Hochbeet - Wie macht man es wetterfest?

Shantay

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Liebe Gartenfreunde,

ich hätte gerne ein kleines Hochbeet und ich meine wirklich klein. Möchte da gar nicht lange rum tun, ist auch nicht für die Ewigkeit gedacht, so 120 x 60 x 80 (L x B x H). Ich werde nichts selber bauen, sondern eines bestellen, einzige Anforderung: Es muß bereits behandelt sein und wetterfest.

Das Beet soll übrigens nur für ein paar Kräuter sein (Petersilie, Schnittlauch, Basilikum etc.).

Nun meine Frage: Was macht man bei Dauerregen? Macht es dafür Sinn, den Aufsatz für ein Frühbeet mit zu kaufen, damit es keine Matschepampe im Beet gibt? Und was mache ich im Winter? Aufsatz drauf?

Ich hatte noch nie ein Kräuter- oder Gemüsebeet und bin diesbezüglich ein totaler Anfänger. Bin froh, wenn meine Kräuter den Sommer über im Topf überleben...

1654000517848.png

Sowas in der Art hätte ich mir vorgestellt, das Bild ist von Amazon ausgeliehen.

Würde mich über Ratschläge bezüglich Bauweise, Regen und Winter freuen :)

LG Shantay
 
  • Kilatron

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    Die angegebenen Maße sind ja jetzt erst mal nicht klein. Das ist ein ganz normales Hochbett von ordentlicher Größe.

    Als erstes wäre die Frage, wo du das Beet aufstellen möchtest. Balkon, Garten, Terrasse? Voll dem Regen und dem Wind ausgesetzt, oder ein wenig geschützt?

    Dann solltest du dich ein wenig mit der Zusammenstellung von Kräutern in so einem Beet beschäftigen. Da gibt es im Netz mit den entsprechenden Suchwörtern massenhaft Informationen. Grob gesagt, es gibt diese typischen deutschen Kräuter und dann die mediterranen Kräuter. Petersilie, Schnittlauch und Basilikum zusammen in einem Beet, das beißt sich in Bezug auf die speziellen Anforderungen der Kräuter beim Wasser, Bodenbeschaffenheit und Sonneneinstrahlung.

    Und dann wäre dann noch die Frage, inwieweit du Zeit und Bock hast, dich um das Beet zu kümmern. Wenn du die verschiedenen Kräuter genau nach ihren Anforderungen täglich unter Umständen mehrfach gießen kannst und möchtest, dann ist eine Überdachung wesentlich besser als unter freiem Himmel. Mit einem Dach drüber sperrst du den Regen aus, kannst genau nach den Anforderungen Wasser geben, und vermeidest Schäden durch harten Regen und Hagel.

    Dann wäre noch zu beachten, Basilikum, Thymian und ähnliche Sonne wie Wärme liebende mediterrane Kräuter, sind nur für einen kurzen Teil des deutschen Jahres geeignet. Im Winter wächst da ohne ein Frühbeet fast gar nichts, schon gar kein Basilikum.

    Was sich meiner Meinung nach in der Küche gut macht und leckere Akzente setzt, sind Bohnenkraut, Rosmarin, Estragon, Senflauch oder Zitronenkoriander. Das macht auch alles optisch gut was her und wächst auch gut unter freiem Himmel.

    Was das Beet selber angeht, da empfiehlt es sich immer, noch mal mit Holzschutzlasur drüber zu pinseln.
     

    Shantay

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    Erst mal vielen Dank für Deine Antwort!

    Das Beet steht im Garten, ungeschützt, kein Dach drüber. Direkt außen am Katzenfreigehege auf Gehwegplatten, die ich dort für Blumentöpfe mal angelegt hatte. Ich stelle nachher mal ein Bild ein vom Standort. Mehrmals gießen täglich fällt wegen Arbeiten schon mal flach.

    Ich tendiere auch zu einem Beet mit Dach drüber und ich weiß, daß die Kräuter verschiedene Gießanforderungen haben. Bisher hat das keine Rolle gespielt, weil ich erstens nie was überwintert habe und zweitens alle Kräuter ihren eigenen Topf hatten. Es gibt auch spezielle Beete für Kräuter, die haben dann Unterteilungen. Ich glaube, da könnte ich dann mediterrane Kräuter mit heimischen zusammen setzen. oder ich stelle in ein großes nicht unterteiltes Hochbeet ein extra Gefäß für die mediterranen Kräuter, somit könnten sie auch trockener stehen.

    im Winter dachte ich an eine Abdeckung, ähnlich einer für eine Gartenbank, unten offen, damit ggf. Feuchtigkeit raus kann.

    Der Standort wäre übrigens halbschattig.

    LG Shantay
     
  • Shantay

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    Genau dort, wo jetzt die Bank steht, soll das Hochbeet hin:

    1654012611273.jpeg

    Eventuell muß ich noch eine zweite Reihe von den Pflastersteinen legen, aber wie man sehen kann, ist der Platz völlig frei und nicht überdacht. Gewitter kommen in der Regel von der linken Seite in Richtung Haus.

    LG Shantay
     
  • Kilatron

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    Auf Gehwegplatten ist schon mal gut, dann rotten dir Holzbeine des Beets nicht weg.

    Das Überwintern von Kräutern ist so eine Sache, da habe ich noch nicht viel Erfahrung. Die meisten Kräuter werden aber vor dem Winter kurz geschnitten und treiben dann im Frühjahr wieder aus. Ich für meinen Teil setze lieber im Frühjahr einjährig neue Pflanzen, auch um Variation reinzubringen. Zudem gehen viele Pflanzen nach einem Winter in die Blüte und sind dann wie Petersilie nicht mehr genießbar.

