Kranker Kumquat?

Domster

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Hallo, ich bin sicher , dass ihr mir helfen könnt. Ich habe vor 1 1/2 Jahren eine Kumquatpflanze zur Hochzeit bekommen. Nur leider verschlechtert sich die Zustand die letzten Monate zusehends. Es treibt ein langer Ast mit Dornen aus der Krone und der Rest verliert seine Blätter. Die meisten Äste sind schon verhölzert. Geblüht hat er letztes Jahr auch schon nicht mehr geschweige den, dass er Früchte trug. Ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich absolut unerfahren mit Pflanzen bin. Die Kumquat ist meine einzige Pflanze die ich aber auch noch irgendwie rette möchte. Könnt ihr mir bitte für dumme sagen, was ich jetzt genau tun soll? Soll ich den langen Ast mit den Dornen zurückschneiden. Gedüngt habe ich nie. Umgetopft habe ich letztes Jahr. Ich danke euch schonmal vielmalsm
 

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  • Platero

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    Hallo,
    ich versuche es mal....
    Für mich sieht es so aus, als ob ein Grossteil der alten Krone bereits abgestorben ist. Die Gründe hierfür sind vielfältig, es muss aber ein ganz gravierender Pflegefehler vorgelegen haben Es wäre wichtig herauszufinden, worin dieser bestand, um zu verhindern, dass dies noch mal passiert.
    Es wäre hilfreich, wenn du etwas dazu schreiben könntest, wie du überwintert hast. Temperatur, Licht, Giessverhalten, wann eingeräumt, Schädlingsbefall.... also alles, was du über den Winter mit dem Bäumchen so gemacht und beobachtet hast.

    Nun die gute Nachricht. Es besteht Aussicht auf Rettung. Allerdings wird das "weh tun".
    Das Bäumchen muss eine neue Krone aufbauen. Das heisst, es muss geschnitten werden.
    Als Erstes schneidest Du alles ab, was erkennbar tot ist. Dazu setzt du die Schere (Gartenschere) an diesen "braunen Ästen" an, erst mal am Ende und schnibbelst ein Stückchen ab. Das guckst Du Dir dann an. Wenn die Schnittfläche braun (holzfarben, grau) ist, dann ist der Ast tot. So arbeitest Du Dich weiter und hörst dann auf, wenn in der Schnittfläche was grünes unter der Rinde zu sehen ist...... und so weiter.
    Ehrlich gesagt bin ich fast sicher, dass die alte Krone komplett weg kann, aber man weiss nie...
    Zum Schluss hast Du also mehr oder weniger nur noch die Äste übrig, die jetzt Blätter haben.
    Diese müssen radikal gekürzt werden, damit der Baum animiert wird, neue Äste aus der Kronenbasis zu treiben.
    Vielleicht kommt noch jemand, der Dir auf deinem Bild einzeichnet, wo diese Schnitte in etwa sitzen sollten. Da bin ich am PC überfordert.

    Im nächsten Schritt hebst Du das Bäumchen mal aus dem Topf und schaust, wie die Wurzeln aussehen. Davon kannst du gerne auch noch mal ein Bild schicken, wäre hilfreich.
    Sind die Wurzeln gesund, kannst du es grade so wie es ist wieder einsetzen. Sind die Wurzeln braun oder matschig, muss man da noch was machen. Dazu dann mehr.

    Jetzt wäre ein idealer Zeitpunkt für die Schnittmassnahmen. Mit Glück hast Du schon in diesem Sommer einen guten Neuaustrieb. Spätestens nächstes Jahr dürfte der Baum wieder "wie neu" aussehen, wenn die Überwinterung besser klappt als dieses Jahr. Deswegen ist es wichtig herauszufinden, wo der Fehler lag..

    Die dornigen Äste sind übrigens bei Kumquat normal. Soweit alles erst mal O.K.
     

