Huschhusch und weg war er der Marder...

Rosabelverde

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Sehr ungewöhnliche Geräusche spät am Abend. Die spielten sich im Freien ab und entstanden unter der Hecke. Erst dachte ich an unseren gemütlichen Igel, aber schon 1 Sekunde später war klar, dass das was anderes sein musste ... noch nie gehörtes grrrrrrgrrrrgrrrrrrr und chrchrch und dann Knurren und Grollen und wieder die Geräusche von vorne und das die ganzen 20 Minuten lang, die dieses Lebewesen hier verbrachte - bzw. es waren 2 Tiere. Eines laut-frech-aggressiv jagte das andere, Getümmel unter der Hecke, ein Tier rannte auf den Apfelbaum und ich erhaschte ein Stück Schwanz im Blickfeld - nee, kein Eichhörnchen ...

Es war ja dunkel, da 11 h abends, und wenn das Frechvieh mit dem total aggressiven Sound unter der Hecke hervorkam, machte es Männchen und ich sah ein bisschen was Weißes. Dass es sich von meiner Anwesenheit kein bisschen beeindrucken ließ, sondern mich richtig fies anfauchchchchte, fand ich etwas unbehaglich.

Kamera im Anschlag nützte mir nicht viel, denn die Tiere waren flink, und wenn der rote Lichtstrahl für die Fokussierung sie traf, fauchten sie nur noch wütender und waren weg, ehe ich den Auslöser drücken konnte. Als es über meinem Kopf ggggggrollte, ließ ich fast die Kamera fallen, hatte nicht mitgekriegt, dass eins der Tiere auf den Kirschbaum getobt war.

Die Fotos sind natürlich misslungen. Aber habt ihr zumindest eine Ahnung, um was es sich handeln könnte?

2020tr12.jpg

2020tr13.jpg
 
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  • H

    Herr Hübner

    Guest
    Oder Steinmarder:

    Die Zeichnung ist ähnlich.

    Darf ich mich korrigieren?

    Ich sage Marder.

    Jetzt kommt es darauf an, ob du so naturnah lebst, dass du den einen Kerl eher annehmen kannst als den anderen.
     
  • Rosabelverde

    Moderatrix
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    Hübsch, aber sehrlaut und sehrfrech. Kamen an der Stelle durch die Hecke, wo ich normalerweise das Futterschüsselchen für den Igel aufstelle. Dem haben sie offenbar alles weggemampft.

    Jetzt kann ich nichtmal mehr gezielt den Igel füttern, weil die weißbrüstigen Dreistpelze schneller sind und der arme Stachler kuckt in die Röhre ... :rolleyes:

    ... und die Marder vor einiger Zeit schon das Auto ruiniert hatten ...

    Tja, naturnah ... sicher ist ein Auto nicht naturnah. Weiß aber noch nicht, ob ich es den naturnahen Mardern überlasse einfach so.
     
    H

    Herr Hübner

    Guest
    Oh, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt.

    Ich meinte damit:
    Bist du weit genug von der Natur weg, dass du einen Steinmarder als Kulturfolger hast?

    Oder bist du mit der besten Katze der Welt so nah mit dem Hexenhäuschen am Wald, dass sich ein Baummarder verirrt?

    Wobei ein kaputtes Auto meist für den Steinmarder spricht.
     
  • Opitzel

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    Das Frätzchen kenne ich zur Genüge und auch das lautstarke Gehabe:
    Du hast einen Steinmarder zu Gast.
    Da ist jetzt ein "Glückwunsch" am Platz.
    Hältst Du Hühner?
    Dann sorge vor, dass die Hühnerklappe abends rechtzeitig geschlossen ist, denn Eier sind für diese Frechlinge ein Leckerbissen.
    Und die Bremsen Deines Autos solltest Du vor Fahrtantritt auf Funktion prüfen. Und wenn es nicht anspringt, hat ER/SIE sich an den Kabeln gütlich getan.
     

