Himbeeren und Heidelbeeren

PPV

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Hallo

Corona hat mich zum experimentieren angeregt. Unter anderem habe ich eine Himbeer- und Heidelbeerpflanze besorgt und sie in je einen grossen, quadratischen, Einzelpflanzentopf gesteckt.
Ich schätze, ich habe die Pflanzen (als Stecklinge) vor ca. 6 Wochen gekauft. Bei der Himbeere handelt es sich um eine Herbst-Sorte, die Heidelbeeren sind eine Zwerg-Sorte. Da die Himbeeren recht anspruchslos sein sollen, steckt diese Pflanze in normaler Blumenerde. Die Heidelbeere habe ich in extra dafür gekaufte torffreier Rhododendronerde gesteckt, auch etwas Kompost ist dabei. Da ich im TV den Tip bekommen habe, Heidelbeeren mit Essigwasser zu giessen, habe ich dies bisher zweimal gemacht.

Über die Entwicklung der Heidelbeere mache ich mir Sorge. Sehr viel vertrocknete Blätter, es wächst aber noch - wenn auch nur sehr schwach. Ich weiss auch nicht, ob die Pflanze schon getragen hat, die Früchte im Laden aber "geklaut" wurden, oder ob die Austragung noch anstünde.

Bei den Himbeeren bin ich unsicher. Die Wachsrichtung zur Seite könnte der Sonne geschuldet sein. Es handelt sich dabei aber um einen Westbalkon, sprich, de Sonne dreht sich von Mittag bis Sonnenuntergang um 180°.
Ich hätte auch einen Süd- und Westbalkon zur Verfügung (Dachterasse), doch bis zum Westbalkon reicht mein Schlauch nicht ;-)

Kann ein Experte anhand der Bilder Tips geben?

Besten Dank und Gruss
Thorsten
 

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  • Taxus Baccata

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    Hallo und Willkommen,

    Blaubeeren/Heidelbeeren sind Flachwurzler, und mögen es im Zweifelsfall lieber etwas trockener als zu nass. Auch Stau"feuchtigkeit" ist nicht unbedingt ideal, die Erde sollte ein wenig atmen können.

    Haben deine Pflanzgefäße ausreichend große Abzugslöcher?

    Und ich fürchte, man kann Blaubeeren (die eigentlich recht Anspruchslos in der Pflege sind) auch zuviel des Guten tun. Wir haben seit vielen Jahren einige große Sträucher, die stehen in Bio-Rhododendronerde, bekommen einmal im Jahr Bio-Rhododendrondünger oder Bio-Beerendünger und ansonsten Regenwasser und ziemlich kalkhaltiges Gießwasser, gelegentlich mal etwas Kaffeesatz.
    Keine Erkrankungen, kein Kümmerwuchs, und gute Ernte.
    Mit Essig würde ich Blaubeeren nicht gießen, auch wenn es ein Geheimtipp sein mag.
     

    Tubi

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    Hallo,
    hatte die Himbeere Ertrag an dem rechten Trieb? Der scheint mir ein älterer Trieb zu sein. Er sollte dann nach der Ernte bodennah abgeschnitten werden.
    Himbeeren sind auch Flachwurzler. Die Wuchsrichtung, krumm oder schief ist egal. Ein Kasten wäre besser, damit sich weitere Triebe dem Boden ausbreiten können.
     
  • PPV

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    hatte die Himbeere Ertrag an dem rechten Trieb? Der scheint mir ein älterer Trieb zu sein. Er sollte dann nach der Ernte bodennah abgeschnitten werden.
    Nein, Ertrag war noch keiner. Es sind alles neue Triebe, beim Kauf im Juni war mehr oder weniger nur der hölzerne Stamm ganz in der Mitte vorhanden.
    Himbeeren sind auch Flachwurzler. Die Wuchsrichtung, krumm oder schief ist egal. Ein Kasten wäre besser, damit sich weitere Triebe dem Boden ausbreiten können.
    Über welchen Zeitraum sprechen wir denn da eigentlich, bis neue Triebe kommen? Kann man die auch separieren (ähnlich wie Erdbeer-Ausleger)?

