Kühlmittelverlust an Wärmepumpe

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Marsusmar

Guest
Hallo,

wir haben ein Problem an einer Siemens Luft Luft Wärmepumpe. Die ansonsten perfekt funktioniert.
Der Novelan Techniker war heute 3.5 Stunden hier. Vor genau 4 Wochen wurden 1,8 Kilo Kühlmittel aufgefüllt, die wieder restlos weg waren.

Er hat das Leck gesucht, auch beim letzten Mal mit 29 Bar Stickstoff abgedrückt, ohne das irgendwas zu hören oder an den Manometern zusehen war. Mit dem Kühlmitteldetekor eine Stunde langgesucht. Mit Leckspray jeden Verdacht geprüft, der Detektor schlug schon mal an, wenn er zu schnell bewegt wurde. Nach dem Stillhalten war nur das 1 Sekunden Signal zu Hören. Kein ÖL, keine Schmiere, kein Erfolg. Er hat aufgefüllt und ist völlig ratlos abgefahren. Ich denke mehr testen geht nicht. Ich kann ihn jederzeit Anmailen, wenn das wieder passiert, noch haben wir Garantie.
Was kann ich noch machen um rauszukriegen wo es hin ist.

Sonnige Grüße Suse
 
  • Rhoener55

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    Hallo Suse,

    wie lange hat der die 29Bar draufgehabt ohne Druckverlust? Wie hoch ist der normale Druck? Überdruckventile sind verbaut und wurden geprüft?

    Die WP ist für Heizung und Warmwasser? Läuft jetzt nur im Sommerbetrieb (WW Bereitung)?

    Wenn die WP 29Bar ohne Druckverlust hält, dann denke kann es nur an eine Druckspitze die dann eine Überdruckventil öffnet. Dann wäre zu klären wieso eine so hohe Druckspitze erzeugt wird, aber das muß doch eine Werkskundendienst im Griff kriegen.

    LG,
    Mark
     
    M

    Marsusmar

    Guest
    30 minuten etwa waren die 29 Bar drauf, sonst sollen es 3 bar bis max. 8 Bar sein. Der Druck stieg eher, als das er fiel, ich hab zugesehen, es war unglaublich obwohl die Flasche zugedreht war und die gesamte Anlage kalt war, das Wasser hatte noch etwa 20°C.
    Ja sie ist Für heizung und WW sprang aber gar nicht mehr an, warm genung war es ja, hat nur WW gemacht.

    Der Mann ist Profi vom Werkskundendienst in ganz Nordeutschland unterwegs den sonst Installateurfirmen anfordern, nur gibt es hier keine die Novelan als würdig anerkennt sich um die WP zu kümmern, weswegen wir direkt Kontakt haben.

    Ob Überdruckventile fürs Kühlmittel dran sind, weiss ich nicht. Glaub ich eher nicht. Gesagt hat er nichts davon und ich war die gnaze Zeit dabei, hab gefragt um zu begreifen. Darauf wäre er ganz sicher gekommen.

    Kann es sein das wir weil die Raumregler immer aus waren, eigentlich selbst Schuld sind? Das die gar nicht die Anlage steuern, stand nirgendwo in den Unterlagen und die Firma die uns das ganze vor 4 Jahren eingerichtet und übergeben hat, ist längst nicht mehr berechtigt. Die Siemens WP zu verbauen. Hatte schon das Ausheizen versaut.

    Er meinte das wir die Regler offen lassen sollen. Lieber die Heizung an der Anlage im Sommer dann abschalten sollen. Hat das aber nicht gleich gemacht, weil das Haus bei dem Wetter nur 18 Grad hatte. Wir erstmal duchgeheizt haben. Seit gestern nacht ist sie aus, Macht nur noch WW.

    Aber dann wäre es logisch das bei Überdruck (Heizung läuft kann aber nicht auf die Fussbodenheizung zugreifen) ein Überdruckvertil aufgeht. Aber eines für Wasser nicht fürs Kühlmittel. Daher hat auch der Heizstab nicht reagiert. Kann das Leck nicht direkt im Verdampfer sitzen und wir deswegen kein Öl sehen?

    Er hat nochmal geprüft als die WP lief und das Wasser aufgeheitzt hat und wieder nichts gefunden.

    Suse
     
  • Rhoener55

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    Wasserseitig ist erstmal der Drück egal.

    Meine Frage bezieht sich auf's Kühlmittelkreislauf. Was sagt der Fehlerspeicher (hoffentlich was anders als nur zuwenig Druck im Kühlmittelkreislauf). Die Frage bleibt offen ob der Verdampfer überhaupt ein Leck aufweisen kann und wenn ja, (da der Techniker anwesend war als die Anlage lief) warum wurde das Leck nicht gefunden??

    Zur ERR, ich denke auch daß es besser ist die abzuschalten (offen zu lassen) und der hydraulische Abgleich arbeitenlassen. Lauzeiten und Vorlauftemp soll die Regelung sowieso übernehmen.

