aber ich bezweifle, dass das so funktioniert.

Über eure Hilfe würde ich mich sehr freuen.

Danke
 
  • Parzival

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    Moin GD!

    Deine Vorbereitungen sind sehr gut. Eimer Test und maßstabsgerechte Skizze sind ein guter Anfang. An einem Deiner Anschlüsse (25 sec) stehen Dir ca. 1,4 m³ Wasser zur Verfügung.
    Spannend wäre noch der Druck – ich nehme an, daß es sich um ein kleines Hauswasserwerk mit vielleicht 45 m max. Förderhöhe handelt. Dann könntest Du bei den Entfernungen mit einem Fließdruck vor den Regnern um die zwei BAR rechnen. Beim letzten in der Reihe wird das sicher knapp.

    Gardena schreibt dazu:
    Nachfolgend sehen Sie die Durchflusswerte in l/h. Achtung: der erste Wert ist bei einem Fließdruck von 2 bar unmittelbar vor dem Regner gemessen und der zweite bei 4 bar! Turbinen-Versenkregner T 50, Art.-Nr. 1576: . bei 90° Einstellung: 60 + 100 bei 180° Einstellung: 130 + 220 bei 270° Einstellung: 200 + 340 bei 360° Einstellung: 280 + 460; Versenk-Viereckregner R 140, Art.-Nr. 1537: . bei 140 m² und 2 bar: 400 bei 180 m² und 4 bar: 600

    Theoretisch müßte es also klappen – Du hast das ja offenbar mit den Gardena-Wasseranschlußwerten kalkuliert.

    Aber „funktionieren“ hat immer zwei Seiten. Die rein technische Funktion und die eigentliche Bewässerungswirkung.

    Ich kenne von beiden Regnermodellen nicht die Niederschlagsmenge pro Stunde. Sie wird sicher nicht identisch sein. Deshalb mischt man verschiedene Regnermodelle nicht in einem Strang. Der eine schafft vielleicht 14 mm in der Stunde, der andere nur 8 (der R140 – die Niederschlagsmenge stimmt nicht mit den Regnern überein und wird von mir nur als Beispiel angeführt). Somit ist ein Teilabschnitt immer über- oder unterversorgt.

    Turbinen- oder Sprühregner müssen sich gegenseitig erreichen. Der eine Regner muß den Kopf des anderen Regner erreichen (am besten überlappen).
    Das Nahfeld dieser Regner wird nur unzureichend benetzt. In den unendlichen Weiten des Bewässerungsforums habe ich dazu ein anschauliches Bild eingestellt. Der R140 hat dieses Problem nicht. Schau Dir doch noch einmal gewöhnliche Sprühdüsen, wie den S80 an. Solche Regner an der Hauswand und der Hecke in dichter Folge a 180° gesetzt, würden nach meinem Empfinden das Problem sehr elegant lösen. Nur das ich nicht den S80 wählen, sondern einen Hunter PROS und angesichts der Pumpenleistung als Düsen die Rainbird VAN favorisieren würde. Das ist die „bodenständige“ Version. Etwas exotischer könnte eine Lösung mit MRP Düsen aussehen. Die funktionieren einen Tick besser, als der T50. Ich persönlich verbaue sie nicht, obwohl es eine große Gruppe von Fans dieser Düsen gibt.

    Damit es hier spannend bleibt, wäre es nett von Dir, wenn Du den Projektverlauf und alle Teilerfolge postest.

    Viel Glück
     

    GrünerDessauer

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    Moin GD!

    Spannend wäre noch der Druck – ich nehme an, daß es sich um ein kleines Hauswasserwerk mit vielleicht 45 m max. Förderhöhe handelt. Dann könntest Du bei den Entfernungen mit einem Fließdruck vor den Regnern um die zwei BAR rechnen. Beim letzten in der Reihe wird das sicher knapp.

    Rechter Wasseranschluss: Gartenpumpe T.I.P GP 3000 Inox (max 4,2 bar, max Höhe 42m,) an Zisterne
    Linker Wasseranschluss: Außenwasserhahn vom Haus

    Ich werde mal die Regner so einzeichnen wie du beschrieben hast.
     
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  • Parzival

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    Im Tip Link werden nur 600l/h Stunde angegeben – das ist arg wenig!

    Wenn der Eimer wirklich in 25 sec. voll ist, hätte ich am Ende (15/20m) eines 25mm PE Rohrs (das ist der Außendurchmesser – entspricht ca. 19 mm Innendurchmesser) die Hoffnung, die doppelte Wassermenge zu sehen. Offenbar steht das Grundwasser nicht all zu tief. Bei den technischen Angaben der Pumpe macht mich die mit 9 m angegebene max. Ansaughöhe etwas stutzig.
    Bei der Leistung der Pumpe würde ich die im Beispiel angegebenen 5 m Maximum eher glauben.

    Das ist sicher sehr "unwissenschaftlich", aber im Falle dieser Pumpe würde ich experimentieren, wie viele Regner man an einen Strang anschließen kann. Daß es mindestens zwei werden, scheint unabwendbar. Die blaue Düse ist sehr beliebt. Im 180° Betrieb würde ich vier sicher und eine fünfte auf gut Glück einplanen. Aber das würde ich erst einmal überirdisch ausprobieren, bevor ich zum Spaten greifen würde.

    Hier sind die Verbrauchswerte dieser VAN Düsen.
    (Quelle: Rain Bird Online Katalog 2010 - Seite 40)
     

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  • GrünerDessauer

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    Danke dir, Parzival!

    Das sind ja schon einige gute Infos für mich.

    4-5 Regner wird für diese Fläche mit dem überlappendem System wohl sehr knapp werden.
    Wahrscheinlich muss ich das auf die beiden Anschlüsse verteilen.

    Hast Du eine Idee der Anordnung der Regner?
     

    Parzival

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    Moin GD,
    löse Dich einfach von der Vorstellung, daß ein Wasserhahn nur einen Strang versorgen kann.

    Da gibt es jetzt unzählige Möglichkeiten, wie man aus einem Hahn vier oder sechs Stränge speist.

    Ich habe vor vielleicht 17 Jahren mit einer Gardena Steuerung C1060 und einem automatischen Wasserverteiler (Art. 01198-20) angefangen. Das klappte wunderbar. Vielleicht löst auch ein GARDENA 4-Wege-Verteiler (Art. 08194-20) schon Dein Problem. Wenn die Ansprüche steigen und man das alles etwas professioneller gestalten will (der Gardena-Wasserverteiler macht das schon sehr gut - nur störten mich die vielen Schlauchenden und der eingeschränkte Wasserdurchsatz), dann greift man zu Magnetventilen, einer professionellen Steuerung und einer etwas kräftigeren Pumpe.

    Wer es sich aussuchen kann, (Brunnengegebenheiten) wählt eine Unterwasserdruckpumpe. Sonst nimmt man eine mehrstufige Kreiselpumpe und eine Ventilkaskade, die vielleicht so aussieht. (Anhang)

    Anordnung der Regner? Gibt es von Deinem Plan eine Variante ohne Bestückung mit einem Maßstab Wieviel Kästchen sind ein Meter?
     

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  • GrünerDessauer

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    Moin GD,
    Anordnung der Regner? Gibt es von Deinem Plan eine Variante ohne Bestückung mit einem Maßstab Wieviel Kästchen sind ein Meter?

    2 Kästchen sind 1 Meter.


    Garten vorn 2.jpg

    Der GARDENA 4-Wege-Verteiler (Art. 08194-20) kommt nicht in Frage, da der Anschluss nicht an einem Hahn ist, sondern aus dem Boden kommend, per Anschlussdose.
     
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    Parzival

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    Auf den Bildern sahen die Flächen gar nicht so breit aus. Mit VAN Düsen ist das bei näherem Hinsehen und mit Wissen um die etwas zu schwache Pumpe ein Konzept, das ich erst testen würde.

    Ich habe ein Beispiel für die Bestückung gebastelt, nur um zu zeigen, was ich mit gegenseitigem Erreichen meine. Die nicht abgedeckten Lücken gibt es in der Praxis nicht, da ich im Beispiel von 2m Wurfweite ausgegangen bin.

    Diese Version hat den Charme, daß sie nahezu unverwüstlich ist. Allerdings muß man im Frühjahr mal nach den Filtern schauen. Je nachdem, wie eisenhaltig das Brunnenwasser ist, sammeln sich doch einige Rostflocken in den Sieben.

    Der Einsatz von kleinen Turbinenregnern scheint für die Fläche besser geeignet zu sein. (Siehe Anlage 1) Ein Hunter PGJ hat je nach Düse eine Reichweite von vier bis fünf Metern. Das läßt sich im fine tuning auch noch mit einer Strahlstörschraube herunter regulieren. Der Wasserverbrauch bei kleineren Düsen ist moderat (ca 200 Liter). Drei davon sollte die Pumpe also schaffen. An der Hausecke stehen nicht zwei, sondern nur einer. Das gab meine rudimentäre Zeichentechnik nicht besser her. Der Viertelkreis Regner in der oberen rechten Ecke steht da optional, weil ich nicht sicher war, wie es auf der rechten Seite weiter gehen soll.

    Ventilbox ist ein taugliches Suchwort, um die Frage nach der Einspeisung zu beantworten.
     

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    WieEiPiehGuy

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    Hallo Parzival!

    Deine Lösung sieht...nunja...sehr interessant aus. Ich klinke mich hier mal ein, ist ja im Moment sowieso nichts los ;)

    Bisher habe ich meinen Rasen "per Hand" beregnet, d.h. meinen Rasensprenger immer fleißig per Hand im Garten umgestellt. Auch mir ist dabei aufgefallen, dass die Nahbereiche von diesen Regnern (nicht Sprühern) nicht gut beregnet werden. Besonders tritt das bei meinem Regner (Fa. Bosch) zu Tage, wenn die Wurfweite extrem weit eingestellt wird (der Wasserstrahl wird dann nicht/kaum mehr gebrochen). Nunja, zurück zu der hier freundlicherweise von dir geplanten Lösung: Ist das nicht etwas "Overkill"? (Keine rhetorische Frage) Oder sollte man generell die Regner wirklich so platzieren, d.h. dass sie sich so sehr stark überlappen bis in den Bereich des anderen Regners. Bringt das viel?

    Ich habe mir für dieses Frühjahr auch die Aufgabe gemacht, u.a. Versenkregner zu installieren und auch schon fleißig vorgeplant. Meine Lösung sieht aber eher so aus wie die von GrünerDessauer. Das heißt die Regner überlappen sich nur in den jeweiligen Randbereichen.

    Versteh mich nicht falsch! Ich habe nichts gegen deine Lösung einzuwenden und finde sie sehr interessant, weil sie doch tatsächlich das angesprochene Problem der Regner beseitigt. Man sieht in den Planungshandbüchern aber zumeist nur die "typische" Anordnung mit kleinflächigen Überlappungen, 270°-Winkel an Häuserecken usw.

    PS: Hast du zufällig noch die Durchflussmengen für die T100?

    Gruß
     

    Parzival

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    Was sind das für Planungshandbücher, in die Du schaust? Sind das wirklich Informationen der „angesagten“ Regnerfirmen? Die Wasserverteilung eines Getrieberegners sieht so aus. Bei Sprühdüsen ist es nicht anders. Es ist ausgesprochen mühsam, das immer wieder erklären zu müssen. Das Meiste, was man zum Stichwort “Ich plane eine Bewässerungsanlage“ wissen muß, wurde in diesem Forum schon ausgiebig beschrieben. Ein bißchen Stöbern hilft. Lange Einlassungen zu Regnern, Steuerungen und Sensoren wurden hier bereits verfaßt. Der Grüne Dessauer ist mit seinen Informationen grußlos verschwunden. Warum sollte hier jemand antworten, wo doch jedes wesentliche Detail schon beschrieben wurde.
     

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  • Casi

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    Bei der gesamten Anlage, egal welche Regner und wieviele ist es doch Ratsam, gesteuerte Magnetventile einzubauen.
    Was macht das für einen Nachteil, wenn sich die Regner mehr als nur am Rand überschneiden?
    Ich bin da der Ansicht, das bei der Planung die Überlappung mit einbezieht und später, wenn es an den Stellen zu Feucht ist, die Wassermenge an dem Regner bzw den Winkel etwas nachjustiert. Wird das nicht berücksichtigt, dann ist es weit aus Aufwändiger die schlecht beregneten Flächen zu bewässern. Es fehlt an Reserven.
    Sicherlich kostet das ganze System mir mehr Regner auch mehr Geld. Aber wenn der Rasen einmal schön ist, dann den Spaten nehmen und das System erweitern ist weniger schön.
     
