Inkalilie in Hydrokultur

Fjäril

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Ein doppelter Versuch:
Gedeiht und blüht die Inkalilie auch in Hydrokultur?

InkaRhizom.jpg
Sie hat ja viele und tief reichende Wurzeln bzw. Rhizome, und der Topf muss entsprechend tief sein. Ein Topf voll Erde in der Größe ist für mich nicht transportierbar, der mit „Hydrokugeln“ geht gerade noch. Und im Winterquartier wird es damit nicht zu feucht.

Eigentlich wollte ich sie ja im Garten pflanzen, d.h. also in Erde, aber da waren ganz schnell nur noch ein paar abgefressene Stümpfe da .. ..

Deswegen der 2. Teil der Versuchs – funktioniert die Schneckensperre?

InkaTopf.jpg
Ich habe verwertet, was gerade verfügbar war .. .. Waschbetonplatten, übriggebliebene kleinere Platten und dann diese dünne Platte, keine Ahnung, wie das Material heißt, normalerweise für was anderes in Verwendung, deswegen die runden Löcher. Ist jetzt mal nur ein Provisorium. Diese dünne Platte ganz oben steht nun ca. 5 cm rundherum über, und darunter liegt das Schneckenkorn etwas geschützt vor Regen. Wenn es weg ist, streue ich wieder welches, und die Schnecken nehmen sich dann nicht die Mühe die Platte zu überwinden. Ob das auch ohne Schneckenkorn genug Hindernis ist, wird sich nächstes Jahr zeigen, wenn ich längere Zeit nicht da bin. Auch hoch wucherndes Gras ist natürlich nicht günstig. Aber bislang ging es gut, auch das mit dem Gedeihen .. ..

InkaBlüte.jpg

Liebe Grüße
Fjäril
 
  • Joaquina

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    Da bin ich ja einmal gespannt wie dein versuch mit der Hyrokultur ausgeht.
    Ich habe jetzt die zweite Saison mit Inkalilien. Abgefressen werden sie bei mir (aus dem Balkon) nicht, Aber sie haben sich als ziemlich empfindlich erwiesen, weil sie schnell umfallen uns abbrechen.
    Hydrokultur wäre vielleicht eine Option, wenn das bei dir klappt. Werde es weiter verfolgen.
     
  • Zero

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    Da bin ich auch gespannt auf Dein Testergebnis ob es funktioniert. Denn Inkalilien wollen keine Staunässe. Also vorsichtig gießen! Evtl. immer mal ein paar wenige Tage auch trocken stehen lassen bevor neu gegossen wird.

    Ob Deine Schneckenabwehr funktioniert? Auch auf dieses Ergebnis bin ich gespannt.

    Bitte berichte den weiteren Verlauf Deines Versuches.

    Meine Inkalilie ist leider sooooo fürchterlich fest im Topf drin, da bekomme ich sie nicht mehr heraus.

    LG Karin
     
  • Fjäril

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    Ich freue mich über Euer Interesse :)
    Klar berichte ich weiter, so oder so .. .. wenn es wahrscheinlich auch erst im nächsten Frühjahr wieder etwas zu berichten gibt.

    @ Joaquina
    umfallen und abbrechen .. ..
    Die Pflanze war, als ich sie voriges Jahr kaufte, auch viel höher als jetzt. Sie stand in der Gärtnerei wohl hell, aber das Glashaus wurde doch etwas beschattet, weil es sonst darin ja viel zu heiß wird. Andererseits ist meine Pflanze im Moment wirklich außergewöhnlich niedrig, ob es an der Sonne liegt oder der Hydrokultur oder dass sie sich erst mal eingewöhnen muss .. .. nächstes Jahr werde ich vielleicht mehr wissen.
    Hier ein Foto von einem Exemplar, aufgenommen in der Bretagne (parc botanique de cornouaille), man sieht, es steht auch etwas im Schatten, wäre in der Sonne vielleicht auch etwas kompakter.
    InkaBretagne.jpg