    Blaubeeren/Heidelbeeren sind Flachwurzler, und mögen es im Zweifelsfall lieber etwas trockener als zu nass. Auch Stau"feuchtigkeit" ist nicht unbedingt ideal, die Erde sollte ein wenig atmen können.
    Ich denke, bei den aktuellen Temperaturen sollte dies weniger ein Problem sein.
    Haben deine Pflanzgefäße ausreichend große Abzugslöcher?
    Meinst Du damit die Löcher am Boden, um das Wasser abfliessen zu lassen?
    Ich denke, das sollte schon reichen.
    Bei einem anderen Beet sind die sogar zu gross.
    die stehen in Bio-Rhododendronerde, bekommen einmal im Jahr Bio-Rhododendrondünger oder Bio-Beerendünger und ansonsten Regenwasser und ziemlich kalkhaltiges Gießwasser, gelegentlich mal etwas Kaffeesatz.
    Die letzten beiden, mit denen kann ich nicht dienen. Das Leitungswasser wird gefiltert, ist offenbar Standard bei Neubauten. Ich komme also gar nicht an das Wasser mit dem Kalkgehalt, der für die Region üblich ist, heran.
    Und Kaffee trinke ich nicht.
    Keine Erkrankungen, kein Kümmerwuchs, und gute Ernte.
    Kann natürlich auch sein, dass die die Heidelbeeren erstmal bis nächstes Jahr stehen lassen muss, damit sich dann etwas entwickelt. Aber die vertrockneten Blätter sind doch seltsam.
     
  • Tubi

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    Bei Himbeeren schneidet man die abgetragenen Ruten nach der Ernte ab. Zum nächsten Jahr kommen neue Ruten.
    Diese Pflanze habe ich letztes Jahr in einen Kasten von ca. 50 Liter Erde gesetzt. Die Fotos sind vom Mai dieses Jahres. Auf dem zweiten Bild sieht man braune, verholzte Ruten und grüne Ruten. Die Himbeere hat an den braunen Trieben Früchte ausgebildet. Nachher werde ich die alten Triebe abschneiden. Ranken, wie bei Erdbeeren werden nicht gebildet. Wahrscheinlich werde ich die Pflanze teilen und einen Teil in den Garten setzen. Sie scheint im Kasten nicht so glücklich zu sein. Aber das ist sortenabhängig. Ich hatte auch schon Himbeeren in einem hohen Kübel auf dem Balkon.

    IMG_4402.JPGIMG_4403.JPG
     

    Taxus Baccata

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    Himbeeren kann man in solchen Kübeln gut halten, das stört sie nicht. Habe auch zwei runde Kübel mit Himbeeren, die seit Jahren wuchern. (Sorte Sugana, glaube ich.)
    Nur Düngung ist im Kübel sehr wichtig.
    Könnte später vielleicht noch ein Foto machen.

    Bei der Blaubeere gefallen mir die braunen Ränder an den Blättern nicht. Die weisen in jedem Fall auf Schäden hin.
    Vermute zu nasse Wurzeln.
    Bei Pflanzen ist der Tod durch Ertrinken sehr viel häufiger als der Tod durch Vertrocknen.
    (Das obere der Pflanze vertrocknet dabei, da die Wurzeln faulen und die Pflanze dadurch kein Wasser mehr aufnehmen kann.)

    Weiches Wasser ist für Blaubeeren ideal, natürlich gefällt ihnen das besser als kalkhaltiges, ich wollte damit nur darauf hinaus, dass ich den Essig für übertrieben wenn nicht gar für schädlich halte.

    Kaffeesatz muss auch nicht sein. Wenn man ihn hat, freuen sich die Pflanzen, wenn nicht ist es auch gut.

    Staunässe kann es übrigens auch im Sommer an den Wurzeln geben. Das hängt mehr von der Beschaffenheit des Substrats und vom Gießverhalten/Pflanzgefäß als von den äußeren Temperaturen ab.

    Ich vermute, dass die Pflanze entweder zu feucht stand und/oder das Gießen mit dem Essigwasser nicht ideal war.

