Hunter Magnetventil undicht bei Einschalten der Pumpe

=flo=

Neuling
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Hallo zusammen,

ich habe mir eine Gartenbewässerung gebaut. Die besteht aus einer 6000er Gardena Tauchdruckpumpe, mehreren Hunter PGV-101-MMB Ventilen, Perlschläuchen und verschiedenen Gardena Regnern. Die Wasserleitungen wurden allesamt mit 25er PE-Rohr verlegt.

Die Tauchdruckpumpe pumpt das Wasser aus der Zisterne auf Höhe der Decke im Schuppen (ca. 5,5m Höhe ab Boden Zisterne). VOn dieser Höhe geht es dann ca. 1,5m nach unten in die Verteilstation und von da aus in den Boden.

Meine Verteilstation besteht aus 11 Kreisen, was dem geschuldet ist, dass wir damals vom Schuppen einfach mal ein Rohr dort hingelegt haben, wo wir Wasser brauchen könnten, also 11 Magnetventile für die Verbraucher. Dazu habe ich noch ein Ventil vor einem Auslaufhahn und ein Ventil für Druckluft (Einwinterung) gesetzt. Vor diesen insgesamt 13 Ventile habe noch ein Hauptventil gesetzt, das ich sperre wenn ich die Anlage mit Druckluft einwintern will.

Die Ventile steuere ich alle per KNX-Schaltaktor an. Ebenfalls geschaltet wird die Pumpe, die logischerweise nur dann läuft, wenn bewässert oder Wasser entnommen werden soll.

So, das wars zum Aufbau an sich. Ein Bild der Verteilstation habe ich noch angehängt.
150BFEF9-4665-4886-889D-EAC805FBCBD0.JPG


Nun zu meinen Problem. Zu Beginn des "Bewässerungsablaufes" schalte ich in folgender Reihenfolge ein:
1) 24V Trafo für Ventile
2)Pumpe
3) Hauptventil, dann die Ventile nacheinander

Sobald die Pumpe aktiviert wird und den Druck aufbaut, öffnen sich die Ventile für Auslaufhahn und Druckluft und für 3-4 Sekunden strömt Wasser aus. Die anderen Ventile kann ich nicht beurteilen, hab ich noch nicht aufgeschraubt um das zu Testen. Also halten scheinbar die Ventile dem ersten Druckaufbau nicht so recht Stand.

Wenn der Bewässerungsvorgang abgeschlossen ist, dann hört man ein Rattern in der Leitung. Ich vermute mal, dass die Gardena Pumpe die Wassersäule nicht halten kann und deswegen die Leitung teilweise leerläuft. Die Pumpe hat zwar einen Rückflussverhinderer, aber scheint nicht so als würde das wirklich funktionieren.

Meine Vermutung ist, dass sich dadurch ein Luftpolster in der Zuleitung aufbaut, welches durch das Einschalten der Pumpe "gewaltsam" zu den Ventilen gedrückt wird und das Restwasser im Verteiler durch die Ventile treibt.

Was sagen die Profis dazu? Ich nehme auch gerne Kritik zum Aufbau an, falls hier der Hund irgendwo begraben liegt.

Meine nächste Idee wäre, dass ich ein Rückschlagventil gleich nach der Pumpe setze, denn dann dürfte nichts mehr leer laufen, wenn das Hauptventil zu ist, da ja in beiden Richtungen abgesperrt ist.


Danke für eure Hilfe.

Grüße Flo
 
  • T

    top_gun_de

    Guest
    Mir ist noch nicht so recht klar, von wo die Luft kommt die Du im System hören kannst. Bist Du denn sicher, dass es sich um Luft handelt, oder könnte es auch Wasserschlag sein?

    Zu den Ventilen: Die schließen nur zuverlässig, wenn Druck auf der Zuflusseite besteht. Sobald der auf 0 geht, haben die Membranen kaum noch Sperrwirkung und es kann Luft in's System kommen. Insofern würde ich anregen, z.B. vor dem Druckluftanschluss eher ein Sperrventil als ein Magnetventil einzusetzen.

    Insgesamt solltest Du deinen Aufbau kritisch auf Unterdrücke durchdenken. Wo könnte Wasser ablaufen und Sogwirkung entstehen, die in die Leitungen arbeitet.