  • WieEiPiehGuy

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    Nun, Parzival, ich habe mich zunächst nur auf das Gardena Planungshandbuch (also nicht mehrere, wie ursprünglich geschrieben) bezogen. Dort überlappen sich die beregneten Gebiete nur in den Randgebieten. Es steht auch nicht erklärt, dass man es anders machen könnte/sollte. Ich habe gestern nochmal eine andere Planungshilfe kurz überflogen (entweder Hunter oder Rain Bird...), und da steht es so beschrieben, wie hier bereits von dir veröffentlicht.

    Ich werde auch noch weiter hier im Forum lesen, keine Sorge ;) Wenn man sich eine Anlage ohne weitere Vorkenntnis selbst plant und da doch etwas Geld in die Hand nehmen muss, sollte am Ende natürlich auch das Ergebnis stimmen. Wäre sonst schade um die Mühe und das Geld...

    Zu dir Casi: Wie bereits beschrieben plane auch ich ein Bewässerungssystem und möchte diese in diesem Frühjahr installieren. Ich plane das System aber nicht für mich, sondern für meine Eltern. Die bezahlen den ganzen Spaß auch, ist deren Grundstück. "Problem" bzw. "Nachteil" ist der einmalige Installationsaufwand und die höheren Kosten bei größeren Überschneidungen. Für *mich* ist das kein Problem! Aber, da die Bewässerung nicht meine eigene wird, muss ich den Mehraufwand irgendwie rechtfertigen. Ich gelte als ziemlicher "Perfektionist", der gerne mal mehr Geld ausgibt, auch wenn es eine günstigere Lösung wahrscheinlich auch täte. Und vor diesem Hintergrund fallen Überzeugungsleistungen nicht leicht ;)
    Könntest du das mit den Magnetventilen noch erläutern? Meintest du das in Bezug auf eine eventuelle Erweiterbarkeit? Von Magnetventilen hatte ich mich verabschiedet, weil ich die Kosten relativ gering halten wollte und eine "einfache" Lösung ohne aufwendige Technik derzeit bevorzuge. Nächste Woche wird bei mir geklärt, wie man hier am besten/einfachsten ein 1"-PE-Rohr vom Haus nach außen bekommt (gepflasterte Wege ums Haus existieren :(). Bei 1" denke ich wird genug Druck am Ende der Leitung ankommen. Aber über die Rohrlänge und -führung werde ich erst später bescheid wissen, das wird abhängig von der Platzierung Entnahmestelle sein...
     
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    Casi

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    bsp.
    Ein Regner bekommt eine Zuleitung und ein Magnetventil was am Hauptstrang angeschlossen ist. Die Magnetventile werden dann von einer Steuereinheit Selektiv nach einenm Programm Angesteuert. zb mit dem Gardena 4040 und Erweiterungsmodul Gardena 2040
    Die Austrittmenge an Wasser = Wurfweite und der Winkel wird am Regner justiert.
    Ist der Druck für den Regner zu hoch, kann man einen Minderer hinter dem Magnetventil= vor dem Regner verbauen.
    Somit ist man komplett Flexibel aber auch am teuersten.
    Das ganze gibt es auch bei Rainbird und Hunter
     

    Parzival

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    Hi WieEiPiehGuy,

    Gartenbewässerung ist sicher kein Thema, das nur von akademisch graduierten Landschaftsbauern beherrscht wird. Aber so trivial, daß man es mit einer Gardena Planungshilfe hinbekommt, ist es wiederum auch nicht. Es gibt für den privaten Anwender wirklich wenige Möglichkeiten, sich professionelles Wissen über Gartenberegnung anzueignen. Das schließt aber nicht aus, daß man dieses Wissen doch irgendwie erlangen kann. Du scheinst ziemlich am Anfang zu stehen.

    Ich halte es für falschen Bastlerstolz, sich nicht eines Profis zu bedienen. Wenn ich überhaupt keinen Plan hätte, würde ich mir von einem Profi einen Kostenvoranschlag machen lassen. Man muß dieses Angebot ja nicht annehmen, aber man hätte eine Orientierung über Sortiment und Möglichkeiten. Wenn Du jetzt noch nicht weißt, wieviel Wasser (mit wieviel Druck) Dir an der Entnahmestelle zur Verfügung stehen, ist jeder Planungsstrich vertane Zeit.

    Übrigens muß sich nicht jeder Regner-Typ Kopf an Kopf erreichen. Ein Impulsregner hat eine deutlich bessere Wasserverteilung. Man kommt also mit weniger Regnern aus – nur haben diese Regner ein deutlich hörbares Betriebsgeräusch, was in Gartenanlagen morgens um sechs leicht zu Irritationen führen könnte. Ein sehr schönes Modell ist der Perrot LVZX (recht teuer) oder ein Rain Bird Maxi PAW (ca. 25 bis 30 EUR bei 10 Stück lohnt es sich da schon über einen Import aus den USA nachzudenken). Auch wenn Gardena sehr komfortabel zu beschaffen ist, so ist es zum einen recht teuer und hat zum anderen nicht die Standfestigkeit anderer Hersteller.

    Übrigens habe ich keine Angaben zum Wasserverbrauch eines T100 gefunden. T50 und T200 sind auf der Gardena Hompage kein Problem – bleibt wohl nichts weiter, als ein Anruf beim Service (dort ist man ausgesprochen freundlich und hilfsbereit)

    Wenn das Budget schmal gestrickt ist, würde es ja auch reichen, wenn man mit einem Strang anfängt und in kommenden Jahren weiter macht. Das ist unter anderem auch ein Aspekt für den Einbau der Leitungen. 25 cm tiefe Gräben werden wohl von niemandem mehr ausgeführt. Es sei denn man hat eine Grabenfräse – aber danach ist der Garten für bestimmt zwei Jahre eine Wüste. Die Amis machen das mit einem HAND WIRE TRENCHER (einfach mal googeln). Ein deutscher Spaten mit einem möglichst flachen Blatt tut es auch.

    Übrigens kenne ich das Gefühl des Erfolgsdrucks im elterlichen Garten gut. Ich habe das im letzten Jahr durchgestanden. An den Stellen, wo es nach meiner Vorstellung etwas mehr Luxus, als im geplanten Budget brauchte, habe ich ungefragt eingegriffen. Hunter PRO C, drei Hunter Magnetventile und einen Rainbird Regensensor zum Beispiel. Wenn ich es grob überschlage wird man sich so oder so (je nach Gartengröße) von ca. 1 000 EURO mental verabschieden müssen.

    Wenn Du im Frühjahr starten willst, hast Du nicht mehr viel Zeit. Du brauchst mit fertiger Stückliste bestimmt einen Monat, um Netz beim jeweilig preiswertesten Anbieter alles zu bestellen.

    Mein persönlicher Tip – ich würde niemals einen Regner für meine Eltern beschaffen, den ich nicht schon einmal im Einsatz gesehen habe und bei diesen Turbinenregnern T50 oder T100 wäre ich besonders skeptisch. So einen T50 oder 100 der ersten Generation hatte ich vor Jahren selbst im Einsatz. Ich weiß nicht wie schmutzresistent die heutige Generation ist. In der nächsten Saison war dessen Schicksal auf jeden Fall besiegelt. Es waren drei, die gegen etwas Solideres getauscht werden mußten. Ich drücke Dir die Daumen und vergiß nur nicht zu planen, daß die Anlage zum Winter hin entleert werden muß.

    Viel Glück

    PS: und natürlich will hier jeder lesen, ob Deine Eltern mit Dir zufrieden waren
     

    WieEiPiehGuy

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    Hallo beisammen :)

    Achso Casi, verstehe. Ich hab mich mal etwas in den Hunter Pro-C Controller eingelesen. Ganz hübsch das Teil :D und die Möglichkeiten mit Magnetventilen sind schon beeindruckend. Das ganze System der automatischen Beregnung erinnert mich an Filme aus den USA :p

    Vielen Dank für die umfangreiche Antwort, Parzival. Zunächst: Ich versichere dir, dass ich nicht einer der vielen Anfragenden sein werde, der sich nach 2 Posts und vermutlich vergebener Mühe der "Spezialisten" hier verabschiedet. Das ist jetzt nicht auf GrünerDessauer (dessen Thread ich noch immer mit meinem Zeug vollspamme) bezogen. Ich habe nur diesen Abend genutzt, und mich durch viele Threads dieses Forums gekämpft...

    Und was heißt "keinen Plan" ;) Ich sage mal so, jeder macht mal einen Anfang. Und ich bin jung, lernfähig, interessiert und habe derzeit viel Zeit. Von daher wollte ich den Profis nicht meine Arbeit geben.

    Von Impuls-/Schlagregnern möchte ich Abstand nehmen aufgrund des Betriebsgeräusches bei der morgentlichen Bewässerung, zudem sollten es schon Versenkregner sein. Zu Gardena: Ich denke du stimmst mir zu, wenn ich sage, dass ein Laie nur diese eine Firma kennt, wenn es um Marken-Bewässerungssysteme (also nicht Sonderangebot aus dem Discounter) im Kleingarten geht. Daher war Gardena auch für mich die erste Anlaufstelle. Deren Prospekte sind ganz vielversprechend, man kann sich auch gleich über deren MicroDrip-System informieren usw.
    Aber ich sag mal so: Du scheinst dich schon lange mit der Materie zu beschäftigen, und wieso sollte man sich generell auf Gardena versteifen. Von daher bin ich für andere Firmen absolut offen. Es muss nur nicht "der Mercedes" sein, was ich etwa bisher über die Fa. Perrot hier gelesen habe. Produkte/Preise von Perrot kenne ich selbst aber nicht.

    Das mit dem ungefragt bestellen ist natürlich auch eine Idee :D Man sollte sich vorher eben nur eine nicht zu niedrige Budgetgrenze setzen (lassen) und diese dann auch gut ausnutzen. :p

    Das mit der Zeit ist so eine Sache. Es muss nicht unbedingt in diesem Frühjahr fertig werden, aber sich dann auch nicht bis in den Herbst ziehen. Das mit der Bewässerung kam auch ganz plötzlich. Bei uns muss nämlich der gesamte Rasen neu angelegt werden. Grund:

    Anhang anzeigen 192278

    Der Rasen war aufgrund mangelnder Pflege und latentem Wassermangel (durch Zeitmangel + sandigem Boden, kaum Niederschlag in den Sommermonaten...) sowieso nicht mehr schön, aber der Maulwurf hat dieses Frühjahr ganze Arbeit geleistet und eine Mondlandschaft hinterlassen. Deswegen machen tiefer verlegte Leitungen absolut kein Problem, hat also auch etwas Gutes, so ein Maulwurf. Dass man bei 25-30 cm Tiefe trotzdem noch entleeren muss, habe ich im Hinterkopf.

    Wie stellst du dir das aber vor, sich einen Regner vorher in Aktion anzusehen? In meinem Bekanntenkreis hat keiner ein Beregnungssystem, geschweige denn Versenkregner. Und ich wohne auch noch in der äußersten Provinz... Da müsste man sich ja von verschiedenen Regnertypen "Samples" bestellen und diese vergleichen...oder?
     
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    Parzival

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    Du mußt hier nicht versprechen, daß Du Dich wieder meldest. Es gehört nur einfach zur Lebensart, wenn man das Wissen einer Gemeinschaft nutzt, daß man dann hinterher auch ganz kurz erzählt, wie es funktioniert hat. Das ist doch auch für andere eine Orientierung, die wie Du, ganz frisch in dieses Thema stolpern.

    Wie lernt man nun Bewässerungsprodukte im Einsatz kennen? Es gibt eine ganze Anzahl von Bewässerungsfirmen im Berliner Umland. Sicher auch in der Nähe von Brandenburg. Manche haben ein Ladengeschäft. An die wendet man sich. Man schildert sein Problem und würde gern die Hardware dazu kaufen. Ich würde mit einem Teilstück, das sich nur mühsam mit konventionellen Regnern beregnen läßt, anfangen. Ob nun mit Steuerung oder ohne. Diese Bewässerungsfirmen haben meistens eine Vorführanlage oder Referenzgärten, in denen man sich die Objekte und die Anordnung anschauen kann. Mit den meisten „Regenmachern“ kann man sich sehr gut unterhalten. Sie geben Tips für den Einbau und warnen einen häufig vor den gröbsten Fehlern. Ein paar von ihnen würde ich heute zu meinen guten Bekannten zählen. In jedem Fall habe ich aber auch etwas gekauft - das gehört sich so!
    Immerhin leben diese Leute davon. Im Winter haben sie mehr Zeit – in ein paar Tagen geht die Saison los. Häufig sind sie Bundesweit im Einsatz. Viel habe ich auch korrespondiert. Man merkt dann schnell, ob der Hersteller/Händler einen zur aktiven Zielgruppe zählt. Private Gartenbewässerung ist eher, ob der häufig schlanken Budgets eine Nische. So sammelt man dann über ein paar Jahre Erfahrungen, die dann immer wieder auf’s Neue in die eigene Anlage einfließen. Nach drei-vier Jahren hat sich ein Garten häufig auch so verändert, daß die Ursprungsvariante einfach nicht mehr ihren Job erfüllt. Je nach eigenem Anspruch kann man sich dann in die Sache „reinknien“.

