Kompost; Tipps und Tricks?

J

JardindesArts

Guest
Hallo Zusammen!

Ich wollte gerne wissen ob sich jemand mit dem Thema Kompost auskennt :)
Meiner steht hinter dem Haus eigentlich ziemlich schattige Hanglage und schon lange "inaktiv". Jetzt möchte ich ihn wieder bzw eigentlich zum ersten mal richtig benutzen.

Was darf denn alles rein? Und was nicht? Ich habe mal gehört das man Asche und Kohle vom Kamin auch mitreinwerfen darf, stimmt das denn? :neutral:

Momentan liegen viele Äste und Holz gemischt mit Erde und Gemüse drauf.
Sollte ich die Äste vielleicht kleiner machen damit ich schneller Erde gewinne?

Danke für jede Hilfe :cool:
LG
 
  • Lieschen M

    Foren-Urgestein
    Registriert
    05. Mai 2009
    Beiträge
    10.874
    Ort
    Land Brandenburg z.Z. La Marina
    In welchem Behälter befindet sich dein inaktiver Kompost? Wenn kein Deckel drauf ist, ist er nach einigen Jahren ausgewaschen.

    Grobes Geäst packt man eigentlich unten in den Komposter, damit dort keine Staunässe entsteht und alles gut durchlüftet wird. Ich habe gerade meinen entleert und festgestellt, dass die großen Zweige unten noch fast komplett erhalten sind.

    Es empfiehlt sich also, wenn Holz kompostieren soll, dieses durch den Häcksler zu jagen.

    Asche aus dem Kamin habe ich noch nie auf den Kompost getan. Holzkohle zerkleinert oder Pflanzkohle ist gut.

    Schau mal, hier wurde schon zum Thema geschrieben:


    http://www.hausgarten.net/gartenforum/newreply.php?p=1285048&noquote=1

    http://www.hausgarten.net/gartenforum/gartenpflege-allgemein/63399-mein-erster-komposter.html

    http://www.hausgarten.net/gartenforum/biogarten/58867-komposthaufen-anlegen.html
     
    J

    JardindesArts

    Guest
    Hallo Lieschen,

    es ist ein Betongefäß. ca 4 Quadratmeter in den Boden integriert.
    Sieht man aber nicht mehr da überall Pflanzen Drumherum wachsen.

    Danke für die Links!

    LG
     
  • J

    JardindesArts

    Guest
    Nein leider nicht. Ist eigentlich wie eine große quadratische Kuhle aus Beton :eek:
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • K

    Kapha

    Guest
    Nicht nur der Regen , auch kommt so ja fast keine Lebewesen wie Würmer etc. hinein , was für einen guten Kompost sehr wichtig ist.
     
    G

    Gartenacki

    Guest
    Vermutlich ist da schon ein gelochter Boden drin .
    Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen das jemand sich so viel Mühe mit
    einem Betonkomposter macht, nicht an den Notwendigen Bodenschluss denkt.

    Wenn aber doch hilft nur blau anstreichen und nen Swimmingpool draus machen.:)
     

    Lieschen M

    Foren-Urgestein
    Registriert
    05. Mai 2009
    Beiträge
    10.874
    Ort
    Land Brandenburg z.Z. La Marina
    Wenn man sich trotz des fehlenden Bodenkontakts Wurmkompost machen (lassen) möchte, wäre es zwar aufwändig, ginge jedoch. Nur die Nässe macht Probleme. Zu nasser Kompost fault.

    In Großkompostanlagen findet die Rotte auch auf Betonböden statt. Der Komposthaufen wird dort täglich umgewälzt. Dafür gibt es Maschinen. So kann eine kontrollierte mikrobielle Kompostierung stattfinden.

    Das wäre aber für einen privaten Garten gewiß zu aufwändig.

    Wir lassen lieber Würmer für uns arbeiten.

    Also blaugestrichener Swimmingpool oder Löcher im Boden, JardindesArts?

    Oder


    Mit der CMC ST 200 ist es uns gelungen, die Vorteile einer traktorbetriebenen Kompostwendemaschine auch für kleine Traktoren zu nützen. Mit einem Mietenquerschnitt von 1 m² ist eine Materialerwärmung gesichert und perfekte aerobe Verhältnisse im Kompost garantiert.

    http://www.compost-systems.com/green/maschinentechnik/agrarlinie
     
    J

    JardindesArts

    Guest
    Ich hatte Glück !!! Es ist ein gelochter Boden! :D:D:D
    Also alles in Ordnung und vielen Dank nochmals für die ganzen Tipps:cool:

    LG
     
  • G

    Gartenacki

    Guest
    Hab ich doch gleich vermutet . dann im wahrsten Sinne des Wortes " Hau rein ".