    Die Standortwahl für mediterrane Kräuter ist nicht einfach, Basilikum wirst du mit oder ohne Dach draußen wohl nicht durch den Winter bekommen. Rosmarin und Oregano sind da aber durchaus härter im Nehmen.

    Eine gute Möglichkeit für den Winter ist und bleibt das zu allen Seiten geschlossene Frühbeet als Zusatz zum Hochbeet. Dort könntest du über die kalte Jahreszeit beispielsweise Pflücksalat und ähnliches pflanzen, im Frühjahr dann wieder Kräuter.

    Fazit: ich würde ein Beet nehmen, das nicht nur wie auf dem obigen Produktbild ein großer Topf auf Beinen ist, sondern bis zum Boden reicht. Das größere Erdvolumen speichert mehr Wärme als die kleinen Modelle mit Einzelabteilen,

    Dazu ein Frühbeetaufsatz, den man im Sommer ganz entfernen und gegen ein reines Dach austauschen oder umbauen kann. Im Frühjahr würde ich sommerliche Kräuter einsetzen, im Winter frostharte Varianten oder Salat setzen.


    Nachtrag wegen deines neuen Fotos: Da könntest du recht einfach eine leichte Überdachung an das Freigehege anbringen, dass ausreichend Regen abhält?
     

    elis

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    Ich habe mir bei Philipps ein billiges Kunststoff-Hochbeetchen gekauft. Darin habe ich Küchenkräuter, die winterhart sind. Knolau, Schnittlauch, 2 Thymiansorten. Einfach um nicht mehr wegen dem Schnittlauch in den Gemüsegarten gehen zu müsssen. Das steht übern Sommer auf der Terasse. Im Winter geschützt vor Regen im Sommerhäusl. Dazu habe ich auch einen Deckel, den tu ich in der Übergangszeit drauf, damit die Kräuter schneller treiben können. Nachts habe ich den Deckel drauf, tagsüber wenn es wämer ist nehme ich ihn weg. Den Thymian habe ich heuer schon 1mal abgeerntet und getrocknet. Mein Basilikum habe ich einzeln im Topf, weil es ja viel wärmebedürftiger ist und erst später gekauft wird und es ja nicht überwintert werden kann draußen. Rosmarin ist bei mir auch nicht winterhart, also kommt der auch nicht ins Hochbeetchen.

    Schau mal bei Tschibo hats das gegeben, das wäre mit Dach usw. Das wäre doch das was Du suchst
     

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  • Shantay

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    @Kilatron
    Danke Dir! Das mit dem Dach bringt nichts. Das Gehege ist 2,40 hoch und wenn es richtig regnet, dann kommt es schräg von der Seite. Wenn ein Dach, dann etwas, was tiefer ist als das Freigehege und fast direkt über dem Hochbeet. DAS traue ich mir auch zu selber zu bauen, ggf am Freigehege zum Hochklappen montiert. Das Gehege habe ich auch selber und alleine gebaut, aber das ist jetzt fast 10 Jahre her und so ganz fit bin ich nicht mehr.

    Bis zum Boden ist gut, aber da habe ich keines mit Aufsatz gefunden, welches auch noch bezahlbar ist. Es muß auch noch erschwinglich sein, klar, wenn ich 5oo,-- Euro locker mache, dann bekomme ich das, aber das ist definitiv zu viel. Es muß sich finanziell im Rahmen eines Baumarkt-Hochbeetes belaufen, sonst lasse ich es, weil es kein "must have" für mich ist (obwohl Pflücksalat schon sehr reizvoll klingt).

    Ich werde noch ein bißchen weiter suchen. Rosmarin habe ich übrigens einen Riesenstock direkt im Freigehege, Thymian hat es dort nicht überlebt. Da z. B. Basilikum eh nur einjährig ist, hätte ich auch kein Problem damit, das einfach im Topf in das Beet zu setzen oder eben gar nicht, aber ich habe einen Zitronen-Basilikum erstanden und der ist laut Gärtnerei zwar nicht winterhart, treibt aber das ganze Jahr wieder nach, anders als der "normale" Basilikum, der halt zum Verzehr gedacht ist und wenn alle, dann ist auch alle :)

    Ich such noch ein bißchen. Frage: Wäre es nicht möglich, so ein Beet auch aus Nut- und Federbrettern zu bauen? Das wäre noch eine erschwingliche Lösung und das könnte ich auch selber machen.

    LG Shantay
     

    Shantay

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    @elis
    Kunststoff ist zwar haltbarer als Holz, das ist einfach nicht für die Ewigkeit, es sei denn, man nimmt Lärchenholz, das hält länger, aber Kunststoff gefällt mir nicht besonders. Ich habe das hier bei Tchibo gesehen und das finde ich sehr schön, aber ich habe bei dieser Art Hochbeet immer Angst, daß der Boden durchbrechen könnte:

    1654016677876.png


    Bis zum Boden ist sicherlich besser.

    LG Shantay
     

    Kilatron

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    Wenn es auch Kunststoff sein darf, kann ich dir das Juwel Timber empfehlen. Davon habe ich drei Stück im Garten. Das Beet besteht aus einzeln zusammensteckbaren Einzelteilen, die jeweils für sich nur ein paar hundert Gramm wiegen:


    Das Beet gibt es in verschiedenen Höhen, jede der Ebenen ist 20cm hoch, so dass man zwischen 40 und 80cm Gesamthöhe wählen kann. Dazu gibt es einfache Plastikhauben als Kälteschutz, oder aber ein ebenfalls steckbares Frühbeet.

