Homöopathischer Dünger - was ist dran?

Marcel

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Hallo liebe Biogärtner,

über Homöopathie wird viel diskutiert. Nun hat das alternative Heilverfahren auch die Pflanzenwelt erreicht und möchte mit speziellen homöopathischen hochpotenzierten Düngern Pflanzen zu mehr Wachstum und Widerstandskraft verhelfen.

Nutzt wer von euch solche Dünger?
Was ist da eigentlich drin?
Über welche Effekte, sofern eingetreten, könnt ihr überichten?
Oder alles nur Quatsch?

Marcel, angehender -herkömmlicher- Biogärtner
 
  • H

    harzfeuer

    Guest
    Lieber Marcel,

    es klingt irgendwie seltsam!

    Gegen Pflanzenkrankheiten, na gut, wer dran glaubt,
    oder es besser weiß!
    Aber Dünger?
    In homöopathischer Dosierung?

    Besorgt sich die Pflanze den Rest selber?

    Na ich bin jedenfalls auch auf Antworten gespannt!

    LG Anett
     

    bolban

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    Hä, davon hab ich ja noch nie was gehört. Was macht denn den Dünger "homöopathisch", was is da zusätzlich drin?

    mfg
     
  • I

    iris09

    Guest
    Hallo!

    Na da bin ich auch mal auf aussagekräftige Antworten gespannt.
    Bin kein Wissenschaftler,nur Biogärtner mit Hausverstand.
    Lehne nicht alles ab,was ich nicht kenne,aber das kann ich mir schwer vorstellen.
    Ich bin also der Homöopath für meine Pflanze.Ich diagnostiziere das Befinden meiner Pflanze und dann wähle ich das geeignete Mittelchen????
    Die Pflanze entwickelt dann Selbstheilungskräfte???
    Oder sollte es nur als Dünger(allgemein)verstanden werden?Wo ist dann der Unterschied zu Bio-Dünger?
    Ich bleibe vorerst bei meinem Kompost und diversen Kräuterjauchen.
    LG iris09
     

    gräubchen

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    Hallo Ihr Lieben!

    Hab mal bei Tante Google angefragt.....
    Sind meist Mittel zur Pflanzenstärkung.

    Ich werde aber bei meinen Mittelchen bleiben,ist einfach preiswerter und die Zutaten wachsen im Garten und auf Feld und Flur.

    sparsame Grüße vom Gräubchen
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • DerFalke

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    Homöophatie soll ja über eine Regulierung von stockenden Prozessen wirken.

    Das ist ja nett wenn man etwas ausgleichen möchte, aber irgendwann muß man auch das eigentliche Problem beseitigen.
    Bringt meiner Meinung nach nichts, wenn die Pflanzen tatsächlich einen bestimmten Stoff in gewissenn Mengen zum Wachsen brauchen.

    Bei optimaler Nährstoffversorgung würde der homöophatische Dünger evt. noch eine Verbesserung der Baumgesundheit bringen - das wäre aber auch nicht zu messen und nur über Statisitken und Langzeitbeobachtungen herauszufinden. Abgesehen davon, bei optimaler Versorgung wird die Pflanze sich schon von alleine gut entwickeln.
     
  • boomer

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    Das Schwierige in der Homöopathie ist ja genau das passende Mittel zu finden. Dies tut man im Allgemeinen im Krankheitsfall. Vorbeugend wird Homöopathie eher nicht angewendet. Insofern halte ich es für Quatsch. Man kann durchaus einzelne Pflanzen behandeln, wenn sie einen klaren Befund haben. Aber da das Mittel genau zu d e r Pflanze passen muss, es aber wahnsinnig viele Mittel gibt, die teilweise sehr ähnlich sind, halte ich so was für viel zu schwierig. Sollte es tatsächlich homöopathische Düngemittel geben, sind diese aus mehreren Mitteln zusammengesetzt. Bei richtiger Betrachtung hat das mit Homöopathie nicht mehr viel zu tun.