    Der PERROT LVZX ist ein Versenkregner! Ich habe gerade gesehen, daß er 60 EURO kosten soll. Den empfehle ich Dir nicht für die eigene Verwendung, sondern als Referenz dafür, was ein Regner leisten kann. Diese Regner haben den Vorteil, daß sie schon mit geringem Wasserdruck arbeiten (ab 2 Bar – bei 3 Bar wird es sicher schön). Wenn man Wurfweiten um die 10 Meter abdecken muß ist das der ideale Begleiter. Das Betriebsgeräusch ist ob des extrem geringen Schwenks des Hebels eher moderat. Anschauen würde ich mir den schon nur um mal etwas Nettes gesehen zu haben. Perrot hat einen Vertreter für den Raum Berlin/Brandenburg. Den kann man bestimmt mal anmailen, ob er nicht eine Anlage kennt, wo man sich dieses Teil in Aktion anschauen kann. Dann gibt es eBay, wo gelegentlich gebrauchte Regner auftauchen. Das geht zum Probieren – das Sortiment für den Ernstfall würde ich in jedem Fall „werksneu“ kaufen. Ausgenommen alte Rasensprenger! Die werden zu meinem Kummer auch bei anderen immer beliebter. Der in fast jedem ostelbischen Garten einst beheimatete „Regenpils“ EVP 7,65 M wird inzwischen als Kultobjekt für 10 bis 15 EURO gehandelt.

    In den USA muß man ja nicht einkaufen, aber deren eBay Regner Sortiment gibt einem erst einmal einen Überblick, wovon bei Gartenbewässerung eigentlich die Rede ist. Witzig finde ich die Ehrfurcht, mit der GARDENA „Made in Germany“ da behandelt wird.

    Viel Glück
     

    Parzival

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    Leitungen entleeren? Nein, den PE Rohren schadet das nicht. Die Regnerköpfe müssen leer sein. Deshalb muß man darauf achten, ob die Regner eine Auslaufsperre haben. Dann hilft kein Drain Ventil, sondern nur „Ausblasen“.

    25 cm Leitungstiefe? Hast Du schon mal einen 30 m Graben 25 cm tief angelegt? Der gezeigte Garten scheint neu und nicht verwurzelt zu sein. Ich habe das früher mit einem Kabelspaten gemacht, bis mir von diesem HAND WIRE TRENCHER und seiner Anwendung berichtet wurde. Stöbere da mal.
    20 Meter in der Stunde sind kein Hexenwerk.
     

    WieEiPiehGuy

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    Wow, Impulsregner als Versenkvariante. Interessant, auch der Preis ist interessant. Aber eh wir hier weiter rumraten ob meiner zu bewässernden Flachengröße, werde ich demnächst einen eigenen Thread eröffnen. Das dann, sobald die Frage mit der Wasserbereitstellung bei mir geklärt ist (nächste Woche)...

    Mmh, gut, da muss ich wohl tatsächlich mal zu einem Bewässerungsfritzen hin. Obwohl ich das ehrlich gesagt ungern mache. Bisher habe ich mich in vielen Bereichen immer im Internet vorab informieren können, ohne Händler befragen zu müssen. Eben aus Kostengründen und einen Kauf der jeweiligen Dinge gleich im Internet...

    Die Rasenfläche soll wirklich komplett neu angelegt werden. Entsorgung des noch stehenden Rasens, Verlegung eines Maulwurfnetzes + benötigter Rohrleitungen, ein wenig neuer Oberboden (Minibagger...). Dazu noch Arbeiten wie Mähsteine verlegen... Zweifellos ein großes Projekt :D
    Wie du richtig erkannt hast, ist die Fläche noch nicht sehr alt. Sie wurde im Jahr 2004 angelegt, aber dank des aktiven Maulwurfes im letzten Jahr und diesem Frühjahr (das angehängte Bild zeigt die Haufen nur von diesem Frühjahr, die nicht mehr weggeharkt wurden) wurde der Mutterboden gut mit sandig-steinigem Unterboden durchmischt.

    Eine Frage zur automatischen Bewässerung hätte ich da aber noch: Wie lässt sich eine Zisterne möglichst gut in solch ein System einbinden, und lohnt das überhaupt (Aufwand/Nutzen)? Wir haben hier eine 5000 Liter fassende Zisterne und geschätzt etwa 200 m² Rasenfläche. Die 5000 Liter sind nicht viel, gerade im heißen Hochsommer. Daher soll natürlich auch mit Trinkwasser beregnet werden. Schön wäre aber, wenn die Zisterne auch eingebunden werden könnte. Ob die Pumpenleistung (einfache Tauchpumpe mit Schwimmschalter) reicht und was es sonst noch für Probleme geben kann (Druck, Fördermenge....) lasse ich erstmal offen. Ich möchte erstmal nur gern Wissen, ob es generell Lösungsmöglichkeiten gibt. Ich habe gesehen, dass der Hunter Pro C dafür eine Vorbereitung hat und eine Pumpe über ein externes Relais einschalten kann. Was ist aber, wenn die Zisterne leer ist. Auch auf den Schwimmerschalter der Pumpe würde ich mich ungern verlassen wollen...
     

    Parzival

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    Der Besuch bei einem Bewässerungsfritzen ist nicht Bedingung, würde Dir aber wahrscheinlich einiges an Zeit und letztlich auch an Geld ersparen.

    Ich bin noch nicht dahinter gestiegen, nach welchen Stichworten Du im Netz suchst.
    Aber um das Stichwort PRO C noch einmal aufzugreifen: „Anschuß eines Pumpenrelais“. Damit kann man sichern, daß die Pumpe nur in der eingestellten Bewässerungsphase stromversorgt ist. Man könnte auch ein Hauptventil ansteuern, das nur zur Bewässerungszeit öffnet. Damit würden die Leitungen bis zu entfernteren Ventilen nicht immer unter vollem Druck stehen. Das kommt darauf an, wie sicher man sein System gestalten will.

    Die Sache mit der Zisterne. Nehmen wir an, ein Kubikmeter Gartenwasser kostet 2,50 EURO. Ich nehme an, die Dachfläche wird in die Zisterne entwässert. Durchschnittliche Niederschlagsmenge in den Monaten April bis September mal Dachfläche könnte einen Anhalt geben, wieviel Wasser man ungefähr zur Verfügung hat. Rechnen wir mal ganz optimistisch mit 30 Kubikmetern in der Saison. Das wären als 75 EURO Sparpotential – vielleicht 100 EURO.
    Dem gegenüber würde die Anschaffung einer Pumpe stehen. Tauchpumpen, wie Du sie beschreibst sind für das Wasserheben geeignet. Sie fördern viel Wasser bei wenig Druck. Eine geeignete Tauchpumpe fördert 3 Kubikmeter bei drei oder vier Bar je nach Modell. Wie Zisternenfreaks das steuern, kann ich nicht genau sagen, aber einen Schwimmerschalter fände ich nicht riskant, sondern eine recht brauchbare Idee. Neuzeitliche Pumpen haben einen Trockenlaufschutz. Der ist aber etwas für die Not und nicht für das tägliche Betriebsregime geeignet. Das Zisternenwasser sollte aber nicht ungefiltert in die Pumpe laufen, da sich im Regenwasser auch eine Menge Verunreinigungen befinden. Das ist mit den Tauchpumpen nicht so trivial zu lösen. Bleibt noch die spannende Frage, was passieren soll, wenn die Zisterne leer ist. Eine automatische Bewässerung ließe erwarten, daß „automatisch“ auf das Stadtwasser umgeschaltet wird. Die Frage der Steuerung ist sicher irgendwie zu machen, aber doch recht aufwendig. Eine ähnliche Frage wurde hier schon mal gestellt.

    Auch wenn 200 m² nicht die Mega-Fläche ist, würde ich schon mal kalkulieren, was ein Brunnen kostet. Über einen Zeitraum von 20 Jahren unter der Annahme, daß es nicht bei den 2,50 bleibt, könnte sich das rechnen. Denk‘ nicht darüber nach es selbst zu machen, sondern was eine Installation vom Fachmann kostet. Ich kenne niemanden, der mit seinem Eigenbau und einer Wasserentnahme von 3 Kubikmetern in der Stunde jemals froh geworden ist.

    Rasenneuanlage? Da gibt es hier zwei Türen weiter eine kompetente Fan-Gemeinde. Wenn Rasenanlegen für Dich bedeutet: umgraben, einebnen, verdichten, ansähen, einharken, anwalzen und hoffen, daß es keimfreudiges Saatgut war und die Vögel der Umgebung auch attraktive Ausweichziele finden - wenn Du ganzjährig RAL 6005 als Rasenfarbe, bei nie mehr als 3,5 cm Länge anpeilst, ist das der Weg dorthin. Setzt voraus: mindestens vier (besser fünf) Düngergaben und zwei bis drei Schnitte pro Woche. Wenn das nicht Dein Ziel ist, würde ich es mit einer Reparatur versuchen. Aber frag‘ sicherheitshalber die Rasenprofis im Nachbarforum.

    Viel Glück
     

    GrünerDessauer

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    Der Grüne Dessauer ist mit seinen Informationen grußlos verschwunden. Warum sollte hier jemand antworten, wo doch jedes wesentliche Detail schon beschrieben wurde.

    Sorry Parzival,

    ich danke Dir natürlich für deine Informationen und hätte euch doch auf dem Laufen gehalten. Nur hat sich seit dem noch nichts weiter getan, als das ich mir von 2 Firmen Angebote hab geben lassen. Die haben mir bei der Planung weiter geholfen. Jetzt habe ich schonmal einen guten Überblick. Entscheidungen getroffen oder etwas getan habe ich weiter nicht.

    Es ist ja auch noch ein bisschen Zeit.

    Grüße
    GrünerDessauer
     

    Parzival

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    Moin GD!
    …gut, daß Du noch mal vorbei schaust. Da der Gartenmann ja noch etwas Zeit hat, wäre es doch wunderbar, wenn Du das Thema noch etwas vertiefen könntest. Es wäre nicht schlecht, wenn hier mal ein paar neue Aspekte auftauchen würden. Du sagst, diese Offerten wären Dir Hilfe für die eigene Planung.

    Was mich interessieren würde: Konnten sich die Planer mit Deiner Pumpe anfreunden? Dann wäre es natürlich spannend, ob die Bewässerung nun mit konventionellen Getrieberegnern oder mit dem neuen Zaubermittel MRP Düse gelöst werden soll? Die Professionellen teilen sich in zwei Lager in der Frage Systementleerung. Die einen, die auch den Aspekt Wassersparen und Verockerung im Auge haben, lehnen Drainventile ab und raten zum herbstlichen „Ausblasen“ des Systems. Diesen Service bieten sie meistens auch an. Das ist theoretisch auch eigentlich der Königsweg.

    Die andere Fraktion setzt auf Drainventile, mit denen nach jeder Bewässerung das System langsam leer läuft. Das hat die bereits genannten Nachteile, spart aber den herbstlichen Kompressor-Einsatz. Was raten denn die Profis an dieser Stelle? Dann würde mich noch interessieren, ob Profis nun mit einem Kabelspaten anrücken, oder mit einer Grabenfräse?

    Wenn Du diesen Thread superspannend machen wolltest, wäre ein winziges Statement zu folgender Frage prima: Du hast Dein System in der Startphase nach eigenen Recherche-Ergebnissen geplant. Jetzt hast Du professionellen Beistand gesucht. Mich würde brennend interessieren, welche Aspekte dieser professionellen Offerten in Deine ursprüngliche Planung einfließen werden. (Was hast Du vorher nicht bedacht?) Fühl Dich jetzt bitte nicht von mir verklappst. 700 Leute haben sich schon diesen Thread angeschaut. Manche Threads werden bis zu 4 000 mal angeklickt (ob sie bis zum Schluß gelesen werden?) Das wäre jetzt die ultimative Gelegenheit ein paar eigene Erfahrungen zu plazieren. Mach doch einen neuen Thread auf: Ich baue ein Bewässerungssystem! Künftige Neueinsteiger wären einem ehemaligen Neueinsteiger sicher dankbar. Auch wenn mancher Neueinsteiger nach kurzem Auftritt entschwindet – die mit „Lebensart“ kommen sicher wieder…
     

    WieEiPiehGuy

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    Ich nochmal, GrünerDessauer ist ja auch wieder da :D Sorry für das "Entführen" deines Threads hier durch mich. Und dann gehts nichtmal um richtige Planung :p

    Bei mir war heute der Gas-Wasser-Installateur da. Wie sich dabei herausgestellt hat, ist seine Tochter im Bewässerungsgewerbe tätig (Hunter), also eine "Bewässerungsfritzin". Was für ein Zufall =) Außerdem wurden meine Eltern durch diesen Sachkundigen "überzeugt", dass ein relativ hochwertiges System auch etwas Geld kostet und ich nicht überdreht bin, eine relativ große Summe Geld in eine private Bewässerung zu stecken. Dabei war das äußerst interessante Gespräch durchaus kein Schönreden oder Aufquatschen.