    Im Sommer baue ich die Front der Frühbeete ab, so habe ich ein (abnehmbares) Dach und eine gute Durchlüftung bei gleichzeitigem Windschutz

    Kosten tut ein 60cm hohes Timber inkl. Frühbeet so um die 200 Euro. Halten tut das eine Ewigkeit, man braucht keine Holzlasur und keine Schutzfolie.
     
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    Kilatron

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    Wäre es nicht möglich, so ein Beet auch aus Nut- und Federbrettern zu bauen? Das wäre noch eine erschwingliche Lösung und das könnte ich auch selber machen.

    Klar, da gibt es massenhaft Infos auf YouTube usw. Vier bis sechs Pfosten in die Erde, Bretter dran nageln, innen Teichfolie rein, feddich. Aber da musst du eben immer wieder mal Holzlasur streichen, aber günstig ist das sicherlich.
     
  • Shantay

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    Das Hochbeet von Dir habe ich mir schon angesehen, das sprengt meinen Rahmen deutlich, bei 150 Euro ohne Aufsatz ist meine Schmerzgrenze erreicht. Ich denke, ich werde mir einen Aufsatz kaufen (sind ja leider keine Standardmaße) und genau danach mit Nut- und Federbrettern das Hochbeet selber machen bis zum Boden, bißchen Luft. Da braucht es wohl nicht allzuviel Material: Leisten, Kanthölzer Nut- und Federbretter und eben passende Torks und Holzlasur. Ich habe eine Zug-, Kapp- und Gehrungssäge, da kann man einiges mit anfangen und ich hab auch schon vieles aus Holz selber gebaut. Wenn es dann 6 -8 Jahre hält, ist das schon in Ordnung. Ich würde ein 2 %iges Gefälle einrechnen, damit auf den Randleisten nicht das Wasser stehen bleibt und ein "normales Dach" bringe ich dann auch noch drüber, welches man am Katzenfreigehege einfach befestigt und hochklappen kann, aber nicht ganz oben, sondern an der Seite.

    Das wird dann aber das Projekt 2023 werden (na ja oder mein Urlaubsprojekt im Juli), jetzt erst mal der Miniteich.

    Danke Euch für die Ratschläge und Bilder!

    LG Shantay
     
  • Kilatron

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    Ich glaube ja nicht, dass du bei vernünftiger Holzwahl plus Teichfolie bedeutend günstiger liegst als beim Timber. Aber trotzdem viel Erfolg beim Eigenbau (y)
     

    Shantay

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    Ich glaube ja nicht, dass du bei vernünftiger Holzwahl plus Teichfolie bedeutend günstiger liegst als beim Timber. Aber trotzdem viel Erfolg beim Eigenbau (y)

    Da ist allerdings was dran. Mal sehen, wie es nächstes Jahr aussieht mit den Finanzen, ist ja alles so teuer geworden. Und bis jetzt habe ich das Timber nur mit 3 Rahmen + Aufsatz gesehen, 60 cm ist mir aber für ein Hochbeet definitiv zu niedrig, ich hätte gerne 4 Rahmen + Aufsatz. Mal sehen, ob es das auch gibt.

    Bis es soweit ist, ist noch etwas Zeit, ich wollte mich nur einfach mal vorab orientieren :)

    LG Shantay

    Edit: Hab den weiteren Rahmen auch gefunden :)
     
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    Kilatron

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    Klar gibt es das. Genau genommen kann man das Timber aufstocken wie man möchte, bis es halt zu instabil wird. Das Prinzip ist so, dass man 4 Einzelteile zu einem Rechteck zusammensteckt und diese dann 20cm hohen Rechtecke einfach aufeinander steckt und miteinander verschraubt. Dann noch innen Versteifungsstreben einklinken, fertig.

    Und so kann man ein Grundset nehmen, darauf ein 60er Set zu einem 80er aufbauen. Oder zwei 40er Sets zu einem 80er. Laut Juwel soll es aus Stabilitätsgründen max. 80cm hoch sein, aber aus eigener Erfahrung wären sicher auch 100cm machbar.

    Allein aus dem Grunde der Arbeitserleichterung würde ich mir kein anderes System anschaffen. Innerhalb von 10 Minuten ist das Beet aufgebaut und einsatzbereit.
     

    Shantay

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    Du hast ja recht, man soll nicht am falschen Ende sparen. Wirkt das irgendwie billig, also ich meine, weil es ja aus Kunststoff ist?

    LG Shantay
     

    elis

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    Das gefällt mir sehr gut, dieser Link von Kilatron, das ist wirklich eine gute Alternative und ich denke, das kommt Dir im Enddefekt nicht teuerer, als wenn Du das selber zusammenzimmerst. Das man das immer wieder aufstocken kann oder wieder verändern kann, das gefällt mir. Ich finde nicht, das es billig aussieht.

    lg. elis
     

    Kilatron

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    Du hast ja recht, man soll nicht am falschen Ende sparen. Wirkt das irgendwie billig, also ich meine, weil es ja aus Kunststoff ist?

    Das wirkt ähnlich natürlich wie diese modernen Laminate, die Echtholz simulieren sollen. Auf den ersten Blick sieht das aus wie verblichenenes Echtholz, wenn man von den kleinen Öffnungen absieht, die durch das Stecksystem entstehen.

    Ich sag’s mal so. Wenn du kein Problem damit hast, dir ein Hochbett selber zu bauen, also Holz besorgen, das Holz ordentlich lasieren, es auf Länge bringen, alles zusammenzuschrauben, Teichfolie zu beschaffen, passend zu schneiden, und dann innen anzutackern, dann wirkt das sicherlich natürlicher.

    Wenn du auf den ganzen Umstand keinen Bock hast, dir das Beet in fertigen Einzelteilen einfach bestellen und innerhalb von 10-20 Minuten aufbauen möchtest, dann ist so ein Kunststoff Hochbeet besser.

