Krokus-Setzmaschine ???

unmuzzled

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Hallo allerseits,

ich habe getan, was ich bei anderen immer ein wenig verurteile - ich habe mir Pflanzen gekauft ohne vorher zu wissen, was ich damit tun soll.

310 Zwiebeln von Botanischen Krokussen ('Sieberi Tricolor', 'Fuscotinctus', 'Blue Pearl', 'Ard Schenk') habe ich bestellt, und erst jetzt fange ich an zu ueberlegen, wie ich die in die Erde bringe.

Buecken und Knien sind Taetigkeiten, die bei mir nicht mehr so funktionieren wie sie sollten. Daher mein Wunschgedanke mit der Krokus-Setzmaschine.

Wie bekomme ich die Zwiebeln am leichtesten in meinen Rasen, dessen Erduntergrund aus ueberwiegend Lehm und Tonschiefer-Stueckchen besteht?
Da die Rasenflaeche gut 100 m² betraegt, muss ich schon etwas vereinzeln.

Ideen? Vorschlaege? Erfahrungen?

Gruesse

Harry
 
  • tina1

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    Hallo,

    dann geht es dir, wie es mir eben auch geht. Bücken und knien vermeide ich auch tunlichst.
    Nun zum Problem. Vereinzeln? Ist kein guter Gedanke. Da kämen ja auf 1qm nur 3 Krokusse. Das sieht aber gar nicht schön aus. Sie wirken nur in Gruppen. Ich habe die Farben in den Gruppen gemischt, was sich als ungünstig erwiesen hat. Entweder sie verfärben sich oder eine Farbe verdrängt die andere. Ich verstehe es nicht, aber es ist mit den Jahren anders gekommen, als ich es wollte.
    In Zukunft würde ich nur farbgleiche Grüppchen zu etwa 8 Stück setzen.
    Ich habe die Gruppen zuerst auf dem Rasen verteilt, dann Rasenquadrate an 3 Seiten abgestochen, diese angehoben, die Krokusse auf die Erde gelegt und die Grassode wieder aufgelegt und festgetreten.
    Ganz ohne Bücken ging es nicht und eine Maschine konnte ich leider auch nicht finden.:)

    LG tina1
     

    Andreas24

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    nun was meine Erfahrungen angehen, folgendes zu deinem Begehren Krokus in Rasen.

    nach verblühen der Krokusse ist es ein Muss die Blattaustriebe längere Zeit zu belassen, will heissen bis Mitte Juni oder später kein Rasen mähen.
    Also etwas was sicherlich niemand wirklich machen möchte in seinem Zierrasen.
    folgedessen wird meistens gemäht, dies wiederum hat zur Folge, dass die nachfolgenden Jahre es immer spärlicher wenn überhaupt, blüht.
    im 3. oder 4. Standjahr wird es nur noch wenige Blattaustriebe haben.

    hingegen, ist die Pflanzung in einer Rabatte, belässt man diese Blätter und entfernt sie erst wenn man sie gut wegnehmen kann (braun sind)
    mit dieser Methode erreicht man auch die Selbstaussaat - ist bei mir so.

    eine Methode Zwiebelpflanzen mit einem Gerät in den Boden einzutreiben habe ich bis Dato weder gelesen noch gesehen.
    es bleibt also höchstens die Pflanzschaufel bzw. Amerikanerschaufel um ein grösseres Stück Rasen auszustechen - Pflanztiefe wie auf Verpackung angegeben - müsste schon so eine grössere Fläche sein mit mehr als 10 Zwiebeln dadrunter lohnt sonst fast nicht.
    die Rasensode alsdann darüber legen und leicht andrücken und vorallem gut giessen - mit dem Zwiebelstecher ginge auch bloss da wird dann die Rasenstecherei auf Knien eher zur Tortur.

    viel Spass beim verteilen und eingraben
    sagt der Andreas , der schon viele Tausend Zwiebelpflanzen eingegraben hat
     
  • Moorschnucke

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    Hallo Harry,
    ich schließe mich meinen VorschreiberInnen an.