    Deine Infos zu Zisterne und Regenmengen sind ganz hilfreich, Parzival. Ich weiß, dass unsere Zisterne im Sommer immer chronisch leer war, ohne großartige Rasenbewässerung. Hier am Oderbruch ist es teilweise sehr trocken. Eine Bodenanalyse/-bohrung (ich glaub das waren 7,5 m) von vor einigen Jahren ist nicht auf Grundwasser gestoßen, nur Schichtenwasser -> ein Brunnen fällt also flach. Der Wasser-Installateur hat mir heute aber einen anderen Tipp gegeben: Außer Haus liegt nur eine 1/2"-Leitung. Diese ist zum Beregnen absolut ungeeignet, wusste ich und daher auch das Gespräch mit ihm. Er schlug vor, die Zisterne über die bestehende Leitung bei Wassermangel mit Trinkwasser aufzufüllen (ich denke doch automatisiert). Das benötigte Wasser (gefiltert, wie du schreibst) wäre dann mit einer guten Pumpe mit Druckkessel wieder zu den Regnern zu befördern. Hört sich ganz gut an, und ist am einfachsten. (alternativ: a) Rohr(e) durch Hauswand verlegen und dabei das schöne Pflaster aufnehmen :(, oder b) einen Abzweig von der Hauptleitung von der Straße neu setzen lassen für viel Geld). Da fällt die Entscheidung derzeit nicht schwer...zusätzlich kann auch noch Regenwasser verwendet werden.

    Und zu guter letzt noch der Rasen und dessen Neuanlage: Eine Reparatur wäre sicherlich die einfachste und preiswerteste Lösung. Aber der Maulwurf muss weg. "Wegschießen" ist ja verboten, und selbst wenn man es täte, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Maulwurf kommt. Und ständig die Haufen wegzuharken ist für mich (und meine Eltern) keine Option. Im Rasenforum (und beim Rasenblogger) lese ich mich schon parallel ein ;)

    So, das war es von mir in diesem Thread, ich gebe ihn wieder ab! GD: Über deine Erfahrungen würd ich auch gern was lesen, wenn es soweit ist.
     
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    niwashi

    Guest
    der Profi verwendet Grabenfräsen und Dränspäten ...

    ich bin inzwischen weg von den "Entwässerungsventilen" und baue nur noch eine manuelle Entwässerung (Schacht mit Kugelventil und Kies) und blase zur Vorsicht mit nem Kompressor durch ...

    niwashi geht auf Nummer sicher ...
     

    Parzival

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    Moin WieEiPiehGuy,
    mach Dir keine Sorgen, wenn Du hier Threads „entführst“. Wir sollten das einfach als unterhaltsamen Wissensaustausch ohne persönliche Ansprüche betrachten.

    Zur Zisterne: Der Vorschlag des Installateurs klingt sehr vernünftig. Entscheidend scheint mir der Standort der Wasseruhr. Dahinter kann man dann viel gestalten. Die Wasseruhr zu versetzen ist sicher wieder mit Kosten verbunden. Ich würde noch mal mit einem Brunnenbauer der Region schwatzen. 200 m² Rasenfläche rechtfertigen nicht jeden Aufwand, aber ein 20 m tiefer Brunnen von einem Brunnenbauer angelegt und mit einer Grundfos-Pumpe 3Q-65 abgeschöpft - könnte eine Option sein.

    Zur empfohlenen Pumpe mit Kessel: Das macht man heute wohl nicht mehr. Der Kessel ist bei einer Gartenbewässerung eher hinderlich. Wie soll ich das beschreiben? Es gibt eine Hysterese Schleife in der sich der An- und Abschaltpunkt einer Pumpe mit Druckkessel bewegt. Die Wurfweite eines Regners schwellt auf und ab. (Je nach Wasserverbrauch der Regner). Seit ein paar Jahren gibt es Pumpenschalter, die unter anderem Presscontrol genannt werden. Die schalten die Pumpe, wenn Wasser fließt, oder nicht. Hauswasserwerke mit Kessel sind sinnvoll, wenn man mal ein Glas Wasser entnimmt. Beim Betrieb von Regnern laufen sie ständig und alle Nasen lang muß man sich um die Druckblase im Kessel kümmern, sonst bauen diese Pumpen gar nicht erst Druck auf.

    Die Hunter-Fee aus dem Oderbruch! Das klingt nach einem wirklich originellen Zufall. Aus eigener Erfahrung kann ich nur bestätigen, daß Hunter für die meisten Bewässerungsprobleme sehr gute Lösungen bereit hält. Steuerungen und Ventile – mein Favorit; Getrieberegner – PGP mit blauen Düsen, besser geht es im Hausgarten nicht; Gehäuse für Versenkregner – Hunter PRO-S, die längste Lebensdauer überhaupt. Spannend wird es bei den aufzuschraubenden Düsen – da würde ich immer auf Rain Bird mit seinen VAN Düsen vertrauen und bei den Sensoren muß wohl jeder selbst ausprobieren, was er für das Beste hält. Hunter hat da unglaublich spannende Lösungen parat. Sensoren, die die Sonnenintensität und den Wind berücksichtigen. Rainbirds Rain-Check oder wie er auch immer in Deutschland genannt wird, ist für die Gartenbewässerung mit Brunnenwasser nach meiner Erfahrung das Produkt schlechthin.
    Die Maulwürfe werden wohl ausziehen, wenn es eine Beregnungsanlage gibt. Die mögen es still und friedlich. Wenn da morgens mit Strudeln und Blubbern eine Bewässerungsanlage anspringt, ist das wohl kein Problem mehr.
     

    Parzival

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    Moin niwashi
    Bei bspw. 300 Metern Leitung ist eine Grabenfräse wahrscheinlich die einzige Option. Auch wenn der Garten hinterher wüst aussieht.
    Was ist denn ein Dränspaten? Ist es das, was ich immer mit HAND WIRE TRENCHER bezeichne?

    Hier ein Bild

    In der Entwässerungsfrage muß ich Dir leider zustimmen. Ich habe in meiner Bauphase sehr nette Orbit Drain Ventile verbaut. Zwar spare ich mir damit die Show mit dem Kompressor, muß aber im Frühjahr in jedem Strang die Filter der Regner reinigen (eisenhaltiges Brunnenwasser). Es lebe die einmal jährlich stattfindende Schwerkraftentwässerung via tiefliegendem Kugelhahn.
     

    WieEiPiehGuy

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    Hi Parzival,

    ok, dann schreib ich mal hier weiter ;)

    Mich schrecken Brunnen immer ab, wegen der hier notwendigen Tiefe und der damit verbundenen Kosten. Und dann ist auch noch immer die Frage, wie zuverlässig der Brunnen dann ist... Sicher muss man das über viele Jahre Laufzeit berechnen, aber ich traue solchen Brunnen nicht ;) Wir hatten vor Jahren bereits mit einem Brunnenbauer gesprochen, aber der Preis hat uns damals einfach abgeschreckt. Der m³ kostet derzeit 1,43 Euro (brutto) hier.

    Wegen der Pumpe dachte ich an eine mit Druckbehälter, weil auch eine Tröpfchenbewässerung geplant ist. Siehe Bild im Anhang (auch hier hat der Maulwurf gewütet und die ganze Erde rausgedrückt...). Bei einer Tröpfchenbewässerung hat man naturgemäß einen sehr geringen Wasserdurchsatz, und ein Druckbehälter wäre da anzuraten (?). Aber du hast natürlich auch recht, was die unterschiedlichen Wurfweiten der Regner betrifft bei einer ständigen Druckänderung. Kann man mit "Presscontrol" auch eine Kreis zur Tröpfchenbewässerung bewirtschaften? Würde die Pumpe dann ständig laufen, oder alle paar Sekunden anspringen? (Zuträglichkeit auf das Pumpenleben?) Eckdaten: Es gibt an der Mauer etwa 65 "Fächer". Bei 2 l/h pro Tropfer wären das also 130 l/h, die dorthin zu transportieren wären...

    Welche Regner du magst, weiß ich schon ;) Ich denke, dass ich hier dann die PGJ bei den großen Flächen verwenden müsste (siehe .png im Anhang). Für die PGP ist die Fläche nicht groß genug, denke ich. Dazu dann in Kombination Düsen in den besonders verwinkelten Bereichen. Zum Anhang sei noch gesagt, dass die Rasenberegnung zunächst nur im rechten Teil des Grundstückes realisiert werden soll. Der graue Bereich also. Eine Erweiterbarkeit soll aber gegeben sein, d.h. den gesamten Garten müsste ich planen und die zunächst noch nutzlosen Rohre im grauen Bereich (etwa 120 m²) vergraben. [Edith sagt, es sind 200 m², nicht 120...]

    Die Hecke im rechten Teil soll auch noch bewässert werden, das aber per einfachem Perlschlauch. D.h. derzeit sehe ich 4 Kreise:
    1. Rasenbewässerung mit Getrieberegnern (grauer Bereich)
    2. Rasenbewässerung mit Düsenregnern (grauer Bereich)
    3. Bewässerung Steilmauer (Tröpfchenbew.)
    4. Heckenbewässerung (Perlschlauch, Grundstücksgrenze rechts)

    Dazu dann noch Vorplanungen (Kreis(e)) für die restliche Fläche.

    Dass du Hunter magst, habe ich schon aus alten Beiträgen hier herausgelesen. Im mir vorliegenden Prospekt sind die Produkte auch sehr vielfältig. Freeze-Clik, Wind-Clik, MWS, die ganzen Regnertypen...schon beeindruckend, was man alles machen kann.

    Apropos Regnertypen. Folgendes habe ich bei ebay gefunden:

    HUNTER 4" PRO-SPRAY POP-UP SPRAY BODY bei eBay.de: Gardening Supplies (endet 16.03.11 15:31:10 MEZ)

    Was soll das denn bitte für ein Preis sein? Knapp 2 Euro für einen Pro-S wo ich nur noch eine Düse benötige? Da käme dann noch EUSt und Versand drauf, aber trotzdem... Oder übersehe ich da etwas? Der Händler erscheint seriös.

    Anmerkungen zu meinen Überlegungen sind willkommen ;)
     
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    Parzival

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    Moin WieEiPiehGuy,

    Es macht Spaß zu lesen, wie Du vorwärts kommst. Gute Recherche!

    Pump Medic ist ein seriöser Händler! Mit einer sehr netten Michele hatte ich bestimmt schon zwei mal zu tun. Perfekte Abwicklung! Ein Hunter PRO S kostete bereits 2008 nur USD 1.99 und eine VAN Düse USD 1.10. Die Frachtkosten betrugen für mein kleines Paket damals USD 45.00
    Da scheint es allerdings inzwischen spürbare „Anpassungen“ gegeben zu haben.
    Hier kann man schon mal kalkulieren, was man zu erwarten hat

    USPS - Priority Mail

    Aber das schreibt einem Pump Medic vorab. Ich glaube, daß es denen auch Spaß macht, ihr Regnerzubehör von Florida nach Übersee zu verschicken.

    Zu diesen Kosten kommen noch 19% MwSt sowie ein Einfuhrzoll iHv 1,7% auf Warenwert und Fracht. Es gibt eine Zollnummer für Bewässerungseinzelteile – die sende ich Dir via PN, wenn es los geht (Wenn ich meine Zoll Unterlagen noch finde). So läuft das, wenn man sein Zollgut direkt beim Zoll abholt. Es gibt auch eine Variante via German Parcel mit Lieferung an die Haustür, bei der Pauschalen berechnet werden. Das muß man mal bei eBay nachlesen. Da gibt es ellenlange Threads zu diesem Thema.

    Ob Pump Medic oder Händler in Deutschland ist jetzt simple Rechnerei. Die meisten deutschen Händler hantieren mit einem vom Hersteller für Deutschland empfohlenen Listenpreis – manche gewähren einen kleinen Rabatt. Bei einem oder zwei Regnern ist das sicher die beste Wahl. Größere Umbauten sind häufig preiswerter in den USA zu beschaffen.

