Pfirsichbaum abgebrochen - wächst er wieder zusammen?

Silberstreif

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Guten Tag liebe Forumsmitglieder,

dies ist meine erste Frage in diesem Forum, ich fand es nett, wie hier miteinander geredet wird und sich geholfen wird.
Ich habe keinen Garten sondern eine grosse Dachterrasse, habe deshalb alles in grossen Kübeln.

Nun habe ich vor 5 Jahren einen Pfirsichbaum aus einem Kern gezogen geschenkt bekommen, groß wie ein Zahnstocher. Ich habe ihn gehegt und gepflegt und inzwischen ist er einen halben Meter groß, der Stamm ist etwa Daumendick.
Wir haben den Baum am Sonntag zum veredeln gebracht und es wurde ihm ein Plattpfirsich und eine Nektarine drangemacht. Ich weiß nicht wie man das genau nennt.
Auf dem Nachhauseweg ist der Baum samt Topf im Auto umgekippt und der Stamm abgeknickt. Also nicht ganz abgebrochen sondern nur halb, die kleinere Hälfte war noch heil.

Ich habe auf Anraten von jemand der meinte, sich auszukennen die Bruchstelle gleich nach dem Bruch sofort wieder sauber aufeinandergedrückt, mit einem Aschewassergemisch umschmiert und mit festem Bast und anschließend Klebeband umwickelt. Dann hab ich das Bäumchen mit zwei festen dicken Stäben fest geschient damit er nicht knicken oder wackeln kann.

Man sagte mir, ich soll ihn jetzt viel gießen. An den beiden Veredelungszweiglein hängen inzwischen die Blätter, die Blätter am Bäumchen werden herbstlich rot.

Hat es einen Sinn darauf zu hoffen, das der Stamm im Winter im Gewächshaus wieder anwächst? was kann/soll ich tun, um es ihm einfacher zu machen?
Wie ihr sicher lest hab ich von all dem nicht viel Ahnung aber das Bäumchen ist mir sehr wichtig und ich möchte es nicht verlieren weil er mir als Geschenk sehr viel bedeutet hat.

vielleicht habt ihr ja Lust mir zu antworten, ich würde mich freuen.
lieber GRuß von Silberstreif
 
  • Pflanzbert

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    Schwierig, die Situation. Mit den Pfropfstellen oben und dem geknickten Stamm unten. Ich fürchte, die Pfropfstellen wirst Du verlieren. Der Stamm könnte noch mal zusammenwachsen, oder unterhalb der Verletzung noch mal austreiben.

    Viel tun kannst Du im Moment nicht. Schattig stellen, viel giessen, die Blätter regelmässig besprühen, damit sie nicht so leicht austrocknen. Im Extremfall kannst Du ein kleines Gewächshaus aus einem großen transparenten Plastiksack für das Bäumchen improvisieren, die feuchte Luft hilft auch, aber dann besteht die Gefahr von Fäulnis und Schimmel. Vielleicht ist besprühen doch besser.

    Der Stamm kann wieder zusammenwachsen, aber es wird dauern. Gehölze wachsen eher langsam, es kann Wochen oder auch ein Jahr dauern, bis sich so eine Verletzung ausreichend verwachsen hat.
     
    K

    Kapha

    Guest
    Da muss du Geduld haben und wie Hejo sagte besprühen und nicht zuviel giessen , sonst fault der ganze Baum.
    das er evt. Blätter abwirft muss dich nicht beunruhigen , das Bäumchen braucht jetzt viel Kraft zum heilen und zum Aufbau , da wirft es evt. überflüssiges ab.
     