    Da wir unsere Wiese hin und wieder mähen im Frühjahr, haben wir unsere Krokusse am Rand entlang in Grüppchen gesteckt mit solch einem Pflanzer.
    Dieser Rand wir beim Mähen ausgespart, sodass die Krokus-Blätter in Ruhe einziehen können.

    Nimm dir zum Pflanzen doch ein altes dickes Kissen mit in den Garten, auf das du dich setzt - dann klappt es rubbeldikatz ohne Bücken und Knien.

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:eek:

    P.S. Bei ca. 40 m Umfang deiner Wiese kannst du pro Meter ca. 7 - 8 Krokusse stecken und dazwischen sogar mähen!!!:grins:
     
  • tina1

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    Hallo,

    dass man das Kraut welken lassen soll, hab ich auch schon gehört.
    Ist aber nicht zwingend nötig, denke ich.
    Ich konnte von meinem Arbeitsplatz jahrelang auf eine prächtige Krokuswiese der Stadt schauen.:)
    Wenn die Krokusse verblüht waren, kamen die Stadtgärtner mit den Aufsitzmähern und machten die Blätter samt Rasen schön kurz.
    Und obwohl dort nie nachgepflanzt wurde, blühte es jedes Jahr ganz üppig.

    LG tina1
     

    YaGo

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    Sie werden doch nicht bodennah abgeschnitten, die Blätter, wenn man auf 5-6cm mäht. Oder? :)

    Ich habe meine Krokusse im Herbst 2009 gesteckt. Habe auch ca. 100m2 Fläche. Eine Ecke locker mit den Hellblauen und eine mit Mischung, wie Deine, Harry. Finde locker verteilte Einzeblumen schön, einfach nur nicht symetrisch. Ich hoffe, sie vermehren sich immer mehr und bilden so eine natürliche Krokuswiese.

    Zu der Pflanzung:
    Eine 25mm Stange mit Endstück schräg gesägt (scharf).
    Eine 16mm Stange - etwas länger als die 25mm, mit rundem Endstück (Handschonend).
    Gummi Hanschuhe (griffig)

    Mit 25mm Stange die Löcher im Bodem bohren bis zur Markierung (zB mit buntem Klebeband markiert). Rausholen samt Erde. Einmal bücken (oder jemand damit beauftragen) - Zwiebel rein - Stange wieder (vorsichtig) rein - die 16mm Stange von oben andrücken um die Erde rauszuklopfen/rauszuschieben - mit Fuss leicht andrücken - fertig.

    Habe mir alles aus Gardinenstangenteilen gebaut. ;) Hätte noch welche da...
     
  • unmuzzled

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    Hallo ihr netten Menschen,

    herzlichen Dank fuer eure Tipps.

    Mein "Rasen" hat nicht die geringste Aehnlichkeit mit einem Golfrasen. Von daher ist es kein Problem, spaeter im Fruehjahr zu maehen. Dann haben auch die Rehe, die bei mir Stammgaeste sind, etwas laenger die Moeglichkeit zu aesen.

    YaGo's Idee, mit Rohren Loecher im Rasen zu bohren, finde ich prima. Ich werde mir Gedanken machen, wie eine optimierte Konstruktion aussehen koennte.

    Meinen Rasen zum Pflanzen der Zwiebeln partiell abzuschaelen duerfte nur schwer funktionieren. Dafuer ist er zu sehr "Wiese" mit lehmigem Unterboden. Aber ich werde es probieren, wenn die technische Loesung versagt.

    Ansonsten habe ich keine Bedenken, die Zwiebeln in nur sehr kleinen Gruppen oder einzeln zu setzen. Ich werde die Krokusse Jahr fuer Jahr beobachten und mich darueber freuen, dass sie immer dichter werden.

    Jetzt geht es erst einmal schlafen, und in Schlafpausen werde ich ueber die Rohrmethode nachdenken.

    Gruesse

    Harry
     

    yamam

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    hallo harry,
    so ein "rohr"gibt es schon im handel.meine schwiegermama hat einen unkrautausstecher.das ist nen rohr und oben quer ist nen griff(ähnlich wie ne gartenkralle nur ohne kralle).mit den dreht man die löcher in den boden und wenn man das rohr umdreht,fällt die erde wie ein korken wieder raus.die kann man dann schön wieder in den rasen stopfen.
    damit muß man sich nicht bücken.ich weiß nur nicht,ob die löcher auch groß genug werden,um eine zwiebel darin zu versenken...
     