    Ansonsten ist Wasserschlag noch ein Thema, das durchdacht sein muss. Die kleinen PGV-Ventile schließen nach Bewässerungsende recht zügig, und wenn die Fließgeschwindigkeit in den Leitungen hoch genug ist, kann es beim Öffnen und Schließen von Ventilen zu schlagenden Geräuschen führen. Wieviel Wasser geht denn maximal durch die Leitungen, und wie lang ist überschlägig die Hauptleitung von der Pumpe zur Verteilung?

    Ein Rückschlagventil hinter der Pumpe - wie ist die Pumpe geschaltet, mit einem internen Druckschalter, oder ist da ein elektronischer Flowschalter a la Brio 2000 dahinter?
     

    =flo=

    Neuling
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    Beim Einschalten der Pumpe könnte das durchaus auch ein Wasserschlag sein. Verbunden mit deiner Meinung, dass die Membranen ohne Druck keine Sperrwirkung haben, ergibt sich da schon ein Zusammenhang. Der Wasserschlag drückt die nicht mehr ganz geschlossenen Membrane auf und das Wasser kommt durch. Momentan habe ich bei Druckluft- und Wasserhahn noch einen Kugelhahn gesetzt, damit einfach zu ist.

    Was ebenfalls dazu passt: Wenn die Wassersäule in Richtung Pumpe fällt, muss das System durch den Unterdruck logischerweise Luft nachziehen. Ich denke, dass das dann über die nicht mehr 100%ig dicht geschlossenen Magnetventile kommt. Denn dann kommt zuerst das Restwasser in den Leitungen (man hört es manchmal gluckern) und dann Luft. Das Zischen könnte man besonders gut hören, als die ganz rechte Leitung am Verteiler (die nach oben führt, geht zum Perlschlauch hinterm Schuppen) noch nicht angeschlossen war. Da hat es auch die Hand leicht angesaugt, wenn man sie auf das Ventil gehalten hat.

    Wieviel Wasser durch die Leitungen geht, kann ich dir nicht sagen. Am Verteiler liegt ein Druck von 4,5 bar an wenn die Pumpe aktiv ist. Nach dem Abschalten fällt der Druck auf 3 bar und dann macht es viele lustige Geräusche bis der Druck auf 0 ist.

    Die Tauchdruckpumpe arbeitet sobald sie Strom hat und hört auch nicht auf wenn Druck im System ist. Man hört sie permanent laufen. Daher fahre ich sie über den Schaltaktor an und schalte sie nur ein, wenn ich bewässern will. Die Pumpe ist eine "GARDENA Classic Tauch-Druckpumpe 6000/4". Ich habe schon gesehen, die 6000/5 wäre wohl eine die den Druck hält und entsprechend abschaltet.


    Grüße Flo
     
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  • Moister

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    Und wenns rappelt in der Leitung zittert das Manometer?
    Es schaut ja sauber aus, da wurde nicht gemurkst.
    Das eine oder andere Ventil hättest du dir auch sparen können, oft sind solche zusätzlichen Anbauteile das Problem.
    Ein gescheites Rückschlagventil ist Pflicht!
    Und beim Ein- und Ausschalten sollte die Pumpe immer schon/noch laufen, damit Druck auf der Leitung ist.
    Der Rückspülfilter könnte Luft ziehen und den unendlich vielen Verschraubungen traue ich auch nicht (mach ich aber nie, auch meinen DURA nicht).
    War die Anlage schon in Betrieb und ist grundsätzlich dicht oder bist du bei der Inbetriebnahme?
     
  • =flo=

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    Genau, das Manometer zittert dann kurzzeitig.

    Der Pumpentyp ist eine Gardena 6000/4 mit ca. 4-4,5 bar Druck. Wobei ich am Überlegen bin, auf die 6000/5 mit Automatikfunktion zu gehen. Habe schon geklärt dass ich die Pumpe tauschen könnte.

    Ja ich hätte sicher das ein oder andere Ventil sparen können, aber leider konnte ich die ankommenden Leitungen nicht ohne größeres Gewürg schön zusammenfassen. Außerdem ist es ein Problem, wenn man als ITler denkt, je mehr Kabel (Rohr) desto gut :)

    Ein Rückschlagventil habe ich gleich schon bestellt und werde ich direkt am Ausgang der Pumpe verbauen.