    Domster

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    Hallo Platero, danke für deine schnelle Antwort. Es wird wohl eine Liste von Fehlern sein, da ich mich nie damit befasst habe *Shane on me*. Nun bin ich aber gewillt den kleinen zu retten und es richtig zu machen. Überwintert hat er bei uns in der Wohnung auf der Fensterbank. Ich habe ihn heute das erste Mal wieder draußen stehen. Würde ihn aber über Nacht noch wieder mit reinnehmen. Ich habe jetzt die toten Äste abgeschnitten so wie du es gesagt hast. Sieht schon ziemlich kahl aus. Ein Foto von den Wurzeln habe ich angehängt. Muss da noch was gemacht werden? Vielleicht noch zu den Grundlagen: wie oft muss er gegossen werden. Ich habe immer sporadisch gegossen aber mind. 1 Mal die Woche. Wie ist es mit düngen? Und es wäre super wenn mir noch jemand zeigen könnte wo ich die Schnitte an den gesunden Ästen setzten muss. Vielen Dank schonmal :)
     

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  • Platero

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    Die Wurzeln sehen für mich soweit erst mal O.K. aus, nicht "top", aber auch kein weiterer Handlungsbedarf in dieser Hinsicht. Also wieder rein in den Pott und gut iss.
    Wenn der Baum bisher drinnen im WZ stand, dann solltest du ihn erst mal ein paar Tage schattig aufstellen, sonst sind die anderen Blätter gleich noch verbrannt...nach ein paar Tagen darf er dann volle Sonne haben.
    Du hast beherzt geschnitten, prima.
    Der weitere Schnit..... da ist erst mal eine Entscheidung gefragt. Kumquats werden, wenn sie gut gepflegt sind recht gross, mit ausladender Krone. Das sieht für mich dann blöd aus, wenn der ganze "Busch" auf so einem winzigen Stämmchen sitzt. Das ist aber eine reine Geschmackssache.
    Du hast "Glück", dass der eine grosse Ast in der Verlängerung des Stammes gewachsen ist. Insofern kannst du, wenn du willst, ihm gleich einen höheren Stamm ziehen. In diesem Fall schnedest Du alle (!) anderen Äste auch noch ab, belässt nur den einen, geraden Ast, den Duoben ein wenig kappst. Dann sollte der Kumquat austreiben "wie blöd", hauptsächlich oben am Ende des dicken Astes, vielleicht aber auch weiter unten. Alles was "unten" raustreibt, wird gleich entfernt, die Austriebe an der neuen Krone dürfen erst mal wachsen. Die kannst Du dann nächstes Jahr etwas kürzen. Dann kommen wieder neue Verzweigungen usw, usw. bis Du eine neue schöne Krone hast.

    Wenn Du den Stamm so kurz behalten willst wie er jetzt ist, dann alle Ästchen einkürzen. Ungefähr so kurz, wie der eine, kleine Ast mit den Blättern. Und abwarten, wo er neu treibt. Dann weiter wie oben auch.

    Nach dem Schnitt wird er so gut wie keine Blätter mehr haben. das heisst, er braucht so gut wie kein Wasser, vertrocknen soll er aber auch nicht. Also nur ganz selten und wenig giessen, bis Laub erscheint, dann langsam steigern.

    DAs wären jetzt erst mal die Notfallmassnahmen.

    Generell zur Pflege und Überwinterung.
    Kumquats sind unter den Zitruspflanzen die relativ "harten Gesellen". Sie können durchaus einige Grade Frost bekommen (maximal -8). Sollten dann aber recht trocken in die Winterruhe und sofern sie draussen stehen, nicht gegossen werden. Bei meinem habe ich ihm sogar einen "Regenmantel" aus einer Plastiktüte für den Topf gebastelt, damit er nicht dauernd nass steht.
    Wird es richtig kalt, stellst Du ihn kurzfristig an einen kühlen Platz im Haus (Flur, Bad, Keller) und wenn es wieder weniger streng friert, sofort wieder raus.
    Der Trick bei dieser Art der Überwinterung ist, den Baum im Harbst in Winterruhe zu schicken (kalt, trocken) und ihn erst im Frühjahr aufzuwecken. Jeder längere Aufenthalt im Haus (mehr als sagen wir 3-4 Tage) würde ihn aufwachen lassen. Und dann ist Fingerspitzengefühl gefragt.

    Die andere Art der Überwinterung ist "warm". Also im Haus. Dabei sollte es hell, und um die 10-15 Grad warm sein. Hast Du so einen Platz, prima. Aber die meisten Wohnungen sind doch eher auf 20 Grad geheizt. Und dafür ist es dann viel zu dunkel im Verhältnis. Am Fenster sind dann meist die Heizungen drunter, es kommt noch trockenen Luft dazu....und die Probleme beginnen. Nicht selten mit einem Resultat wie bei dir jetzt.

    Also Überwinterung "kalt", aber dann auch konsequent kalt, oder "warm", wobei "warm" halt nicht 20 Grad im Wohnzimmer heisst, sondern für uns Menschen gefühlt auch kalt.