    Ich schlage vor daß der Techniker direkt beim Hersteller Rat holt.

    LG,
    Mark
     
  • M

    Marsusmar

    Guest
    Um Fehler des Techniker geht es mir nicht, der weiss was er tut, verzweifelter konnte er nicht sein und ehrlich war er auch. kommt ja direkt vom Hersteller.

    Im Fehlerspeicher steht ein Kürzel NEP, Weniger aussagefähig als die Fehleranzeige 702, aber die gibt in der Fehlerliste folgendes aus:

    Niederdrucksperre reset automatisch: Niederdruck im Kälterkreis hat angesprochen: WP auf Leckage, Schaltpunkt Pressostat, Abtauung und TA-Min Überprüfen.

    TA-min steht werkseitig auf -20°C
    Für den Pressostat gibt es einen extra fehlercode
    Wie ich die Abbtauung die während des Fehlers relativ oft lief einschätzen soll, weiss ich nicht, das dürfte aber mit dem wenigen Druck zu tun haben.

    Ich erwartet nicht das du mir die WP reparierst, aber vielleicht kennt ja jemand einen Alternativen Tipp, wie ich jetzt noch eine Leckprüfung machen kann, ala Fahrradschlauch im Wasser.

    Gruß und Danke erstmal

    Suse
     

    Rhoener55

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    Hallo Suse,

    es liegt mir fern den Techniker ein Vorwurf zu machen... und es ist mir klar daß ich das WP nicht reparieren kann. Den Fehlercode ist klar.... wäre schön wenn es aussagfähiger wäre (gibt die Fehlerzeitpunkt irgendein Hinweis?).

    andere Ansatz: Du fragtest ob der Verdampfer undicht sein könnte.... ich wurde eher richtung Verdichter/Verflüssiger denken (aber das hat der Techniker bestimmt schon in Auge gefasst) wegen den weitaus hohere Druck. Ist klar das der Verdampfer bei Vereisungsprobleme (nicht oft genug ins Abtaumodus, mini- Haariß irgendwo die bei vereiste Verdampfer durch den Eisdrück sich öffnet, usw), schaden erleiden kann - aber das weiß der Techniker auch schon und hat mit Sicherheit das auch geprüft. Da Gretchenfrage bleibt.... wenn bei 29 Bar alles Dicht dann warum bei 8 Bar undicht??? Expansionsventil ist doch (gehe ich davon aus) geprüft.

    Letztendlich: daswegen mein Rat Kontakt mit der Hersteller (besser gesagt mit Ingenieur und nicht Service Hotline) - schließlich sollen die Wissen ob eine bekannte Schwachstelle vorliegt.

    Zu die Prüfmethode à la Fahrradschlauch in Wasser.... geht auch mit Seifenlauge und Pinsel - die Verbindungen einpinseln und nach Bläschen ausschau halten.

    Tut mir leid daß ich nicht mehr helfen kann, viel Erfolg bei der Fehlersuche wünscht,
    Mark
     
  • Thorsten T.

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    Mit dem Kühlmitteldetekor eine Stunde langgesucht. Mit Leckspray jeden Verdacht geprüft, der Detektor schlug schon mal an, wenn er zu schnell bewegt wurde. Nach dem Stillhalten war nur das 1 Sekunden Signal zu Hören.

    Hallo Suse,

    so eine Lecksuche ist in der Tat schwierig. 1,8 Kg Kühlimittel in 4 Wochen ist schon eine ganze Menge. Das müsste mit einem normalen Lecksucher zu finden sein. Diese Geräte finden in der Regel schon Lecks von wenigen Gramm pro Jahr. Daher könnte es durchaus sein, daß das Leck einfach zu groß für solch ein empfindliches Gerät ist. Manche von denen reagieren nämlich nur auf eine Änderungd der Konzentration. Wenn Du dann sozusagen in einer ganzen Wolke aus Kühlmittel stehst, hört der Lecksucher in der Tat wieder auf zu piepsen. Bei so großen Lecks hilt dann wirklich nur das Lecksuchspray (was mehr oder weniger die Fahrradschlachethode in Form von Seifenwasser ist)

    Frag Deinen Techniker doch mal, ob er vielleicht noch ein anderes Lecksuchgerät besorgen kann. Eines, bei dem man die Empfindlichkeit regulieren kann. Du kannst Dir natürlich auch selbst eine Dose Lecksuchspray besorgen und selbst weitersuchen.

    Viel Glück!
    Thorsten
     
    M

    Marsusmar

    Guest
    Danke euch, wir behalten das ganze im Auge

    Derzeit ist Ruhe. Aber Leckspray zu besorgen und es jetzt zu versuchen, wo nicht gerade abgesaugt und wieder aufgefüllt wurde, dürfte ganz gut sein. Mal gucken ob meine Lieblingsbaumarkt sowas führt. Ich hab ehrlich keine Lust, das ganze bis zum Winter Hinzuziehen.

    Gruß Suse
     
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