    Zuletzt bearbeitet:

    jomoal

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    Hallo Harry,
    du kannst es zum Beispile mit einem Spaten probieren:
    tief einstechen, die Erde zur Seite schieben und die Blumenzwiebel in den Boden stecken.
    Alternativ kannst du dir einen Pflanzer bauen oder bauen lasen, der so aussieht wie ein Bodenprobennehmer, nur dass das Rohr unten eben einen größeren Durchmesser hat.

    Viel Spaß wünscht jomoal
     

    billymoppel

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    oder du organisierst dir paar nachbarskinder und drückst jedem 5 euro in die hand....

    bettina, die als kind immer beim nachbarn äpfel ernten war
     
  • hildegarden

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    @
    billymoppel
    Deine Idee ist so genial einfach, ich frage mich warum ich nicht schon längst selbst darauf gekommen bin.
    Meine Kinder hatten früher mit viel Freude und Hingabe viele, viele Zwiebelchen gepflanzt. Sicher würden mir meine kleinen Nachbarskinder voller Eifer gerne helfen.

    Lieber Harry, du könntes einige Nachbarskinder (evtl Enkelkinder) mit dieser "wichtigen Arbeit" glücklich machen und dir wäre auch geholfen.
     
  • unmuzzled

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    Hallo,

    ihr seid Spitze.
    Die Idee mit den Nachbarskindern ist genial, nur leider haben wir keine Kinder in der richtigen Altersklasse in unserer Gegend.

    Der kaeufliche Unkraut(aus)stecher gefaellt mir nicht so gut, weil er keine sauberen Loecher produziert; der reisst nur Unkraut mit Krallen heraus. Vielleicht habe ich aber den richtigen im Internet nicht gefunden.

    Die Idee mit den Rohren fasziniert mich.
    Eine entsprechende Rohrschelle kann als Fussraste dienen, damit man das Rohr in den Boden treten kann. Gleichzeitig kann man damit die richtige Tiefe einstellen.
    Ebenso kann man mit Rohrschellen einen Griff montieren.
    Mal sehen, ob ich Aluminium-Rohre bekomme, wegen des Gewichts.

    Gruesse

    Harry
     

    Gecko

    Löschmann
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    Franken
    He Harry,

    ich dachte immer, Du wärst schon im Rentenalter!
    Hast Du etwa bei deinem Geburtsdatum geschummelt?:schimpf:

    Nimm doch einfach einen Pflanzspaten,
    einstechen - hin und herruckeln - Zwiebeln rein -
    festtreten - fertig.
    Das mit den Rohren wird auch nicht einfacher,
    da bin ich mir ziemlich sicher.

    viele Grüße
    Stefan, der sich plötzlich so alt fühlt...
     
    L

    Leobibi

    Guest
    Hi Harry

    Anbei das Bild meines Unkrautstechers, mit dem Du schöne Krokuslöcher machen kannst. Notfalls rufe mal im Palmengarten an, oder fahre vorbei und frag mal wie die das machen.

    Grüßle
     

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    shaggydog

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    Hallo unmuzzled,

    ich glaube, was yamam meint ist nicht die "Gartenkralle". Ich habe eher gleich meinen treuen und zuverlässigen Distelstecher vor Augen gehabt. Gibt's ganzjährig von Wolf Gartengeräte und in der Saison auch mal beim Discounter (z.B. L**l). Schau mal unter "Distelstecher" bei Google Bilder, da findest Du die Dinger sofort. Die Löcher, die ich damit um die Distelwurzeln herum mache, sind eigentlich immer schön kreisrund...

    Da ich auch dieses Jahr noch ein paar Dutzend Krokuszwiebeln "beerdigen" will, probiere ich das mal aus :).