    Ich denke auch dass zB Schachtelhalm- und Brennnesselsud effektiver sind als ein homöopathischer Cocktail.
     

    susu

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    Na dann oute ich mich mal.
    Seit drei Jahren versuch ich mich mit biologisch gärtnern (Gemüse in Mischkultur, zur Stärkung Kompost und Brennesseljauchen, ich geb zu Neudorff Schneckenkörner streu ich auch, sonst kommt mir aber kein chemisches Mittelchen in meinen Garten).

    Und als letztes Jahr meine Rosen und die meiner Nachbarin wieder mal scheusslichen Rost hatten, hab ich meine mit Biplantol Rose behandelt und meine Nachbarin ihre mit der chemischen Keule.
    Ihre haben sich nicht erholt, meine ein bisschen.

    Dieses Jahr haben wir dann beide mein Biplantol benutzt und unsere Rosen haben noch Blätter, obwohl es ein viel schlimmerer nasser Sommer war als der letzte...

    Und die Biplantol Notfalltropfen hab ich schon auf einer australischen Zimmertanne angewandt, die sehr viele Nadeln verloren hatte, und die ist jetzt wieder recht schön geworden!

    In der Schweiz sagen wir: Nützt's nüüt, so schadts nüüt!
    glg susu
     

    boomer

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    Ich habe mir gerade mal die Seiten durchgelesen. Sind halt typische Komplexmittel. Wie weit das einzelne Mittel verdünnt wird ist nicht angegeben. Fakt ist, dass den zu behandelnden Pflanzen ein, zwei, drei Stoffe, Mineralien oder was immer fehlen. Man haut den Rest der Mischung aber auch noch drauf, was eine Falsch- oder Überversorgung sein kann.

    Ich habe ein wenig Ahnung von Homöopathie und bin deshalb sehr gegen Komplexmittel. Da schießt man mittenrein und hoffst, dass irgendein Stoff irgendwas bringt. Das ist zu einfach und gefährlich.

    Aber wir reden hier von Homöopathie bei Pflanzen, da sehe ich es nicht so eng. Wenn man bereit ist, das Geld auszugeben, bin ich durchaus der Meinung, dass es einen Versuch wert ist. Man sollte dem Kind halt einen anderen Namen geben.
     

    Xena

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    Ich bin beeindruckt, da versteht ja jemand wirklich den Unterschied zur klass. Homöopathie nach Dr. Samuel Hahnemann!
    Leider wird das mit den Komplexmitteln häuftig verwechselt und die meisten gehen in die Apotheke und kaufen mal wild drauf los...;)

    Also in der Tiermedizin wird die HP ja auch erfolgreich angewendet...aber wenn es sich hier um Komplexmittel handelt, bin ich da auch eher skeptisch...die bringen meistens nichts....:rolleyes:

    Aber schaden tun sie sicher nicht, also warum nicht ausprobieren..ich werde mir den Link gleich mal anschauen....immer noch besser als die ewige Chemiekeule
     

    susu

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    Genau das ist es: ich musste was tun, meinen Rosen gings ganz sch...e und Chemie wollte ich nicht!

    Inzwischen hab ich hier noch allerlei andere Tipps und Tricks aufgeschnappt (Milch gegen Mehltau usw.) aber damals hatte ich echt noch keine Alternativen.

    Das Biplantol wird übrigens sehr fest verdünnt, auf eine Liter-Sprühflasche kommen so 10 Tropfen glaub ich, und die reicht für etwa 5 Rosensträucher. Ich habe also noch sehr viel davon, d.h. so richtig teuer ist es nicht!

    In diesem Jahr hab ichs schon prophylaktisch gespritzt wenn ich dran gedacht habe und es ging den Rosen gar nicht so schlecht trotz miesem Wetter...
     
    S

    Schmid, Anneliese

    Guest
    Hallo,
    bin zwar kein "Biogärtner" - aber Chemie gibt es bei mir auch nicht mehr, seit ich das "Backpulver" verwende. Sogar für die Obstbäume nehme ich es in der Zwischenzeit. Habe diese Saison zum ersten Mal Äpfel ohne Schorf, bei den Rosen keine Pilze und bei den Tomaten keine Krautfäule mehr...
    LG Anneliese
     
    H

    harzfeuer

    Guest
    Na gegen die fiese Braunfäule!