  • Silberstreif

    Neuling
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    vielen Dank ihr zwei, das habe ich mir gedacht. Ich hab getan was ich konnte, nun stht er windstill und bekommt im Moment Regen ab, ich denke, das wird ihm guttun. Im Winter ist er dann im Gewächshaus. ich hoffe, er wird es überstehen und zusammenwachsen. Ich dachte, ich könnte ihm irgendein Mittel geben oder die Stelle eventuell nochmal neu verbinden mit irgendwas, was das zusammenheilen beschleunigen könnte. Dachte ihr hättet da einen Spezialtrick auf Lager :)
    Aber nichmal danke :)
    schönen Sonntag für euch
    lieber GRuß von Silberstreif
     
  • jola

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    Hallo Silberstreif ,
    herzlich Willkommen hier :)
    Als kleine Hilfe ,
    wenn Du Deinen geschriebenen Beitrag noch mal korrigieren möchtest, kannst Du unter Deinem erstellten Beitrag : "Bearbeiten "
    anklicken, aber auch nur für eine bestimmte Zeit .
     
  • thomash

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    Ich habe meinen alten Kirschbaum selbst veredelt und hab daher zumindest ein wenig Ahnung auch wenn ich selbst Anfänger bin.

    Ein problem könnte sein, dass sich zwischen dem Stamm und der Veredelung sich eine Verschmutzung z.b. ein kleines Steinchen befindet. Dies könnte verursachen, dass die Veredelungen nicht sauber zusammenwachsen.

    Aber Frage: Hast du jetzt im Herbst den Baum veredeln lassen?
    Veredelungen sollte man im Januar Feberur machen. Wenn der veredelte Teil schon Blätter hat kann dies nach meiner Auffassung erst gar nicht funktionieren.

    KErnproblem liegt aber schon in der Ausgangslage. Der Baum ist aus einem KErn gewachsen, daher handelt es sich mit höchster Wahrscheinlichkeit um einen Hochstamm und ist damit für ded Balkon oder im GWH völlig ungeeignet. In 10 - 15 Jahren ist der Stamm 30cm stark und hat meterlange Wurzeln. Es wird kaum möglich sein, diesen auf Dauer im Kübel zu halten.

    2 Möglichkeiten
    a.) den Baum so lange wie es geht auf dem Balkon halten und später am Waldrand aussiedeln.

    b.) von dem Baum einige Äste abnehmen als Reisser und von einem Fachmann oder selbst auf einen Buschbaum veredeln lassen.

    Zu deinem aktuen Problem:
    es ist nicht auszuschließen, dass die Blätter nur deswegen verwelken, weil die Nährstoffversorgung NOCH NICHT optimale ist und er im Frühjahr wieder austreibt.
    Statt Aschegemsich würde ich die Verletzung mit Baumwachs oder Beinewachs luft- und wasserdicht verstreichen und natürlich regelmäßig gießen wie schon erwähnt.
    Auch das Bestäuben der Blätter und auch die erwähnte Tütenmethode sind geeignet, wobei - wie oben erwähnt - die Tütenmethode eher problematisch ist.

    Verzichte auf alle Fälle für dieses Jahr komplett auf Düngung.
     

    Pflanzbert

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    Im Winter ist er dann im Gewächshaus. ich hoffe, er wird es überstehen und zusammenwachsen.

    Da sich noch keiner der echten Baum-Experten geäussert hat, will ich es versuchen. In meinem Kopf ist da folgender Gedanken - ein Pfirsich ist ein Laubbaum aus der gemäßigten Klimazone. Er wirft im Herbst Blätter ab. Solche Bäume benötigen oft weniger als 10° um in die Winterruhe zu kommen. Ist es zu warm, dann verbraucht der Baum die Reserven, und hat im Frühjahr keine Kraft zum Austreiben.

    Es kann sein dass ich mir irre, oder dass der Pfirsich etwas spezielles ist. Wenn es stimmt was ich mir zusammengereimt habe, dann wäre das beste, den Pfirisch frostfrei, aber kühl zu überwintern. Ich weiss nicht wie warm dein Gewächshaus im Winter ist, für den Pfirsich sollte es nicht zu warm werden.
     

    thomash

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    ... wieso frostfrei.

    Mein Pfirsich muss sich im Freien mit dem Frost rumplagen - und tut es auch.

    allerdings kommt es natürlich darauf an in welchen Lagen von deutschland er steht.
    Bei uns hier ist es ziemlich mild aber 25 Grad Minus mussten unsere 2 auch schon überstehen und haben dies auch getan.

    Im Kübel allerdings wird es eher zum Problem.