    Marmande

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    Definitiv Steinmarder, ein Baummarder hat einen gelben Kehlfleck.

    Frau hat ein Ultraschalgerät im Auto liegen, seitdem war kein Besucher mehr im Motorraum.
     
  • Pepino

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    Oh dieses Theater wirst du wahrscheinlich jetzt öfters haben. Anscheinend treffen sich in deinem Garten 2 Reviere. Bei uns ist die Grenze oft die Straße und nachts geht es da so richtig ab. Die Marder jagen und kugeln sich die Straße rauf und runter.
    Einmal habe ich einen unter unserem Auto rausgejagt. Und das Viech haut nicht ab, sondern springt auf das Autodach und faucht mich mit weitgeöffnetem Maul so richtig böse an. Das war ein ziemlich großer, und schon angegrauter Marder, der vor nichts Angst hatte. Ich dafür schon. Der war ja vl nur einen guten Meter von mir weg. Ich habe dann vorsichtig den Rückzug angetreten.
     
  • Opitzel

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    @Marmande, ob das mit dem Auto klappt, weiß ich zwar nicht, dafür ziehe ich die Sicherheit in der Garage vor.
    Aber vom Dachbödchen unseres Schuppens habe ich ihn mittels eines elektronischen Geräts ("Pieper") vertreiben können. Das Gerät war so eingerichtet, dass es ihn beim Erklimmen der 2,5 m hohen senkrechten (!!) Bretterwand irritierte.
     

    wilde Gärtnerin

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    Wir hatten schon öfter Marderbesuch im Auto (haben nur einen Carport).
    Ein Gemisch aus Hunde- Katzen- und Menschenhaaren hat dann Abhilfe gebracht.
    @Rosabelverde, musst aber aufpassen!
    Bei meiner Schwester haben sich die Marder im Dach eingenistet, hat sie leider, weil Sohn ausgezogen war und sie nicht mehr so häufig ins oberstes Stockwerk kam, zu spät bemerkt:
    Die ganze Dachdämmung war kaputt und musste erneuert werden: war ein sehr teurer Spaß:-(
     

    Opitzel

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    Damals konnte ich noch auf das Bödchen des Schuppens krauchen.
    Was ich da an "Einrichtungsgegenständen" einer Marderwohnung herausgeräumt habe, war erstaunlich.
    U.a. fast einen 10 - Liter- Eimer voller großer Fleischknochen - wo er die gestohlen hatte, ist mir schleierhaft - , jede Menge Hühnereier- Schalen, ein mumifiziertes kopfloses Huhn .....
    Nö, ein guter Nachbar ist das nicht.
     

    Rosabelverde

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    Wie sich im Laufe des Tages herausstellte, gab es hier schon öfter Marderalarm. Meine Schwester hatte schon Marderschaden am Auto und seitdem, sagt sie, alle Verkabelungen aus Materialien einbauen lassen, an denen Marder kein Interesse haben. Mein Nachbar erzählte gestern, an seinem Auto blinke irgend eine Anzeige, heute war er deshalb in der Werkstatt, und dort hieß: "Ach, da hat ja ein Marder geknabbert!"

    Bei uns auf dem Dachboden gab es (vor meiner Zeit hier) ebenfalls bereits mehrere Einbrüche, den letzten habe ich fast noch miterlebt, nämlich beim Dachbodenentrümpeln vor 4 oder 5 Jahren fanden wir einen toten Marder, von dem nur noch Fell und Knochen übrig waren und ein böses Gebiss ... die Dachbodenverwüstungen, die du beschreibst, @wilde Gärtnerin, sollen hier auch schon stattgefunden haben, weshalb der Boden mardersicher abgedichtet wurde, offenbar genau zu dem Zeitpunkt, als einer drinnen war, der dann nicht mehr rauskam. Morgen wieder mal oben alles kontrollieren ... :rolleyes:

    @Opitzel, deine Beschreibung der Marderwohnungsausstattung hört sich irre an! Zum Glück hab ich keine Hühner, ich glaube, das lassen wir auch lieber. Ich wusste nicht, dass Marder so mordlustig sind, wie ich heute gehört habe, in der Parallelstraße haben sie vor dreivier Jahren eine Hühnerhaltung zerlegt und man hatte lange fälschlich den Fuchs in Verdacht, der hier herum haust (und auch schon (mit Kind!) durch unseren Garten spazierte).