    Eigener Brunnen? Wer auf 1,43 EUR blickt, hat keine Lust 2.000 EUR für einen Brunnen nebst Pumpe in die Hände zu nehmen. Grob überschlagen könnte das Gartenwasser 300 EUR pro Jahr ausmachen.
    Bezüglich der Zuverlässigkeit, würde ich mir keine Sorgen machen. Ein Brunnenbauer hält für gewöhnlich, was er verspricht.

    Tröpchenbewässerung und Presscontrol? Da muß dann ein Druckminderer her. Das ist übrigens der Teil meiner eigenen Anlage, in dem Gardena komplett Dienst tut. Damit nicht die ganze Pumpenleistung im Druckminderer „verbraten“ wird, habe ich noch einen Strang mit Versenkregnern parallel in Betrieb. In märkischem Sand besteht nicht die Gefahr, daß ein Stück Garten zuviel bekommt. Also 3 und 4 könnten ein Strang sein. Ob das schon genug ist, muß man mal rechnen. Ich habe in den Untiefen dieses Forums auch schon mal den Wasserverbrauch eines Gardena Tropfschlauchs geschrieben. Wobei es dieses Modell inzwischen nicht mehr gibt und ich offen gestanden auch schon lange nicht mehr geschaut habe, wie es dem Tropfschlauch in meiner Hecke eigentlich geht. Die Bewässerung ist auch nur für die Anwachsphase wirklich wichtig.

    65 Tropfer? Hast Du den hier im Auge: GARDENA Regulierbarer Endtropfer (01391-20).
    Der läßt sich anständig reinigen und regulieren. Früher hatte Gardena einen Doppelnippel im Sortiment, mit dem man die 4,6mm Leitung direkt in die 13mm Leitung schrauben konnte. Wenn man das mit den heute erhältlichen T-Stücken machen würde, wird die Sache teuer. Ich bin sicher, daß man diese Doppelnippel noch über den Gardena Service beziehen kann.

    Trotz guter Erläuterungen finde ich mich in Deinem Grundriß regnertechnisch nicht so richtig zurecht.
    Mach Dir keinen Streß – ich bin sicher, daß Du „Kopf an Kopf“ geplant hast.

    Zum Sensor. Um das Trinkwasser bei Regen zu schonen, sollte es ein schneller Sensor sein. So ein Hunter Mini Click für umgerechnet 16 EURO bei Pump-Medic wäre sicher optimal. Die Steuerung würde ich in Deutschland kaufen (integriertes Netzteil 240 V), wobei der Preis in den Staaten schon verführerisch ist. Bei den kleineren Steuerungen gibt es das Netzteil separat, in der Pro C ist es integriert - also lieber deutscher Händler - wobei Preisbrecher HOGI irgendwie keine richtige Gewährleistung bietet.

    Du machst das aus meiner Perspektive sehr professionell.
    Viel Glück und funk‘ ruhig wie es weiter geht.
     

    WieEiPiehGuy

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    Hallo Parzival.

    Ja ich geb mir viel Mühe, danke für das Lob. Ich möchte so viel wie möglich allein hinbekommen. :D

    Bezugsquellen: Dass die Pro Spray so günstig sind habe ich nicht gewusst, Preislisten habe ich mir bisher noch nicht großartig angesehen. Aber gut zu wissen, das Pump Medic eine bekante Größe ist. Da habe ich ja dann eine gute Bezugsquelle. Wegen dem Pro C und der US-amerikanischen Version: Ich weiß bisher noch nicht, ob ich das Ding lieber ins Haus lege (und die "in House-Version" mit externem Netzteil nehme, PC-300i). Ein externes Netzteil wäre mir auch lieber, dann kann man sich ggf. gleich ein effizientes Schaltnetzteil besorgen, oder ist da gleich sowas dabei? Auf ein Trafo-Netzteil würde ich verzichten wollen ;) Aber da muss ich nochmal später drüber nachdenken, auch wegen der dann ins Haus zu verlegenden Kabel (Magnetventile). Wo hast du denn bisher deine Controller angebracht?

    Brunnen: Das mit dem Brunnen werd ich und meine Familie auch nochmal überdenken, wobei der ggf. auch nachgerüstet werden kann. Vielleicht spreche ich die Tage auch nochmal mit einem Brunnenbauer und hol mir ein Urteil vor Ort. Wegen der notwendigen Füllung der Zisterne bei Regenmangel hab ich mich heute im Netz etwas umgesehen. Da gibt es bereits fertige Lösungen mit Schwimmerschalter und Magnetventil (alles 230 V) für etwa 150 Euro. Ist ja schonmal nicht schlecht. Das läuft dann unter dem Stichwort "Trinkwassernachspeisung".

    Tröpfchenbewässerung: Ja an Tropfer von Gardena dachte ich, es gibt auch Regulierbare Reihentropfer 8392. Im Prospekt steht das auch gut erklärt, welche Teile man braucht erinnere ich mich. Ist das denn bei dir problemlos, Tropfer und restliche Bewässerung an einem Strang zu betreiben? Ich hab bisher noch keine Vorstellung, wie lange man die Tropfer tropfen lassen muss. Nicht, dass der Rasen am Ende absäuft, und die Tropfer zu langsam Tropfen. Daher habe ich mir gedacht, die Tropfer und den Perlschlauch generell nur mit Trinkwasser zu betreiben. Viel Verbrauch dürfte nicht anfallen, und es kann auch nichts verstopfen. Die genaue praktische Umsetzung muss ich mir noch überlegen, aber mit dem Pro C dürfte das doch möglich sein: Pumpe auf/in der Zisterne läuft selbsttätig an, d.h. den Anschluss mit "Main Valve" oder wie der gleich hieß benötigt man dank Press Control nicht, aber ihn zu nutzen schadet auch nicht. Also hat der Pro C nur die einzelnen Magnetventile zu schalten. Und ob dann dort ein Magnetventil an der TWL hängt, dürfte egal sein. Einwände? ;)

    So. Dann habe ich heute den Tag verbracht, die Rasenbewässerung für den zu versorgenden Teil des Gartens zu planen. Gar nicht so einfach, weil es doch sehr verwinkelt ist. Die Planung ist erstmal so weit, dass ich die Regner platziert und benötigte Wurfweiten aufgetragen habe. Dazu habe ich eine pdf angehängt. Wenn du Ergänzungen, Hinweise oder Änderungen hast, bin ich ganz Ohr! Die Planung ist damit natürlich noch nicht abgeschlossen: Die Duchflussmengen (hab ich schon ausgedruckt für PGJ und VAN-Düsen) müssen berechnet werden, und man muss sehen, wieviele Kreise gebraucht werden. Gerade in dem Teil, wo viele Pro S / VAN platziert werden wird es nicht mit einem Kreis getan sein, so zumindest meine spontane Einschätzung. Dann müssen die Leitungen platziert werden...aber das lass ich erstmal sein und warte auf deinen Kommentar. Andere Leser sind natürlich auch willkommen:D

    Ich hoffe ich habe nichts vergessen ;)

    Bis dann.

    Planung: http://home.arcor.de/thebigwurst/Planung01.pdf
    Ist leider zu groß, um angehängt zu werden.
     

    Parzival

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    Steuerung innen oder außen? Nach meinen Erfahrungen mit einer innenliegenden Steuerung, würde ich sagen: Unbedingt außen! Wenn das System erst einmal richtig austariert ist, geht man noch einmal im Juli und September daran vorbei und verstellt die Beregnungsdauer. (Der Prozentregler) Ansonsten kann man auf die Hunter-Automatic vertrauen. In Testphasen ist es natürlich äußerst hinderlich, erst in den Keller laufen zu müssen, um den einen Strang für einen Test zu starten. Mich hatte damals auch der höhere Preis für die Outdoor Variante abgeschreckt. Bei meinen Eltern habe ich eine Outdoor Steuerung verbaut. Das lag neben der eigenen „Kellerflitzerfahrung“ aber auch am Standort der Ventile.

    Über alternative Netzteile würde ich mir keine Sorgen machen. Es werden 26V Wechsel mit überschaubarer Leistung benötigt (wegen der Ventile). Die benötigten Gleichspannungen werden dann in der Steuerung erzeugt.
    Die Indoor Modelle werden natürlich mit einem Netzteil geliefert. Alternativen sollten der Leistung der Huntererfordernissen entsprechen.
    Ich hatte damals überschlagen, daß ein deutsches 230 V Netzteil den US Preisvorteil auffressen würde und es gar nicht erst erwogen.

    Dein Reihentropfer – beim Tropfer-Typ sind wir uns einig. Nur würde ich das mit Endtropfern machen, da ich nicht wüßte, wieviel Reihentropfer über diese sehr schlanke 4,6 mm Leitung zuverlässig versorgt werden können.
    In meiner Installation hängen die Endtropfer mit bis zu 120 cm langen 4,6 mm Zuleitungen an einer 13 mm Gardenaleitung und im Bedarfsfall kommen in jedem Tropfer auch 1 bis zwei Liter an. Der ehemals sehr simple Doppelnippel wurde inzwischen durch dieses Teil ersetzt GARDENA Micro-Drip-System Verbinder (8337).

    Zur Bewässerungsdauer: Wenn so ein Tropfer in einer Stunde zwei Liter vertropfen soll, kannst Du Dir ja ungefähr vorstellen, daß in einer halben Stunde eine „Flasche Selterwasser“ in das Bewässerungsobjekt läuft. Einer Hortensie wäre das alle zwei bis drei Tage vielleicht nicht genug. Steingartenstauden sind häufig genügsamer. Die Idee, diese Tropfer gleich mit Trinkwasser zu speisen ist doch sehr clever. Einen Druckminderer mit Filter wirst Du dennoch brauchen.

    Zum Stichwort TWL Nachspeisung kann ich leider keinerlei Erfahrungen beitragen.

    Die weitere Auslegung der einzelnen Stränge wird ja mit Sicherheit von der zu beschaffenden Pumpe bestimmt. Bevor Du da auf den Millimeter planst, solltest Du doch ungefähr wissen, welcher Input Dir letztlich zur Verfügung steht. Diese VAN Düsen sind eigentlich sehr genügsam. Ich habe 8 blaue Düsen 180° mit einer Reserve von ca. zweien an einer recht durchschnittlichen Pumpe in Betrieb.
    Ca. 3m³/h

    Donnerwetter, Du hast ja eifrig geplant. Eine Frage zu dem Hang vor der Terrasse. Der muß nicht bewässert werden. Warum stellst Du nicht 5 Regner mit Van Düsen ein Stück in den Hang. Die müßten sich nicht erreichen und eine Überlappung auf der Rasenfläche wäre gegeben. Die Hecke würde auch keinen Schaden nehmen, wenn sie von den Sprühern erfaßt würde. Dann gibt es von Hunter, als auch von Rain Bird Sprühdüsen mit rechteckigem Sprühbild Center Strip, Singelside Strip usw.
    Das könnte in den Ecken einfacher sein. Dann mußt Du auch nicht unbedingt den Regner in die äußerste Ecke eines Areals „klemmen“. Wenn Du eine Überlappung einplanst wird das Gebiet hinter dem Regner von seinem Gegenüber erfaßt. Das könnte in dem kleinen Rasendreieck eine Option sein. Regner 29 ist dann schon ein PGP? Die Bewässerung solcher Ecken ist nie zu 100% zu machen.

    Warum stellst Du nicht einen Regner an die Hausecke unterhalb der Position des Regners 30 im Dreiviertelkreismodus. Dann könntest Du Dir 31 und 32 sparen. Ich schwadroniere hier schlau, ohne Ortskenntnis. Du hast Dich an die Regeln, gehalten aber das Ganze ist doch ganz schön Hardware Intensiv. Schau doch noch mal, ob Du mit weiteren Regnerradien nicht auch hinkommst. Hauswände sollten möglichst nicht getroffen werden, wobei ein paar Spritzer wohl nie zu vermeiden sind. Aber der Hecke und dem Hangbewuchs dürfte es doch nicht schaden. Mein Kompliment zur technischen Ausführung der Skizze. Womit hast Du das gezeichnet?
     

    WieEiPiehGuy

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    Huhu!