    Dafür muss der Kübel sehr gut eingepackt werden. Den Baum selber würde ich allerdings nicht oder zumindest nur sehr luftig einpacken (z.B. mit Gartenflies)
     
  • thomash

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    Ich denke nicht dass die Verdelungsstelle hier zum Problem werden kann.

    Übliche Zeit der Veredelung ist Januar/Februar, obwohl die kältesten Nächte erst im Februar kommen.
    Wenn die Veredelung gut mit Baumwachs oder Bienenqwachs bestrichen ist, sollte ihr der Winter nichts ausmachen.

    Aber einen Baum trocken und frostfrei zu überwintern kann mehr Probleme mit sich bringen als Lösungen.

    z.b. Milben und andere Ungeziefer
    Trockenheit oder Staunässe
    zu warme Temperaturen und zu früher Austrieb gefolgt evt von Spätfrost wenn er zu früh rausgestellt wird etc.

    Sollte die Veredelung scheitern, dann kann der Baum mit hoher Wahrscheinlichkeit dennoch gerettet werden indem man weiter unten den Baum erneut veredelt.

    Wie gesagt .... mir ist eine Veredelung gelungen, vom Profi bin ich aber weit entfernt, daher ist dies nur meine persönliche Meinung ohne Garantie.
     
  • Pflanzbert

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    Eigentlich hatte ich eher Sorge, dass der Baum zu warm steht, im Gewächshaus, als zu kalt. Deshalb der Hinweis, dass die Winterruhe nur unter 10° klappt. Zum Frost wollte ich eher weniger sagen ...
     

    Silberstreif

    Neuling
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    vielen Dank für eure vielen Gedanken zu meinem Bäumchen :)

    Also das Hauptproblem ist ja nicht die veredelte Stelle, sondern das der Stamm durchgebrochen ist. Oder meint ihr das jetzt mit veredelter stelle? Ja ich hatte ihn an dem Tag wo er abgebrochen ist auch veredeln lassen, allerdings nur von einer Hobbygärtnerin. Um die veredelten Stellen mache ich mir gar keine Gedanken, ich möchte nur mein Bäumchen im ganzen retten.

    Hajo, mein Gewächshaus hat einen Frostwächter und eine Heizung die die Temoeratur immer auf 5 Grad hält. was meinst du, ist das zu warm? die Gefahr, das er zu früh austreibt ist sicher gegeben, er hat sonst auch immer recht früh getrieben. Ich dachte nur, das es ihm eventuell mit dem gebrochenen Stamm besser bekommt, weil ich dachte, das er auch im Winter eventuell Saft und Kraft braucht, um die Wunde zu schließen. Dachte sogar schon, ob ich ihn vielleicht deshalb in die Stube nehme, damit er gar nicht merkt, das Winter ist.

    Ich habe viele Bäume in Kübeln auf meiner Terrase und da packe ich immer im Winter den Topf mit Luftpolsterfolie ein und lasse den Baum unbedeckt stehen. letztes Jahr sind sie mir nicht erfroren sondern ersoffen, weil es nicht kalt aber unheimlich nass war bei uns in Berlin.

    ganz lieber Gruß von Silberstreif
     

    Pflanzbert

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    Nach allem was ich weis, sind 5 Grad gut für den Baum. Mit Veredelungstelle meine ich die Stellen wo gepfropft wurde.

    Der Stamm, nun das ist auch ein bischen Glückssache ob er heilt. Hängt davon ab, wie viel Rinde übrig ist, auf welche weise das Holz gebrochen ist. Aber da hilft nur Schienen und verbinden, so wie Du es schon gemacht hast, und dann abwarten.
     