    Ich habe da auch hin und her überlegt und mir verschiedene Möglichkeiten angeschaut, ein vernünftiges und haltbares Hochbeet in den Garten zu bekommen. Ich habe mir auch ein stabiles Tomatendach gebaut, am Handwerklichen wäre es also nicht gescheitert.

    Ausschlaggebend war dann, dass auch gut geschütztes Holz jedes Jahr ein Stück verrottet. Die ersten zwei Jahre sieht es gut aus, die nächsten drei Jahre fängt es langsam an zu gammeln. Und irgendwann sagt man sich, dass Beet sieht ja langsam ziemlich schäbig aus, scheut aber die Arbeit, den ganzen Mist auseinander zu rupfen, zu entsorgen und neu aufzubauen.

    Aus wetterbeständigem Holz, beispielsweise Douglasie, sieht so ein Holzbeet allerdings natürlicher und optisch gefälliger aus als ein Plastebeet.
     

    wilde Gärtnerin

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    @Shantay, brauchst du das "Hochbeet" aus gesundheitlichen Gründen (Bücken etc?)
    Wenn nicht: ich fast alle Kräuter in schmalen Holztrögen entlang der Hausmauer stehen.
    Die aktuellen Kübel sind so um die 6-8 Jahre alt, da ist noch nichts verrottet.
    Einen Schutz haben die Kräuter noch nie bekommen - sind allerdings auch fast alle winterhart.
     

    Shantay

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    Ich danke Euch! Ich werde mir das mal durchrechnen. Ein Freund hat für seine Frau eines aus Cortenstahl gebaut. Vielleicht, wenn ich lieb mit den Wimpern klimpere.... :giggle:

    Wahrscheinlich wird das eine spontane Entscheidung werden. Wenn ich Bock hab auf "Basteln", dann mache ich es selber und wenn nicht, dann das fertige. Ich wohne zur Miete im Haus, auch ein Aspekt, den es zu beachten gibt. Mein Katzenfreigehege ist aus Fichtenholz, gut imprägniert bzw. lasiert und hält immer noch, das hab ich 2013 gebaut, ist also jetzt 9 Jahre alt.

    LG Shantay
     

    Shantay

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    @Shantay, brauchst du das "Hochbeet" aus gesundheitlichen Gründen (Bücken etc?)
    Wenn nicht: ich fast alle Kräuter in schmalen Holztrögen entlang der Hausmauer stehen.
    Die aktuellen Kübel sind so um die 6-8 Jahre alt, da ist noch nichts verrottet.
    Einen Schutz haben die Kräuter noch nie bekommen - sind allerdings auch fast alle winterhart.

    Jein, wie auf dem Foto zu sehen ist, steht dort eine Bank und die kommt weg und ich hab halt gerne ein paar Kräuter für die Küche und deshalb das Hochbeet, weil es vom Platz her perfekt dort hin passen würde. Aber auch das Bücken macht mir langsam zu schaffen. Im Moment stehen Kräutertöpfe auf der Bank, sieht auch nicht schlecht aus. Auf den Boden möchte ich nix stellen, weil ich so einige Nachbarskater im Garten habe und die gerne mal markieren. Auch die Schnecken sind ein Problem.

    LG Shantay
     

    Frau B aus C

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    Deine Pflanzen in den Töpfen sehen sehr schön aus.
    Ob Du Dich mit dem geplanten Hochbeet verbesserst, bezweifle. Aufwand/Nutzen?
    Aber Du hast Dir das jetzt vorgenommen, dann soll es sein.
    Ob eine Überdachung nötig ist, bezweifel ich. Wäre lediglich im zeitigen Frühjahr von Vorteil.
     

    Shantay

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    Ich glaube, da hast Du @elis Töpfe angeschaut :) . Ich habe nicht so einenTopfgarten. Weiter oben ist ein Foto von einer Bank am Katzenfreigehege, das ist von mir, da soll das Hochbeet hin.

    LG Shantay
     

    Shantay

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    Ich muß noch mal nachfragen, wegen dem Hochbeet / Kräuterbeet: Stimmt es, daß die Beete, die bis zum Boden gehen, gar keine Bodenplatte haben? Die sollten doch dann aber eher direkt auf dem Rasen oder Mutterboden stehen, oder? Wenn die bei mir auf den Waschbetonplatten stehen, dann gibt das ja bei Regen eine richtige Sauerei auf dem Boden rundherum. Oder sehe ich das falsch?

    Des weiteren hätte ich irgendwie immer Angst, daß das Holz so schnell verrottet, z. B. im Winter, wenn der untere Teil komplett im Schnee steht. Da würde sich dann wieder Kunststoff anbieten.

    Ich hab schon auf Eisen überlegt, aber das kann man dann gar nicht mehr alleine - selbst wenn es leer ist - woanders hin stellen.

    LG Shantay
     

    Shantay

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    Liebe Gartenfreunde,

    ich greife meinen Thread nochmal auf, weil es in diesem Jahr soweit sein soll, ich möchte gerne ein Hochbeet. Es wird aus Metall sein, 160 x 80 x 77, also nicht zu groß. Auf dem Bild in Thread Nr. 4 könnt ihr sehen, wo es hin soll, die Bank kommt weg und vor die eine Reihe Gehwegplatten soll das Hochbeet, unten offen.

    Frage: Kann ich es einfach in die Wiese stellen oder muß ich einen festen Untergrund (z. B. weitere Gehwegplatten) drunter machen? Falls nicht, würde ich nur einen Rand mit Platten machen, damit ich mit dem Rasenmäher dran kann und die beiden Beete links mit Clematis und rechts mit Zinkwanne würde ich dann so gestalten, daß sie am Beet anschließen, welches ziemlich genau dazwischen paßt.

