Könntet Ihr per Ferndiagnose beim Erziehungsschnitt helfen?

michael93

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Guten Tag zusammen,

Obstbäume richtig schneiden, ist vllt einfacher als man denkt...
Vielleicht aber auch nicht.

Das Grundlegende weiß man ja, aber trotzdem vermutet man immer man schneidet zuviel/ zu wenig oder falsch ab :D

Ich habe 2 Obstbäume umgepflanzt, weil ich mein Garten umgestalte.

Ich habe beide Bäume bereits geschnitten, weil die sich sonst überqueren und weil die sich am Platz neu anpassen sollen.

wenn ich euch Fotos sende, könntet ihr mir sagen was noch geschnitten werden muss/ sollte. Oder ich warte erstmal bis nächstes Jahr herbst wie er wächst? Weil schneidet man zuviel, wächst er natürlich auch schnell bzw. bekommt auch wieder ne Menge Wassertriebe, gel?

Danke für die Antworten im voraus von mir :)
 
  • Linserich

    Schoggifreak
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    Yep, erst mit Fotos können wir überhaupt sagen, ob wir eine Ferndiagnose machen können.

    Aber da du sie umgepflanzt hast (wie alt und gross sind sie?), könnte es in der Tat wahrscheinlich besser sein, sie werden gar nicht noch weiter geschnitten. Doch wie gesagt: ohne Foto nix los.
     
  • Frau B aus C

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    Wieviel Wurzelmasse konntest Du erhalten?
    Davon hängt auch einiges ab.
    Es heißt ja: ein Baum hat genauso viele Wurzeln unten wie oben Äste.
     
  • michael93

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    1x ein Apfel und der andere ist ein Birnenbaum, ich hoffe die Aufnahmen sind so ausreichend zu erkennen ...
     

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    londoncybercat7

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    Ok,
    ich fange mal an:
    du solltest zusehen, dass du jeweils den Mitteltrieb als höchstes Teil des Baumes hast. Dann solltest du die Äste, die sich am Stamm gegenüberliegen, auf gleiche Länge schneiden (das nennt sich Saftwaage). Wenn ich das richtig erkennen kann, gibt es auch noch ganz weit unter am Stamm Äste, die würde ich wegnehmen, genauso die ganz dünnen, spillerigen Astenden.
    Generell sitzen die beiden Bäumchen meiner Meinung nach zu nah beieinander.
    Und über einen Gießring würden die sich sicher auch freuen (= ein niedriger Erdwall um den Wurzelballen, damit alles an Wasser an die Wurzeln kommt und dort bleibt)
    Mal sehen, was die anderen hier noch dazu meinen
     

    michael93

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    Hallo zusammen,

    auf die Saftwaage habe ich vorher drauf geachtet, das die etwa gleich lang sind.
    die Überkreuzten habe ich auch entfernt und alle etwas eingekürzt weil die "nah" beieiander gepflanzt sind.

    Ich besitze 5 Apfelbäume , ich brauche nicht viel Ertrag und die Bäume sollen Schmal gehalten werden.

    Ein Gießring kenne ich, dachte nur es wäre evtl. falsch weil die Wurzeln Faulen könnten wenn das Wasser sich dort fest setzt...

    Ehm @Rentner , man sagt doch man soll die Bäume schneiden weil man viel Wurzeln verliert und die wenigeren Wurzeln sich mehr anstrengen müssten den Baum zu versorgen, daher wäre doch ein Schnitt ratsam?

    Nagut, jetzt issa aber trotzdem geschnitten :) Die Frage ist ob ich Ihn erstmal lassen soll bis zum nächsten Herbst
     
  • Frau B aus C

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    Letztes Bild: die obersten beiden Äste haben die gleiche Höhe
    Ich würde den Mittelast als Spitze auswählen,. Den 2.Ast (links)unterordnen, also um die Hälfte einkürzen.
     