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    Löchien,
    Ich würde den Baum auch lieber in gemäßigten Plusgraden überwintern. Aber was jetzt wichtiger ist zur reconvalescenz des Baumes weiterhin allgemein warm, die Blätter erhalten in gespannter Luft mit zum Beispiel einer Tüte, aber nicht dicht für gewissen CO2 Eintrag.
    Veredelungen um die Zeit sind üblicherweise Augenveredelungen.
    Ich hab aber selbst schon Triebe mit Blättern veredelt- mit Verdunstungsschutzmassnahmen
     

    thomash

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    Löchien,
    Ich würde den Baum auch lieber in gemäßigten Plusgraden überwintern. Aber was jetzt wichtiger ist zur reconvalescenz des Baumes weiterhin allgemein warm, die Blätter erhalten in gespannter Luft mit zum Beispiel einer Tüte, aber nicht dicht für gewissen CO2 Eintrag.
    Veredelungen um die Zeit sind üblicherweise Augenveredelungen.
    Ich hab aber selbst schon Triebe mit Blättern veredelt- mit Verdunstungsschutzmassnahmen

    ICh gehe davon aus, daß du Melonen meinst. Bei Tomaten, Gurken und Melonen wird die Maßnahme mit der Tüte oft empfohlen. Allerdings auch dort nur kurze Zeit.

    Bäume sind hier aus meiner Sicht anderst. Vor allem schon deswegen, weil die Veredelung auch durch Baumwachs geschützt wird und natürlich daß es verholzte Triebe sind.

    Von der Überwinterung bei Plusgraden halte ich gar Nichts. Verholztes selbst gefriert nicht so leicht und die Veredelung bzw. auch die Verletzung des Stammes um dass es hier im wesentlichen geht wird durch Baumwauchs gegen Nässe und Kälte geschützt.

    Man könnte ggfs. einen Kompromiss machen.

    Wenn der Winter in die kalte Phase kommt bei zweistelligen Minustemperaturen, dann stellt man das Bäumchen vorübergehend in die Garage oder auch in einen dunklen Keller. Alles blos nicht zu warm.
    Alternativ könnte man dazu auch für diese kurze Kältephase den Baum einwickeln so wie man z.B. auch Palmen überwintert.

    Sobald die Minusgrade wieder einstellig werden aber umgehend wieder befreien, denn aus meiner Sicht sind Ungeziefer und anderes bei einer Überwinterung eine wesentlich größere Gefahr.
     
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    Doch doch, definitiv Pfirsich/Nectarine.
    Der Red Haven war irgendwie schon abgängig,vergreisung ect. , welches die Unterlage (Prunus ) vorab schon gut zum austreiben bewegte (wurzelschösslinge).
    Den grössten hab ich beäugt mit Red Haven, die anderen kleineren mit Nectarinetrieben .Weiss nicht mehr so genau wies gemacht habe ,eher mit zarten Triebenden und z.T. unter die Rinde geschoben und mäßig fest verbunden.
    Die Blätter,nicht viele, halbiert und das ganze eingetütet(wichtig finde ich).
     

    thomash

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    DEr Nutzen der Tüte besteht darin, daß die Blätter durch die Sonne nicht austrocknen.

    Baumveredelungen macht man im Februar wenn es noch keine Blätter gibt und ist bereits angewachsen wenn der Asutrieb kommt, was soll dann die Tüte????

    Wenn man natürlich zur falschen Jahreszeit veredelt sollte man alles tun, daß es nicht austrockent, aber selbst dann ist der Erfolg eher geringer.
     

    Pflanzbert

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    Der Baum ist doch erst jetzt veredelt worden, und auch die Verletzung am Stamm ist frisch. Deshalb macht die Tüte Sinn, und ich habe auch schon weiter oben im Thread einen Plastisack als Möglichkeit zum Verdunstungsschutz vorgeschlagen.
     
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    Du hast Recht ,es ist nicht üblich im Sommer zu kopulieren:)rolleyes:), aber sehr wohl zu okulieren. Es ist halt nicht wirtschaftlich für Betriebe, meine "Nichthandveredelungsbückdichpfriemelfummeltütchentüddelmetode im Sommer.
    Letztendlich habe ich 4 neue Pfirsiche und kaum Ausfall.

    Zum Thema: Ich hatte auch bedenken wegen dem evt. faserigen Bruch und der Wasseransammlung an der Stelle Plus Frost =Folgeschaden.
    Ist aber wohl zuviel kopfzerbrechen meinerseits.
     