    So frech wie in deiner Marderbegegnung hat sich der eine der beiden gestern hier auch aufgeführt, @Pepino. Bei soviel Nähe hätte ich mich ebenfalls verkrümelt! Bislang kannte ich ja auch nur Bilder der putzigen Kerlchen, von ihrem aggressiven Lärmrepertoire wusste ich gar nichts. Von mir aus dürfen die gern weiterziehen!!! Dein Baummarder, @Baby Hübner, wär mir entschieden lieber gewesen.
     

    Opitzel

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    Wie funktioniert eine Rattenklappe an einem Igelhaus, dass sie den Igel reinlässt, jedoch die Ratte nicht????
    Ich kenne das Prinzip nicht, aber ich kenne die Intelligenz und Zielstrebigkeit von Ratten.
    Bitte macht den Alten schlau!!
     

    Rosabelverde

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    @Opitzel, ich hab zwar leicht welche gefunden, die man kaufen oder selbst bauen kann und die eine Anti-Rattentür oder Rattenklappe haben, aber wie diese Eingänge funktionieren und warum sie Ratten abhalten sollen, ist mir noch immer schleierhaft. (Und solange ich's nicht verstanden habe, glaub ich nicht dran. ;))

    Hier mal ein Beispiel:

     

    Opitzel

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    @Rosabelverde, noch eine, die schlau gemacht werden will!
    Noch fange ich nicht an "zu ratzen", aber ich habe so die schlimme Vermutung, ..... :lachend:
    Für die Toilettenanlage habe ich Klappen gefunden, die sich schließen, wenn die "Notdurft" durchgerauscht ist.
    Aber da will ja in der Gegenrichtung auch kein Igel rein.
    Wenn damit ein Brettchen gemeint ist, das mittels eines Federchens nach der Igelpassage (in beide Richtungen) in die "verschließende" Ausgangslage zurückgeführt wird,
    zeugt das davon, wie weit man von der Praxis entfernt sein kann, und dennoch Käufer findet.
     
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    Pyromella

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    Ich habe mal etwas gegockelt.

    Demnach latscht der Igel durch die Tür, klappernde Klappen sind ihm egal.
    Eine Ratte ist vorsichtiger und schreckt vor so einem wackligen Ding zurück.

    Eine andere Erklärung habe ich im Netz noch nicht gefunden, so sonderlich schlüssig kommt sie mir aber nicht vor. Die Ratte schreckt vielleicht beim ersten Mal zurück, aber ob sie danach nicht doch besonders vorsichtig weitergeht? Wundern würde es mich nicht.
     

    Pepino

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    Ich denke, ganz ausschließen kann man nichts. Tiere sind lernfähig.
    So heißt es auch, dass man ein Igelhaus mit Eingängen machen soll, die sozusahgen um die Ecke biegen, da das die meisten Tiere nicht gerne machen.
    Hauptsache ist, man glaubt daran.
     

    feiveline

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    “Warum“ sie funktionieren weiß ich nicht, ich kann nicht in das Gehirn einer Ratte schauen, ich weiß nur (durch Wildkamera mit Infrarot für die Nacht), „dass“ sie funktionieren.

    Meine Futterhäuser haben allerdings die Rattenklappe nicht am Eingang sondern in der „Flurwand“, heißt das Futterhaus ist nicht in eins, sondern hat eine normale Öffnung die in den „Flur“ führt und in der Wand zum eigentlichen Futterplatz ist die Rattenklappe.

    So wie hier: Igelhaus (auf „Mehr Bilder“ klicken und dann das Vierte).
     
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