Katze in recht wildem Garten?

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12. Juli 2013
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Hallo zusammen,

wir haben einen kleinen Kater - Mariachi - der leider nur drei Beine hat, da er vor einigen Jahren in eine Falle getapst ist.

Hier in der Wohnung ist er zwar sicher, er sehnt sich aber nach der "Freiheit", die er noch von früher kennt. Er sitzt immer auf dem Balkon und heult - nicht vor physischem Schmerz, sondern eher aufgrund des psychischen Schmerzes.

Wir hatten nun die Idee, Mariachi vlt. Zugang zum Kleingarten zu geben. Wir haben ein recht baufälliges Häuschen und der Kleingarten ist, da wir den erst seit ein paar Monaten haben, noch nicht vollständig "bearbeitet", d.h. die ein oder andere Hecke wächst noch wild.

Hat jemand von euch Erfahrungen? Wir würden einen günstigen Kratzbaum* (gibt ja im Internet immer mal wieder günstige Kratzbäume zu finden) - in das Gartenhaus stellen, dort eine Katzenklappe einbauen und ihn im Sommer immer mal wieder für 2-3 Tage dort "toben" lassen.

Meint ihr, dass das Sinn macht?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • asta

    Foren-Urgestein
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    Hallo,
    ob das Sinn macht?
    Liegt das Gartenhäuschen direkt am Wohnhaus,oder ist es in weitere Entfernung?
    Wollt ihr Katze dort einsperren??
    Wenn Katze hinaus kann,erübrigt sich normalerweise ein Kratzbaum,da sucht die sich selbst etwas aus.
    2-3 Tage dort toben lassen....alleine???? Nicht so gut!
    Kann mir nicht gut vorstellen- sofern das Gartenhäuschen nicht in eurer Nähe- dass Katze dann dort(wenn auch mit Klappe) alleine bleiben soll? Oder habe ich das falsch verstanden?
    LG
     

    HundundKatze

    Mitglied
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    Hallo FamilieSteinfeld und Herzlich Willkommen hier im Forum.

    Huhu asta,
    ich habe es so verstanden:
    FamilieSteinfeld hat eine Wohnung mit Balkon, ohne Garten.
    Zudem ein Schrebergarten/Kleingarten, extern vom Wohnort mit baufälliger Hütte.
    Dorthin möchten sie im Sommer den Kater mitnehmen und dort austoben lassen.

    Meine Meinung:
    Lasst es bleiben!

    Zur Erklärung,
    wir haben auch eine Katze (Freigänger) und ich freue mich sehr, wenn ich sehe, wie happy sie draußen ist und wie entspannt und ausgepowert sie oft Heim kommt.
    Unsere Katze liebt die Wildnis und ich könnte mir im Leben nicht vorstellen, sie künftig nur noch im Haus zu halten.
    Insofern verstehe ich eure Gedanken und auch die Sehnsucht eures Katers nach "Freiheit".

    Aber:
    Sicherlich gibt es in der Gegend eures Gartens unzählige weitere Freigänger, die nicht sonderlich "freundlich" auf neue Artgenossen, die ihnen ins Revier gesetzt werden, reagieren.
    Die Tatsache, dass euer Kater eine Behinderung hat, macht Auseinandersetzungen mit anderen Katzen nicht einfacher für ihn.
    Zudem sind Katzen Standorttreu und es würde für ihn ungeheuren Stress bedeuten, mit euch in den Garten zu fahren und dort- im Zweifel- über Nacht sogar Alleine gelassen zu werden.
    Nicht umsonst stellt sich ein Umzug mit Freigängern als "schwierig" an. Oft passiert es nämlich, dass die Katzen vom Umzugsort verschwinden und zurück zum alten Wohnort wollen.
    Aus der Sicht eures Katers käme er sich sicherlich wie "ausgesetzt" vor.
    Und selbst wenn dies nicht der Fall wäre und er sich dort wohl fühlt, kannst du von einem Freigänger nicht erwarten, dass er am 3. Tag pünktlich um 11 Uhr, wenn ihr Heim fahren bzw. ihn abholen wollt, in der Gartenhütte sitzt und auf euch wartet.

    Wie wollt ihr das mit dem Futter/Wasser anstellen?
    Durch seine 3 Beine dürften seine Jagdkünste etwas eingeschlafen und vermutlich nicht halbwegs so sicher und erfolgsversprechend sein, wie bei "gesunden" Katzen.
    Wenn ihr das Futter in der Hütte aufstellt, habt ihr ratzfatz andere Mitbewohner, durch die Katzenklappe, in der Hütte.
    Vielleicht sogar einen gesunden, kräftigen Kater, der deinen Kater verjagt/verdrängt!
    Möchtet ihr das eurem Kater antun?

    So schade es auch ist, ich an eurer Stelle würde es nicht machen.
    Wenn er wirklich so, so sehr unter dem "eingesperrt-sein" leidet- und sofern er noch nicht zuuu alt ist, wäre es vielleicht noch denkbar, ihn an nette Leute abzugeben, die einen sicheren Gartenauslauf für diesen Kater bauen würden.

    Das ist nun vermutlich nicht die Antwort, die du dir erhofft hast, aber es ist meine Meinung zu dem Thema.
    Nichts desdo trotz hoffe ich, dass wir dich noch öfter hier im Forum lesen und du dich hier wohl fühlst.
    Liebe Grüße und alles Gute für dich und deinen Vierbeiner

    HundundKatze
     
  • Heinzenberg

    Mitglied
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    411
    Guten Morgen,

    leider sehe ich das ähnlich. Vor allem weiß ich, wie energisch Katzen, die schon mal draußen waren, wieder hinaus wollen. Ihr müsst daher unbedingt auf gekippte Fenster und ähnliche Gefahrenquellen achten.

