threerivers
Mitglied
Kreppmyrte - die Kaiserin im Garten - Wer hat welche wo
Gerne würde ich etwas mehr über die Verbreitung der noch recht unbekannten herrlichen Kreppmyrte erfahren.
Teil I Zur Pflanze (Fragen)
Vorab sollte man also wissen wo sie denn im Mitteleuropa wächst
Hilfreich sind Angaben zu
- Region, Höhenlage, (u.U. auch) Klimazone.
- zum Kleinklima (z.B. Stadtgebiet, windgeschützter = wärmer als das Umland)
- um welche Sorte es sich handelt:
- Ist es eine "normale" Indica (z.B. die Lagerstroemia indica rosea)
- ist es eine der frosthärteren Selektionen oder
- ist es eine L. indica x fauriei Hybride?
Wieviele Winter hat die Pflanze (geschützt /ungeschützt) schon überstanden
gibt es gar Erfahrungen mit Tiefstwerten und deren Dauer?
Gerade diese Angaben sollten sich auf der sicheren Seite bewegen, weil sonst schnell ein falsches Bild entstehen kann, das keinem von uns nützt.
Teil II Die Kreppmyrte und Klimavergleiche (Allgemeines)
In einer Schrift des Bad. Baumschulverbandes las ich: "Wenn die Rose die Königin im Garten ist, so ist die Kreppmyrte die Kaiserin dort."
Wir kennen das Gehölz aus einem sehr winterkalten Land - und sind seither begeistert und möchten diese Pracht auch hier wieder öfters sehen.
Das Problem sind m.E. nicht die europ. Winter, sondern auch
- die Vegetationsdauer,
- die möglichen Spätfroste,
- die in weiten Teilen des Landes kühleren Sommer,
die die Frostfestigkeit auch tangieren.
Nicht vergessen dürfen wir, dass unsere atlantischen Winter immer wieder mal auf kontinental-europäisch umgeschaltet werden, so dass dann in solchen Wintern die Region Augsburg-München plötzlich der Region 6a ... 5 zugeordnet werden muss.
Dieses in Intervallen auftretende Risiko das führt gerade bei Lagerstroemien meist nicht zu einem Totalschaden:
Viele Altpflanzen, spielen da je nach Frostdauer mit, die Jungpflanzen aber die sind dann schnell überfordert. Das gilt ganz besonders für die empfindliche Indica. Ein Exemplar hat (stark gemulcht) in Mainz 2x -16°C und (kürzer) 1x -18°C überstanden.
Uns sind "drüben" in sehr kalten Wintern immer wieder die Lagerstroemien oberirdisch erfroren, aber alle trieben dann aus dem Wurzelbereich wieder aus:
Viel Mulch und Schnee und ein warmer Frühling haben da immer geholfen.
Mir ist also bewusst, dass wir hier kaum einfache Antworten für unser komplexes Klima finden werden, dass uns aber die Sammlung von Erfahrungswerten helfen wird, das örtliche/persönliche Risiko abschätzen.
So ist jede Erfahrung, ob sie nun positiv oder negativ ist, ob erst kurzfristig bestehend oder einen "Altbestand" betreffend, hier sicher willkommen.
Ich denke wir helfen uns damit selbst am allermeisten.
Kennt ihr jemanden der Lagerstroemien besitzt, so bitte interviewt ihn doch oder besser noch: Lasst ihn/sie doch hier berichten.
LG threerivers
Daten:
Großraum Ulm (damit man's findet)
Klima Region Obere Donau /Albklima
Höhe > 520m zone 7a-6b
Nebellage
Zeigerpflanzen:
Frei stehende Reben überleben mit Winterschutz um Stamm.
Meist ginge es gar ohne, aber das weiss man erst im April.
Mittelspäte Trauben oder Äpfel reifen hier nicht zuverlässig,
Birnen ist es zu kalt, doch kaum 600m weiter außerhalb des Kaltluftschlauches wächst und reift Gellerts Butterbirne.