    Welche von beiden Methoden besser ist, hängt ganz stark von den Verhältnissen ab, die du bieten kannst.

    Aber schau erst mal zu, wie Du ihn über den Sommer wieder aufpäppelst, der nächste Winter ist noch weit weg. Gottseidank.

    Und aktuell ganz dringend erst mal schattig aufstellen!
     
  • Platero

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    Ach so.... ja..... lass ihn jetzt einfach mal draussen. Ist ja kein Frost mehr angesagt, das sollte also passen. Dauernd rein und raus, vor Allem wenn "rein" Wohnzimmer bedeutet, ist auch nicht gut.
     

    Domster

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    Vielen Dank für die ganzen Infos. Das hilft mir wirklich weiter. Ich habe jetzt alle Äste auf die Länge des kurzen Astes gekürzt und hoffe nun das er sich wieder berappelt.
     
  • lutzDD

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    Wenn die Pflanze beginnt auszutreiben, neue Blätter bringt, dann auch regelmäßig düngen. Citrusgewächse sind Starkzehrer! Am besten mit einem Citrusdünger, gibt es in jedem Gartencenter, auch im Baumarkt. Für die eine Pflanze genügt auch eine kleine Flasche, die reicht dann mindestens ein Jahr.
    Gruß Lutz
     

    Platero

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    Was LutzDD zum Dünger sagt, ist richtig. Hatte ich vergessen drauf einzugehen.

    Ich hatte mir eben noch mal die Bilder gross gezoomt und wenn ich einen Tipp abgeben sollte, was Dein Bäumchen fast umgebracht hat, dann wäre es: Spinnmilben! Das eine grosse Blatt hat auf den Fotos so einen silbernen Schimmer. Das würde auch dazu passen, dass er so massiv geschädigt ist, die Wurzeln aber recht gut aussehen.

    Dein Bäumchen ist aber ein tapferer Kämpfer, hat immer wieder versucht, neu auszutreiben und auch starke Äste gebracht. Insofern denke ich stehen die Chancen ziemlich gut.
    Die Spinnmilben sollten jetzt im Sommer kein Problem sein. Es sind typische Schädlinge bei zu warmer und zu trockener Luft. Nächsten Winter unbedingt ein anderes Quartier wählen, oder wie beschrieben draussen lassen, mit "Not-Quartier" bei strengem oder lang anhaltenden Frost. Ich weiss ja nicht, in welcher Gegend Du wohnst und wie häufig Dauerfrost bei euch so vorkommt.
    Viel Glück und schreib mal, was aus "euch" so geworden ist!
     

    Domster

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    Ich wollte Mal ein kleines Update geben. Nach dem Zurückschneiden tat sich über Wochen rein gar nichts und ich hatte die Hoffnung eigentlich schon aufgegeben. Aber seitdem es jetzt ein paar Wochen sehr warm und sonnig ist teibt unser Kuno wie wild. Mit eurer Hilfe hat er es doch noch Mal geschafft. Vielen Dank
     

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  • Platero

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    Sieht sehr vielversprechend aus, dein Bäumchen!
    Er darf jetzt den ganzen Sommer machen, was er will.
    Überwinterungsbedingungen optimieren, dann sollte er nächstes Frühjahr besser starten.
    Dann kannst du so etwa Ende März/ Anfang April ( kommt auf euer Wetter an), die jetzigen neuen Äste ein wenig einkürzen. Immer 2-3 Millimeter über einem nach AUSSEN weisenden Blatt. Daraufhin treibt er wieder viele neue Ästchen, vorzugsweise vom Kronenzentrum weg.
    Das Spiel kannst du so oft wiederholen, bis du der Meinung bist, jetzt sieht er gut und dicht aus.
    So lange wirst du auf eine Vollblüte leider verzichten müssen, aber DANN um so doller.
     
  • versuchichmal

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    Ich bin in einer ähnlichen Lage, einen riesigen Dank für alle hilfreiche Tipps hier! Ein paar Abklärungen bräuchte ich doch:
    1. was hast du @Platero mit "nach AUSSEN weisenden Blatt" gemeint? Alle weisen nach aussen, irgendwie (Bild 1)...
    2. sind diese Spinnmilben auch? (Bild 2)
    DANKE nochmals, ihr habt mir Hoffnung gegeben :)
     

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    Platero

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    Hallo Versuchichmal,

    1) Ja, bei Deinem Kumquat weisen im Moment alle Blätter nach Aussen, weil es ja nur einen gesunden Ast hat ....;).
    Bei einer dichteren Krone mit mehr Ästen würde es dann deutlicher werden, was gemeint ist, nämlich immer über einem Blatt, das vom Zentrum weg weist, nicht zu einem nebenan stehenden Ast hin....