    Ich bin momentan dabei die Anlage in Betrieb zu nehmen. Bis zum Verteilerbalken ist sie auf jeden Fall dicht, das haben ich mit Druckluft abgedrückt. Sicher ist jede PE-Rohr-Verschraubung auch auch jede Verschraubung am Verteilerbalken ein potentieller Kandidat für Undichtigkeit. Ich denke aber, dass das zu vernachlässigen ist, weil ja auch kein Wasser an den Verschraubungen austritt.

    Ich bin sicher kein Profi, ich hab mir vieles im Internet angelesen und den Rest mit dem Wissen gemacht, dass ich mir beim Hausbauen geholt habe. Es freut mich, dass zumindest schon mal kein grober Schnitzer drin ist.


    Grüße Flo
     
    T

    top_gun_de

    Guest
    Für den Y-Filter habe ich noch einen Vorschlag: Den musst Du irgendwann reinigen. Das wird um so seltener, wenn Du ihn über den Blow-Down-Ausgang gelegentlich entleerst. Deshalb würde ich die Verschlusskappe durch ein 3/4"-Kugelventil ersetzen und einen kurzen Schlauch dranmachen, um das Wasser in einen Eimer zu entleeren.

    Wenn man das Blow-Down nicht nutzt, werden die Sandpartikel im Filter irgendwann vom Pumpendruck fester in die Filterwaben gedrückt und verstopfen dann die Filteroberfläche. Ich habe deshalb schon mal eine 15-minütige Pressluftorgie hinter mich gebracht. Der Filter sieht nahezu sauber aus, hat aber wenig Durchsatz, weil im 120er-Mesh feine Sandpartikel hängen die mit dem bloßen Auge kaum zu sehen sind. Wenn man mal mit Druckluft drüberpustet hat man dann ein Aha-Erlebnis.

    Den Brunnen hast Du vermutlich zunächst mit wenig Durchsatz und einem einzelnen Sprenger betrieben? Dabei erreicht man einen scheinbar sandfreien Zustand. Wenn dann die Beregnungsanlage richtig Durchsatz macht, kommt noch einmal einiges zu Tage.

    Wenn Du einmal das Filtergehäuse richtig öffnest, ist es nicht verkehrt wenn eine zweite Person einen Eimer drunterhält. Du stehst ja auf saubere Raumgestaltung, und spätestens nach einer halben Gewindewindung spritzt es aus dem Gewinde. Deine beiden Hände hast Du dann an der durchaus schwergängigen Verschraubung.
     
  • =flo=

    Neuling
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    Ich habe die Anlage schon von Anfang an so in Betrieb und bisher kaum Sand im Filter. Liegt vielleicht an zwei Gründen. Die Tauchpumpe habe ich auf kleine Füße gestellt, damit sie nicht direkt in der Sedimentschicht steht. Und ich habe einen beruhigten Einlauf in der Zisterne.

    Vom Filter meinst du den den kleinen Deckel am Unterteil abmachen? Das ein Rainbird-Filter, da weiß ich nicht ob es sowas gibt. Oder soll ich einen anderen Filter verbauen?

    Mit Entleeren meinst du einfach auslaufen lassen oder wie? Oder unter Druck spülen? Und wie oft sollte man das machen?


    LG Flo
     
    T

    top_gun_de

    Guest
    Zum Filter: Diese Y-Filter gibt es praktisch baugleich von vielen Firmen. Meiner ist von Irritec, der Rain Bird ist optisch identisch. Der darin befindliche Filter sammelt Sand oder andere Partikel auf der Innenseite - das Wasser kommt innen an und wird durch die Löcher nach außen gedrückt. Die Partikel sammeln sich so innerhalb des "Lockenwicklers". Wenn man die Kappe unten abmacht und dadurch Wasser laufen lässt, trägt das Wasser diegesammelten Partikel raus. Etwas Druck hilft dabei, ich lasse dabei die Pumpe laufen. Mit einem Kugelventil geht das sehr komfortabel. Schlauch in einen Eimer, Ventil für wenige Sekunden öffnen und wieder zumachen.

