kiefer und ihre nadeln...

leea

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hallo miteinander :)

seit ich vor knapp zwei jahren in ein haus mit garten gezogen bin, lese ich hier immer wieder gerne mit und habe schon so einige hilfreiche tipps umsetzen können. deshalb einfach mal ein dankeschön in die runde :)

nun habe ich aber ein problem, das mich so langsam echt zum verzweifeln bringt und hoffe, dass mir hier jemand helfen kann!
in unserem vorgarten steht eine uralte, riesige kiefer. obwohl ich die so gar nicht mag haben wir beschlossen, dass sie bleiben darf. die steht da immerhin schon viel länger als wir ;) bei der unterpflanzung muss ich jetzt aber unbedingt etwas machen; momentan ist darunter ein gewucher von flieder bzw. seinen ablegern, brennnesseln, buntem unkraut aber vor allem: nadeln ohne ende. unsere vormieter haben den garten jahrelang sich selbst überlassen, entsprechend ist dieser nadelteppich extrem dick. meine idee war es eigentlich, alles rauszureissen, den nadelteppich abzutragen und dann am liebsten was immergrünes (zb. vinca major) zu pflanzen. allerdings frage ich mich nun, ob immergrün eine gute idee ist - wir haben dauernd diese nadeln, die runterrieseln und die müsste ich dann wohl doch hin und wieder mal wieder abtragen? die bekomme ich doch dann kaum mehr raus! hat da vielleicht jemand erfahrung und einen besseren vorschlag? es sollte was möglichst pflegeleichtes sein, denn nebst dem schatten- und nadelproblem ist das ganze auch noch ein ziemlich steiler abhang...

herzliche grüsse
leea
 
  • karlh

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    Ich würde Pflanzen drunter setzen, die jahreszeitlich einziehen, wie z.B. Frühjahrsblüher.
     

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    Kannst Du ein Foto vom Baum und dem Vorgarten machen?
    Das wäre hilfreich um zu sehen, ob vom Baum etwas weggenommen werden sollte.

    Eine solche Situation hatte ich bei Kunden.
    Als erstes mußten sie alles roden, was drunter wuchs. War so wie bei Dir; nichts rechtes. Danach haben sie vier große Anhänger Nadeln weggeschafft.
    Danach konnten wir pflanzen und die Erde unter den Nadeln war überraschend gut.
    Zuerst wurden großzügig Hornspäne verteilt.
    Eingepflanzt wurden:Hirschzungenfarn, Liriope und Carex "Ice Dance", einzeln oder in 3er Gruppen. Die sind alle wintergrün. Auf die freien Flächen vielleicht Geranium sanguineum Album. Als letztes noch größere Mengen Narzissen.

    Im frühen Frühjahr, bevor die Narzissen treiben, werden die Geranium bodeneben abgeschnitten und zwischen den wintergrünen Pflanzen kann man durchrechen und die Nadeln entfernen. Einmal im Jahr reicht.
     
  • leea

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    danke für eure tipps!

    ich muss mal bei tageslicht schauen, ob ich den garten irgendwie ins bild bekomme, könnte schwierig werden wegen der strasse... es ist aber auf jeden fall so, dass die äste erst etwa in einer höhe von vielleicht 2.5m beginnen, da wurde mal was abgesäbelt... noch höher gehen würde dann etwas unproportioniert aussehen.
    an den blut-storchschnabel hab ich auch schon gedacht, der gefällt mir sehr gut. carex finde ich auch toll. werde mir am wochenende mal alle deine vorschläge anschauen!
    und: oh mei, 4 anhänger :d ganz so viel wirds bei uns dann hoffentlich nicht!!! wir sind wohl nur schon endlos mit dem flieder beschäftigt...
     
  • Alpenhex

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    Ich hab unter der Kiefer Elfenblumen und Zwiebelblumen.

    Mit den - gefühlten - hundert Säcken Kiefernnadeln die zum Abtransportieren im Spätwinter anfallen, wirst du leben müssen.

    LG
    alpenhex
     

    leea

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    ja, das ist wohl leider so...
    was wächst denn da so an zwiebelblumen? eher frühlingsblüher oder auch anderes? ich hab halt so ein bisschen bedenken, dass ich unmengen an geld ausgebe und dann doch nichts rechtes daraus wird... es wachsen so einige lenzrosen, die ich unbedingt behalten möchte (das ist der vorteil, dass der garten nie gemacht wurde - die verwilderten lenzrosen haben wir im ganzen garten, wunderschön!). muss ich mir dann aber mal anschauen wie es denen passt, wenn ich die ganze "nadelunterlage" abtrage...
     