    2) Ja, sieht sehr nach Spinnmilben aus. Auch steht Dein Kumquat aktuell zu warm und dafür zu dunkel (vergrösserte Blätter, weiter Abstand zwischen den Blättern). Ich meine, oben steht einiges zu dem Thema "Überwinterung".

    Versuche die Spinnmilben in den Griff zu bekommen und den Rest des Winters "so gut es geht" hinter Dich zu bringen. Im Frühjahr (Ende März, Anfang April, je nachdem, wo Du wohnst) dann Schnitt und Neuaufbau. Melde Dich dann noch mal, wenn noch Fragen aufkommen.

    Und jetzt schon über eine verbesserte Überwinterung nachdenken, sonst geht das Elend im nächsten Winter von vorne los. Als Beispiel, mein Kumquat steht diesen Winter komplett Draussen. Bei einem der stärkeren Nachtfröste hat es die kleinen Fruchtansätze "erwischt", die Pflanze selbst steht proper da und wird im Frühling wie gehabt blühen und fruchten. Allerdings wohne ich in einem sehr wintermilden Gebiet (Rhein-Main).
     

    versuchichmal

    Neuling
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    Okay dann los mit Milbenspray und raus mit dem Junge (am Fenster wird nicht so kalt und sonnig nur zwei Stunden nachmittags - wenn mal sonnig ist). Danke nochmals!
     

    Platero

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    Äh, Du willst den JETZT raus stellen? :oops:

    Das geht garantiert schief! Das klappt nur mit Pflanzen, die im Herbst Zeit hatten sich langsam in Winterruhe zu begeben. Deiner stand am Fenster im (vermutlich) warmen Zimmer, der kippt Dir beim ersten leichten Frost aus den Latschen. Von Sonnenbrand mal ganz abgesehen.

    Du MUSST den Kumquat jetzt drinnen über den Winter bringen, egal wie. Das Einzige, was evtl. verbessert werden kann, ist ihn in den kühlsten Raum zu stellen, den Du hast. Üblicherweise Flur, Schlafzimmer oder Gästezimmer, auch wenn es da nicht ganz so hell sein sollte.

    Dann sobald nicht mehr mit ernsten Frösten gerechnet werden muss, raus, aber zuerst schattig aufstellen. Und bei Frost wieder rein, wenn auch evtl. nur über Nacht.

    Wenn der Kumquat im Herbst die Chance hatte, sich mit abnehmendem Licht und allmählich kühleren Temperaturen abzuhärten, schafft er etwa -6 bis -8 Grad (als ältere Pflanze im grossen Kübel). Und das auch nur, wenn er relativ trocken steht, der Kübel vor Durchfrieren einigermassen geschützt ist, die Krone mit Vlies vor Wind und harter Sonne geschützt.
    Aber nicht ein "Stubenhocker", der zudem grad ums Überleben kämpft!
     
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    Pyromella

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    Da wären interessant, in welcher klimatischen Ecke @versuchichmal gärtnert. Hier im flachen Münsterland haben wir zur Zeit Temperaturen zwischen 6° und 10°C tagsüber, da müsste man nur ein sehr waches Auge auf die Nachttemperturen haben.
     

    versuchichmal

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    Also nochmals Danke :)
    Ich bin am Zürisee wo es gerade gefröstelt hat - natürlich sind wir drinnen geblieben. Aber die Milben-befallene Blätter sind alle gefallen, und die übrige Äste habe ich auch gekürzt.
    Inzwischen hat der Kumquat neues Laub - blöd nur, dass nur auf eine Seite. Aber wichtig ist, dass es überlebt hat und die (nicht mehr so) kleine Blätter gesund und frisch aussehen. Eventuell schaue ich im nächsten Frühling, was man mit einschneiden noch anpassen kann, damit es halbwegs symetrisch aussieht?
     

