Hydrokulturen?!

Lazary

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Hallo,

ich plane einen Wintergarten und würde mich interessieren, ob es sinnvoll ist, alle Pflanzen in Hydrokultur zu pflegen, die man haben möchte? Gibt es pro und contra?
Grüße, Robert
 
  • Orlaya

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    Hallo Robert,

    wie so oft im Leben heißt es "kommt darauf an ....".


    Wenn du bisher noch keine Pflanzen in Hydrokultur gepflegt hast, dann wäre ich schon vorsichtig. Ich meine damit nicht gleich 'ganz groß' einsteigen. Da könnte es schon so manchen Fallstrick geben - und Pflanzen in Hydrokultur sind teuerer als Pflanzen in Erdkultur. Da ist es einfach ärgerlich, wenn es gar nicht klappt.

    Vorteile der Hydrokultur sehe in der 'technischen' Pflege, man gießt nach Wasserstandsanzeiger. Man tauscht den Dünger nach Zeitvorgaben... Das kann auch gut jemand ohne den sprichwörtlichen 'grünen Daumen' hinbekommen. Meiner Meinung nach, ist Hydrokultur auch irgendwie sauberer. Umtopfen ist seltener notwendig.

    Nachteile der Hydrokultur sehe ich vorallem in den hohen Einstiegskosten - auch der Unterhalt der Pflanzungen ist nicht umsonst zu haben. Ich meine damit den speziellen Hydrokultur-Dünger (Ionentauscher Lewatit).

    Und ganz wichtig: Auch wenn du Pflanzungen beim Fachmann / im Fachhandel erwerben willst, es ist nicht immer gesagt, dass du korrekt eingerichtete Hydrokulturen bekommst. Du solltest dich also unbedingt vorab kundig machen, wie Hydrokultur funktioniert - ganz besonders in Großgefäßen.

    Lieben Gruß
    Orlaya
    (mit mehr als 30Jahren Erfahrung in Hydrokultur)
     

    Schneckentempo

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    Hallo Robert,

    ich habe einige kleinere Hydropflanzen, davon sind 3 Wachsblumen - 2 kleine und 1 große - die ich selbst gezogen habe.
    Es ist richtig dass Hydro ziemlich teuer kommt und die Auswahl ist in den Gartencentern auch nicht mehr sehr groß.

    Ich habe vor 15 Jahren in einem Gartencenter gearbeitet und damals gab es noch eine riesige Auswahl an Pflanzen, Töpfen usw.
    Wünsch dir viel Erfolg für deinen Wintergarten.

    Lg.:?:
     
  • Orlaya

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    ups ist das schon wieder so lange her...

    Hallo zusammen,

    prima, dass barisana den Link gefunden hat. Ich hatte den Beitrag gesehen und habe mir ja auch schon überlegt, ob Robert sich dadurch inspirieren hat lassen.

    Auf der einen Seite muss man ganz klar sagen, als im TV-Beitrag alles an seinen Platz gerückt war, hat es wirklich prima ausgesehen. Ich bin mir aber nicht so sicher, ob sich so eine Anlage auf Dauer (ich meine damit schon mehrere Jahre) vernünftig pflegen lässt. Es wurde zwar an eine (halb)automatische Bewässerungsanlage gedacht, aber es wurden zum Beispiel keine Düngerohre eingesetzt. Da frage ich mich dann schon, wie man die verbrauchten Düngekügelchen raus- und frischen Dünger wieder reinbekommen will, ohne jedesmal die ganz große Sauerei zu haben.

    Außerdem kann man keine verschiedene Zonen (Wasserstand-Höhe) einrichten. Die Pflanzen können wild durcheinanderwurzeln - und da gibt es echte Nährstoffräuber, die evtl. den Anderen die Nahrung 'wegfuttern'. Und falls man mal eine Pflanze austauschen möchte/muss, dann muss man die ganze Anlage anpacken... der olle Blähton rutscht nämlich immer nach...
    Insofern würde ich eher eine Art Weiterentwicklung der Idee umsetzen und mehrere Großgefäße in den Boden einlassen. Oder auch Großgefäße aneinandergereiht mit einer gemeinsamen Blende versehen. So kann man einerseits immer noch diesen Eindruck einer flächigen Bepflanzung erreichen - hat es aber mit der Pflege auf Dauer deutlich einfacher.

    Lieben Gruß
    Orlaya
     
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