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    Den Flieder und die anderen Gehölze kannst Du mit der Kreuzhacke entfernen.
    Lenzrosen sind wunderbar. Dann hast Du schon einen Grundstock.
    Narzissen gehen auf jeden Fall.
    Bei meinen Vorschlägen dachte ich an Blüten für die gesamte Saison.
    Die Geranium blühen sehr lange in weiß und die Liriope sind dankbare Herbstblüher in lila, die es auch in weiß gibt. Außerdem ist das eine gräserähnliche Staude, die das ganze Jahr ohne große Pflege gut aussieht.
     

    leea

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    ja, die kreuzhacke steht bereit :) ich hoffe nur, dass ich den flieder ganz rausbekomme, der treibt ja glaube ich gerne wieder aus, wenn wurzeln zurückbleiben.
    jedenfalls werde ich mir eure tipps zu herzen nehmen - carex, elfenblume, farn und geranium werde ich auf jeden fall besorgen. die liriope gefällt mir auch sehr gut, muss nur mal schauen, wo ich die finde...
    eine frage hätte ich noch: sollte ich mit dem neu bepflanzen noch bis nach den eisheiligen warten oder vertragen es die winterharten auch, wenn man sie schon früher rauspflanzt?
     

    Linserich

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    Wenn der Boden nicht mehr gefroren ist, geht es auch früher, aber bis nach den Eisheiligen wäre sicherer. Denn die frischgepflanzten Pflanzen brauchen ja Wasser und das geht im gefrorenen Zustand nicht sehr gut. :) Aber kommt auch etwas auf deinen Wohnort drauf an und auf die Wetter-Entwicklung.
     

    leea

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    merci, Wasserlinse!
    vielleicht warte ich lieber noch... ich muss ehrlich sagen, dass ich bisher nie so genau darauf geachtet habe, wann es nochmal so richtig eisig wird... letztes jahr hatten wir jedenfalls im april nochmal schnee. aber bis mai dauerts halt noch sooooo lange ;) ich wohne übrigens in der nähe von zürich.
     
  • Orangina

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    Hallo Leea,
    ich habe auch ein Nadelproblem, allerdings unter einer riesigen alten Fichte. Sie wächst bei mir auch am Hang, die Wedel reichen teils bis auf den Boden; da, wo die Treppe vorbei führt, sind sie gekürzt, sonst wäre ein Vorbeikommen unmöglich.
    Direkt unter dem Baum wächst gar nichts, es liegt nur eine dicke Nadelschicht. Zum Rand hin haben sich wild Mahonien angesiedelt. Die scheinen dort auch ganz gut zurecht zu kommen. Ich kümmere mich nicht weiter um sie. Was mich allerdings stört: Die herabfallenden Nadeln landen ständig auch auf der Treppe und die muss ich dadurch dauernd fegen.:rolleyes:
    Vielleicht könntest Du eine Unterpflanzung mit Mahonien versuchen. Die sehen wenn sie blühen gut aus und sind immergrün.

    LG
    Orangina
     
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    Gerade bei solchen Nadelbäumen wie Deiner alten Fichte, deren Äste weit überhängen, ist ein Aufasten oft eine gute Lösung.
    Einfach die unteren Äste direkt am Stamm absägen. Immer wieder überprüfen, ob noch was weg muß oder nicht.
    Dadurch kommst Du besser vorbei und bekommst auch noch eine neue Pflanzfläche.
     

    Linserich

    Schoggifreak
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    Leea, ich bin im Luzernischen beheimatet. :) Nähe Zürich heisst meistens, dass du bereits im März unempfindliche Pflanzen auspflanzen kannst. So richtig knackiger Frost kommt eher selten so spät. Halt ein bisschen aufs Meteo achten, die sind ja ohnehin in Zürich und zeigen eh das Zürcher Wetter. :D
     

    leea

    Neuling
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    oh ja, orangina, das treppen-fegen problem kenn ich nur zu gut! allerdings haben wir festgestellt, dass die im winter bei schnee und eis ganz wunderbar als "rutsch-schutz" funktionieren - da fällt das fegen jetzt eine saison weg ;)

    hmmm, dann werde ich vielleicht doch vor mai beginnen. notfalls könnte ich ja irgendwelche schutzmatten drumrumlegen...

    ich danke euch allen ganz herzlich für die unterstützung - ich sehe endlich licht ;)
     

    Orangina

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    Ja schon, aaaaber...
    Die Umgebung der Fichte ist schwierigstes Gelände, da Steilhang. Dort ist viel ausgeartet und entsprechend sieht es aus. Hatte sogar schon vom Umweltamt die Fällerlaubnis, da sie zu weit an der Treppe steht. Sie verdeckt aber andererseits das ganze Gestrüpp. Ein Beschneiden würde es in den Vordergrund rücken und ich hätte ein Folgeproblem. Der Vorteil ist, im Frühjahr wird alles grün und man kann von der Straße unten nichts einsehen. Um allerdings dort zu arbeiten, müsste man schon Bergsteigerqualitäten haben (oder ein Hanghuhn sein). Da will ich momentan lieber nicht dran rühren.:d
    Trotzdem danke für die AW.
     

    Steingartenfan

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    Ich kann Dir auch eine sehr tolle Pflanze ans Herz legen, die Dein Nadelstreuproblem
    sogar mag (liebt saueren Boden): Erythronium "Pagoda";)und passt gut zu Lenzrosen!
    Hier ein Foto:
     

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    • Erythronium Hybride_Pagoda_22.04.2015.jpg
      Erythronium Hybride_Pagoda_22.04.2015.jpg
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    leea

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    oh, danke für den tipp - die gefällt mir auch sehr gut! und wie ich gelesen habe, ist es eine zwiebelpflanze - das erleichtert mir die pflanzarbeit bei dem boden ungemein! merci!
     
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