    Silberstreif

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    Doch doch, definitiv Pfirsich/Nectarine.
    Der Red Haven war irgendwie schon abgängig,vergreisung ect. , welches die Unterlage (Prunus ) vorab schon gut zum austreiben bewegte (wurzelschösslinge).
    Den grössten hab ich beäugt mit Red Haven, die anderen kleineren mit Nectarinetrieben .Weiss nicht mehr so genau wies gemacht habe ,eher mit zarten Triebenden und z.T. unter die Rinde geschoben und mäßig fest verbunden.
    Die Blätter,nicht viele, halbiert und das ganze eingetütet(wichtig finde ich).

    ja, genauso haben wir die beiden Veredelungen an den Baum gebracht, die sind aber inzwischen vollkommen schlapp und hängen nur nioch so rum. ich denke, die sind tot, oder? Mir gehts wie gesagt darum, das der kleine Stamm hält.
    Also wenn ich hier bei euch lese...verholzt... hm, der Stamm ist gerademal sodick wie mein Daumen. Es ist ein kleines Bäumchen von ca. 60 cm, die Rinde ist sehr sehr dünn. Jemand hat gefragt, WIE er gebrochen ist... er ist hm... wie beschrteibt man das? würde sagen, sehr ausgefranst, zackig, gesplittert oder so, also keine gerade stelle. Ich habe die Zacken alle wieder sauber ineinandergesteckt. Ich habe auch kein Baumwachs benutzt, weil ich so etwas nicht hatte. Nur Aschepampe hat man mir empfolen.
    Jemand hat gefragt nach einem Foto... da würde man ja jetzt eh nicht viel sehen weil ich ihn bandagiert hab und geschient.

    Also ist die Frage jetzt nur noch, im 5Grad warmen gewächshaus oder draußen. Bis jetzt hatte ich das Bäumchen noch nie draußen im Winter, er war immer im Gewächshaus, als ein kleines Weichei. Ich glaube, es ist besser, ihn wieder dort hineinzustellen.

    Ich bin wirklich erstaunt, wie rege ihr euch hier mit meinem kleinen Bäumchen beschäftigt. Vielen Dank dafür!!!
    Die Blätter sind übrigens immer noch dran und sie werden genau wie die an meinem Kirschbaum etc langsam herbstlich, also er scheint doch noch Wasser durchzulassen... oder hat das nichts zu bedeuten wenn die Blätter nach zwei Wochen noch dran sind?
     

    Silberstreif

    Neuling
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    Du hast Recht ,es ist nicht üblich im Sommer zu kopulieren:)rolleyes:), aber sehr wohl zu okulieren. Es ist halt nicht wirtschaftlich für Betriebe, meine "Nichthandveredelungsbückdichpfriemelfummeltütchentüddelmetode im Sommer.
    Letztendlich habe ich 4 neue Pfirsiche und kaum Ausfall.

    Zum Thema: Ich hatte auch bedenken wegen dem evt. faserigen Bruch und der Wasseransammlung an der Stelle Plus Frost =Folgeschaden.
    Ist aber wohl zuviel kopfzerbrechen meinerseits.


    nein, das ist gar nicht zuviel Kopfzerbrechen deinerseits :) Danke dafür!
    Ich freu mich sehr darüber. Ja du hast Recht, der Bruch ist faserig. Ist das gut oder schlecht? Wie gesagt, ich habe die Fasern wieder ganz sorgfältig zusammengesteckt, der Stamm sah nach der Maßnahme wieder ganz gerade und glatt aus. Stamm ist sowieso ein Witz, wie gesagt er ist etwas mehr als Daumendick und ca 20 cm lang, dann kommen die Äste. Also sollte er unter der Bruchstelle wieder austreiben dann habe ich einen Busch, weil das dann wohl fast direkt über der Erde wäre. :)
    Ich hab noch keine Tüte drüber aber die Blätter sehen gut aus. naja nun ist unser Wetter hier in Berlin zur Zeit auch zwar schön aber ziemlich feucht
     

    thomash

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    Bruchstelle fasrig ist ganz schlecht:(

    Die Veredelung scheint misslungen, wenn die Blätter schlapp runter hängen.