    Frage: Meine Bekannten haben ihre zwei großen Hochbeete einfach mit Humus und Kompost befüllt und fertig. Macht es Sinn oder wozu ist es eigentlich gut, ein Hochbeet mit den verschiedenen Schichten zu befüllen?

    Der Standort ist Halbschatten, morgens kurz Sonne ab Nachmittag ein bißchen mehr.

    Bepflanzt werden soll das Beet mit folgenden Kräutern und Gemüse:

    Petersilie (ggf. zur Tomate auf der Südseite wie auch Basilikum), Minze, Schnittlauch, Dill, Gartenkresse, Melisse
    Radieschen, Mangold, Rucola, eventuell noch Knoblauch.

    Beet.JPGSchneckenzaun.JPG


    Das Bild vom Beet ist von Amazon, der Schneckenzaun von Metalltechnik Dermbach GmbH

    Warum dieses Metallbeet? Es hat die richtige Größe, fügt sich farblich ein und ist erschwinglich. Außerdem verrottet es nicht und braucht keine Pflege wie Holz. Da ich alleinstehend bin, und mir jetzt schon davor graut, mein Katzenfreigehege, welches aus Holz ist und nach 10 Jahren hier und da fault, neu aufzubauen, brauche ich etwas, was pflegeleicht und erschwinglich ist. Eisen habe ich bei unserer Schmiede angefragt - zu teuer und zu schwer, müßte vor Ort verschweißt werden. Und da ich nur zur Miete wohne, möchte ich nicht zuviel investieren. Ich hatte zunächst Bedenken wegen diesem Beet, aber ich habe Bekannte, die haben das und sind super zufrieden. Der Schneckenzaun ist Meterware und kann mit Metallschrauben angebracht werden.

    Sollte es nötig sein, würde ich mir einen fertigen Hochbeetaufsatz aus Metall und Kunststoff kaufen, der ist aber ein bißchen kleiner (120 x 60) sodaß vielleicht schon bei der Bepflanzung darauf Rücksicht genommen werden muß, was ggf. überdacht werden muß und was bei jedem Wetter draußen bleiben kann.

    Hab ich was übersehen? Hat noch jemand Anregungen für mich? Ich bin totaler Neuling im Gemüseanbau und mit Hochbeet und hab noch gar keine Vorstellung davon, wieviel in dieses Beet rein paßt.

    Danke schonmal für Eure Antworten und Anregungen!

    LG Shantay
     

    Frau B aus C

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    Kräuter lieben volle Sonne!

    Du wohnst zur Miete
    Hast Du schon mal darüber nachgedacht, womit Du das jetzt geplante Hochbeet befüllen willst?
    Da geht viel rein. So langsam solltest Du es befüllen. Die Erde sackt zusammen. Dann musst Du wieder nachfüllen.
    So einfach aufstellen, in drei Tagen befüllen und am vierten Teg bepflanzen, ungünstig. Wird dann es ein Tiefbeet.
    Warum nimmst Du keine schönen großen Pflanztöpfe? Da kannst Du die Kräuter einzeln oder in kleinen Gruppen pflanzen denn nicht alle Kräuter passen immer zusammen. Viele Kräuter sind ausdauernd, manche nur ein- bzw. zweijährig.
     
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    00Moni00

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    Was den Schneckenschutz angeht, habe schon 20 Jahre ein Hochbeet ohne Schneckenschutz und noch nie Schnecken im Hochbeet, also diese Idee kannst du schon mal vernachlässigen.
    Das Hochbeet ist ja sehr klein welches du da ins Auge gefasst hast - unnötig viel Material, Erde die da rein geht für ein paar Kräuter..
    Wie Frau B schon schrieb - Kräuter in Töpfen ist weniger Aufwendig, kannst gut platzieren wo es nötig ist für die jeweilige Pflanz, Schnecken kommen da auch nicht hoch, meine Erfahrung.
    Also überlege noch einmal....
     

    Taxus Baccata

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    Ich mag unsere Hochbeete gerne und würde sie nicht mehr hergeben... die absackende Erde ist schon ein Problem.
    Trotzdem haben die Hochbeete auch viele Vorteile.

    Füllen kannst du das Beet mit was du möchtest. Es spielt eigentlich keine Rolle.
    Füllst du es nur mit Erde und Humus, ist es halt wie ein riesiger Blumenkasten. Funktioniert aber auch.
    Machst du verschiedene Schichten, hast du Wärme von unten durch die Rotte - wie beim Kompost - was manche Gemüsesorten und Pflanzen besonders gerne mögen.
    Ein Muss ist es aber nicht.

    Für den Rücken ist so ein Hochbeet schon eine Wohltat. Und auch Gießen muss man nicht so viel wie einzelne Kübel.
    Nur für Kräuter ist zwar die Frage ob es lohnt, aber vielleicht findest du ja Geschmack an der Sache und magst nächstes Jahr noch ganz anderes Gemüse pflanzen. Oder Rosenkohl für den Winter. Oder....oder... :)

    Kann dir denn vielleicht jemand beim Befüllen helfen..?
     

    Shantay

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    Erst mal vielen Dank für Eure Antworten. Ich zitiere jetzt nicht alle Beiträge, sondern schreibe das allgemein :)

    Bezüglich Töpfe: Die hatte ich jetzt jahrelang und da ich in das Hochbeet ja nicht nur Kräuter sondern auch etwas Gemüse pflanzen möchte - warum sollte ich dann noch einzelne Kräutertöpfe aufstellen zumal ich ohnehin Probleme mit dem Rücken habe? Und das Gießen finde ich auch aufwändiger. Sonnenliebende Kräuter kommen natürlich auch weiterhin mit einem Topf auf ein Tischchen auf der Terrasse.