    Wenn bei dir nur sehr wenig Sand im System ist, dann kannst Du dir diese Zwischenspülung in der Tat sparen. Allerdings musst Du damit rechnen dass die Pumpe mehr Sand vom Boden zieht, wenn mehr Durchsatz herrscht.

    Bei mir war es so, dass der Brunnen im letzten Jahr praktisch sandfrei war - mit üblicherweise 1000l/h für einen Kreisregner. Als die Beregnung mit 2500l/h loslief, änderte sich das, es kam noch einmal einiges an feinem Schluff mit dem ich nicht rechnete, und nach jeder Beregnung (ca. 6000l) waren 1-2 cm³ im Filter.

    Btw, wie gedenkst Du die Zisterne zu füllen? Dass Du pro 100qm Rasen 1-1,5 cbm für eine Wässerung brauchst, weißt Du?

    Ciao,

    Detlev
     

    merls

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    ich würde direkt am Ausgang der Pumpe eine Rückschlagventil einbauen, wenn der Druck auf Null sinkt läuft dir das Wasser zurück in die Zisterne. Wäre der Rückflussverhinderer Dicht würdest du Restdruck in der Leitung haben.
    Ich bin fast sicher das das schon reicht um dein Problem zu beheben und kostet fast nichts.

    Denn wenn der Druck sich nicht abbaut, bleiben auch die Magnetventile fest geschlossen und schalten sauber.

    Lieben Gruß
    Torsten
     

    =flo=

    Neuling
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    Hallo zusammen,

    danke für eure Antworten.

    Ich werde mir am Wochenende mal den Filter anschauen, was an Sand drin ist. Kugelventil werd ich dann dranbauen, kostet ja fast nix und ab und an mal den Dreck rausspülen schadet ohne hin nix.

    Meine Zisterne hat ca. 8 cbm. Wir haben eine Rasensorte, die auch mit Trockenheit zurechtkommt. Bisher haben wir für ca. 200 m² pro Beregnungsvorgang ca. 1,2 cbm gebraucht. Jeden zweiten Tag beregnen wir den Rasen, das scheint ihm zu reichen, den trotz Dauerhitze steht er gut da, auch auf der Südseite. Eine Nachspeisung habe ich damals nicht vorgesehen, da beim Einbau der Zisterne noch keine Gartenbewässerung geplant war. Da werde ich aber auch noch eine entsprechende Möglichkeit schaffen. Momentan gibts einen Gartenschlauch vom Keller in die Dachrinne am Schuppen. Zwar nicht elegant, aber halbwegs praktikabel.

    Ich bekomme heute oder morgen die Pumpe mit Automatic-Funktion und ein Rückschlagventil, dann sollte sich das schon mal bessern. Jetzt noch die Frage, das Hauptventil sollte ich ja permanent geöffnet lassen, damit der Druck an allen Ventilen anliegt. Das Hauptventil schließe ich nur dann, wenn ich die Leitungen ausblasen möchte. Weil wenn ich jetzt das Hauptventil schließe und der Druck dort ansteht, dann schaltet zwar das sauber, Aber die abgehenden Ventile sind ja trotzdem erstmal nahezu drucklos, bevor ich das Hauptventil öffne. Soweit richtig?


    Grüße Flo
     
  • merls

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    Momentan gibts einen Gartenschlauch vom Keller in die Dachrinne am Schuppen. Zwar nicht elegant, aber halbwegs praktikabel.
    Das ist sogar ziemlich elegant, denn so hast du den freien Auslauf geschaffen den du für eine Nachspeisung brauchst. Noch sauberer ist es wenn du den Schlauch über einen Abzweig direkt in das Fallrohr einleitest der zur Zisterne führt. So hast du auch direkt die beruhigte Einleitung wie sie für Zisternen üblich ist und es kann garantiert kein Wasser in die Trinkwasserleitung kommen.
    Dazu noch nen pegelschalter mit 2 Sensoren, ein 24Volt AC Netzteil und ein Magnetventil und schon ist die Nachspeisung fertig.
    Die Nachspeisung stellst du so ein, dass es genau für einen vollständigen Bewässerungsvorgang reicht, dann kannst du noch maximal viel Regenwasser sammeln wenn es regnet und kannst dennoch immer einmal vollständig Bewässern.