    Da aber die anderen Blätter des Bäumchen nicht runterhängen, ist für mich ein gutes Zeichen, daß er durchkomme wird.

    Mein Vorschlag:

    Besorg Dir Baumwachs im Pflanzenfachhandel und mache um die Bruchstelle drum, damit die Bruchstelle für den Winter geschützt ist.

    Im Februar würde ich dann unterhalb der Bruchstelle den gesamten Baum abschneiden und neu veredeln lassen.

    Für Die Veredelung brauchst du einen Reisser den man schon im Herbst abmachen und überwintern sollte oder du fragst in einer Baumschule nach einem Reisser, so hab ich es gemacht.
     

    thomash

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    Das Kernproblem hast du aber überlesen.

    Stimmt dies so?


    • Das Bäumchen wurde aus einem Kern gezogen
    • Es soll dauerhaft im Topf bleiben (Balkon / GWH)
    Aus meiner Sicht kann dies nicht funkrtionieren, da Bäume aus dem Kern gezogen in der Regel Hochstämme sind und diese sind für die Kübelhaltung auf Dauer wenig geeignet.


    Irgendwann solltest du es an einem Waldrand aussetzen. Oder du nimmst von dem Bäumchen einen Reisser und veredelst diesen auf eine Unterlage die für Kübelhaltung empfehlenswerter ist.
     
    R

    Rentner

    Guest
    Von Veredelungsmaßnahmen (mit Ausnahme der Gewinnung von Reisern) im Winter/Spätwinter halte ich persönlich nichts.

    Ich veredle hin und wieder mal diverse PreBonsai.
    Hier sieht man eine meiner jungen Japanischen Aprikosen (Prunus mume) auf Prunus cerasifera veredelt.

    veredelungmumeg5j3j.jpg


    Ich bevorzuge die Kopulation mit Gegenzungen und ich bevorzuge für diese Maßnahme den Zeitraum Mitte April bis Anfang Mai, weil meiner Erfahrung nach die Zeit des beginnenden Saftdruckes dafür einfach die beste Zeit ist.
    Die Ausfallquote ist im Frühjahr sehr gering.
     

    Silberstreif

    Neuling
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    Das Kernproblem hast du aber überlesen.

    Stimmt dies so?


    • Das Bäumchen wurde aus einem Kern gezogen
    • Es soll dauerhaft im Topf bleiben (Balkon / GWH)
    Aus meiner Sicht kann dies nicht funkrtionieren, da Bäume aus dem Kern gezogen in der Regel Hochstämme sind und diese sind für die Kübelhaltung auf Dauer wenig geeignet.


    Irgendwann solltest du es an einem Waldrand aussetzen. Oder du nimmst von dem Bäumchen einen Reisser und veredelst diesen auf eine Unterlage die für Kübelhaltung empfehlenswerter ist.
    ja, Thomash, das stimmt so. hm, naja, bis jetzt zeigt er sich nicht wirklich als Hochstamm :) er ist 5 Jahre alt und geht mir gerade bis zum Oberschenkel. Ist das normal so? Ich hab mal ein paar Fotos gemacht, muß nur noch rausbekommen, wie ich die hier zeigen kann. kannst du mir mal bitte einen Tipp dazu geben?
     

    thomash

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    In den ersten Jahren ist das Wachstum zugegeben recht langsam, vor allem dann wenn der Baum nie einen Erziehungsschnitt bekommen hat.
    Du kannst das Wachstum stark beschleunigen, wenn du 1/3 der Äste abschneidest allerdings würde ich dies erst im Winter machen (Januar / Febraur bei 5 Grad plus).
    NAch dem Schnitt dürfte das Bäumchen wenigstens um 1/3 innerhalb eines Jahres wachsen.

    Dieser Baum ist nun im dritten Jahr bei mir und ich habe ihn als 3 jährigen gepflanzt.
    Also ungefär so alt wie dein Bäumchen.

    k-P1080259.JPG

    Evt sieht du daß er die ersten Äpfel trägt.