    Sehr traurig die ganze Geschichte, da leiden alle Betroffenen, das ist mir klar. Ich kann Euch leider keinen besseren Rat geben, als die, die Ihr schon gelesen habt.

    Liebe Grüße

    Martina
     
  • E

    Emtiar

    Guest
    Hallo zusammen,

    wir haben einen kleinen Kater - Mariachi - der leider nur drei Beine hat, da er vor einigen Jahren in eine Falle getapst ist.

    Hier in der Wohnung ist er zwar sicher, er sehnt sich aber nach der "Freiheit", die er noch von früher kennt. Er sitzt immer auf dem Balkon und heult - nicht vor physischem Schmerz, sondern eher aufgrund des psychischen Schmerzes.
    Hallo FamilieSteinfeld,
    ich habe deinen Eingangsbeitrag auch nicht so ganz verstanden.
    Ihr wohnt in einer Wohnung und Mariachi war Freigänger. Dann ist er in eine Falle getappt, woraufhin er ein Bein verloren hat. Und nun habt ihr entschieden, dass er sicherheitshalber nicht mehr raus darf. Richtig?

    Oder habt ihr euch als Wohnungsfamilie entschieden, einen dreibeinigen Freigänger z.B. aus dem Tierheim bei euch aufzunehmen, und wollt ihn aber zu seiner eigenen Sicherheit nicht rauslassen?

    In beiden Fällen unterschreibe ich das, was HundundKatze geschrieben hat, zu 100%. Sollte der zweite Fall vorliegen, kann ich mir aber zusätzlich die Kritik nicht verkneifen, dass ihr euch das vorher hättet überlegen müssen, einen Freigänger lieber nicht in die Wohnung zu sperren, egal, wie viele Beine der hat.

    Ich weiß, dass diese Diskussion "Freigänger oder nicht" immer wieder für böses Blut sorgt, weil es mindestens genauso viele Gründe dafür wie dagegen gibt. In meinen Augen ist hauptsächlich die Wohnungs- bzw. Hausumgebung ausschlaggebend. Ich selber habe knapp 20 Jahre in einer sehr großen Mietwohnung gelebt, die extrem idyllisch gelegen war, alter Dorfkern, Karpfenteiche, keinerlei Neubebauung.

    Aber: Der Vermieter (der im Erdgeschoss wohnt) hatte einen Jagdhund... , ein Nachbar war ein Gourmet-Gastronom mit Rehen auf der Wiese (und der hat nicht lang gefackelt, wenn eine Katze angeblich die Rehe aufgeschreckt hat...), und außerdem sind die Auswärtigen, die lieber im preiswerten Hinterland gebaut hatten, auf dem Weg zur Arbeit mit Karacho durch unsere Tempo-30-Zone gedonnert.

    Der langen Rede kurzer Sinn: Meine ach so friedliche Wohnungsumgebung wäre der Katzen sicherer Tod gewesen - also ließ ich sie ausschließlich in der Wohnung. Immerhin waren sie zu zweit, hatten drei Kratzbäume an unterschiedlichen Standorten (einer z.B. auf dem großen Balkon) und ausreichend Spielzeug bzw. eigenmächtig zweckentfremdete Beschäftigungsmöglichkeiten...

    Was deinen Fall jetzt angeht, liebe FamilieSteinfeld, würde ich dir raten, Mariachis Situation ganz sachlich zu betrachten. Er kann mit nur 3 Beinen nicht das Leben einer "vollständigen" Katze führen, also sollte er auch nicht mit den Alltagsgefahren (Hunde, andere Katzen, Autos) einer "vollständigen" Katze konfrontiert werden.

    Liebe Grüße und viel Glück
    Emtiar
     

    Mr.Ditschy

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    Bei uns war Jahre lang eine dreibeinige Katze als Streunerin unterwegs, die war aber sicher aus Altersgründen irgendwann mal verschwunden gewesen.
     
  • Lieschen M

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    In welchem Jahr war das, Mr. Ditschy?

    Unsere dreibeinige Katze "Tiger" war Freigängerin und hatte drei Beine, weil auch sie in eine Falle geraten war.

    Nein, eine Streunerin war sie nicht. Aber eines Abends kam sie nicht mehr nach Hause.
     

    asta

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    Hallo,
    ich denke es ist sicher möglich eine dreibeinige Katze nach Verheilung ihrer Wunde wieder als Freigänger zu halten.
    Voraussetzung dürfte aber wohl sein,dass sie die Umgebung kennt und ebenso bereits ihre "Nachbarn".
    Bei Fam.Steinfeld stellt sich dies aber ganz anders dar.
    Die Katze müsste sich mit ihrer Behinderung erst an die neue Umgebung gewöhnen und wäre somit auch ein Eindringling in das Revier.Sie hat den anderen Katzen gegenüber sicher einen Nachteil.
    Dazu kommt noch,dass sie scheinbar jetzt länger schon drinnen gehalten wurde.

    Dieses Kätzchen wäre wohl im Haus besser aufgehoben.
    Gegen das Heulen am Balkon hilft vielleicht ablenken und vermehrt spielen und sich mit ihr zu beschäftigen?
    Möchte nicht beleidigend sein,aber das ist meine Meinung.
    LG
     

    Lieschen M

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    Vielleicht war es Tiger. Denn die ist schon vor über 10 Jahren verschwunden.

    Nein, man darf keine Fallen aufstellen, die Tieren Schaden zufügen können.

    Tiger hatte, wie jede andere Katze auch, 4 Beine. Eines Tages kam sie nach Hause, blutete stark und eines ihrer Hinterbeine hing nur noch lose am Körper. Der TA mußte amputieren.

    Sie kam dann aber sehr gut mit den drei Beinen zurecht.
     
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