    ... ich ärgere mich nur, daß ich diesen Fred nicht vor den "gefühlten" 200 heuer neu gesetzten Tulpen- und Narzissenzwiebeln gelesen habe :rolleyes:

    Gruß

    sd

    P.S.: der Distelstecher hat einen langen Stiel, ist also knie- und rückenfreundlich!
     
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    Leobibi

    Guest
    Große Zwiebeln setzt man mit diesem Gerät. In Boden stechen, hoch heben, Zwiebel ins Loch, Griff ziehen und die Erde fällt wieder ins Loch. Mit dem Fuß die Erde festdrücken.

    Ich spreche aus Erfahrung, da ich mehr als 2.000 Zwiebeln im Garten hatte, bis die Wühlmäuse die Zahl stark reduzierten.
     

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    taringa

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    Vor diesem Teil habe ich auch schon gestanden - will aber kleine Zwiebeln setzen. Müsste aber auch gehen, oder?
     
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    Leobibi

    Guest
    Vor diesem Teil habe ich auch schon gestanden - will aber kleine Zwiebeln setzen. Müsste aber auch gehen, oder?

    Schau mal eine Seite vorher #14. Das Gerät kann man gut für Krokuszwiebeln verwenden, zumal Krokus nicht so tief wie Tulpen- oder Narzissenzwiebeln gesetzt werden.

    Grüßle
     

    taringa

    Neuling
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    Ok, so ein Teil habe ich auch. Ich habe mir auch reichlichst Zwiebeln gekauft, weil im im frühen Jahr was Buntes haben wollte. Nur den Kram in die Erde zu bringen, war mir dann doch unheimlich geworden...:)
    Ich hoffe jedenfalls sehr, daß die Mistschnecken meine Blumenzwiebeln in Ruhe lassen...
     

    shaggydog

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    Hallo nochmal,

    heute habe ich nach Büroschluss mit Erfolg die Distelstecher-Planzlochmacher-Zwiebelsetz-Rückenschon-Methode ausprobiert.

    Erst habe ich - aus luftiger Höhe und ohne Bücken - mit dem Distelstecher ein Loch ausgestochen. Dann habe ich die vorher neben dem zukünftigen Loch patzierte Krokus-Zwiebel mit einem entschlossenen Schubs in das entstandene Loch platziert. Danach wurde der im Distelstecher verbliebene Erd-Stopfen mittels Stocherei mit einem Bambusstab in das Pflanzloch zurückbefördert und dann das Ganze mit einem gezielten Tritt von oben wieder fixiert.

    Ich habe bewusst auf möglichst alles Bücken und Knien verzichtet (bin zwar noch recht mobil, aber ich wollte mir das für zukünftige Aktionen mal zu Gemüt führen) - und es ging prima.

    OK, es kann sein, daß die Zwiebel nicht 100% mit der Spitze nach oben im Pflanzloch gelandet ist, aber einen Krokus, der damit nicht klarkommt, den brauch' ich eh nicht...

    Also, unmuzzled, ich hab die L**l-Variante des Distel-Stechers - und es ist einen Versuch wert! 60 Krokus-Zwiebeln sind heute in meinem Vorgarten verschwunden. Ich freue mich schon auf's nächste Frühjahr!

    Liebe Grüße,

    shaggydog
     

    yamam

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    Hallo unmuzzled,

    ich glaube, was yamam meint ist nicht die "Gartenkralle". Ich habe eher gleich meinen treuen und zuverlässigen Distelstecher vor Augen gehabt. Gibt's ganzjährig von Wolf Gartengeräte und in der Saison auch mal beim Discounter (z.B. L**l). Schau mal unter "Distelstecher" bei Google Bilder

    P.S.: der Distelstecher hat einen langen Stiel, ist also knie- und rückenfreundlich!


    jubel...du hast mich verstanden.
    und dankeschön,denn nun weiß ich wenigstens wie dieses ding heißt :D
     

    unmuzzled

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    Hallo,

    danke.

    Yamam's Distelstecher habe ich jetzt auch gefunden. Der macht bestimmt schoene Loecher, nur schiebt er die Erde nicht zurueck in das Loch.
    Die Stocherei mit einem Bambusstab, die Shaggydog beschreibt, ist eine Moeglichkeit, aber ich haette es gerne noch etwas perfekter (Sorry, ich bin ein Perfektionist).