    Zink-Passkonus-60-100-Anwendungsbeispiel.jpg



    Ansonsten: Hauptventil würde ich immer offen lassen, meines erachtens würde ich das sogar durch ein Kugelventil ersetzen denn du musst es ja nur einmal beim ausblasen im Herbst schließen.
    Und die anderen Ventile würde alle sauber arbeiten weil immer Druck ansteht.

    Lieben Gruß
    Torsten
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • =flo=

    Neuling
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    Guten Morgen zusammen,

    ich habe gestern die Gardena 6000/5 automatic bekommen. Da ist in der Pumpe ein schönes Rückschlagventil eingebaut, das man auch einzeln entnehmen kann. Kurz zusammengefasst, nach Einbau der neuen Pumpe sind die ganzen Schläge und Undichtigkeiten weg. Es ist tatsächlich so, dass die Ventile sauber schalten, wenn eingangsseitig genug Druck ansteht. An dieser Stelle schon einmal danke für die zahlreichen Tipps. Der Druck ist über Nacht von 4,5 bar auf 4,3 bar gefallen und das würde ich schon fast auf die Temperatur schieben.

    Nach dem Umbau habe ich die 6000/4 nochmal angeschaut. Dort ist nur ein sogenannter Rückflussverhinderer eingebaut. Und das ist nichts anderes als zwei weiche Plastikteile ineinander. Meiner Meinung nach kann das nicht wirklich zuverlässig funktionieren und daher kommt die Pumpe auch weg.

    Meine Schaltung habe ich jetzt mit diversen Verzögerungen ausgestattet, sodass ich das jetzt wie folgt mit kurzen Verzögerungen schalte:

    Einschalten:
    1) Trafo Magnetventile an
    2) Pumpe an
    3) Hauptventil auf
    4) abgehende Ventile der Reihe nach auf

    Ausschalten:
    1) abgehende Ventile zu
    2) Hauptventil zu
    3) Trafo aus
    4) Pumpe aus

    So steht zum Schluss überall Druck an, auch zwischen Hauptventil und den anderen Ventilen und nichts spritzt. Ich wollte das Hauptventil nicht mehr rausreißen und da es stromlos sowieso geschlossen ist, kann ich es auch schalten.

    Hab mir auch schon elektrische Kugelhähne angeschaut. Vielleicht hätte ich auch diese verbaut, wenn ich eher drauf gekommen wäre. Momentan sind sie mir zu teuer und an sich funktionieren Magnetventile auch.

    Zur Nachspeisung: Ich habe mich da schon eingelesen und ich will auch auf gar keinen Fall irgendeine Mischung zwischen Trinkwasser und Zisternenwasser herbeiführen. Mit "nicht elegant" war gemeint, dass ich momentan jedes Mal den Schlauch durchs Kellerfenster fädeln muss. Ich will auf jeden Fall die Nachspeisung so gestalten, dass das nachgespeiste Wasser über das Fallrohr in die Zisterne gelangt. Mein Fallrohr ist auch direkt hinterm Technikraum. Bin noch am Überlegen, ob ich eine Wassersteckdose draußen setze und dort einen Schlauch ans Fallrohr anstecke oder ob ich tatsächlich festverrohrt ins Fallrohr gehe. Mit einer Wassersteckdose könnte ich auch das Frischwasser draußen anderweitig nutzen. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich die Nachspeisung automatisiere oder ob ich das manuell mache. Ich will mir einfach nur das Gewürg mit dem Schlauch durchs Fenster sparen :)


    Danke nochmal für eure Hilfe
    Grüße Flo
     
    T

    top_gun_de

    Guest
    Es ist auch eine gute Idee, ein Hauptventil zu haben.

    Alle Ventile sind Verschleißteile, und ein Ventil das durch Verschleiß oder Materialmangel defekt ist, tut immer das Gleiche: Es schließt nicht mehr richtig. Ohne Hauptventil sickert dann der Zisterneninhalt in die Leitungen, und kann sich über die Regner entleeren. Das gibt keine Fontäne, aber binnen ein paar Stunden läuft der Behälter dann doch leer.