    Ach ja hab gerade nochmal die erste Frage von Dir gelesen .Äste klein machen und
    so . Tatsächlich:" kleiner ist feiner"
    Viel Erfolg
    Achim
     
  • Lieschen M

    Foren-Urgestein
    Registriert
    05. Mai 2009
    Beiträge
    10.874
    Ort
    Land Brandenburg z.Z. La Marina
    Wenn die Löcher so groß sind, dass auch Wühlmäuse durchpassen, leg besser Hasendraht als Abedeckung. Dann als unterste Schicht darfst du grobes Astwerk einlegen. Danach dann das, was du kompostieren willst. Am besten in zwei Abteilen. Damit eine ruhen kann, während du die andere beschickst.

    Nichts Gekochtes auf den Kompost. Das kannst du zuerst im Bokashi-Eimer fermentieren. Später entweder auch auf dem Kompost oder gleich in die Beete einarbeiten.
     
    G

    Gartenacki

    Guest
    Wenn die Löcher so groß sind, dass auch Wühlmäuse durchpassen, leg besser Hasendraht als Abedeckung.
    Frau Lieschen Frau Lieschen immer erst mal pessimistisch, oder wie ?
    Nee hast natürlich recht. Aber die Frage ist :wie groß ist dieser Kompostpool
    eigentlich ?
     

    Lieschen M

    Foren-Urgestein
    Registriert
    05. Mai 2009
    Beiträge
    10.874
    Ort
    Land Brandenburg z.Z. La Marina
    Neeneeneenee, Herr Gartenacki Achim, nicht pessimistisch, sondern schlechte Erfahrung gemacht.

    Rings um unser Grundstück sind Wühlmaushügel ohne Ende. Natürlich hat Frau Lieschen, optimistisch wie sie nunmal ist, keinen Boden unter ihren Komposter gebaut. Sollte ja schließlich ein guter Bodenkontakt bestehen und den Würmern, Asseln und X-Füßern freier Zugang gewährt werden.

    Nicht bedacht hat sie dabei, dass auch die ungebetenen Gäste gerne alte Gemüseabfälle im Winter fressen und die Wärme des Komposthaufens suchen.

    Na, inzwischen ist der Komposter in doppelten Kaninchenstalldraht eingewickelt. :grins:

    Die Größe spielt natürlich eine Rolle, wenn man zwei Abteilungen machen will. Warten wir also ab, was JardindesArts sagt.
     

    thomash

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Apr. 2011
    Beiträge
    7.876
    Ort
    Hohenlohe
    Es ist schon viel geschrieben ....

    Fehlt noch, dass der Kompost zweimal im Jahr umgehoben werden soll. Dies beschleunigt die Rotte ungemein.

    2 oder besser 3 Kammern Komposter wäre dafür natürlich sinnvoller.

    Je nach Haushalts/ Gartengröße würde ich mir überlegen einen weiteren Komposthaufen anzulegen.

    Holz im Kompost
    Holz ist wichtig für den Kompost

    • zur Belüftung (wie schon erwähnt)
    • um den Kompost im Kohlenstoff anzureichern
    Wichtig ist vor allem,. dass das Holz keine Astgabeln enthält, weil du dir ansonsten beim Umsetzen deinen Rücken verrenkst.

    Von kleingehächseltem Holz halte ich wenig, weil die Belüftung dadurch nicht ausreichend gewährleitet ist.

    Stattdessen lass ich halbmeterstücke ohne Astgabeln im Kompost und Siebe diese später aus.


    Asche im Kompost
    Asche ist ein wertvoller Kalium Dünger.

    Wofür Kalium notwendig ist lies am besten hier nach:

    http://www.hausgarten.net/gartenpflege/duengung/kaliumduenger-wirkung.html


    Damit du aber die Asche auch als Dünger verwenden kann ist es unerläßlich, bereits beim Heizen darauf zu achten was verheizt wird.



