japanischer Staudenknöterich eßbar?

  • thomash

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    Eigentlich eine sehr schöne Pflanze, die allerdings aufgrund der inasiven Verbreitung im Garten vermieden oder vernichtet werden sollte.
    Im Gegensatz zu den meisten anderen invasiven PFlanzen ist diese eine der wenigen die eine echte Gefahr darstellen kann.

    Die Verbreitung erfolgt über
    - Stecklinge
    - Steckhözer
    - Samen
    - umfangreichen unteridischen Wurzelwerk
    und ist demnach kaum einzudämmen.

    Will man wirklich nicht darauf verzichten, dann ist aus meiner Sicht die Topfhaltung zwingend geboten und die Blüten nach verblühen abzuschneiden.

    Da sich alle Pflanzenteile zur Vermehrung eignen muss man diesen auch sehr gründlich entfernen.

    Vernichten:
    Dies ist eine der wenigen Pflanzen wo ein Unkrautvernichtungsmittel durchaus angebracht ist.
    Das Wurzelwerk älterer Pflanzen läßt sich nicht gänzlich entfernen, da zu tief und zu umfangreich. Bei einer geringen Verbreitung wäre es noch denkbar Pflanze mit Wurzelballen auszugraben und in den Folgejahren jegliches neue Aufkommen der Pflanze durch einfachen Schnitt zu entfernen.

    Bei älteren Pflanzen, soll - zum Glück nie teten müssen - das einbringen von Wurzelgiften mit einer Spritze in den Stamm Erfolg gebracht haben.
     

    Pyromella

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    Eine Freundin von mir hat mal junge Staudenknöterich-Spitzen gedünstet probiert und war vom Geschmack nicht begeistert. Vielleicht sammelst du, wenn du es unbedingt testen musst, auch mal eine Portion an einer Stelle, wo er ohnehin wächst (und natürlich keine Hundeausführstrecke etc ist).
    Aber tu dir selbst den Gefallen und schlepp dir diese invasive Pflanze nicht in den Garten ein, du wirst sie sonst kaum wieder los werden und auch nur schwer beeinflussen können, wieviel Fläche deines Gartens sie belegt.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
  • thomash

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    Die ganz jungen Triebe kann man ernten und Rhabarberähnlich in Der Küche verwerten. Ein paar Sptizer Zitronensaft dazu.

    Aber ähnlich dem Spargel nur im Frühjahr verwerten, denn mit zunehmder Sonneneinstrahlung steigt auch dort der Oxalgehalt deutlich an.
    Vermutlich ist es auch besser die Blätter selbst nicht zu verwenden - abgeleitet vom Rhabarber - da vermutlich auch dort der höchste Gehalt der Oxalsäure enthalten ist.
    Stattdessen würde ich den Stängel versuchen.

    Früher an anderer Stelle hab ich mal gelesen, dass der Oxalsäuregehalt im Staudenknötterich exorbitant hoch sein soll und daher vom Verzehr abgeraten wird, da es aber sehr viele Feindbilder zu dieser Pflanze gibt sind viele Aussagen nur mit Vorsicht zu genießen.

    Lies mal hier weiter
    http://www.iknews.de/2014/03/30/jap...rich-vom-nutzen-unerwuenschter-eindringlinge/
     
  • gartentier

    Mitglied
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    Im Garten wäre das Wansinn ich weiß. Es soll Ansätzegeben wie man die Biomasse in Energie umwandeln kann. Denkbar wäre ein Gewächshaus was auf dem Dach steht oder ein Wintergarten.
    Wenn 1 Hektar Anbaufläche 8000 l Heizöl ersetzt an Biomasse wäre es unter hermetisch abgeriegelten Bedingungen vorstellbar. Dann aber in Gegenden wo die natürlichen Freßfeinde vorhanden sind.

    Wer weiß vielleicht können Auswanderer mit dieser Methode autark Heizöl ersetzen.

    Beim Bambus werden die Fasern ja auch mittlerweile zu allem Möglichen verarbeitet.
    Von Socken bis zu Frühstücksbrettern.
     
  • S

    Swenny

    Guest
    Ich denke das ginge auch mit dem verhaßten Knöterich.


    Hast Du das Zeug mal in Natura gesehen? Das ist, wenn abgewelkt, so brüchig, da kann man nichts draus machen.

    Auch als Energiepflanze dürfte es sehr ineffizent sein, zumal man es nicht wieder aus dem Boden rausbekommt. Und ökolgisch ist es eine Katastrophe. Da frißt nix dran, da brütet nix drin. Die Jäger haben es vor Jahren im Wald ausgesetzt als Äsung für die Rehe, aber die wollen es nicht. Ein Imker hat es hier als Bienenweide gepflanzt, aber die Bienen wollen es auch nicht.

    Kennt jemand Alexander Wolkow: "Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten"? Das Zeug, welches da in seinem Garten wuchert und wo aus jedem grünen Stückchen eine neue Pflanze wächst, so daß er alles abhacken und auf Blechen in der Sonne trocknen muß, das muß Staudenknöterich gewesen sein. Mit dem getrockneten Pulver macht er dann seine Bärenfell und seine Holzsoldaten lebendig.
     
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