    Wieso deiner so klein ist:


    • Apfelbäume sind wuchskrüftiger als Pfirsische. Auf eine Skala von 1-10 liegt der Apfel bei 10 der Pfirsisch ca. bei 2.
    • Der fehlende Erziehungsschnitt (wie oben erwähnt)
    • Vermutlich auch der zu schwache Wurzelbau, weil er in zu kleinem Kübel steht. Ein Baum wie meiner hat bereits in diesem alter Wurzeln vom durchmesser 5-6 cm und einer Länge von bis zu 2,5 m
    Du siehst schon das Problem.


    ABER vielleicht geht es doch
    Hier im Forum gibt es einige mit Erfahrungen in der Kübelbaumhaltung und nicht alle dieser Bäume sind wirklich geeignet dafür.
    Auch bei Bonsaibäumen ist es durchaus möglich diese sogar im Haus zu halten, daher gibt es evt Techniken, die eine Dauerhafte Haltung im Kübel und evt sogar mit kleinen Früchten ermöglicht. Leider kann ich dir dabei aber nicht helfen, denn es fehlt mir komplett an der Erfahrung.
     
    Registriert
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    Silberstreif ,
    du solltest dennoch alles mögliche unternehmen um die Heilung sowie die Veredelung zu retten. Durch Eintütung der Veredelung und der übrigen Blätter und gegebenenfalls in die Tüte fein reinsprühen .Es muss zwingend hierbei halt noch mehr in Richtung einer Stecklingsvermehrung gehandelt werden. Den Sommer künstlich verlängern (warm) ,also ins Gwh verfrachten.
    Die Blätter sind halt dafür sehr wichtig und sollten lange erhalten bleiben.

    Die Veredelung wurde für mein Geschmack etwas spät im Sommer vorgenommen.
    Düngung solltest du evtl. noch einmalig etwas ,falls von nöten. Um mangelnde Frosthärte bei einer "Weichei-überwinterung" - leichten Plusgraden musst du dir ja keine Sorgen machen;).
    @Thomash, Meine Nectarine und Pfirsich wuchern aber regelrecht Note: 10,0.
    Könnte aber durchaus an der Pflaumenunterlage liegen,oder?
     

    Silberstreif

    Neuling
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    :) na das ist ja ein Unterschied zu meinem Bäumchen. So ein Riese im Gegensatz zu ihm...
    Ich habe jetzt die Veredelungen abgemacht, denn sie waren vollkommen vertrocknet. Ich hoffe, das die kleinen Einschnitte, die meine Freundin in die Rinde gemacht hat um die zweiglein darunterzuschieben wieder zuwachsen?!?!

    Melonenhätschler, mein Bäumchen hat alle seine Blätter noch und ich hab ihn in den Halbschatten gestellt und besrühe seine Blätter zwei Mal täglich mit Wasser. Das mit dem Eintüten ist nicht so ganz mein Ding, aber ich werde die Blätter so lange ich kann amBäumchen halten und ihn dann wenn Frost kommt ins GWH stellen.

    Und im Januar werd ich seine Ästchen um 1/3 abschneiden, dann wird er vielleicht etwas wachsen. Ja, es lag mit Sicherheit an dem viel zu kleinen Kübel, ich werd ihm jetzt viel mehr Raum geben. Soll Ich ihn dann im Frühjahr nochmal umtopfen oder lieber jetzt noch?

    Ich habe übrigens einige Bäume in Kübeln die sehr gut Früchte tragen. Einen Kirschbaum, der ca 2,50 groß ist, einen Apfelbaum, der leider den letzten Winter nicht überstanden hat, weil der viel zu nass war, aber der hatte 32 Äpfel drann die sehr groß und lecker waren. Der Baum war auch so an die 2 Meter groß. Ich hatte ihn nicht eingepackt weil es ein sehr warmer winter war. Ich weiß nicht genau woran er letztendlich gestorben ist. Schade es war ein schöner Baum, der aus zwei Sorten bestand die sich gegenseitig befruchtet haben.
    Ich weiß schon, das es so großen Bäumen in Kübeln sicher nicht so gut gefällt, nur hab ich auf meiner Dachterrasse leider keine andere Möglichkeit.
     
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