    @ Zero
    Staunässe .. .. sollte eigentlich kein Thema sein bei Hydrokultur. Denn es kommt hier nicht zu Verdichtung, Sauerstoffmangel und daraus resultierender Fäulnis. Trotzdem wird auch hier empfohlen, das Wasser immer wieder auf Null sinken zu lassen. Ich mache es bei der Inkalilie aber nicht, aus folgender Überlegung:
    Wenn unten immer Wasser steht, und sie mag das nicht, dann wächst sie vielleicht nicht so weit hinunter und bildet auch ihre Rhizome etwas weiter oben aus. Die würden ja verfaulen, wenn sie zeitweise dann doch im Wasser stehen würden.

    Im übrigen habe ich meine Fuchsien in Hydro, im Sommer draußen und immer Wasser unten drin, und es geht ihnen gut. Und auch Knollenbegonien, da ist die Knolle allerdings in Blumenerde, die braucht das, aber durch ein Netz wachsen die Wurzeln hinunter in Hydrosubstrat, und ganz unten ist immer Wasser, vielleicht 1 cm. Die Töpfe stehen in Tassen, deren Abdeckung (diese wegen Mücken und Algen) mit Löchern versehen sind, in die die Töpfe genau hineinpassen (dies als Erklärung zum Bild, denn man sieht so das Wasser nicht), und so gedeihen manche nun schon einige Jahre.
    KnollbegHydro.jpg

    Ich hatte mich zu diesem Versuch entschlossen, weil ich sowohl über Fuchsien als auch über Knollenbegonien gelesen habe, dass sie heikel sind, dass man erst mit dem Finger prüfen muss, ob die Erde schon trocken genug ist und erst dann gießen .. .. erspare ich mir.

    Inkalilie fest im Topf .. .. ja, kann ich mir gut vorstellen ;-)

    Liebe Grüße
    Fjäril
     
  • Fjäril

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    Nun schreibe ich doch noch heuer was, denn zu meiner Überraschung trieb die Inkalilie noch mal kräftig aus um nun, Mitte September, noch mal zu blühen, und diesmal "richtig".

    InkaHerbst.jpg

    Es war sehr warm die letzten beiden Wochen, doch bekommt sie nur mehr ca. 1 Stunde Sonne am Tag, aber das scheint sie nicht zu stören. Natürlich hat sie noch etwas Dünger bekommen, denn sonst wäre sie in reinem Regenwasser gestanden. Hydrokultur ist da ja ein bisschen anders als Erdkultur. Im übrigen säuft sie das Wasser weg wie sonst kaum eine Pflanze ;-)

    Liebe Grüße
    Fjäril
     

    Fjäril

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    Den Winter über stand die Inkalilie trocken, gelegentlich goß ich ein Schlückchen Wasser ins Substrat, sodass eine gewisse Feuchtigkeit gegeben war. Die Temperatur sank nicht unter 5 Grad Celsius im Winterquartier. Die Triebe vertrockneten, im März waren neue zu sehen, so weit sah es gut aus. Dann im April die Kälte, da wunderte es mich nicht, dass nichts weiterging. Aber danach auch nicht, trotz Dünger .. .. sie sieht jetzt so aus:

    2017Inka.jpg

    Ich gebe jetzt noch mal Dünger und lasse mich überraschen, ob sie nach der Reise noch da ist bzw. wie sie aussieht.

    Liebe Grüße
    Fjäril
     

    Joaquina

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    Ich habe meine Inkalilie diesmal gut überwintert.
    Sie hatte auch schon einzelne Blüten, aber jetzt geht sie richtig los.
    In normaler Erde.

    29335944zp.jpg


    Ich habe mal schnell ein Foto von der ganzen Pflanze gemacht. Leider in der Sonne, daher die grelle Blattfarbe.
    Die Blüte ist von der nebenstehenden Pelargonie.
    Weil die Lilie so schnell bricht, hatte ich einen Staudenring umgelegt, da ist sie nun darüber hinausgewachsen.