    Lies mal im Tomatenfred Xenchen!

    LG Anett
     
    S

    Schmid, Anneliese

    Guest
    Hallo Xena,
    meine Mischung läuft hier im Forum unter "Hexengebräu"... das Hexengebräu wird aus einem Liter Wasser, 7,5 gramm Backpulver oder Natron, einem Spritzer Spülmittel und einem Esslöffel Rapsöl gemischt. Dann nimmst ne leere Badreinigerflasche (vorher auswaschen) und sprühst. Hatte diese Mischung schon vor 2 Jahren erfolgreich bei Mehltau an Zucchinis und Gurken eingesetzt. Da dachte ich mir, sind doch auch Pilze, ich probier es mal bei andern Gemüsen auch. Es hat wunderbar funktioniert.
    LG Anneliese
     

    trudi

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    Hallo Marcel

    auch ich bin seit etwa 20 Jahren Biogärtnerin.Allgemein finde ich das alle Medizin nur bei Problemen eingesetzt werden sollte.Wenn die Erde :?und die Umgebung natürlich gehalten werden,braucht der Garten keine Medizin weder chemisch noch homäopatische.Solange ich in Zürich den Garten,auch biologisch,hatte,waren Schnecken eine Plage.Die Art wie ich gärtnere hat sich nicht verändert,aber ich habe hier in Kroatien viele natürliche Helfer.Schnecken,vorallem Weinbergschnecken habe ich sehr viele.Neben Igel Schlangen Eidechsen Mäusen und Blindschleicher und vielen Vögel und Fledermäusen gedeiht mein Gemüse sehr gut.Abgesehen ist es ein Vergnügen den Gelbbauchunken und den Fröschen sowie Libellen zuzuschauen.Somit brauche auch ich keine Medizin,nur die Ruhe es erfahren zu dürfen! In Dankbarkeit für dieses Geschenk Trudi
     
    Zuletzt bearbeitet:
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    iris09

    Guest
    Hallo trudi!

    Schön,dass du diese Ruhe gefunden hast.
    Aber vielleicht liegt es auch einfach in deiner jetzigen wärmeren Umgebung?
    Habe ebenfalls viele natürliche Helfer wie:Blindschleichen,Tigerschnegel,Weinbergschnecken,Vöglein......,dennoch gibt es meines Wissens nach keine wirklichen Feinde der roten Schnecken.Die Tigerschnegel fressen angeblich die Gelege der roten Schnecken.Aber trotzdem nehmen sie überhand.Obwohl hier eine warme und trockene Gegend ist vermehren sie sich.
    Allerdings mit Homöophatie ist diesen Tierchen sowieso nicht anzukommen.
    Aber auch ein Bio-Garten braucht manchmal Hilfe.
    LG iris09
     

    Stupsi

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    Hallo Marcel,
    Homöopathie ist ja mehr medizin also gegen Krankheiten und das wird bei Pflanzen nicht klappen denk ich.
    Hast Du da schon was inzwischen ausprobiert?

    Ich weiß aber das man mit Bachblüten gut Pflanzen und Tiere behandeln kann, ist ja ein ähnlicher Bereich wo aber Informationen in Wasser verdünnt weitergegeben werden.
    Z.B Dr. Bachs Notfalltropfen helfen sehr gut wenn man eine Pflanze umpflanzt, ist ja gegen Schockzustände/Aufregung und auch auf Pflanzen wirkt sich das beim umpflanzen z.B. positiv aus.
     

    stachelbär(e)

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    Ist zwar kein aktueller Thread mehr - aber beim OBI gibt es fertigen, homöopathischen Pflanzendünger - kosten 250 ml 10 Euro...

    Ob er hilft? Sei dahingestellt - mir war er zu teuer.
     
    H

    harzfeuer

    Guest
    Ich hab das letztens übrigens in einer Gartenzeitung gelesen.
    Weiß jetzt nicht mehr ob pro oder contra.
    Sehr wahrscheinlich aber verkaufsfördend.

    Da ist mir schon so Einiges was ich von hier kenne über den Weg gelaufen.

    Mh...
     
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