Hochhaus!?

Roy Bär

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ein hallo an alle.

wohnt jemand von euch in einem hochhaus, oder hat mal in einem gewohnt?
würdet ihr wieder dort wohnen wollen, oder nieee mehr?

hintergrund:
wir sind dabei uns wohnlich zu verändern. jetzt haben wir eine schöne wohnung gefunden, die alle unsere bedürfnisse erfüllen würde, aber sie ist in einem hochhaus.
hochhaus ist relativ und nein, es ist nicht im 34., sondern nur im 8. stock,
das gleichzeitig das oberste stockwerk ist.

die aussicht ist natürlich genial, geht nach norden, osten und süden. eine weitere wohnung befindet sich ebenfalls auf gleicher ebene.

nur, wie wohnt es sich in so einem hochhaus? ich kann es mir nicht so richtig
vorstellen. gewöhnt man sich daran so weit oben zu wohnen, bei der letzten
besichtigung hatte ich schon ein etwas mulmiges gefühl als ich aus dem fenster
schaute. (meine frau meinte, dann guck halt nicht runter :rolleyes: )

ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure erfahrungen zum thema hochhaus
schreiben würdet.


gruß roy
 
  • Lycell

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    Ich habe mich bewusst für meine Wohnung im Hochhaus, sechzehnter Stock, Südwest-Blick und Balkon entschieden.

    Das Haus hat hier 2 x 18 Stockwerke, ist also ein Doppelhochhaus mit je sieben Parteien pro Stockwerk. Es gibt zwei Fahrstühle pro Haushälfte. Die Lage ist zentral. Bahnhof und ÖPNV sind in der Nähe.

    Mir ging es dabei auch um meine Altersvorsorge: Barrierefrei musste es sein. Man weiß ja nie, was noch kommt. Hausmeister gibt es. Ich muss weder einen Flur putzen noch im Winter Schnee schippen.

    Nachbarn kenne ich nur sehr wenige und auch die nur flüchtig. Das ist okay, denn ich mag es nicht, wenn Leute in meinem Umfeld neugierig sind und mir auf die Pelle rücken. Streitereien gibt es im haus kaum welche; ich kriege zumindest nichts mit. Man kann sich ja gut aus dem Weg gehen. Früher wohnte ich in kleineren Einheiten und wenn man da einen bösen Nachbarn hat, ist es die Hölle, weil man eben zu eng beisammen sitzt.

    Schwindelfrei bin ich nicht. Aber mein Balkon hat eine sehr hohe Brüstung, mind. 130cm. Versehentlich abwärts geht es da also nicht und ich erfreue mich jeden Tag an dem grandiosen Ausblick.

    Für mich ist Hochhaus also ideal - war mit die beste Entscheidung meines Lebens, mich in so einem Klotz niederzulassen :grins:
     

    tina1

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    Ich habe von 1984 bis 1995 im 11. und letzten Stockwerk gewohnt.
    Vorher hatte ich ein Eigenheim auf einem Dorf mit insgesamt 800qm Grundstück, Nebengelaß und Garten. Leider hatte ich Mieter im Haus. Und-wir hatten einen Trabbi. Der war nötig.
    Das Hochhaus befand sich am Stadtrand, umgeben von relativ viel grün und öffentlich günstig angebunden.
    Wie es zu Ostzeiten üblich war, hatte jeder Wohnkomplex Kindertagesstätte, Schule, Arzt, Kaufhalle(heißt wohl heute Supermarkt :), Gaststätte, Friseur und Sparkasse.
    Es gab 42 Mieteinheiten auf zwei Treppeneingängen verteilt.
    Aufzug gab es auch, der hielt aber nur in der 3., 6. und 9. Etage.
    Im Sommer hatte ich oft fast 40 Grad in der Bude und wenn Samstags Badetag war, dann reichte das Warmwasser druckmäßig nur bis zum 7. Stock. :(
    Man kannte sich mit Namen, manche kannte man auch etwas besser, man grüßte jeden und die Kinder spielten miteinander und es gab kaum Streitigkeiten.
    Balkon hatte ich nicht. Das Putzen der Fenster in dieser Höhe hat mir nichts ausgemacht.
    Die Aussicht war toll, es konnte einem auch keiner in die Wohnung schauen.
    Aber wehe, der Aufzug- es war nur EINER, streikte.
    Üblich war es damals, daß die Mieter rundum die Hausordnung erledigten. Bei 42 Mietparteien war man ca.1x im Jahr dran.
     
  • Roy Bär

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    Ich habe mich bewusst für meine Wohnung im Hochhaus, sechzehnter Stock, Südwest-Blick und Balkon entschieden.

    Das Haus hat hier 2 x 18 Stockwerke, ist also ein Doppelhochhaus mit je sieben Parteien pro Stockwerk. Es gibt zwei Fahrstühle pro Haushälfte. Die Lage ist zentral. Bahnhof und ÖPNV sind in der Nähe.