    Ja das mit dem im Keller rennen wäre wahrhaftig sehr unangenehm, aber es gibt ja auch Telefon und man müsste die Einrichtung und eine größere Nachjustierung zu zweit machen. Optimal ist das sicher nicht. Kann/sollte man den Controller auch mit in den "Schuhkarton" legen, wo die Magnetventile liegen? Hoffentlich steht dann da nicht mal Wasser ;) An die Hauswand soll nach Möglichkeit nichts gebaut werden, wegen des notwendigen und hässlichen Kabelkanals. Aber vielleicht gibt es da was hübsches aus Metall, auch mal sehen... Oder gibt es da noch eine andere Möglichkeit der Platzierung? Wir haben hier keinen "Schuppen" oder sowas in der Art, und die Garage steht sehr weit entfernt.

    Die Tropfer: Lt. Gardena-Prospekt sollen auf einen Meter fünf Reihentropfer (bei 2 l/h) installiert werden. Bei einer zu bewässernden Länge von mehr als 5 m (-> 50 l/h) soll man ein 13 mm Rohr parallel legen (also genau wie bei dir, nur setzt Gardena die Grenze höher). Alle 5 m soll man vom dicken Rohr abzweigen. Wie ich das mache bei der Wand, weiß ich noch nicht genau. Ich hätte ganz spontan in der Mitte der Wand von unten kommend und hinter den Steinen ein 1/2"-Rohr aufwärts gelegt. Von diesem Hauptstrang wäre ich horizontal nach rechts/links gegangen und würde das 4,6 mm-Rohr immer in die Fächer "reinschwenken". Zu dem Gardena Verbinder (8337) noch: Der verbindet ein 4,6 mm- mit einem 13 mm-Rohr? Aus der Skizze oder der Bezeichnung geht das nicht so richtig hervor. Also kommst du mit 1/2" an, verzweigst, hast dann einen Doppelnippel 1/2" <> 3/16" und gehst mit einem dünnen Röhrchen bist zu einem Endtropfer. Das wäre dann ein Nippel pro Endtropfer bei dir? Und ein 13 mm-Kreuzstück (Nr. 8339) für 2 Nippel/Endtropfer? Hmmm...

    Wegen einer Pumpe muss ich mich schlau machen. Sollte man eher auf eine Tauchpumpe als auf eine freistehende setzen? Du hattest ein paar Postings zurück bereits etwas dazu geschrieben, dass eine Tauchpumpe "viel" fördert, dabei aber "wenig" Druck aufbaut. Mmmh, schwere Wahl, muss ich mich weiter schlaulesen :D

    Zur besseren Vorstellung habe ich auch mal ein paar Bilder angehängt. Also der Hang vor der Terrasse...der ist in einigen Teilen hoch bewachsen, da wird man mit 30 cm-Aufsteigern auch nicht sehr weit kommen. Da das relativ nah am Haus ist, kann dort eine automatische Bewässerung des Hanges entfallen. Ich habe die Planung in dem Bereich aber noch etwas umgeändert (pdf im Anhang). Bei Düse #5 ist der Hangbewuchs schon so hoch (und dicht!), dass auch dort ein 30 cm-Aufsteiger nichts mehr bringt. Bei #1, #2 und #4 ist das hingegen kein Problem, da anderer Bewuchs (DSCF1558.jpg). Aber meintest du das so? Bei den Rechteck-Regnern habe ich mich mal umgesehen und auch experimentiert. Ich bin damit aber nicht glücklich geworden, zu ungleichmäßig ist die zu beregnende Fläche, auch wenn man nicht nur den Rasen treffen will ;)

    Sooo zu der Hausecke: Ich habe den Regner an die Häuserecke gestellt und einen anderen Regner "entsorgt". Der Radius des Eck-Regners #30 kann nicht beliebig hoch gewählt werden, da an dem angrenzenden Bewuchs eine relativ große Steigung liegt, siehe Bild 1564. Ursprünglich hatte ich mir bei dem Regner #30 aus der vorherigen Planung gedacht, den Bereich unter dem Hausdach besser zu beregnen. Das Problem in diesem Bereich ist bisher, dass dort bei natürlichem Niederschlag kein Tropfen hinkommt (Bild 1567). In der Steinmauer ist in dem Bereich auch alles eingegangen ;)

    Regner #29 sollte auch ein PGJ werden, mit Düse 4.0. Die schafft (lt. Datenblatt) bei ~2 Bar 10,1 m. Und es gibt ja auch noch Düse 5.0 mit 11 m bei 2 Bar.

    Das ganze ist mit AutoCAD LT gemacht. Hab ich mir über die Tage angeeignet, wollte ich schon immer mal bedienen können. Die nervigste Arbeit war aber die ganze Messerei in der Realität. ;) Ansonsten habe ich im Netz einen IMHO professionellen Bewässerungsplan gefunden und mich an diesem orientiert:

    -> Planung der Beregnungsanlage

    So, erstmal genug geschrieben!
     
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    Parzival

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    Moin - es scheint fast so, als hätten wir uns lieber mal einen Abend in eine Wirtschaft setzen sollen.

    Steuerung in der Ventil-Box? Nein, wie Du schon richtig festgestellt hast, ist das kein geeignetes Klima. Wenn nicht an der Hauswand, dann vielleicht auf einer Edelstahlsäule an einer Stelle, wo sie nicht im Kernfeld einer Bewässerungszone liegt. Möglichst in komfortabler Bedienhöhe.

    Die Tropfer-Details sind für mich jetzt etwas unübersichtlich:
    Also kommst du mit 1/2" an, verzweigst, hast dann einen Doppelnippel 1/2" <> 3/16" und gehst mit einem dünnen Röhrchen bist zu einem Endtropfer. Das wäre dann ein Nippel pro Endtropfer bei dir?
    Ja! Ich würde eine – (Du nennst das „Fächer“ – ich würde es „Kamm“ nennen) 13mm Leitungskaskade von jeweils 6 Strängen pro Seite (also 5 Kreuz- und ein T-Stück in der Mitte dieser Blumenkästen plazieren und die Tropfer entweder gleich in die 13 mm Leitung schrauben oder bei mehr Verlegekomfort mit diesem Nippel und etwas 4,6mm Rohr verlängert in diesen Objekten plazieren.

    Tauchpumpe? Da scheinen wir uns mißverstanden zu haben. Es gibt Tauchpumpen (die mit dem konfektionierten Schwimmerschalter) die viel Wasser bei wenig Druck fördern. Es gibt aber auch Unterwassermotorpumpen, die 4m³ 40, 60, oder 140 Meter hochdrücken. Diese Pumpen sind sehr effizient, sollten aber nicht über dem Grund der Zisterne schweben, da man sonst Verunreinigungen vom Zisternengrund ansaugt. Es gibt sicher auch Filter, die dieses Problem erschlagen. Diese Unterwassermotorpumpen sind für den Einsatz in Brunnen mit einer Filterstrecke konzipiert. Ein nettes Forschungsthema – eine Grundfos 3Q 65 ist beispielsweise sehr gut in einem Brunnen, aber nicht ausgesprochen Zisternentauglich. Wenn Du sie 70 cm über Grund aufhängst, verlierst Du Zisternenkapazität, hast aber eine Superpumpe. Es gibt auch andere zuverlässige Hersteller, nur ist Grundfos ein Name, der unter Pumpenfreunden einen gewissen Wohlklang hat.

    Die „Hänge“ sind mit Cotoneaster begrünt? Ein Versenkregner muß nicht zwanghaft eingegraben werden. Ich habe kein Gefühl für die realen Dimensionen des Bildes DCSF 1558. Aber was spricht dagegen einen Hunter PGJ an einer 32 mm PE Leitung und einer Anborschelle mit einem PVC Rohr so im Hang zu plazieren, daß er gerade die Oberfläche des Cotoneasters erreicht und bei 8 cm Aufstiegshöhe den Bewuchs souverän überragt. Man müßte den Cotoneaster regelmäßig stutzen.

    Der PGJ und die 11 Meter bei 2 Bar? OK, das steht so in den Manuals – ich gebe zu, auch noch keinen PGJ verschraubt zu haben. Aber 11 Meter erscheint mir eine sehr sportive Angabe zu sein. Das würde ich erst einmal probieren. Für respektable 6 Meter würde ich diesem PGJ vertrauen.

    Habe ich jetzt etwas vergessen? Dein gefundenes Beispiel für eine Bewässerungsplanung ist gut. Der Bursche scheint zu wissen, was er tut.
    Die Altvorderen in diesem Thema unterscheiden gern in Spritzbewässerer und Profis. Diesem Beispiel könnte man aus meiner Sicht den Profi Status anerkennen.

    AutoCAD? Das scheint Herr W. auch zu nutzen. Deine und seine Planung sehen ziemlich perfekt aus!

    Du hast ja schon herzlich eingeladen. Ich sehe auch, daß der eine oder andere Bewässerungsfreund mitliest. Schade, daß sich niemand an unserer Bewässerungsplauderei beteiligen will. Wir machen weiter. Wo waren wir stehengebleiben?
     

    Casi

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    Zu deiner Steuerung.
    Du könntest einen geeigneten Kunststoffkasten nehmen mit Klapptür der für IP 65 ausgelegt ist.
    Dieser wird mit 2 Rohrschellen an einem Verzinkten zb 40 mm Rohr verschraubt und das ganze dann mit einem kleinen Fundament im Boden verankert.
    Desweiteren kann das Rohr genutzt werden, um die Kabel in den Boden unsichtbar zu bringen.
     

    WieEiPiehGuy

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    Huhu beisammen,

    ich melde mich mal wieder zu Wort. Ich habe überlegt, die Regner jetzt einfach "großzügig" zu bestellen bzw. mir ein Angebot vom pump_medic bei ebay machen zu lassen. Was dann zu viel an Düsen/Regnern ist, lässt sich ja denke ich auf ebay verhökern oder von mir aus ein paar wenige auf Halde legen. Zumal man sowieso eine größere Anzahl (v.a. Düsen) benötigt, um Dinge auszutesten oder später auszutauschen.

    Ansonsten wurde die Regner-Planung erstmal ausgesetzt, weil noch andere Arbeiten im Garten (Einfassungen, Maulwurfnetz...) anstehen, und alles zusammen koordiniert werden will.

    Also das mit den Tropfern werde ich so machen, Parzival. Und ob das bei den Hängen Cotoneaster ist? Wenn du das sagst :D Aber bis da oben dann noch ein Rohr legen....also das wird denke ich später entschieden. Ich kümmere mich um den Rasen, den Rest sollen meine Eltern entscheiden hehe. Die Grundfos 3Q 65 habe ich nicht googeln können, meintest du vielleicht die Grundfos SQ 3-65? Ganz schönes Schlachtschiff :D Ansonsten habe ich mich mal weiter bei Grundfos umgesehen, und auf den ersten Blick erschienen Pumpen aus der SPO-Serie ganz brauchbar für den Anwendungszweck. Wobei die auch ganz schön Schotter kosten... Aber man bekommt sicherlich, wofür man bezahlt.

    Soooo. PGJ, PGP, sicherlich ist der PGP die bessere Wahl und man müsste den nicht am Limit fahren. Also ist notiert!

    Casi: Danke für den Tipp. Manchmal steht man echt auf dem Schlauch. Die Schutzart beträgt für den Pro C bereits IP44. Ich habe mich mal direkt mit Hunter in Verbindung gesetzt, und der nette Support hat mir gesagt, dass eine Aufstellung im "Freien" möglich ist, der hintere Teil aber wahrscheinlich mit Silikon abgedichtet werden müsste. Aber eine äußere Box wird sicherlich nicht schaden :)

    Und jetzt habe ich noch eine kleine abschließende Frage: Welche Ventilkästen sind denn vernünftig nutzbar? Die erscheinen mir auf den ersten Blick (ich hab mich bei Hunter umgesehen) recht groß, und ich habe leider noch gar keine Vorstellung von der Größe der Magnetventile. Welche Box bräuchte man denn etwa bei 3 zu versteckenden Magnetventilen, was nehmt ihr dafür gerne?
     

    Casi

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    zu deinen Ventilboxen.
    Ich dachte auch damals als ich mir die einfachen Ventilboxen von Gardena geholt habe, das diese zu groß sind. Als dann aber das Ventil eingebaut und angeschlossen werden sollte, dann war der Platz plötzlich sehr knapp.
    Dann hatte ich noch eine runde Variante von Rainbird, welche ich nicht so geeignet empfand.
    Ein bekannter hat sich solche " Boxen " selber angefertigt.
    Er hat 2 von 3 Holz Kisten genommen die in einerander Stapelbar sind. Die mittlere Kiste hat er weggelassen. diesen Teil hat er mit einer Betonmischung ausgefüllt und aushärten lassen. er hat sich also eine Kastenform gebaut. Das die gleiche Größe herraus kommt mit der Wandstärke, hat er Klötzchen am oberen Rand zwischen die Kisten gepackt. Desweiteren hat er ein 50 er Abflussrohr genommen, und dieses durch beide Kisten gesteckt nach dem er dort vorher mit einer Lochkreissäge ein 50 Loch gebohrt hat. Somit sich auch die Öffnungen für Wasser und dem Kabel mit dabei.
    War eine kostengünstige Alternative. Für den Deckel hatte er eine aus Kieselstein mit Beton vermischte Platte angefertigt.
     