    • nur unbehandeltes Holz
    • nur normales schwarzweiß bedrucktes Zeitungspapier (ohne Hochglanz und Farbdruck)
    • unbedruckte oder nur schwrzbedruckte braune Kartonagen (keine Hochglanz oder farbig lalckierten Kartonagen.
    • Kein Plastik oder ähnliches
    • Keine oder nur wenig Kohle. Bei vorwiegend Kohleheizung, dann deutlich geringere Menge der Asche im Kompost verarbeiten.


    Aber nicht zuviel
    Bei einem hochwertigen Kompost kommt es auf die ausgewogene Zusammensetzung an.


    Dabei spielen nicht nur die Komponenten eine Rolle, sondern auch ob diese feucht oder trocken sind.


    Am besten wird ein Kompost geschichtet ....
    - Holz zur Durchlüftung
    - Gemüseabfälle für die Feuchtigkeit
    - Halbkompostiertes



    Das Halbkompostierte sind die Überreste die übrig geblieben sind, wenn man den Kompost abgesiebt hat. Diese enthalten die für die Rotte wichtigen Microorganismen.


    Hier mal ein Bild unseres Komposthaufens:


    Komposthaufen.JPG


    Dies Technik nennt sich Kompostwall, indem immer Schichtweise der Kompost ausgebaut wird. Dabei wandert der Komposthaufen mehrfach im Jahr von links nach rechts und wird immer Schichtweise erweitert.


    Dieses Verfahren kommt dem optimalen Kompost recht nahe und braucht keine Gitterbox oder vergleichbares, dafür jedoch recht viel Platz.


    Alternativ sind 3 teilige Gitterboxen oder Holzkomposter mit einer guten Durchlüftung an den Seiten mit Anbindung an das Erdreich ebenso gut geeignet.


    Alle anderen Arten der Kompostierung sind aus meiner Sicht allenfalls als "Müllbeseitigung" zu bezeichnen. Dazu gehören insbesondere die in Baumärkten angebotenen Schnellkomposter die schon wie eine Mülltonne aussehen.


    Wichtig ist, dass ein Kompost nicht stinken darf. Stinkt er, dann rührt dies von Fäulnissbakterien her.



    Die richtige Kompostierung ist letzlich ein Wunschdenken, weil man selbst kaum dazu in der Lage sein wird, eine perfekte Kompostierung zu erreichen. Es kann demnach nur das Ziel sein, dem Ideal möglichst nahe zu kommen.
     

    thomash

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Apr. 2011
    Beiträge
    7.876
    Ort
    Hohenlohe
    Hallo Lieschen,

    es ist ein Betongefäß. ca 4 Quadratmeter in den Boden integriert.
    Sieht man aber nicht mehr da überall Pflanzen Drumherum wachsen.

    Danke für die Links!

    LG

    ... zuschütten und bepflanzen

    Der Durchmesser ist zu groß

    1 qm ist die optimale Größe eines Behälters (1 x 1 x 1m) Nur so ist eine Durchlüftung überhaupt möglich. Wenn eine Kantenlnge über 1 m. geht, dann besteht eine erhöhte Gefahr der Fäulniss im Innern.

    In der Erde eingelassen
    Ein Umsetzung des Kompostes ist kaum möglich.
    Ferner wird die Durchlüftung weiter gefährdet.

    Liegt im Schatten
    Das ist gut, denn in der Sonne liegende Komposthaufen neigen zu sehr zum Austrocknen.
    Seit unsere Bäume gefällt sind müssen wir mehrfach an zu heißen Tagen im Jahr unseren Komposthaufen gießen. Das hört sich zwar blöde an, jedoch kommt ohne Feuchtigkeit keine Verrottung zustande. Die Microorganismen sterben ab oder ziehen sich in die Erde zurück und die Rotte erliegt.
     
    G

    Gartenacki

    Guest
    ... zuschütten und bepflanzen

    Der Durchmesser ist zu groß
    1 qm ist die optimale Größe eines Behälters (1 x 1 x 1m) Nur so ist eine Durchlüftung überhaupt möglich. Wenn eine Kantenlnge über 1 m. geht, dann besteht eine erhöhte Gefahr der Fäulniss im Innern.
    Hab heut in der Pause mal in meinen Gartenbüchern gestöbert.