    Mir ging es dabei auch um meine Altersvorsorge: Barrierefrei musste es sein. Man weiß ja nie, was noch kommt. Hausmeister gibt es. Ich muss weder einen Flur putzen noch im Winter Schnee schippen.

    Nachbarn kenne ich nur sehr wenige und auch die nur flüchtig. Das ist okay, denn ich mag es nicht, wenn Leute in meinem Umfeld neugierig sind und mir auf die Pelle rücken. Streitereien gibt es im haus kaum welche; ich kriege zumindest nichts mit. Man kann sich ja gut aus dem Weg gehen. Früher wohnte ich in kleineren Einheiten und wenn man da einen bösen Nachbarn hat, ist es die Hölle, weil man eben zu eng beisammen sitzt.

    Schwindelfrei bin ich nicht. Aber mein Balkon hat eine sehr hohe Brüstung, mind. 130cm. Versehentlich abwärts geht es da also nicht und ich erfreue mich jeden Tag an dem grandiosen Ausblick.

    Für mich ist Hochhaus also ideal - war mit die beste Entscheidung meines Lebens, mich in so einem Klotz niederzulassen :grins:


    danke für deine ausführliche antwort.

    uns geht es genau um die gleichen gründe. barrierefrei, bequem, weniger
    arbeit.
    man wird ja nicht jünger und noch mal umziehen will ich eigentlich nicht.

    auf die höhe der brüstung muss ich mal schauen, im sitzen kann man bei
    1.30 m ja kaum die aussicht genießen.
    vorteil, meine frau wird kaum 75 kg sich sträubendes lebendgewicht drüber
    bekommen.
    :D
    wenig kontakt mit den nachbarn! eigentlich schade. das feierabend bier mit den nachbarn wird mir dann wohl fehlen. aber die leute sind ja auch überall anders. zumal es dort im garten sogar einen schönen grillplatz gibt.



    hallo tina1

    na das mit dem aufzug ist natürlich doof. in dem haus gibt es auch 2 davon.
    hausmeisterdienst ist vorhanden, also hat man mit allem was außerhalb der eigenen wohnung ist, nichts zu tun.


    vielleicht noch eine meinung?


    gruß roy
     
  • Zero

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    Im Hochhaus selbst habe ich noch nicht gewohnt, doch kenne ich ein paar Leute auf die es zutrifft.

    Die meisten kennen nicht alle Bewohner des gesamten Hauses. Jedoch auf der Etage und oftmals trifft man zu gleichen Uhrzeiten auch die gleichen Leute, dabei ergibt sich auch oftmals ein Kontakt. Z.B. Berufstätige haben doch oftmals den gleichen Rhythmus/Uhrzeit.
    Andere Leute haben z.B. durch das Hundegassigehen auch oftmals die gleichen Uhrzeiten und sehen sich immer wieder.

    LG Karin
     

    Jazz Brazil

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    Gegenüber von meiner Wohnung ist ein Hochhaus (hat aber nicht mehr als 8 Etagen) mit ner schönen Dachterasse, sowas ist doch toll. So nen Ausblick ist unbezahlbar.
    Habt ihr denn schon mal zur Miete gewohnt? Ne gescheite Schalltrittdämmung sollten die Wohnungen haben, so schön Altbauwohnungen sind, man hört echt jedes Geräusch. Und ja, es gibt durchaus Nachbarn, die gerne morgens um 5 sehr dynamisch zur Arbeit gehen.
     
  • Roy Bär

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    Gegenüber von meiner Wohnung ist ein Hochhaus (hat aber nicht mehr als 8 Etagen) mit ner schönen Dachterasse, sowas ist doch toll. So nen Ausblick ist unbezahlbar.
    Habt ihr denn schon mal zur Miete gewohnt? Ne gescheite Schalltrittdämmung sollten die Wohnungen haben, so schön Altbauwohnungen sind, man hört echt jedes Geräusch. Und ja, es gibt durchaus Nachbarn, die gerne morgens um 5 sehr dynamisch zur Arbeit gehen.



    hallo jazz brazil,

    ich hab nichts von miete geschrieben und auch nicht über altbau.
    das haus wurde erst vor 4 jahren erbaut, also relativ neuwertig und ich schrieb, dass wir das oberste stockwerk beziehen würde. um trittschalldämmung habe ich mir da noch keine gedanken gemacht.
    da sieht man mal, wie genau hier gelesen wird ;)


    klar hab ich mal zur miete gewohnt, ist aber schon lange her.

    wir haben noch bis zum 15. zeit, es uns zu überlegen.
    wobei meine frau heute meinte, die wohnung sei vielleicht doch noch nicht so ganz das richtige, weil wir sonst bestimmt keine bedenkzeit bräuchten.

    aber hochhaus, oder zumindest eine wohnung in einem höheren haus wird trotzdem thema bleiben bei der suche, weil es muss auf jeden fall was mit aussicht sein. nur an andere hauswände zu sehen das wäre nichts.


    danke jazz für deine antwort.


    gruß roy
     

    Jazz Brazil

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    Hallo Roybär.