    Sind die Wurzeln noch weitestgehend intakt lässt sich das aber alles wieder in den Griff bekommen.
     
  • simone71

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    Hallo!
    Bei der Himbeere würde ich mir mal keine Sorgen machen. Der eine Trieb sieht zwar etwas gelblich aus, aber der andere ist doch gut aus.
    Bei den Heidelbeeren hätte ich den Kompost weggelassen, der hat in der Regel einen zu hohen pH Wert. Zudem sind Heidelbeeren sehr empflindlich, was Überdüngung angeht.
    Bei Essigwasser muss man sehr vorsichtig sein: das kann schnell zu Überdosierungen führen. Wie war denn das Mischungsverhältnis?
    Gießen auf keinen Fall mit Wasser mit hohem Kalkgehalt! Am besten ist Regenwasser.
     

    PPV

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    Bei den Heidelbeeren hätte ich den Kompost weggelassen, der hat in der Regel einen zu hohen pH Wert. Zudem sind Heidelbeeren sehr empflindlich, was Überdüngung angeht.
    Bei Essigwasser muss man sehr vorsichtig sein: das kann schnell zu Überdosierungen führen. Wie war denn das Mischungsverhältnis?
    Komischerweise wurde auf einer Seite im Internet gerade empfohlen, Kompost als pH-Wert-Senker zu verwenden.
    Das Mischungsverhältnis kann ich im Nachhinein nicht mehr beziffern. Das war Pi mal Daumen, vielleicht 1:20 oder so.
     

    Ashley

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    Hallo und Willkommen,

    Blaubeeren/Heidelbeeren sind Flachwurzler, und mögen es im Zweifelsfall lieber etwas trockener als zu nass. Auch Stau"feuchtigkeit" ist nicht unbedingt ideal, die Erde sollte ein wenig atmen können.

    Haben deine Pflanzgefäße ausreichend große Abzugslöcher?

    Und ich fürchte, man kann Blaubeeren (die eigentlich recht Anspruchslos in der Pflege sind) auch zuviel des Guten tun. Wir haben seit vielen Jahren einige große Sträucher, die stehen in Bio-Rhododendronerde, bekommen einmal im Jahr Bio-Rhododendrondünger oder Bio-Beerendünger und ansonsten Regenwasser und ziemlich kalkhaltiges Gießwasser, gelegentlich mal etwas Kaffeesatz.
    Keine Erkrankungen, kein Kümmerwuchs, und gute Ernte.
    Mit Essig würde ich Blaubeeren nicht gießen, auch wenn es ein Geheimtipp sein mag.


    Ich meine mich zu erinnern das Heidelbeeren sehr sensibel auf Kalk im Wasser reagieren, da dieser die Aufnahme der Wurzeln für ein Mineral hindert.

    Zudem brauchen die Wurzeln Sauerstoff, also eher lockere Erde die man aber schon feucht halten sollte.

    Also meine Heidelbeere Bluecrop ist nun ca. 1,6m Hoch
     

    Taxus Baccata

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    Ich meine mich zu erinnern das Heidelbeeren sehr sensibel auf Kalk im Wasser reagieren, da dieser die Aufnahme der Wurzeln für ein Mineral hindert.
    Das ist richtig, aber gut gehaltenen Blaubeeren macht ein wenig kalkhaltiges Wasser zwischendurch nichts aus. Essig würde ich nicht geben.


    Zudem brauchen die Wurzeln Sauerstoff, also eher lockere Erde die man aber schon feucht halten sollte
    Junge Pflanzen, die noch keinen kräftigen Wurzelballen haben, sollte man nicht dauerfeucht halten, es sei denn es sind Pflanzen, die extreme viel Feuchtigkeit benötigen.
    Leider braucht es etwas Fingerspitzengefühl, um zu erkennen, wann Pflanzen dauerhaft zu feucht stehen. Da ist ein Tick trockener in den allermeisten Fällen sehr viel unschädlicher.


    Also meine Heidelbeere Bluecrop ist nun ca. 1,6m Hoch
    Meine Pflanzen (versch. Sorten) sind zwischen 1m und 1,5m groß. Die Endgröße ist auch sortenabhängig.
     