    Meine "Krokus-Setzmaschine" reift. Zwei 1-m-Rohre aus Alu habe ich, eins mit 25 mm Durchmesser, das andere duenner.

    Passende Rohrschellen dazu habe ich auch (Schraub-Rohrbefestigungen) mit langen Schrauben: eine als Fussraste zum Eintreten des Rohrs in den Boden und gleichzeitig als Tiefenbegrenzer, die andere fuer die Aufnahme eines Holzgriffes.

    Auch das duennere Rohr, das in dem 25-mm-Rohr steckt zum Ausdruecken des Erdstopfens, hat eine kleine Schelle bekommen, damit es nicht durchrutscht.

    Jetzt muss ich das untere Ende des dicken Rohrs noch leicht schraeg anschneiden, damit eine Spitze entsteht, die leichter in den Boden eindringen kann, und dann geht es an die Erprobung.
    Ein Schwachpunkt koennte die geringe Wandstaerke des Rohrs sein (1,5 mm).

    Wenn meine "Krokus-Setzmaschine" fertig ist, berichte ich mit Foto.

    Gruesse

    Harry
     

    unmuzzled

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    Gecko schrieb:
    He Harry,
    ich dachte immer, Du wärst schon im Rentenalter!
    Hast Du etwa bei deinem Geburtsdatum geschummelt?
    Habe ich nicht. Aber Alter schuetzt vor Torheit nicht.

    So werde ich z.B. im Maerz naechsten Jahres in den Vorbergen des nepalesischen Himalaja als 'PlantHunter' unterwegs sein.
    Da gibt es in Hoehenlagen zwischen 2000 und 3000 m bestimmt noch tolle Pflanzen, die auch in meinem Exotengarten wachsen wuerden. Das Klima dort aehnelt dem unseren.

    Man tut, was man nicht lassen kann.

    Gruesse

    Harry
     

    YaGo

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    Ich hoffe ich bekomme auch was ab, wenn es in Serie geht :D :D :D

    Ich musste mein Rohr immer etwas hin und her drehen - der lehmige Boden und dichte Graswurzeln liessen es nicht einfach so rein. Mache also am besten ein Versuch bevor Du einen passenden Griff bastelst. Vielleicht wäre einer von 2 Seiten nötig...

    Grüße :cool:
     

    shaggydog

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    Hallo unmuzzled,

    klingt wirklich nach der Arbeit eines Perfektionisten... Wenn Du endgültig mit Deinem Design zufrieden bist, hätte ich gerne eine Bauanleitung :D

    Hier noch eine Fleißaufgabe: es müßte jetzt auch noch ein zweites Rohr geben, in das die Blumenzwiebeln in größeren Mengen eingefüllt werden können. Man müßte sie dann eine nach der anderen gezielt auslösen können, ähnlich wie bei einem Süßstoff-Spender, so daß sie in die Pflanzlöcher purzeln - und natürlich richtig herum landen... und das alles selbstverständlich ohne Bücken!

    Bin ich unverschämt? :rolleyes:

    Liebe Grüße,

    shaggydog
    (die leider schon alle Zwiebeln für dieses Jahr im Beet hat und die neue Setzmaschine erst nächsten Herbst testen könnte)
     

    unmuzzled

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    Hallo Barisana,

    bei dieser 'Erfindung' geht es um einen Erdbohrer mit kleinem Durchmesser, aber langer Achse, der in eine normale Bohrmaschine eingespannt werden kann.
    Beim Arbeiten mit diesem Geraet wird ein Loch (bis 12 cm Ø) in den Boden gebohrt, in welches man ausgetopfte Pflanzen setzen kann.