    Empfohlene Breite Kompostbehälter 1m bis 1,2 Länge beliebig nach anfallendem
    Material. 4 qm lassen auf jeden fall in 2 oder mehr Behälter unterteilen.
     

    thomash

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Apr. 2011
    Beiträge
    7.876
    Ort
    Hohenlohe
    Das würde nichts nutzen, da dann immer noch nicht die Belüftung gewährleistet ist.

    Kommt nicht von mindestens 2 Seiten (besser von allen Seiten) ausreichend Luft in den Kompost ist die Fäulnissgefahr extrem hoch.
     

    Lieschen M

    Foren-Urgestein
    Registriert
    05. Mai 2009
    Beiträge
    10.874
    Ort
    Land Brandenburg z.Z. La Marina
    Das wäre dann ja die ideale Bedingung einer anaeroben Fermentierung.

    Spaß beiseite.

    Wenn das Betonbecken nicht bis zum Rand gefüllt wird, kommt ja Luft ran.

    Ich setze meinen Kompost nie um. Oben rein, unten raus und zwischendurch arbeiten die Würmer. Dabei achte ich auf ein möglichst ausgewogenes Verhältnis zwischen Gemüseabfällen und Pflanzenabfällen. Und ab und an eine Zeitung (kein Hochglanzpapier!) und natürlich der Bokashi, wenn er gut fermentiert ist.

    In dem sind dann die Urgesteinsmehle und die Pflanzkohle.
     
    K

    Kapha

    Guest
    2x umsetzen ist keinesfalls notwendig um eine gute Rotte zu gewährleisten .
    Auch braucht es nicht unbedingt Holz dazwischen , verrottet schwer .

    Wir haben 3 Silos und guten Kompost ohne Fäule und ohne stinken .

    Auch setzen wir selten bis nie um , da es das Leben darinnen stören würde , sondern geben immer Schichtweise Erde oder Halb - ganz fertigen Kompost , gemahlene Eierschalen oder Gesteinsmehl dazu .

    Das was man beachten sollte ist das man nichts tierischen auf den kompost gibt , also Fleischreste , essensreste etc
     

    thomash

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Apr. 2011
    Beiträge
    7.876
    Ort
    Hohenlohe
    Das Umsetzen des Kompostest ist sicherlich dafür da, daß der Kompost nicht fault, aber dies ist nicht das einzige.

    - es beschleunigt die Kompostierung
    - die Nährstoffe werden ausgewogener verteilt
    - Der Kompost wird lockerer

    Die Störung der Microorganismen ist dabei eher unbedeutend.

    Wenn man den Kompost nicht umsetzt ist dauert es bis zu drei Jahre bis ein vollwertiger Kompost entsteht.
     
    K

    Kapha

    Guest
    Wenn man den Kompost nicht umsetzt ist dauert es bis zu drei Jahre bis ein vollwertiger Kompost entsteht.

    Sorry thomas dann weiss ich nicht was für einen Kompost du ansetzt ;)
    Wir hätten niemals 3 Jahre Zeit , wir brauchen jedes Frühjahr unseren Kompost.
    Wir setzen einen im Frühjahr an , füllen im Sommer , decken ihn im Herbst zu und lassen ihn ruhen.
    Ich gebe natürlich noch ein gemisch von Honig oder Zucker und Kräutern bei.
    Aber das ist nebensächlich.
    Im Frühjahr nehmen wir im Notfall den oberen noch nicht vollständig verrotteten Kompost weg und haben drunter mind. 3/4 des Silos wunderbaren Kompost.

    Da wir 3 Silos haben steht sowieso immer 1 Silo in Rotte , 1 Silo mit reifem Kompost und 1 Silo zum Füllen parat.

    Aber 3 Jahre haben wir noch nie warten müssen.
    Das müssen hier hauptsächlich die welche ihr Grünzeug einfach so in ein Gitter werfen , wo es nass wird , Sonne voll drauf scheint etc...

    Wir haben schwarze Kompostfolie ( gelocht ) darinnen und oben drüber eine Kompostplane , so hält sich die nötige Wärme und Wasser geben wir zwischendurch etwas.
    Im Hochsommer lüften wir am Tag und Nachts ist wieder zu.

    Die Störung der Microorganismen ist dabei eher unbedeutend.
    Das hat scheinbar eine sehr grosse Bedeutung , so wie ich es im Kompostkurs lernte.;)
    Warum wohl kam man auch vom umgraben der Beete ab ?
     

    thomash

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Apr. 2011
    Beiträge
    7.876
    Ort
    Hohenlohe
    ... wie gesagt die perfekte Kompostierung ist eher utopisch.