  • Rosabelverde

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    Heidelbeeren mit Essigwasser zu gießen ist nur dann sinnvoll, wenn die Erde zu wenig sauer ist, was bei einer neu gepflanzten in Rhodo-Erde aber nicht der Fall sein kann. Da hast du, wie schon gesagt wurde, des Guten zu viel getan.

    Meine Heidelbeeren stehen seit 4 Jahren in ihren Kübeln und haben noch nie Essigwasser bekommen. Rhodo-Erde, spezieller Beerendünger und Kaffeesatz, mehr kriegen sie nicht und sind sehr zufrieden damit.

    Den ganzen letzten Sommer, der hier extrem regenarm war, musste ich sie mit unserem recht kalkhaltigen Leitungswasser gießen, was ihnen nichts ausgemacht hat. Für dieses Jahr haben sie bisher noch Regenwasser, aber so schädlich, wie man öfter hören kann, ist das Leitungswasser für Heidelbeeren bei weitem nicht.

    Ob deine Heidelbeere deiner Fürsorglichkeit auf Dauer gewachsen ist ;) , kann ich nicht sagen, aber wenn es meine Pflanze wär, würde ich sie nochmal aus dem Topf nehmen, die Wurzeln auf Schäden betrachten und dann neu einpflanzen, diesmal in reine Rhodo-Erde mit nix weiter, also Kompost & Essig weglassen und nur normal gießen.
     
  • Taxus Baccata

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    Ob deine Heidelbeere deiner Fürsorglichkeit auf Dauer gewachsen ist ;) , kann ich nicht sagen, aber wenn es meine Pflanze wär, würde ich sie nochmal aus dem Topf nehmen, die Wurzeln auf Schäden betrachten und dann neu einpflanzen, diesmal in reine Rhodo-Erde mit nix weiter, also Kompost Essig weglassen und nur normal gießen.
    Ein sehr guter Tipp. (y)
     

    Elkevogel

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    Hallo PPV,
    viele Infos (aus dem WWW) und die meisten davon sind in meinen Augen überflüssig.
    Zunächst:
    dieses Jahr als Winzlinge gekauft?
    Wer Dir im Handel eine Ernte - wenn auch nur 2 Beeren - versprochen hat, hat gelogen bzw. war verkaufsstrategisch "gut" geschult :(

    Zu den Blaubeeren:
    nach Möglichkeit einen länglichen, breiten Kasten wählen und - wenn möglich - eine zweite (Zwerg-) Sorte dazu pflanzen.
    Heidelbeeren sind Flachwurzler und brauchen ein bisschen Platz.
    Die zweite Sorte dient der besseren Befruchtung und somit reicherer Ernte.
    Die Büsche sind mit den sattgrünen Blättern, den schönen Blüten und Früchten auf einem halbschattigen Balkon perfekt um eine dauerblühende Balkonbepflanzung zu ergänzen bzw. zu ersetzen.
    Erde: torffreie Rhodoerde ist top.
    Mulch: Nadelbaum ist super und wirkt auch gleichzeitig als Dünger.
    Essig als Dünger: bitte nicht noch mal:eek: Und schon erst recht nicht so bald nach der Pflanzung in extra gekaufte Erde. Das war wohl zu viel des Guten.
    Stellst Du, deine Family oder Freunde einen Weihnachtsbaum in die Wohnung? Dann nimm die kleingeschnittenen Zweige nach Weihnachten dafür. Nachhaltig, kostet nix und ist Naturdünger.
    Im Frühjahr noch ein bisschen Beerendünger einarbeiten und gut ist.
    Gut wässern zur Blüte- und Fruchtbildungszeit.
    Ansonsten werden die Beeren gerne mehlig und sind frisch gepflückt nicht sooo lecker.
    Und es braucht Geduld: Heidelbeeren sind im Wachstum erstmal eher lahm.
    Fühlen sie sich wohl, kann es auch plötzlich rasant in die Höhe gehen.