    Bezüglich Standort und zuwenig Sonne: Alle von mir genannten Kräuter standen schon erfolgreich in Töpfen auf der Bank und davor. Von daher bin ich sicher, daß die Halbschattenkräuter dort funktionieren. Vielleicht hatte ich mich falsch ausgedrückt, am Nachmittag hab ich da ca. 4 Stunden Sonne - je nach Jahreszeit und bis Sonnenuntergang.

    Vielleicht wurde es überlesen, aber die Kräuter sind nur ein Teil dessen, was ins Hochbeet mit rein soll. Ich möchte noch Salat, Radieschen und Mangold setzen und ja, vielleicht auch Rosenkohl für den Winter.

    Danke für den Hinweis mit den Schnecken, dann warte ich erst mal ab, ob sie ins Beet rein kriechen (ich hab allerdings sehr, sehr viele Schnecken im Garten...).

    Sowohl beim Aufbau als auch beim Befüllen hätte ich Hilfe.

    Das Hochbeet ist jetzt kein "MUSS", sondern nur etwas, was mir einfach gefallen würde. Die Bank ist mittlerweile fast zusammen gefallen, der Platz wäre da - warum also nicht? Daß das Beet absackt und man einige Zeit warten muß, ist mir völlig bewußt. Dann wird es eben erst im Herbst/Winter bepflanzt, ich hab da jetzt keine Eile ;)

    LG Shantay
     

    Pyromella

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    Dann wird es eben erst im Herbst/Winter bepflanzt, ich hab da jetzt keine Eile ;)


    Es ist auch kein Drama, wenn die Erde sackt, während oben schon Radieschen und Co wachsen.

    Mein Vater hat ein Hochbeet, da füllen wir jedes Jahr mit Kompost wieder nach, was gesackt ist. Das funktioniert sehr gut. Nur leider schleppt man sich durch den Kompost so wunderbar einfach Schneckeneier ins Hochbeet.....
     

    Shantay

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    Es ist auch kein Drama, wenn die Erde sackt, während oben schon Radieschen und Co wachsen.

    Mein Vater hat ein Hochbeet, da füllen wir jedes Jahr mit Kompost wieder nach, was gesackt ist. Das funktioniert sehr gut. Nur leider schleppt man sich durch den Kompost so wunderbar einfach Schneckeneier ins Hochbeet.....

    oh jeee - ist das eigener Kompost? Ich muß ihn kaufen, brauche in diesem Jahr wohl einen ganzen Hänger voll für meine Beete. Habe gehört, daß man mit gutem Kompost auch das Unkrautwachstum bremsen kann und das möchte ich in diesem Jahr mal versuchen. Hoffentlich ist der dann schnecken-eier-frei :oops:

    LG Shantay
     

    Pyromella

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    Bei uns ist es eigener Kompost.

    Wenn du Kompost kaufst, dann kommt der meistens aus großen Kompostierwerken, die schon von ihrer Menge her eine heißere Rotte haben dürften. Die Gefahr für Unkrautsamen, Schneckeneier usw ist also nicht so hoch wie bei dem eigenen aus dem kleinen Komposter. Dafür weiß man beim eigenen natürlich genau, was drin gelandet ist.
     

    Taxus Baccata

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    Das Absacken macht, wie Pyromella sagt gar nichts, du kannst das Beet trotzdem bepflanzen. :)
    Einfach vor der nächsten Bepflanzung dann etwas nachfüllen.
    4 Stunden Sonne ist für manches knapp, hatte ich aber auch viele Jahre und es wächst dann doch einiges besser als man denkt.
    Wegen der Schnecken - ja, die kommen leidet auch ins Hochbeet, aber auch dafür gilt, sie lassen sich im Hochbeet etwas rückenfreundlicher absammeln als am Boden. :grinsend:
     

    Taxus Baccata

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    Das war bei uns auch so, das wird dann schon klappen! :)
    Ein Hochbeet ist auf jeden Fall was praktisches! 👍
     

    Linserich

    Schoggifreak
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    Ich weiss, hilft dir nicht viel, da du einen völlig anderen Ort für dein Hochbeet hast. Aber trotzdem möchte ich kurz meine Art von Hochbeet vorstellen:

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    Es ist von Herstera, war nicht ganz billig, dafür hält es jetzt schon 8 Jahre ohne jegliche Alterserscheinung und selbst Tomaten konnte ich schon darin ziehen.

    Der Vorteil von diesen Hochbeeten auf Ständer ist, dass sie nicht viel Erde zum befüllen brauchen, sie ist auch schnell ausgetauscht. Der Nachteil ist eben das Giessen. Hochbeete bis zum Boden halten natürlich das Wasser viel länger.

    Ich hatte mal die Idee, ein rechteckiges Becken ohne Löcher mit Kies befüllt auf den Boden des Hochbeetes zu legen und danach die Erde oben drauf. Genau über diesem Becken habe ich dann durstigere Pflanzen gesetzt, deren Wurzeln dann in dieses Becken wachsen konnten. Beim giessen ist dort das Wasser gestanden, während es an anderen Stellen ablaufen konnte. Ich bilde mir ein, dass es etwas genützt hat. Beim Ausräumen habe ich jedenfalls viele Wurzeln im Becken zwischen dem Kies gehabt.

    Vielleicht wäre ja das auch eine Alternative?
     

    Shantay

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    Ich weiss, hilft dir nicht viel, da du einen völlig anderen Ort für dein Hochbeet hast. Aber trotzdem möchte ich kurz meine Art von Hochbeet vorstellen:

    Anhang anzeigen 728155

    Es ist von Herstera, war nicht ganz billig, dafür hält es jetzt schon 8 Jahre ohne jegliche Alterserscheinung und selbst Tomaten konnte ich schon darin ziehen.