    Kompost und Kompost sind 2 Paar Stiefel.

    Ich kann nur von unsere Kompost sprechen. Ca. binnen 2-3 Monaten wird bei unserem Kompost aus dem Biogut bereits Erde, aber kein Kompost. Nach 4 Monaten kann der Kompost an alle Pflanzen zugegeben werden ohne es zu verbrennen. Allerdings ist dies noch lange kein vollwertiger Kompost. Ich würde dies eher als kompostmulch bezeichnen.

    Richtiger Kompost ist es erst wenn alle Nährstoffe frei gegeben sind und dies dauert je nach Technik mindestens 1 Jahr bis 4 Jahre.

    Problem beim vollwertigen Kompost ist dabei, dass wasserlösliche Nährstoffe wie z.b. Stickstoff dabei kaum noch enthalten sind (ausgewaschen).

    Der Unterschied zwischen Vollwertkompost und "Kompostmulch" liegt in der Verwendung.

    Vollwertiger Kompost kann man bedenklos in die Pflanzgrube geben, während man Kompost Mulch nur oberflächlich ausbringen sollte, damit es ausreichend Sauerstoff zur Nachkompostierung hat.
     

    thomash

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Apr. 2011
    Beiträge
    7.876
    Ort
    Hohenlohe
    ... Durch deine drei Silos mit Abdeckung kommst du aus meiner Sicht der optimalen Kompostierung bereits recht Nahe.

    Problematisch hingegen sind die Komposthaufen in denen man immer nur das neue Koompoistmaterial oben drau wirft und hofft unten irgendwann hochwertigen Kompost zu erhalten.
     

    Lieschen M

    Foren-Urgestein
    Registriert
    05. Mai 2009
    Beiträge
    10.874
    Ort
    Land Brandenburg z.Z. La Marina
    S7cher macht jeder so seine Erfahrung.

    Da ich gerade gut gereiften Kompost auf die Beete gegeben habe, ohne daß die Kompostwürmer Kompfschmerzen bekommen haben, weil sie herumgewirbelt wurden, kann ich dir nicht so recht zustimmen, Thomash. Es hat auch keine 3 oder 4 Jahre gedauert.

    Meine Methode ist ähnlich wie die von Petra. Nur füge ich keine Hefe-Zucker-Kräutermischung, sondern meinen Bokashi dazu, in dem sich neben den Abfällen Pflanzkohle, Urgesteinsmehl, Zeolith und EMa befinden. Als Abdeckung benutze ich Kompostvlies.

    Die Tierchen und Kompostwürmer fühlen sich wohl und arbeiten fleißig.

    Der jetzt ausgebrachte Kompost ist vom letzten Jahr.

    Holz kommt gehäckselt vermischt mit Wiesenschnitt auf meinen Kompost.
     

    thomash

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Apr. 2011
    Beiträge
    7.876
    Ort
    Hohenlohe
    Wie schon erwähnt zerfällt Biomasse schon innerhalb kürzester Zeit in Erde.
    Damit sind jedoch längst noch nicht alle Nährstoffe freigegeben.

    Ganz bei uns in der Nähe ist die Fa. Hauke - ein Fachbetrieb für Kompostgewinnung. Die setzen Ihre Erdhaufen alle paar Wochen um.
    Ferner steht in allen Anleitungen zur Kompostgewinnung, dass man den Kompost umsetzen soll.

    Ich hab Verständniss dafür dass man sich die Mühe sparen will, aber dies als richtige Lösung darzustellen halte ich persönlich für falsch.

    Meine Schwester ist Dr. der Agrarwissenschaften und hat Ihre Doktorarbeit zum Thema Stickstoffgewinnung gemacht.
     

    Lieschen M

    Foren-Urgestein
    Registriert
    05. Mai 2009
    Beiträge
    10.874
    Ort
    Land Brandenburg z.Z. La Marina
    Da kann ich deiner großen Schwester nur zustimmen. Sie bestätigt doch rein wissenschaftlich das, was ich praktisch im Garten mit dem Kompost mache.

    Denn genau das ist ja der Vorteil der Komposterde.
     
    K

    Kapha

    Guest
    @tomash
    Jedem das seine ......