    Himbeeren:
    sind es Herbsthimbeeren?
    Dann werden die Austriebe erst im Spätwinter/frühem Frühjahr eine Handbreit über dem Boden abgeschnitten.
    Auch hier wäre ein längerer Kasten von Vorteil, da die Herbsthimbeeren Bodenausläufer schieben.
    Normale Pflanzerde passt. Kompostbeigabe geht hier auch gut.
    Im Beet (Lehmboden:() mulche ich mit Strauchschnitt und Hornspänen.
    Im Kasten würde ich das lassen und im Frühjahr nur etwas von dem o.g. Beerendünger einarbeiten.

    LG
    Elkevogel
     

    Tubi

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    Ich mulche meine Himbeeren im Kasten im Sommer mit Grasschnitt und im Winter mit Blättern. Ihnen gefällt es.
     

    simone71

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    Ich denke auch, dass das mit dem Essig nicht gut war. Ich habe mal gehört, dass sehr wenig Essig, also etwa 1 Teelöffel, den pH Wert von 5-6 Litern bereits um 0,5 senkt. Lass das lieber....
     

    PPV

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    Wer Dir im Handel eine Ernte - wenn auch nur 2 Beeren - versprochen hat, hat gelogen bzw. war verkaufsstrategisch "gut" geschult :(
    Meinst Du, dieses Jahr?
    Versprochen wurde mir nichts. Im Handel sind/waren aber auch ettliche Pflanzen, die schon Beeren dran haben.
    Zu den Blaubeeren:
    nach Möglichkeit einen länglichen, breiten Kasten wählen und - wenn möglich - eine zweite (Zwerg-) Sorte dazu pflanzen.
    Das wird schwierig, es gibt kaum noch Planzen zu kaufen.
    Und es braucht Geduld: Heidelbeeren sind im Wachstum erstmal eher lahm.
    Fühlen sie sich wohl, kann es auch plötzlich rasant in die Höhe gehen.
    ah, ok.
    Himbeeren:
    sind es Herbsthimbeeren?
    Dann werden die Austriebe erst im Spätwinter/frühem Frühjahr eine Handbreit über dem Boden abgeschnitten.
    Auch hier wäre ein längerer Kasten von Vorteil, da die Herbsthimbeeren Bodenausläufer schieben.
    Ja, Herbsthimbeeren. sieht man die Ausläufer, kann man die also in andere Töpfe umtopfen wie bei Erdbeeren?
    Einen grossen Kasten vorhalten, der aber dann lange leer ist, ist auch nicht so praktisch.
    Neue Planzen sind in der aktuellen Jahreszeit schwierig zu bekommen

    Habe die Heidelbeerpflanze gerade herausgeholt. Es ist immer noch die Kastenform, in der ich die gekauft habe, sprich, die Wurzeln haben sich nicht ausgebreitet.
     

    PPV

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    Also, die Heidelbeeren sind wohl vertrocknet, trotz regem Giessen.
    Ich wäre noch zu einem weiteren Versuch bereit, ab September hat eine Biogärtnerei wieder Jungpflanzen. Sind sibirische Heidelbeeren, die ohne sauren Boden auskommen, einfacher zu ziehen?
    Die Himbeeren fangen oben an zu blühen, unten trocknen die Blätter aber auch schon. Am "alten" Zweig (der, der beim Kauf dran war), ist alles vertrocknet.
    Von unten kommt ein neuer Trieb, ca. 4-5cm vom "root" entfernt.
    Brauchen die Himbeeren Dünger?

    Im Gewächshaus habe ich Gurken und Melonen, die scheinen sich sehr wohl zu fühlen. Ich habe Angst, dass die Pflanzen ans Ende des Rankgerüsts und ans Dach stossen.
     

    Taxus Baccata

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    Also, die Heidelbeeren sind wohl vertrocknet, trotz regem Giessen.
    Nein, gerade wegen des regen Gießens.
    Und wegen dem Essig.


    Sind sibirische Heidelbeeren, die ohne sauren Boden auskommen, einfacher zu ziehen?
    Die gängigen Blaubeersorten sind absolut pflegeleicht. Rhododendronerde, gelegentlich etwas Wasser, einmal im Jahr ein wenig Dünger... fertig.