    Gruesse

    Harry
     

    jomoal

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    Hallo Harry,
    ich war gestern auf der Landesgartenschau in Rosenheim und da habe ich Interessantes zum Theme gesehen; Nämlich eine Mausefalle aus Edelstahl mit Zubehör. Der Lochschneider (Bildmitte) kann auch als Pflanzeisen für Blumenzwiebel verwendet werden. Und sollten dann wirklich die bösen Nager kommen, dann hat man die Falle dafür auch schon parat. Das Ganze ist zwar nicht gerade billig, aber dafür aus edlem Stahl und wird in der Schweiz hergestellt: Topcat - Die Mausefalle

    jomoal
     

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    unmuzzled

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    Hallo,

    mein vorlaeufiges funktionsfaehiges Ergebnis, das morgen noch verbessert wird, wenn ich die noetigen Teile kaufen kann (heute ist Sonntag).

    krokus1.jpg
    krokus2.jpg
    krokus3.jpg

    Die Fussraste bekommt als Ueberzug ein Stueck Luftschlauch aus der Aquaristik, und das innere duennere Rohr erhaelt oben einen Handknauf.

    Die Schellen (Griff, Fussraste), die minimal zu weit waren, habe ich durch Unterlegen von Gummistuecken aus einem Einmachgummi bombenfest fixiert.

    Der heutige Probelauf war sehr zufriedenstellend.

    Gruesse

    Harry
     

    rrruebenkraut

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    OWL
    Nicht übel!
    Sowas lass dir mal gleich patentieren und dann geht deine Setzmaschine in Serie. Zack, wirste reich. Falls du es noch nicht bist.

    Lieben Gruß,
    Geli
     

    shaggydog

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    Das mit dem Patent ist keine schlechte Idee - würde ich an Deiner Stelle auch ins Auge fassen.

    Sieht jedenfalls nach einem sehr brauchbaren Prototypen aus. Respekt!

    Gruß
    shaggydog
     

    unmuzzled

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    Hallo,

    habe heute Krokus-Golf gespielt und 310 Krokusse eingelocht.
    Und ich bin von der Krokus-Setzmaschine aus Gemeinschaftsproduktion von YaGo und mir begeistert.

    Die Idee ist 100% stimmig. Das 25 mm Alurohr mit 1,5 mm Wandstaerke ist stabil genug. Was nachgebessert werden muss sind die Rohrschellen, die zu schwach und zu gross (Durchmesser) sind. In den naechsten Tagen bekomme ich stabile Rohrschellen aus Edelstahl, die funktionieren muessten.

    Der Arbeitsablauf:
    * Rasen kurz maehen.
    -----
    * 25-mm-Rohr mit Innenrohr auf den Rasen aufsetzen.
    * Mit einem Fuss auf die Fussraste treten.
    Das Rohr bohrt sich ohne jede Anstrengung in die Erde. Die Lochtiefe ist durch den Abstand der Fussraste zum Ende des Rohrs vorgegeben. Man kann also nichts falsch machen.
    * Rohr mit dem Handgriff (mit einer Hand) leicht und ohne jede Anstrengung hin und her drehen. Dabei werden durch die schraegen angeschliffenen Rohrkanten Wurzeln abgeschnitten.
    * Rohr mit einer Hand am Handgriff leicht und ohne Anstrengung aus dem Loch ziehen. Der Erdstopfen bleibt im Rohr, das innere Rohr hat sich durch den Erdstopfen gehoben.
    * Mit der freien Hand eine Krokus-Zwiebel aus der Tasche nehmen und in das Loch fallen lassen. Direkte Treffer hatte ich ca. 15%; die 'Fehlwuerfe' werden mit dem Fuss in das Loch geschoben.
    * Rohr auf die Lochoeffnung setzen und mit dem Innenrohr den Erdstopfen in das Loch druecken.
    * Naechstes Loch usw.
    -----
    * Staunen, wie einfach und schnell das geht.

    Ich melde mich wieder, wenn ich mit der Maschine voellig zufrieden bin.

    Gruesse

    Harry
     

    YaGo

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    ;) Genau so hat es bei mir funktioniert!!! Auch mit dem "dünnes Rohr drinnen lasen - es hebt sich automatisch hoch". :D

    Wollte auch dieses Mal etwas längeres basteln - mein Gerät vom 2009 ist leider verrostet. Meine Schuld. :rolleyes:

    Finde es klasse mit der zusätzlicher Schelle für den Fuß. Somit hast Du die Idee perfektioniert.

    :cool:
     
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