    Der Vorteil von diesen Hochbeeten auf Ständer ist, dass sie nicht viel Erde zum befüllen brauchen, sie ist auch schnell ausgetauscht. Der Nachteil ist eben das Giessen. Hochbeete bis zum Boden halten natürlich das Wasser viel länger.

    Ich hatte mal die Idee, ein rechteckiges Becken ohne Löcher mit Kies befüllt auf den Boden des Hochbeetes zu legen und danach die Erde oben drauf. Genau über diesem Becken habe ich dann durstigere Pflanzen gesetzt, deren Wurzeln dann in dieses Becken wachsen konnten. Beim giessen ist dort das Wasser gestanden, während es an anderen Stellen ablaufen konnte. Ich bilde mir ein, dass es etwas genützt hat. Beim Ausräumen habe ich jedenfalls viele Wurzeln im Becken zwischen dem Kies gehabt.

    Vielleicht wäre ja das auch eine Alternative?

    Das wäre ein zusätzliche Alternative wenn mein geplantes Hochbeet in ein oder zwei Jahren mit Gemüse voll wird und ich ein weiteres für Kräuter benötige. Dann könnte ich mir vorstellen so ein kleines Hochbeet auf Füßen noch zusätzlich anzupflanzen :) .

    LG Shantay
     

    Shantay

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    Jetzt hab ich gleich mal drei Fragen zur Bepflanzung:

    Wenn ich Radieschen gerne mag und das ganze Jahr genießen möchte, säe ich die dann immer wieder in zeitlichen Abständen aus? Und kann ich in einem Jahr dann die gleiche Pflanzstelle zweimal verwenden, also z. B. Reihe 1, dann Reihe 2, dann wieder Reihe 1 und wieder Reihe 2?

    Stimmt es, daß man Kreuzblütler nicht zusammen in ein Beet setzen soll? Wenn ich also Rucola anpflanze, dann keinen Kohlrabi und keine Gartenkresse?

    Muß ich das Beet im nächsten Jahr dann anders bepflanzen, also wenn ich jetzt meine Kräuter auf der rechten Seite habe und Gemüse links, dann im nächsten Jahr andersherum? Oder komplett anderes Gemüse?

    Oder ist das alles zu "professionell" und braucht nicht unbedingt beachtet zu werden?

    LG Shantay
     

    Taxus Baccata

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    Oder ist das alles zu "professionell" und braucht nicht unbedingt beachtet zu werden?
    Das kommt ganz drauf an..ich selbst gehe immer bisschen nach Intuition (lese aber natürlich auch nach was so zusammenpasst und was nicht) - aber mit dem Bepflanzen - also wenn du mit frischer Erde/Humus auffüllst, bevor du was neues setzt, musst du nicht viel berücksichtigen.
    Das ist dann auch nicht viel anders als in einem Kübel, den du neu befüllst.
    Wenn du aber keine neue Erde zugibst sondern die alte aufbereitst, sieht es wieder anders aus.

    Wobei mich da interessieren würde..
    @Tubi tauscht ihre Erde nicht aus und schüttet nichts auf und baut auf riesiger Fläche immer am selben Standort Tomaten an.

    @Tubi, lässt du da vorm jährlichen neu Aufbereiten den Boden immer mal wieder per Bodenanalyse analysieren, was fehlt..?
    Oder machst du einfach immer das gleiche und hoffst, dass es passt..?
     

    Pyromella

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    @Shantay , das mit den Kreuzblütlern würde ich nicht zu eng sehen.

    Es wird gibt nur eine Krankheit, die Kohlhernie. Wenn man die einmal im Boden hat, dann ist für lange Zeit Schluss mit allen Kreuzblütlern, haben mir meine Eltern beigebracht. Deshalb haben meine Eltern bei den Beeten nicht zwei Jahre hintereinander Kohlrabi und Co auf das gleiche Beet gepflanze. Im Hochbeet, was man auffüllt, haben sie da nicht so drauf geachtet. Radieschen kamen immer irgendwo zwischen, wo noch eine halbe Reihe Platz war.

    Bei den Radieschen musst du drauf achten, dass viele Sorten im Sommer nicht gedeihen. Ich weiß jetzt nicht, wie die Sommersorten heißen, in meiner Familie kommen nach den Radieschen im Frühjahr dann die Rettiche dran. Zuerst der rote Ostergruß, (gesät vielleicht um Ostern, auf der Insel Reichenau im Bodensee haben wir gesehen, wie der Ostergruß zu der Zeit schon geerntet wurde.) Als nächstes gibt es einen weißen Herbstrettich und dann einen schwarzen Winterrettich.
     

    Pyromella

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    Wobei mich da interessieren würde..
    @Tubi tauscht ihre Erde nicht aus und schüttet nichts auf und baut auf riesiger Fläche immer am selben Standort Tomaten an.

    @Tubi, lässt du da vorm jährlichen neu Aufbereiten den Boden immer mal wieder per Bodenanalyse analysieren, was fehlt..?
    Oder machst du einfach immer das gleiche und hoffst, dass es passt..?

    Ich dachte, Tomaten gehören zu den wenigen Pflanzen, die auf ihren eigenen Rückständen gut gedeihen?
     

    Taxus Baccata

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    Ich dachte, Tomaten gehören zu den wenigen Pflanzen, die auf ihren eigenen Rückständen gut gedeihen?
    Ach so..?
    Aber es ist ja auch die Frage... man gibt ja jedes Jahr was zu und düngt....wird das vollständig aufgebraucht? Oder reichert sich auf Dauer etwas an, einzelne Stoffe..? Kommt es zu Ungleichgewichten..? (Anfangs vielleicht nicht so offensichtlich...)
    Kann man alles ja so schwer beurteilen...
     