Gerne würde ich etwas mehr über die Verbreitung der noch recht unbekannten herrlichen Kreppmyrte erfahren.
Teil I Zur Pflanze (Fragen)
Vorab sollte man also wissen wo sie denn im Mitteleuropa wächst
Hilfreich sind Angaben zu
- Region, Höhenlage, (u.U. auch) Klimazone.
- zum Kleinklima (z.B. Stadtgebiet, windgeschützter = wärmer als das Umland)
- um welche Sorte es sich handelt:
- Ist es eine "normale" Indica (z.B. die Lagerstroemia indica rosea)
- ist es eine der frosthärteren Selektionen oder
- ist es eine L. indica x fauriei Hybride?
Wieviele Winter hat die Pflanze (geschützt /ungeschützt) schon überstanden
gibt es gar Erfahrungen mit Tiefstwerten und deren Dauer?
Gerade diese Angaben sollten sich auf der sicheren Seite bewegen, weil sonst schnell ein falsches Bild entstehen kann, das keinem von uns nützt.
Teil II Die Kreppmyrte und Klimavergleiche (Allgemeines)
In einer Schrift des Bad. Baumschulverbandes las ich: "Wenn die Rose die Königin im Garten ist, so ist die Kreppmyrte die Kaiserin dort."
Wir kennen das Gehölz aus einem sehr winterkalten Land - und sind seither begeistert und möchten diese Pracht auch hier wieder öfters sehen.
Das Problem sind m.E. nicht die europ. Winter, sondern auch
- die Vegetationsdauer,
- die möglichen Spätfroste,
- die in weiten Teilen des Landes kühleren Sommer,
die die Frostfestigkeit auch tangieren.
Nicht vergessen dürfen wir, dass unsere atlantischen Winter immer wieder mal auf kontinental-europäisch umgeschaltet werden, so dass dann in solchen Wintern die Region Augsburg-München plötzlich der Region 6a ... 5 zugeordnet werden muss.
Dieses in Intervallen auftretende Risiko das führt gerade bei Lagerstroemien meist nicht zu einem Totalschaden:
Viele Altpflanzen, spielen da je nach Frostdauer mit, die Jungpflanzen aber die sind dann schnell überfordert. Das gilt ganz besonders für die empfindliche Indica. Ein Exemplar hat (stark gemulcht) in Mainz 2x -16°C und (kürzer) 1x -18°C überstanden.
Uns sind "drüben" in sehr kalten Wintern immer wieder die Lagerstroemien oberirdisch erfroren, aber alle trieben dann aus dem Wurzelbereich wieder aus:
Viel Mulch und Schnee und ein warmer Frühling haben da immer geholfen.
Mir ist also bewusst, dass wir hier kaum einfache Antworten für unser komplexes Klima finden werden, dass uns aber die Sammlung von Erfahrungswerten helfen wird, das örtliche/persönliche Risiko abschätzen.
So ist jede Erfahrung, ob sie nun positiv oder negativ ist, ob erst kurzfristig bestehend oder einen "Altbestand" betreffend, hier sicher willkommen.
Ich denke wir helfen uns damit selbst am allermeisten.
Kennt ihr jemanden der Lagerstroemien besitzt, so bitte interviewt ihn doch oder besser noch: Lasst ihn/sie doch hier berichten.
LG threerivers
Daten:
Großraum Ulm (damit man's findet)
Klima Region Obere Donau /Albklima
Höhe > 520m zone 7a-6b
Nebellage
Zeigerpflanzen:
Frei stehende Reben überleben mit Winterschutz um Stamm.
Meist ginge es gar ohne, aber das weiss man erst im April.
Mittelspäte Trauben oder Äpfel reifen hier nicht zuverlässig,
Birnen ist es zu kalt, doch kaum 600m weiter außerhalb des Kaltluftschlauches wächst und reift Gellerts Butterbirne.
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