    29336075mk.jpg


    Weil die Überwinterung in der Erde gut geklappt hat, werde ich sie wohl nun nicht in Hydro setzen.
    Bin aber trotzdem froh, dass du darüber berichtet hast, denn es ist ein guter Ansatz.
     
  • Fjäril

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    Im Sommer und bis in den späten Herbst hat die Inkalilie wieder laufend abgeblühte Triebe durch neue ersetzt. Sie wurde nicht sonderlich hoch (vielleicht weil auf einem total sonnigen Platz) und blieb immer ungefähr in der Mitte des Topfes. In einem hübschen Topf sieht das sicher nett aus. Das Bild zeigt sie im August.
    2017InkaAugust.jpg
     
  • Zero

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    Guten Morgen,

    gut sieht Deine Inkalilie aus! Blüht die noch?

    Meine Inkalilie blüht immer noch. Finde allerdings, dass die 1. Blüte im Jahr mehr Farbintensität hat. Vielleicht liegt es aber auch bereits an der helleren Grundfarbe, rosa.

    LG Karin
     

    Joaquina

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    Meine blüht noch.:p
    Aber eines muss ich jetzt doch bemerken, meine hat sich in Erde viel besser entwickelt als deine in Hydro.
     
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    hofergarten

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    Ich habe Waterfarm nie zum Anbau verwendet, funktioniert nur mit Hydro Dünger richtig! (GHE oder Canna)
    Hydro hat immer tieferen pH als Erdpflanzen.
    Vor dem Einwintern ist die Zugabe von Enzymen (wie Cannazym) unerlässlich sonst bilden sich in den Hydrokugeln Schimmel Bakterien usw.

    Erde kann nie besser sein als Hydro, Deep Water oder aeroponic.
     

    Fjäril

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    Entgegen meiner Ankündigung habe ich immer noch ein Stück der Inkalilie in Hydrokultur, und zwar in einem handelsüblichen Hydrotopf mit 19 cm Höhe. Ich hatte gedacht, dass das zu niedrig ist, aber es doch versucht, und es geht. Wachstum und Blüte ist nicht gerade üppig, aber ich habe lieber ab und zu ein paar der hübschen Blüten als gar keine Inkalilie. Den Topf kann ich herumtragen und auch auf den Dachboden schaffen, ins Winterquartier der Fuchsien. Der Standort im Sommer ist jetzt so, dass sie zu Mittag Schatten hat, scheint ihr zu gefallen. Außerdem steht sie in einem hellgrauen Kübel, sodass die Sonne den Topf nicht direkt bescheint und aufheizt. Es steht immer ein wenig Wasser drin, wenn möglich Regenwasser, angesäuert mit Nussbaumblättern, und natürlich bekommt sie Flüssigdünger in der Wachstumszeit. Wenn das Wachstum nachlässt und die obersten Blähtonkugeln davonkullern, weil darunter zu viele Rhizome gewachsen sind, ist es Zeit, einen Teil davon zu entfernen, damit sie wieder wachsen kann, denn ein größerer Topf kommt nicht in Frage.
    2022Inka.jpg
    Ich fand einen Bericht des mdr, und auf den Abbildungen füllen auch nicht alle Inkalilien, die natürlich in Erde wachsen, den Topf so aus, wie das auf den Verkaufsbildern ist. Alle paar Jahre müssen sie herausgenommen und geteilt werden, steht da. Ist also prinzipiell so, nicht nur in Hydrokultur. Es gibt übrigens Sorten, die generell nur 15 – 25 cm hoch werden, wie Little Miss Sophie und Little Miss Vanessa, die sollen sich auch als Zimmerpflanzen eignen. Vielleicht kann man die auch in kleineren Töpfe kultivieren .. ..
     
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