    Conya

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    Genau so ist es, Tomaten stehen gerne am gleichen Platz, ich versenke auch überflüssige Blätter oder Geiztriebe im Pflanzloch wenn ich sie auspflanze oder verwende das Grünzeug zum Mulchen.
    Dünger wird von Tomaten meist aufgebraucht, mitunter muss man auch während der Saison nachdüngen, zurück bleibt da nix, es sei denn man überdüngt den Boden, dann reichern sich Salze an.

    @Shantay Um Fruchtfolge usw. muss man sich bei so einem Hochbeet eher weniger Gedanken machen, aus meiner Sicht ist es ja nicht viel anders als ein größerer Kübel :D
    Was Radieschen betrifft, da gibt es für den ganzjährigen Anbau diverse Sorten, ich kann gerne mal Namen von passenden Sorten raussuchen von denen man auch problemlos Samen kaufen kann.
    Rosenkohl braucht etwas Platz und ist ziemlich hungrig, da würde ich noch mal überlegen ob so eine Pflanze im Hochbeet gut aufgehoben ist oder ob es vielleicht schlauer ist dafür einen Kübel zu verwenden...

    LG Conya
     

    Celtis

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    Frage: Kann ich es einfach in die Wiese stellen oder muß ich einen festen Untergrund (z. B. weitere Gehwegplatten) drunter machen? Falls nicht, würde ich nur einen Rand mit Platten machen, damit ich mit dem Rasenmäher dran kann und die beiden Beete links mit Clematis und rechts mit Zinkwanne würde ich dann so gestalten, daß sie am Beet anschließen, welches ziemlich genau dazwischen paßt.

    Frage: Meine Bekannten haben ihre zwei großen Hochbeete einfach mit Humus und Kompost befüllt und fertig. Macht es Sinn oder wozu ist es eigentlich gut, ein Hochbeet mit den verschiedenen Schichten zu befüllen?
    zur ersten Frage
    du kannst und solltest das Hochbeet an den Rändern auf Patten stellen, das verhindert ein eventuelles einsacken und somit Schiefstand
    wichtiger ist aber, unten ein Gitter zu legen, damit Wühlmäuse nicht von dort eindringen können

    zur zweiten Frage
    mach unten rein, was du hast und loswerden möchtest,
    die Geschichte mit den verschiedenen Schichten wird gerne erzählt, macht aber nur dann Sinn, wenn man das auch alles hat,
    hast du es nicht zu Verfügung, ist es für dein Hochbeet und die weitere Nutzung egal,
    es hat sogar einen Vorteil, wenn du nicht so viel lockeres Material einbringst,
    deine Erde sackt im ersten Jahr nicht so stark ab
     

    Celtis

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    Genau so ist es, Tomaten stehen gerne am gleichen Platz..........
    ich würde es mal anders formulieren,
    es schadet den Tomaten im Gegensatz zu anderen Pflanzen sicher nicht, wenn sie mehrere Jahre an gleicher Stelle oder in die gleiche Erde gepflanzt werden,
    aber gerne?
     

    Celtis

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    und zum Thema Kreuzblütler,
    Fruchtfolge ist ein viel wichtigeres Thema als der angebliche Aufbau eines Hochbeetes
    hast du im ersten Jahr Kreuzblütler in deinem Hochbeet, solltest du wenigstens im darauffolgendem Jahr KEINE Kreuzblütler dort anbauen
     

    Shantay

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    OK, danke Euch.

    @Celtis Das mit dem Einsacken hat mir heute auch schon ein Freund erzählt und da mein Boden dort nicht eben ist und auch eine geringe Steigung hat, hat er mir geraten, die Grasnabe am Rand abzutragen, Riesel rein und eben in diesem Rand Pflastersteine zu legen und auszunivellieren und da dann das Hochbeet drauf. Wäre ja jetzt der richtige Zeitpunkt, es ist naß und nicht gefroren, aber der innere Schweinehund hält mich noch auf der Couch :oops: . Das ganze Material müßte ich kaufen. Billiger wäre es natürlich, einfach mit Humus aufzufüllen. Den Humus und die obere Schicht Kompost kann ich problemlos mit dem Hänger holen.

    @Conya Den Rosenkohl hab ich schon im Hochbeet abgeschrieben, da wäre ein großer Topf wirklich besser. Wenn Du ein paar Radieschensorten hättest, die man über das Jahr verteilt pflanzen kann, wäre ich echt dankbar!

    @Pyromella und @Taxus Baccata Ja von der Kohlhernie hab ich gelesen (mache grad nix anderes :) ). Aber das Beet soll ja im Frühjahr immer wieder mit Kompost aufgefüllt werden. Sind Erdflöhe kein Problem? Wahrscheinlich sehe ich das eh alles zu eng.

    Jetzt muß ich mich nur noch mit dem Düngen während des Jahres beschäftigen und eventuell wäre ja ein kleiner Pflanzplan gar nicht schlecht.

    LG Shantay
     

    Shantay

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    und zum Thema Kreuzblütler,
    Fruchtfolge ist ein viel wichtigeres Thema als der angebliche Aufbau eines Hochbeetes
    hast du im ersten Jahr Kreuzblütler in deinem Hochbeet, solltest du wenigstens im darauffolgendem Jahr KEINE Kreuzblütler dort anbauen

    Dann dürfte ich ja meine beiden Lieblingsgemüse Rucola und Radieschen gar nicht anbauen :oops:?

    Die beiden waren ja eigentlich der Grund, ein Hochbeet anzulegen. Das wäre echt schade.

    LG Shantay
     
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