    Mit einem Hauptventil hast Du da eine zweite Sicherheit.
     

    merls

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    @flopsi Top freut mich das es genau so war wie vermutet :)

    @ top_gun Stimme dir zu,
    jedoch dürfte das Leerlaufen einer Zisterne, die deutlich tiefer sitzt als es die Regner tun, eher unwahrscheinlich sein. Ich hatte dieses Problem damals tatsächlich da der Tank überirdisch sitzt und entsprechend durch die Regner entleert wurde ohne Magnetventil.
    Aber mal ne andere Frage, die Hunter und Rainbird Computer, haben die überhaupt eine Schaltunng für ein zentral davor sitzendes Hauptventil?
     
    T

    top_gun_de

    Guest
    Bei Rain Bird habe ich nur Erfahrungen mit der kleinen ESP-RZX. Die hat einen Kontakt "M", der schaltet entweder Hauptventil oder Pumpenrelais. ESP-ME und Co. sind besser ausgestattet, werden das also auch haben.

    Bei Flo habe ich aber "KNX" gesehen, der kann sowieso schalten wonach ihm der Sinn steht :)

    Bei Hunter ist es meist so, dass man eine Zone opfern muss. Ich kann bei der HC jede Station zum Hauptventil erklären, die wird dann bei jeder Bewässerung mit eingeschaltet. Bei X-Core ist es genauso.

    Zur Zisterne von Flo hatte ich verstanden, dass sie über dem Schuppen liegt, aber das mag ein Missverständnis sein.
     

    =flo=

    Neuling
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    Meine Zisterne liegt schon unter dem Schuppen. Nachdem aber die Verteilung genau auf der anderen Seite ist, musste ich die Zuleitung einmal an der Decke vom Schuppen entlang führen (Zisterne --> Decke Schuppen --> runter zur Verteilstation).

    Und ja, KNX ist einfach geil. Du kannst Logiken und "Unlogiken" bauen bis zum Gehtnichtmehr. Deswegen kann ich auch Ventile und Pumpen schalten und Verknüpfungen herstellen, wie ich das gerade brauche. Ich hab für meine Ventile, die Pumpe und den Trafo insgesamt 15 Schaltausgänge gebraucht. Bedingungen und Sperrmöglichkeiten kommen über die vorhandene Wetterstation und vom Homeserver. Das heißt die Rahmenbedingungen sind eh schon da. Macht dann schon Spaß, alles in einem System zu haben.


    Grüße Flo
     
    T

    top_gun_de

    Guest
    Hier wird nur Kleinkram mit einem Raspi und IOBroker gemacht. KNX ist ganz klar die überlegene Technik, allerdings fehlt mir die Bereitschaft im Altbau eine Verdrahtung für Gebäudesteuerung zu legen. Der Aufwand hält sich in Neubauten oder mit vorhandenen Leerrohren sicher im Rahmen. Aber bei einem Haus von 1952 ist der initiatorische Aufwand extrem ;)

    In der Anfangszeit meiner Beregnungsplanung hätte mir auch die Grundlage für die nötige Steuerungskompetenz gefehlt. Jetzt würde ich es mir zutrauen, aber mit Hunter und Rachio sind gute fertige Lösungen da. Rain Bird sehe ich da deutlich hinten. Wobei Hunter sich Hydrawise auch nur zugekauft hat.
     

    Amoli

    Neuling
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    Mal ne Frage am Rande:
    Was hast Du für Kabel von den Ventilen zum Steuerkasten genommen? Auf den Bildern sieht es rot aus.
     

    =flo=

    Neuling
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    An den Ventilen sind zwei rote Adern dran, die schauen etwas nach 1,0 mm² Kabel aus. Das täuscht aber, sind vielleicht 0,5er Kabel mit einer dicken Isolierung.

    Ich habe für jedes Ventil eine eigene Klemmdose gesetzt. Dort geh ich mit dem Kabel vom Ventil hinein und von da aus mit einem normalen 1,0 mm² H07V-K in die kleine Unterverteilung. Dort sitzen dann Reihenklemmen von denen aus wiederum zu den jeweiligen Aktorausgängen weiterverdrahtet wird.


    Grüße Flo
     
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