    WieEiPiehGuy

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    Okay danke, werd mich mal größenmäßig an den Gardena-Ventilboxen orientieren. Selbstbau ist mir zu viel Arbeit ;)
     

    Parzival

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    Moin WieEiPiehGuy,
    Die durchschnittlichen Ventilabmaße lauten so:
    1" Ventil: 13 cm H x 11 cm L x 6 cm B
    Ventilboxen sind im Verkaufspreis nicht nachvollziehbares Zubehör.

    Angesichts der Preise von 36 EUR ist ein Eigenbau immer zu erwägen.
    Schneller geht es, sich die Box zu kaufen. Ich würde aber erst aktiv werden, wenn ich eine Verrohrung der Ventile im Auge hätte, da man dann erst die nötigen Abmaße kennt. Ich habe selbst keine Ventilboxen im Einsatz.

    Die Hunter Outdoor-Steuerung in eine Kiste stecken? Das halte ich für überflüssig.
    Es muß auch nichts abgedichtet werden, da die Löcher für die rückwärtige Befestigung erst gebohrt werden müssen.

    Ja, ich meinte die Grundfos SQ 3-65. Sorry! Daß die nur als Beispiel für die Leistungsparameter einer UWM-Pumpe von mir erwähnt wurde und keine Empfehlung für die Zisterne ist, bedarf keiner gesonderten Erwähnung.

    Alles andere, was Du da planst finde ich sehr vernünftig.

    Viel Glück
     

    WieEiPiehGuy

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    Huhu beisammen!

    hmmm, muss ich mir echt überlegen mit dem Selbstbau der Box(en)...mal sehen, was die Entscheidungsträger sagen :D Danke für die Infos über die Ventile und Steuerung.

    Soooo, in den letzten Tagen habe ich mich wieder gut mit der Planung beschäftigen können. Es geht noch immer um die Platzierung der Regner. :rolleyes: Ich habe mal aus Spaß an der Freude einige Berechnungen durchgeführt, was die Niederschlagsmengen betrifft. Im Zusammenhang damit ist mir aufgefallen, wieviel Wasser die VAN-Düsen rauspusten! Ferner bin ich dahinter gekommen, dass ich nunmehr alles mit MPR-kompatiblen (matched precipitation rate) Düsen realisieren will. Zu diesen gehören die Rain Bird MPR-Düsen und auch die Rain Bird VAN-Düsen >= 12. Je kleiner die VAN-Düse ist (also etwa die 4er oder 6er), desto größer ist die Niederschlagsrate (mm/h).

    Datenblatt: http://www.rainbird.com/documents/turf/chart_VAN.pdf
    Ausschnitt Datenblatt (4-VAN) (bar, Radius, m³/h, rect mm/h, tri mm/h):
    Anhang anzeigen 196162

    Als Beispiel sei die VAN-Düse #4 genannt, die bei respektablen 2,1 Bar Druck etwa 70 l/h auf die Fläche eines 90°-Winkels bläst, Radius 1,2 m. Nehmen wir an, die zu beregnende Fläche sei quadratisch, und vier dieser Regner stehen in den vier Ecken dieses Quadrats. Die Regner erreichen sich gegenseitig, damit ist die Fläche 1,2² m² = 1,44 m², auf die 4*70 l/h = 280 l/h = 0,28 m³/h ausgebracht werden. Damit ergibt sich eine enorme Niederschlagsrate von 0,28 m³/h / 1,44 m² = 0,194 m/h = 194 mm/h. Das steht auch im Datenblatt so vermerkt (rect mm/h).

    Will man etwa 10 mm Wasser auf diese Fläche ausbringen, so müssen die vier Regner nur 10 mm / 194 mm/h = 0,05 h = 185 Sekunden laufen!

    Was ist daran nun so schlimm? Eigentlich nichts, sofern
    a) man nur Düsen des gleichen Typs (also ausschließlich #4 VAN-Düsen) verwendet und
    b) der Boden diese Wassermenge auch hinreichend schnell absorbieren kann.

    Ausschnitt Datenblatt (6-VAN):
    Anhang anzeigen 196163

    Verwendet man die VAN-Düse #6, kommt man auf eine Niederschlagsrate von 99 mm/h. Die Rechnung ist genau wie oben, daher erspare ich mir das mal. Die Zahl steht zudem auch im Datenblatt. Will man auch hier 10 mm Wasser ausbringen, so müssen die vier Regner 10 mm / 99 mm/h = 0,10 h = 363 Sekunden laufen. Man sieht also, dass bei einer gleichmäßigen Wasserverteilung zwei unterschiedliche VAN-Düsen (< Größe 12) nicht in einem Kreis betrieben werden dürfen, weil die Niederschlagsraten und damit die Laufzeiten (185 s ggü. 363 s) zu unterschiedlich sind.

    Ausschnitt Datenblatt (12-VAN):
    Anhang anzeigen 196167
    Bei der 12er wird es deutlich, dass die Niederschlagsraten sehr viel niedriger sind. Bei der 15er und 18er VAN sind die Niederschlagsraten übrigens auch um die 40 mm/h. Daher kann man diese Düsen untereinander problemlos mischen.

    Jetzt mag der ein oder andere über meine Sekundenangaben die Stirn runzeln. Ob nun etwa 200 oder 180 Sekunden, kann doch nun so ein großer Unterschied nicht sein...sicherlich. Das kommt immer darauf an, wie "genau" man seine Anlage planen will. Aber ich möchte hier die Tendenz aufzeigen, die so oder so ähnlich aussieht. Wer "nur" nassspritzen will, kann darüber hinwegsehen. Aber ich sehe es noch immer so, dass eine automatische Bewässerung doch einiges an Geld kostet. Wenn man es zudem selbst installiert, auch einiges an Aufwand erfordert. Und wenn man nachher feststellt, dass die "kleinen" beregneten Bereiche alle grün , aber die großen Bereiche alle verdörrt sind...nunja, diesem Risiko möchte ich aus dem Wege gehen. Auch möchte ich kein Wasser verschwenden, um die großen Flächen hinreichend zu wässern, während die kleinen "zu viel" bekommen. Obwohl das bei meinem sandigen Boden sicherlich nicht das Problem wäre...

    Was sollte man also beachten?
    Um eine gleichmäßige Beregnung zu erreichen (darum geht es ja hier), sollte man auf MPR-Düsen setzen. Diese gibt es von unterschiedlichen Herstellern, aber diese sollten auch nicht herstellerübergreifend gemischt werden in einem Kreis, da verschiedene Hersteller verschiedene Niederschlagsraten haben. Für Rain Bird etwa sind die MPR-Düsen und die VAN-Düsen 12, 15 und 18 verwendbar in einem Kreis. Sollte man die VAN-Düsen 4, 6, 8 oder 10 verwenden, wäre es zunächst zu überlegen, ob man nicht doch auf MPR-Düsen ausweichen kann (diese gibt es auch als 120°-Teilkreis). Ist man auf kleinere VANs angewiesen, dann sollten diese in einem separaten Beregnungskreis verwendet werden. Außerdem sollten verschiedene VAN-Düsen nicht in einem Kreis vermischt werden (siehe oben).

    Das sind meine Erkenntnisse (für Spray-Düsen) der letzten Tage, in denen ich mich intensiv mit der Thematik beschäftigt habe. Die Erkenntnisse stammen also "nur" aus dem Internet, praktische Erfahrungen kann ich keine vorweisen :D Das ändert sich hoffentlich bald! Eine mMn sehr gute Quelle ist www.irrigationtutorials.com. Dort nerven nur diese dämlichen imperialen Einheiten...

    Diskussionen, Kommentare, Richtigstellungen usw. sind gern gesehen!
     
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    Parzival

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    Donnerwetter, da hast Du Dich ja tief ins Thema gekniet. Auf den ersten Blick hatten mich die Sekundenangaben etwas irritiert. Aber an Deiner Rechnung ist nichts auszusetzen. Ich lasse meine VAN Düsen (Typ10) 25 Minuten werkeln. Ich sehe Dank Deinem Hinweis, daß ich das mühelos halbieren könnte. Andererseits ist dieser VAN Düsenberegnete Rasenabschnitt der Bereich, der ganzjährig am besten aussieht. Märkischer Sand und Brunnenwasser lassen einen leicht verschwenderisch mit dem Medium umgehen.

    Gedanken an den Eigenbau der Ventilkästen würde ich streichen. So professionell, wie Du Dir dieses Thema erschließt, erlaubt es die Bewässerungsanlagen-Ästhetik eigentlich nicht, daß da zwischendrin eine „grüngestrichene Apfelsinenkiste“ auftaucht.

    Die vielgepriesenen MRP Düsen? Eine Verwendung bot sich in meinem Areal bisher nicht an. Aber vielleicht findet sich ja hier ein Gärtner, der zum beschriebenen Zauber dieser Düsen etwas berichten kann.

    Du machst das sehr nett. Ich drücke Dir die Daumen für den Sprung vom Reißbrett in den Feldversuch. Laß uns unbedingt daran teilhaben, wie es weiter geht.
    Beste Grüße
     

    WieEiPiehGuy

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    Huhu Parzival :)

    Ich werde meine Fortschritte und den Stand hier gerne immer wieder aktualisieren.

    Derzeitiger Stand:
    Die Regner sind jetzt alle positioniert; ich habe um ein Angebot für Regner+Düsen bei pump_medic gebeten (schon vor Tagen, keine Reaktion mehr :(). Magnetventile+Controller werde ich aus Deutschland beziehen, den Controller mit Sicherheit. Du meintest mal, dass Hogi da nicht wirklich Gewährleistung anbietet? Ich hab auf der Produktseite keinen Ausschluss o.ä. finden können. Was genau meintest du?

    Außerdem kümmere ich mich derzeit um die Leitungen, also was Länge und Position betrifft. Also generell eine Teileliste erstellen...
     

    Parzival

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    Moin WieEiPiehGuy,

    Du kommst ja gut voran. Wie das mit dem HOGI war, kann ich gar nicht mehr genau sagen. Nach kurzer Recherche hatte ich festgestellt, daß dieser HOGI den besten Preis bot. Ich habe also kurz entschlossen ENTER für Steuerung und Ventile gedrückt. Dann las ich durch Zufall mehrere Lieferantenbewertungen und war entsetzt. Schleppende Abwicklung, Null Support usw.
    Mir war schlecht! Aber zu meinem großen Erstaunen kam die Lieferung vielleicht nicht rasend schnell, aber vollständig und vor allem die neuste Generation der Ventile und der Steuerung. Vor einem Jahr änderte Hunter die Module. Früher grau heute schwarz und irgendwie nicht kompatibel.
    Irgendwie war keine Rechnung dabei – ob ich sie nun übersehen habe, oder sie tatsächlich fehlte kann ich wirklich nicht mehr sagen. Ich glaubte mich zu erinnern, daß das irgendwo schon mal als Manko beschrieben war. Ansonsten kann ich nichts Negatives zu HOGI sagen. Es hat perfekt gepaßt und wenn ich eine Rechnung gebraucht hätte, bin ich sicher daß ich irgendwie eine Rechnung bekommen hätte.

    In der Nähe von Rostock sitzt ein Händler, der ein sehr gutes Sortiment hat und auch mit realistischen Preisen handelt. Der Mann macht einen sehr kompetenten Eindruck. Das Bestellportal war jedoch etwas antiquiert. Ich bezahlte via PayPal und sah erst bei der Zahlungsbestätigung, daß ich eine Nachnahme- und die PayPal Gebühren auf dem Zettel hatte. Das ärgerte mich maßlos.
    Ziemlich ungehalten habe ich den Kauf storniert. Im nachhinein betrachtet, hätte ich das behutsamer machen sollen, denn als Händler für den Kleinstbedarf ist er wahrscheinlich Deutschlandweit der beste Tip. Wie die Abwicklung funktioniert kann ich nicht sagen. Ich hatte mir zu einem anderen Thema im Vorfeld ein Angebot erstellen lassen und man hatte mir auf Nachfrage sogar einen überschaubaren Rabatt angeboten.

    Daß Pumpmedic sich nicht meldet ist erstaunlich. Ich hatte via eBay etwas ersteigert und dann nach weiteren Artikeln gefragt.
    Viel Glück
     

    WieEiPiehGuy

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    Hi!