    Aber du kannst nicht sagen das wir nur zersetzte Haufen und keinen Kompost haben .;)

    Das Jahrelange lagern und X -umsetzen ist veraltet , das machen viele Gärtner schon lange nicht mehr .
    Dazu habe ich einen Kompostkurs der hiesigen Gemeinde besucht , ist also nicht so das ich darauf los kompostiere.
    Nur mache ich nicht erst den Dr. um einen Kompost anzusetzen ;)

    Übrigens auch ich hab einen Akademiker mit ähnlichen Wissen in der Familie .
    Aber den brauche ich nicht um zu kompostieren :)

    Wenn du so Kompostgewandt bist dann weisst du ja auch sicher das es Pflanzen gibt welche gerne Halbfertigen nehmen und solche welche reifen benötigen .;)
    Ein Bio -Bauern sagte mir mal , ein guter fertiger Kompost riecht nach Erde und krümmelt ...... Mehr braucht es nicht .

    Es ist recht wenn du die Jahre nimmst um zu kompostieren , wir brauchen jedes Jahr .
     

    thomash

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Apr. 2011
    Beiträge
    7.876
    Ort
    Hohenlohe
    @tomash
    Nur mache ich nicht erst den Dr. um einen Kompost anzusetzen ;)

    *smile* Ich vermute mal meine Schwester hatte noch andere Gründe zum studieren;)

    In der Tat (wie oben bereits erwähnt) verwende ich meinen Kompost bereits nach ca. 3-4 Monaten als Kompostmulch. Durch die Technik des schichtweisen kompostieren beim Kompostwall zerfällt die Biomasse recht schnell. Ich lasse dann den Kompostmulch in einer Art Flächenkompostierung direkt an der Pflanze sich weiter zersetzen. Tatsächlich hätte ich gar keinen Platz um den Kompost zu lange lagern zu lassen.

    Aber wie erwähnt sollte dieser unreife Kompost nicht an empfindliche Pflanzen und auch nicht in tiefere Pflanzlöcher gegen werden.

    Ich brauche ganzjährig immer wieder Kompost
     
  • Similar threads
    Thread starter Titel Forum Antworten Datum
    G Kompost wann einbringen? Herbst oder Frühjahr? Obst und Gemüsegarten 3
    M Alkohol im Kompost Gartenpflege 12
    G Kompost oder Pflanzenerde und was wie einbauen oder mischen für Tomaten, Gurken,Paprika Tomaten 44
    M Rhododendron und Azaleen Erde aus Torf und Kompost anmischen Hecken 2
    V Hochbeet - vor dem Winter noch Kompost draufwerfen? Gartenpflege 7
    Schwabe12345 Kompost - generelles Vorgehen Gartenpflege 45
    Sunfreak Kompost pur? Obst und Gemüsegarten 1
    G Kompost neu anlegen Gartenpflege 23
    H Zuviel Kompost aufgebracht Gartenpflege 35
    Utzel Brutzel Aus Tomatenpflanzen Kompost herstellen Tomaten 9
    D Kompost anlegen Naturnahes gärtnern 7
    heiteck Kompost und Bewässerung Tomaten 18
    F Wochenendgarten übernommen - welches Gemüse, wie Düngen, alter Kompost Gartengestaltung 3
    V Laub als Kompost Laubgehölze 12
    M Kompost klitschnass Gartenpflege 24
    Schwabe12345 Herbst im Beet - Unkraut und Kompost Gartenpflanzen 2
    R Wo lasse ich den fertigen Kompost? Gartenpflege 6
    E Quitte verliert nach Düngung mit Kompost die Hälfte ihrer Rinde Obstgehölze 3
    T Fertigen Kompost abdecken Gartenpflege 2
    Eruanne Wie Kompost entfernen? Gartenarbeit 9
    Eisenkraut Wohin mit den alten Kartoffel-Keimen,- auf den Kompost? Obst und Gemüsegarten 1
    M Anfänger braucht Hilfe, Rasen neu anlegen mit Kompost Rasen 8
    V Lehmboden auf Kompost Gartenpflege 6
    Murmelchen Verblühte Blüten - viel zu schade für den Kompost Zimmerpflanzen 3
    Fairy007 Neues vom Kompost, eine Idee? Wie heißt diese Pflanze? 5

    Similar threads

    Oben Unten