  • Rentner

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    ...Ehm @Rentner , man sagt doch man soll die Bäume schneiden weil man viel Wurzeln verliert und die wenigeren Wurzeln sich mehr anstrengen müssten den Baum zu versorgen, daher wäre doch ein Schnitt ratsam?...
    Ich sehe, du hast den link in meinem obigen Beitrag nicht gelesen (sonst hättest du diese Frage nicht gestellt).
     

    carot

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    Ich bin etwas zu spät. Allerdings wollte ich darauf hinweisen, dass beide Bäume als Spindelbüsche erzogen wurden. Wieso man da die sog. "Saftwaage" hier überhaupt erwähnt, erschließt sich mir nicht. Spindeln haben bekanntlich mit Ausnahme des Mitteltriebes keine Leitäste, wie man auf den Fotos auch sieht. Die Saftwaage ist bei dieser Erziehungsform völlig irrelevant.

    Lies dich in die Erziehung einer Spindel ein. Ganz grob: Jeder Seitenast ist letztlich Fruchtholz und als solcher zu behandeln. Die Äste sollten im Verhältnis zum Stamm nicht zu stark werden und relativ flach erzogen werden. Das Fruchtholz kann zwar ausgedünnt werden. Bei der Birne wurde das aber übertrieben. Dort wurde aus meiner Sicht kurzes Fruchtholz weggeschnitten. Das ist aber schwer zu beurteilen, weil es kein "Vorherfoto" gibt. Ansonsten wird das Fruchtholz rotiert. Zu starke Seitenäste können auch ganz entfernt werden, pro Jahr aber max. 20% der Krone eher weniger. Beim Schnitt darauf achten, dass keine kahlen Stammabschnitte entstehen. Im Zweifel auf jüngeres Holz ableiten. Hängendes Holz sollte auch bei Spindeln vermieden werden.
     

    Desperado

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    Ich bin etwas zu spät. Allerdings wollte ich darauf hinweisen, dass beide Bäume als Spindelbüsche erzogen wurden. Wieso man da die sog. "Saftwaage" hier überhaupt erwähnt, erschließt sich mir nicht. Spindeln haben bekanntlich mit Ausnahme des Mitteltriebes keine Leitäste, wie man auf den Fotos auch sieht. Die Saftwaage ist bei dieser Erziehungsform völlig irrelevant.

    Lies dich in die Erziehung einer Spindel ein. Ganz grob: Jeder Seitenast ist letztlich Fruchtholz und als solcher zu behandeln. Die Äste sollten im Verhältnis zum Stamm nicht zu stark werden und relativ flach erzogen werden. Das Fruchtholz kann zwar ausgedünnt werden. Bei der Birne wurde das aber übertrieben. Dort wurde aus meiner Sicht kurzes Fruchtholz weggeschnitten. Das ist aber schwer zu beurteilen, weil es kein "Vorherfoto" gibt. Ansonsten wird das Fruchtholz rotiert. Zu starke Seitenäste können auch ganz entfernt werden, pro Jahr aber max. 20% der Krone eher weniger. Beim Schnitt darauf achten, dass keine kahlen Stammabschnitte entstehen. Im Zweifel auf jüngeres Holz ableiten. Hängendes Holz sollte auch bei Spindeln vermieden werden.


    Na endlich jemand, der sich auskennt!

    Ich hab auch ein paar Spindelbüsche im Garten, wo ich auch nur das abgetragene Fruchtholz etwas zurückschneide (nicht abschneide), damit ich im Folgejahr keine langen nach unten hängende Triebe hab. Und auch die Spitze muss immer wieder mal etwas runtergenommen werden, indem man auf schwächeres Holz ableitet. Insbesondere sollte man beim Schnitt auch immer darauf schauen, dass die Spindel schön gerade nach oben wächst und nicht irgendwie in eine Richtung überhängt.

    Aber bei einem Spindelbaum von Ästen und einer Saftwaage zu sprechen, ist wirklich total daneben. Und das Fruchtholz darf sich gerne über den ganzen Stamm (Mitteltrieb) verteilen. Da wird nur weggeschnitten, was wirklich stört
     
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