Hallo,
wie oben schon erwähnt wurde, blutet Dein Walnußbaum nach dem Schneiden. Es sieht zwar wirklich schlimm aus, wenn wochenlang teilweise das Wasser wie aus einem Hahn rinnt, aber normaler Weise hört es irgendwann auf, ohne dass Dein Baum einen nennenswerten Schaden davon trägt.
Jedoch kommt bitte bloß nicht auf die Idee ein "Pflaster" oder "Druckverband" anlegen zu müssen. M.M nach hemmt jeglicher Wundverschluss, sei es Baumwachs o.ä. oder gar Abflammen, die Wundheilung und fördert darüber hinaus Krankheiten.
Wie bei allem, gibt es auch Befürworter oder Gegner betr. Wundverschluss. Ich bin gegen jeglichen Wundverschluss, egal ab welchem Durchmesser.
Zum Zeitpunkt des Schnittes des Walnussbaumes. Ich stand vor 6 Jahren vor dem Problem unseren prächtigen, ca. 23 m hohen Walnussbaum um ca. 10 m ! einzukürzen. Da ich um den schwer zu ermittelnden Schnittzeitpunkt wusste, habe ich mich versucht schlau zu machen. Am Ende wusste ich alles und nichts! Nun, ich hab es getan und kann mit Erfahrung berichten. Ich habe mich für den 3. Oktober entschieden, genau, es war ein Feiertag und ich hatte Zeit. Ich benötigte 2 Tage, ein 18m Hubsteiger, Kettensäge und Mut. Alle dachten, ich wolle den wunderschönen Baum einfach umnieten! Der Baum steht heute noch, er hat zu keiner Zeit geblutet und dabei hatte die größte Schnittfläche einen Durchmesser von 25 cm. Dagegen hatte ich mal einen Zeigefinger starken Trieb am Stamm im Sommer ausgerissen, welcher dann ein paar Tage nässte.
Meine Erfahrung, jedoch würde ich bei einer Diva wie so ein Walnussbaum keine Garantie für nichts geben.
Liebe Grüße