    Neueinsteiger wollen es oft nicht gerne glauben, aber man kann Pflanzen regelrecht 'totpflegen'

    Gerade Blaubeeren brauchen keine intensive Pflege, nur ein leicht saures Substrat (dessen Mischung man ohne Erfahrung aber Fachleuten überlassen sollte), ein eher breiteres als tiefes Pflanzgefäß und ein gemütliches Plätzchen.

    Ich würde es nochmal mit einer gängigen Sorte versuchen und diese Tipps berücksichtigen, dann klappt es auch.
     

    Rosabelverde

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    Also, die Heidelbeeren sind wohl vertrocknet, trotz regem Giessen.

    Naja, wenn man sie mit ätzendem Zeug gießt ... :rolleyes:;)

    Sind sibirische Heidelbeeren, die ohne sauren Boden auskommen, einfacher zu ziehen?

    Das kann ich leider nicht beantworten, weil ich mich mit denen gar nicht auskenne, aber da ich noch weitere Heidelbeeren zu pflanzen plane, Frage: wo gibt's die? Kämen vielleicht für mich in Frage, denn vielleicht mögen sie ja im Beet beim sibirischen Cotoneaster wohnen.

    Es gibt übrigens auch hier eine Sorte, die angeblich keinen sauren Boden braucht, Reka blue heißt sie, aber bei mir steht sie trotzdem in Rhodo-Erde wie die anderen auch, so dass ich nicht sagen kann, wie kalktolerant sie wirklich ist.
     

    Taxus Baccata

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    Es gibt übrigens auch hier eine Sorte, die angeblich keinen sauren Boden braucht, Reka blue heißt sie, aber bei mir steht sie trotzdem in Rhodo-Erde wie die anderen auch, so dass ich nicht sagen kann, wie kalktolerant sie wirklich ist.
    Bei mir auch. ;-) Rhodo-Erde und einmal jährlich Rhodo-Dünger.
    Ich kann nur sagen, dass sie die gelegentliche Wässerung mit kalkhaltigem Wasser absolut ohne zu murren hinnimmt. (Sie bekommt allerdings nicht ständig kalkhaltiges Leitungswasser, meist regnet es hier ja ausreichend.)

    Bei mir sind heute drei neue Blaubeerpflanzen eingetroffen, die unseren Blaubeergarten erweitern sollen - zweimal die Sorte Jersey und einmal Earlyblue. Von letzterer haben wir bereits eine Pflanze, die sind gut.
     

    PPV

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    Neueinsteiger wollen es oft nicht gerne glauben, aber man kann Pflanzen regelrecht 'totpflegen'
    Gerade, wenn man mehr als eine Pflanzenart hat. Bei Tomaten z.B. sieht das ganz anders aus. Da habe ich ganz gegenteilige Erfahrungen gemacht.
    Gerade Blaubeeren brauchen keine intensive Pflege, nur ein leicht saures Substrat (dessen Mischung man ohne Erfahrung aber Fachleuten überlassen sollte), ein eher breiteres als tiefes Pflanzgefäß und ein gemütliches Plätzchen.
    17cm hoch und 16cm breit ist aber vermutlich zu klein, oder? Solche Kästen habe ich in ganz verschiedenen Längen zu hauf noch rumliegen. Der Setzling kam auch schon mit einer recht grossen Wurzel, die wohl zu gross für die erwähnte Topfgrösse ist.

    Naja, wenn man sie mit ätzendem Zeug gießt ... :rolleyes:;)
    Es wurde im TV empfohlen. Irgendeinen Hintergedanken müssen die gehabt haben. Ich werde es ja nicht mehr machen.
    Das kann ich leider nicht beantworten, weil ich mich mit denen gar nicht auskenne, aber da ich noch weitere Heidelbeeren zu pflanzen plane, Frage: wo gibt's die?
    Eine schweizer Bio-Gärtnerei hat de sibirische Blaubeere angeblich ab September im Angebot. Hilft dir nicht viel, aber ich denke, unter dem Begriff findest Du was.
     
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