    Ich kann lesen. Ich kann querdenken.

    Ob Eigentumswohnung oder Miete, da gibt es Wohnungen im gleichen Haus, da wird es eine gewisse Geräuschkulisse geben.
    Da kannste mal sehen, was es bedeutet, wenn man auch net auf die Erfahrungen anderer User hören mag. Auch mit einer für heutigen Standards genügenden Trittschalldämmung wirst Du einen trampelnden Nachbarn UNTER DIR hören.
    Vor 10 Jahren habe ich in einer Dachwohnung gewohnt, und trotz Schalldämmung hörst Du ganz wunderbar die Schritte, den Staubsauger wie er gegen Möbel poltert. Alles das.

    Viel Spaß beim Einzug, vielleicht hast Du ja gute Nachbarn.
    Es seie Dir zu wünschen.
    Deiner Frau natürlich auch. ;)
     

    Rosabelverde

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    um trittschalldämmung habe ich mir da noch keine gedanken gemacht.


    Das solltest du aber, und zwar unbedingt. Ist ein Hauptproblem der Menschen, die ich kenne, die in mehrstöckigen Häusern wohnen, auch in ganz modernen Häusern. Die vorgeschriebenen Standards sind einfach zu niedrig. Insofern ist der Hinweis von Jazz Brazil mehr als berechtigt! Was nützt dir die schönste Aussicht bei einer hochmobilen Stöckelschuhträgerin über dir?


    Ach ja, die Aussicht: eine Freundin von mir wohnt im 9. Stock in der Innenstadt, schöne Aussicht versteht sich, aber auf genau der gleichen Höhe wie ihre Wohnung befinden sich die Schalllöcher des Glockenturms einer Kirche auf der anderen Straßenseite. Ich schlief, nichts Böses ahnend, in ihrem Wohnzimmer ... so wüst bin ich noch nie frühmorgens aus dem Schlaf geknallt worden wie von diesen Kirchenglocken! Das hatte Erdbebenqualität.
     

    Lycell

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    Optimal wäre die Möglichkeit, sich mit dem eventuellen Nachbarn mal zu unterhalten, der die Wohnqualität in diesem Haus ja beurteilen kann.

    "Mein" Hochhaus ist übrigens über dreißig Jahre alt. Ich höre es, wenn jemand in die Wände bohrt. Ansonsten höre ich überhaupt nichts, weder Schritte noch Staubsauger noch Fernseher noch sonst ein Geräusch von außen. Einzig bei geöffnetem(!!!) Fenster ist die Bahnlinie eine Geräuschkulisse. Okay, doch - in der Nähe statt findende Feuerwerke höre ich auch noch - zum Glück, denn die sind von hier oben schön zu sehen.
     
  • Murmelchen

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    Wir wohnten damals in einer dreistöckigen Wohneinheit, also relativ kleinem "Hochhaus". Allerdings zur Miete. Es ging viele Jahre gut, bis irgendwann Chaoten einzogen, die mitten in der Nacht meinten, ihren Verstärker von der E-Gitarre testen zu müssen. Wir hatten fortan ständig Polizei im Haus :rolleyes:

    Es kommt drauf an, wo man wohnt. Aber gefeit vor nicht so netten Nachbarn ist man sicher nirgendwo.

    Ich z. B. bin sehr geräuschempfindlich. Ich könnte heute in keinem Hochhaus mit noch so netten Nachbarn wohnen. Auch nicht mit einer noch so schönen Aussicht mit Dachterrasse.
    Wie schon gesagt, es spielt natürlich die Dämmung eine große Rolle.

    Und denkt an den Brandschutz.
     
  • M

    marlis

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    Hallo Roy,

    Wir haben auch mal in einem Hochhaus gewohnt, 5. von insgesamt 6 Stockwerken à 4 Wohnunen pro Etage. Da war ständig der Aufzug kaputt:( Ne, aber allgemein war das nicht so ein Vorzeigehochhaus:rolleyes:

    Nur da es noch nicht erwähnt wurde, ich würde auch darauf achten, dass die Wohnung so wie bei uns, vielleicht ums Eck geht, also ich meine, dass z.B. nicht alle Zimmer die volle Sonneneinstrahlung haben. Wir hatten im WZ schöne grosse Fenster bis zum Boden, joa, da wurde es immer gut warm, ich mochte das, anderen wäre es vielleicht schon zu heiss gewesen:d

    LG, Marlis
     
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