    Platero

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    Hallo Versuchichmal,
    Das liest sich doch schon ganz gut. Die Form der Krone kannst du mit Schnitt beeinflussen.
    Bei moderatem Schnitt ( Äste nur ein wenig Einkürzen) ist die Tendenz, dass oben am Ende so 2 bis 3 Neue erscheinen. Und das meistens aus den Blattachseln, also da, wo noch Blätter sind, oder waren. Insofern kannst du die Richtung der neuen Äste beeinflussen.
    Starker Schnitt ( alle vorhandenen Äste) auf etwa eine Handbreit vom Kronenzentrum weg, bewirkt einen massiven Austrieb aus schlafenden Knospen. Die stehen dann in alle Richtungen, teilweise auch direkt aus dem Stamm. Dann kannst du aus suchen, welche Du behalten willst und welche stören.
     

    versuchichmal

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    Hallo nochmal :)
    Ich habe das Bäumchen ab Ende November im Keller überwintern lassen, bei etwa 15 Grad – unter dem Kellerfenster, sodass es etwas Licht bekommen hat, aber nicht zu viel. Über Neujahr war ich zwei Wochen weg, und die Nachbarin hat es überbetreut; die Erde war ziemlich matschig, und viele Blätter sind abgefallen. Es fallen weitere Blätter ab, und ich befürchte, es wird bald kahl sein. Die Nässe habe ich wieder im Griff, aber was soll ich jetzt tun? Soll ich es im Keller lassen oder ins Wohnzimmer bringen, also mehr Licht und Wasser geben und mit den Frühjahrsarbeiten (sprich, Schnitt) beginnen?
     

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    Hallo,
    Ich weiß ja nicht, wo du wohnst…..hier in Hessen z.B ist ab zu sehen, dass der harte Winter bald vorüber sein wird. So ab Mitte März wird es wärmer, der Kumquat könnte dann schon raus. Bei eventuellen Frostnächten kann kurzfristig eingeräumt werden, der ist ja noch klein und wiegt nicht viel.
    Ich würde bis dahin erst mal keine weiteren, krassen Veränderungen mehr vornehmen. A und O ist, bis dahin nicht oder nur selten gießen. Je weniger Laub er hat, desto weniger Wasser wird gebraucht.
    Der Laubverlust ist jetzt kein Drama, wenn die Ursache (Wurzelschaden) wirklich behoben ist. Das steckt er weg.
    Vor dem Ausräumen dann Schnitt, er wird dann vermutlich gar kein Blatt mehr haben. Also entfällt auch das Eingewöhnen an starke Sonne.

    Alternativ kannst du den jetzt auch warm und hell aufstellen, zurückschneiden und den Austrieb schon Drinnen provozieren. Dann ist beim Rausstellen jedoch äußerste Vorsicht geboten! Das junge Laub ist nix gewohnt und verbrennt in Nullkommanix. Auch in diesem Fall bitte nur mäßig gießen. Der hat einen starken Wurzelschaden erlitten, das Letzte, was der nun brauchen kann, ist noch mehr Wasser….

    Welche von beiden Möglichkeiten für Dich passender erscheint, hängt von Deinen Umständen ab.
     

    00Moni00

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    Hallo nochmal :)
    Ich habe das Bäumchen ab Ende November im Keller überwintern lassen, bei etwa 15 Grad – unter dem Kellerfenster, sodass es etwas Licht bekommen hat, aber nicht zu viel. Über Neujahr war ich zwei Wochen weg, und die Nachbarin hat es überbetreut; die Erde war ziemlich matschig, und viele Blätter sind abgefallen. Es fallen weitere Blätter ab, und ich befürchte, es wird bald kahl sein. Die Nässe habe ich wieder im Griff, aber was soll ich jetzt tun? Soll ich es im Keller lassen oder ins Wohnzimmer bringen, also mehr Licht und Wasser geben und mit den Frühjahrsarbeiten (sprich, Schnitt) beginnen?
    Im Keller lassen, die Kellertür aufmachen dass Frischluft rein kann und er nicht zu warm steht. Das wär die aktuelle Maßnahme für dein Bäumchen und mäßig gießen, nur wenn die Erde schon Tage völlig abgetrocknet ist.
    Alles andere hat noch Zeit
     

    versuchichmal

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    Uff der Arme hat es bei mir gar nicht so leicht :( Also ich lasse es vorerst im Keller und giesse höchstens jede zweite Woche. Irgendwann im März (wenn es möglicherweise alle Blätter verloren hat...) werde ich die Äste kürzen und es dann nach draussen bringen. Danke!
     
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