    Kurze Recherche zu hogi: Es gibt widersprüchliche Aussagen zu dem Händler im Netz, Ende letzten Jahres stand wohl auch eine Insolvenz des Unternehmens zur Debatte... ich werde dort trotzdem bestellen, per Lastschrift oder NN.

    Welchen Händler bei Rostock meinst du? Hat der gute Preise? ;)

    Pumpmedic hat sich mittlerweilse gemeldet. Grund für das Ausbleiben einer Antwort war krankheitsbedingt...wirklich sehr nett der Laden :D

    Parzival, wie entwässerst du deine Anlage denn zum Winter hin? Da habe ich derzeit noch ein kleines Problem. Von den automatischen Entwässerungsventilen halte ich so ganz spontan nicht viel. Kurze Berechnung hat gezeigt, dass bei 130 Metern Rohrlänge DN32 mal eben gut 100 Liter Wasser aus den Rohren versickern müssten. Und das nach jedem Beregnungsvorgang. Über die Zeit spielt das dann schon eine Rolle, v.a. wenn man nicht den Luxus einen Brunnens hast wie du ;)
    Bleibt also noch Ausblasen des Systems mit Druckluft. Dafür müsste ich dann einen Kompressor anschaffen, der auch nur dafür verwendet wird (obwohl, nicht extra zur Tanke fahren zu müssen zum Reifendruckcheck ist auch nett)...

    Wenn du per Druckluft entwässerst, ist das so problemlos? Als einfach Kompressor an den Verteiler und einen Kreis nach dem anderen ausblasen...
     

    Casi

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    Das Ausblasen betreibe ich auch per Druckluft.
    Die Systeme halten einen Standdruck von gut 6 bar aus wobei das Medium unentscheidend ist.
    Nimmst du einen Kompressor mit Kessel, dann hat man gut Luft.Dieser sollte aber nicht der kleinste seiner Gattung sein.
    Ich habe mir dazu einen Adapter gebaut von Wasseranschluß der Pumpe auf Druckluft.
    Dann erst die Pumpe Trennen und nicht alles auf einmal entwässern, sondern Strangweise mittels Öffnen und Schließen der Ventile.
    Dabei drücke ich das Wasser dann aus den Regnern raus oder / und schließe einen Schlauch an die Ausgangsdosen an. Das klappt wunderbar.
    So einen Kompressor kann man öfter mal benutzten. ( Reinigen von Filter wie z.B. Staubsauger usw. PC Tastatur uvm.)
     

    WieEiPiehGuy

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    Hallo Casi,

    hört sich gut an. Was müsste man denn für so einen Kompressor ausgeben, oder anders, was benutzt du (ihr) denn? Ich glaube Lidl/Aldi hatte erst vor kurzem einen mobilen Kompressor im Angebot, aber ohne Kessel soweit ich weiß. Kam um die 60 Euro das Gerät.
     

    Parzival

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    Moin WieEiPiehGuy, mal ganz unabhängig von den Bewässerungsfragen - darf ich mir die Vertraulichkeit herausnehmen und Dir einen Spitznamen geben? Was hältst Du von WEPG?
    Das würde die respektvolle Korrespondenz enorm erleichtern….

    Der Händler heißt „m-n rainman Bewässerungssysteme“ und sitzt in Gadebusch. Das ist ein sehr vernünftiges Sortiment. Der Mann hat offenbar weitreichende Marktkenntnis und in Relation zu anderen Händlern (HOGI ist offenbar Glückssache – ich hatte Glück) nehmen sich die Preise nach meinem Eindruck moderat aus. PUMP MEDIC ist bei größeren Mengen der Tip schlechthin. Es braucht etwas Zeit und man muß sich das Porto, den Zoll und die MwSt immer vor Augen halten.

    System entleeren? Niwashi schrieb das hier irgendwo: „Schwerkraftentleerung und zur Sicherheit ausblasen“. Wer keine Rücklaufsperren hat, wird mit der Schwerkraft hinkommen. Als Trinkwassernutzer sollte man tatsächlich auf diese Rücklaufsperren Wert legen. Deine Überlegungen hinsichtlich des Verlustes sind goldrichtig. Auch Brunnennutzern kann ich nach mehreren Jahren Erfahrung nur ans Herz legen: Vergeßt die Drain-Ventile. Bei hohem Eisengehalt des Wassers fallen über den Winter in den Leitungen regelrechte Rostflocken aus. Meine Inbetriebnahme steht noch an.
    Ich werde in den nächsten Tagen einige Zeit damit verbringen, Filtersiebe zu spülen.

    Das Entleeren via Kompressor beschreibt Casi sehr schön.
    Der richtige Kompressor? Ich weiß nicht, was die Discounter da jetzt anbieten. Aber auch hier ist es wie bei den Pumpen. Nur hoher Druck ist nicht genug, es muß auch ein ordentlicher Volumenstrom vorhanden sein. Ich würde über „Kompressor mieten“ nachdenken. Wenn Du tatgeneigt bist, Dir einen ordentlichen Kompressor zu kaufen, kann ich Dir neben dem etwas zähen Argument „Reifendruck zuhause prüfen“ noch mit auf den Weg geben, daß es eine Fraktion geben soll, die ihre Sensoren in den DSLR’s mit Kompressoren reinigen. Wobei es keinen(!) Kompressor gibt, der nicht auch etwas Öl mit an die Front bring. Ein weiteres, vielleicht besseres Argument ist die Reinigung von Computer-Lüftern. Verschmutzung soll eine der Ursachen sein, warum diese Biester mit der Zeit immer lauter werden. Ich wäre trotzdem für „mieten“!
     

    Casi

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    Bei mir steht die Inbetriebnahme auch noch an.
    Meine Filter lege ich zusammen mit den Düsen in ein kleines Ultraschallbad.

    Kompressor.
    Da bist du bei Güde bestens aufgehoben, wirst aber mit 60€ nicht weit kommen.
    Das Mieten ist da schon eher eine Alternative oder aber einen Nachbarn fragen.
    Es gibt da auch spezis, die sich in der Einkaufsbucht eine Gasbuddel ersteigern, welche dann mit Druckluft gefüllt wird. Diese bekommt am Ausgang einen 2 Stufigen Druckluftminderer. Mit diesem Set ist man wohl ruhiger aber auch schwerer beladen.
     

    Parzival

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    Moin Casi
    Düsen und Filter im Ultraschallbad reinigen ist ja eine nette Idee. Mit dem ersten Blick für 36 EURO! Ist man da schon an der richtigen Stelle angekommen? Bekommt man so eine VAN Düse wirklich sauber? Was setzt Du für Reinigungsmittel ein? Eine tolle Idee – wenn dann die Düse wieder steril rein wie am ersten Tag ist. Wenn ich das so überschlage, könnten sich die 36 Euro sich in zwei bis drei Jahren bereits rentiert haben.

    Der Gasbuddeltip ist auch ganz witzig, aber in eine 50 Literflasche passen bei 200BAR wohl nur 8 m³ Pressluft. Da muß man haushalten. Die Flasche ist höllenschwer und das Nachfüllen könnte schwierig werden. Tauchsportvereine? 200 BAR sind nicht unkritisch, wenn ein Unkundiger sie entfesselt.
     
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    Casi

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    Ich benutzte ein Sonorex RK 100 von Bandelin mit 3l Fassungsvermögen, was mich mal in der Einkaufsbucht das 10 fache von deinem Preis gekostet hat. Der Hintergrund der Anschaffung war, das ich diese Geräte kenne und sie hervorragend Arbeiten. Meine Frau benötigt und Benutzt auch des öfteren dieses Bad, was uns zu dieser Investition veranlasst hat. Auch meine Anwendungen dazu haben sich sehr schnell erweitert.
    für die Reinigung nehme ich Dest. Wasser und Tickopur.
    Bei Tickopur hat man min. 4 Varianten zur Auswahl je nach dem, welche Rückständere abgelöst werden sollen.
    Die gereinigten Düsen sind wieder wie am ersten Tag.
    Die gereinigten Filter sind komplett frei von Rückständen, doch die Farbe vom Metallgeflecht zB bleibt so " schmutzig".
    Ob ein 36€ Gerät diese Ergebnisse hervorbring, kann ich nicht sagen. Nur soviel, das die Reinigung mit einem "Optiker" Gerät fast keine Reinigung war.
     

    Parzival

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    Moin Casi,
    der kurze Traum vom eigenen Ultraschallbad war schnell ausgeträumt. Sonorex ist also der Mercedes der Ultraschallbäder und hat somit auch seinen Preis. So ärgerlich wie sich ein winziger Partikel in einer VAN Düse auch ausnimmt. Hinter sich greifen und eine neue nehmen, scheint mir das preiswertere Gebot der Stunde. Dennoch ist der Tip nicht schlecht. Mal sehen, ob jemand ein Ultraschallbad in meinem näheren Umfeld betreibt.
     

    WieEiPiehGuy

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    Hallo beisammen!

    Mein Nick ist dir zu lang, Parzival? VIPGuy wäre auch noch eine Alternative hehe.

    Hab mir gedacht, dass man mit diesen günstigen Kompressoren nicht weit kommt: Für den Autoreifen und sonstige kleine Dinge ganz okay, aber Rohre sind ja kein kleiner Autoreifen :) So viele Betätigungsfelder habe ich nicht für Druckluft, dass sich ein teurer Kompressor lohnen würde (keine DSLR, Kühlkörper werden mit Druckluft-Sprays gereinigt).. Da es ja hier auch eine Beregnungsfirma gibt, werde ich da mal wegen eines "Winter-Service" nachfragen. Gasbuddel finde ich interessant, aber nicht sehr praxistauglich.

    Dann hat sich pumpmedic mal wieder gemeldet. 81 Dollar Versand :D Zum Glück bekommt man für den Euro derzeit relativ viel Dollar. Dann bleibt noch die Frage nach den Modalitäten für einen Import. Ich bestelle das Zeug bei Pumpmedic und es wird zu mir geschickt. Die Zollnummer dürfte "8424 81 10" sein, deckt sich mit den 1,7% Zoll von dir, Parzival. Die sollte der Absender in der Rechnung vermerken lt. Webseite vom Zoll, um eine schnelle Verzollung zu gewährleisten. Kommt die Sendung dann bei mir zuhause direkt an? Ich habe aufgeschnappt, dass die Post/DHL Steuer+Zoll für mich auslegt, und ich das dann quasi an der Haustür bezahlen kann. Korrekt? (Fragen zum Internethandel) Ich werde dann in der nächsten Woche bestellen.

    Auf der m-n Rainman-Seite hab ich schon öfter geguckt, Preise sind mittelmäßig ;) Aber mal sehen...Teileliste ist noch immer nicht zu 100% fertig.
     

    Parzival

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    VipGuy ist hervorragend!
    81 USD klingt nach richtigem Paket. Irgendwann hatte die USPS mal richtig zugelangt. Dafür wurde aber auch die Paketlaufzeit kürzer. Meine letzte Kiste war nur 4 oder 5 Wochen unterwegs. Ein Paket wurde mir mal an die Haustür geliefert und ich glaube, die Zollmodalitäten fielen unter den Tisch. Möglich, daß der Warenwert unter 50 EURO lag...ich weiß es nicht mehr genau. Standard ist ein Besuch im Hauptzollamt Berlin nach schriftlicher Benachrichtigung. Es ist eine Rechnung mitzubringen. Die Zöllner machen das sehr professionell, aber auch mit gesundem Mißtrauen. Rasensprenger? Aha – nur Teile für Rasensprenger… sehen doch sonst immer ganz anders aus.
    …und wie funktionieren die? Durch den eBay Handel sind die Zöllner inzwischen einiges gewöhnt.
    Rasensprenger sind doch eher die Exoten.

    Mittelmäßige Preise? Inzwischen hast Du definitiv den besseren Überblick. Wo würdest Du ein PGV JAR TOP kaufen? (PGV-100JT-G – 1") Bei Hogi ging das vor einem Jahr für ca. 20 EUR. Ich weiß nicht, ob man sich da vertan hatte… Dann brauche ich noch ein Hunter PCM-300 Erweiterungsmodul in schwarz. 15 USD in via eBay in Utah ohne Fracht sind zu toppen… Nein, es muß schnell gehen.

    Eine Rabatte braucht vier Sprühregner mit einem Radius von 2 – 2,50. In brandenburgischen Gärten gab es vor 1989 einen Regner aus Zinkdruckguß, der wie ein Pilz aussah. Ein sehr schönes Sprühbild. Dafür würde ich eine neuzeitliche Alternative suchen. Möglichst auf einem „Steckdorn“, der ihn in 100cm Höhe werkeln ließe. Hat jemand eine Idee? Bei eBay Germany werden gerade zwei für inzwischen schon 20 EURO angeboten. Vielleicht hat jemand noch eine bessere Idee?
     

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