Künstliches Kniegelenk

wilde Gärtnerin

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War heute mit meinem Mann bei der Knie-MRT: Ergebnis: Meniskus kaputt, hochgradige Arthrose, Schleimbeutel-Entzündung.
Am Ende könnte evtl. nur noch ein künstliches Kniegelenk die Schmerzen nehmen und wieder mehr Bewegung in sein Leben bringen.
Hat jemand von euch Erfahrung mit einem Kniegelenk-Ersatz?

Danke!
 
  • scheinfeld

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    Ich selbst nicht, aber meine Tante: Sie konnte die Treppe nur noch auf dem Hosenboden runterrutschen, nach der OP hält sie stundenlange Wanderungen im Allgäu aus. Ihre Aussage damals: Hätte ich die OP nur früher machen lassen
     

    wilde Gärtnerin

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    Wie alt ist deine Tante, Scheinfeld?
    Mein Mann war ja auch der große Wanderer (sogar Jakobsweg).
     
  • Galileo

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    Nach 3 Schulter-OP's und Bandscheiben-OP's, Bekannte mit künstlichen Knie bzw. Hüfte, rate ich eindringlich, sich den bestmöglichen Operateur zu suchen, egal was die Krankenkasse übernimmt und man selbst zusteuern muss.
    Lieber einige Jahre keinen Urlaub mehr leisten können, als ein versaute OP

    Bei einer musste nach 10 Jahren das künstliche Knie erneuert werden, hat sich einen KrankenhausKeim eingefangen, wartet jetz auf einen OP-Termin, wg Corona dauerts...
     
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  • Taxus Baccata

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    Eine Bekannte bekam vor zwei Wochen mit 66 ein neues Kniegelenk. Sie hatte sich genau wie Galileo sagt eine sehr gute Klinik herausgesucht und ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Sie hatte auch schon über zehn Jahre mit der Arthrose und starken Schmerzen zu kämpfen und ist sehr froh, dass sie es nun endlich gemacht hat.
     

    Rosabelverde

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    Meine Mutter bekam ein künstliches Kniegelenk irgendwann in ihren späten 70ern und war damit wieder gut mobil und vor allem schmerzfrei.

    (Kam aber noch eine Anekdote dazu: in der Reha fiel sie von der Massageliege, weil der Physiotherapeut ihr sagte, sie solle nochmal kurz aufstehen ... er hatte aber schon die Liege auf seine Arbeitshöhe eingestellt. Beim Sturz brach sich meine Mutter 3 Finger der linken Hand, die dauerhaft beeinträchtigt blieben. Die Berufshaftpflicht des Therapeuten bezahlte meiner Mutter daraufhin lebenslänglich eine monatliche Zusatzrente von irgendwas um 200€.)
     
  • Spätzin

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    Herr Spatz hat in 2020 eine künstliche Hüfte links und etwas später rechts ein künstliches Knie eingesetzt bekommen. Die Heilung des Knies war im Vergleich zur Hüfte deutlich schmerzhafter und langwieriger.
    Mittlerweile kann er wieder wunderbar gehen, was vor den Operationen nur mit heftigen Schmerzen möglich war. Jede Bewegung war ein Qual für ihn, Schmerzmittel waren seine täglichen Begleiter, damit er den Tag einigermaßen übersteht.

    Er hat sich in einer Spezialklinik für Gelenke operieren lassen, wo jährlich mehrere Tausend Gelenke eingesetzt werden.
    Am besten schaut ihr in die "Weiße Liste", dort sind Kliniken und Ärzte/Ärztinnen aufgeführt, die sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert haben.
     
  • wilde Gärtnerin

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    Danke euch allen.

    Heute ist Besprechung bei Orthopäden, bei dem mein Mann schon lange in Behandlung ist.
    Dieser wollte mit MRT-Hilfe seine Diagnose genauer bestätigt haben.
    Bin mal gespannt, worauf sie sich einigen.
    Dass die OP beim Knie komplizierter/schmerzhafter ist als eine Hüft-OP haben wir uns schon gedacht.

    Von einem negativen Ergebnis hat niemand von euch gehört?

    Wir haben hier die wirklich renommierte Hessing-Klinik, die im gleichen Haus anschließend auch noch Reha durchführt.

    LG
     

    wilde Gärtnerin

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    So: OP erst einmal abgeblasen.
    Der Orthopäde, der meinen Mann schon vor zig Jahren mal wegen einer Schultereckgelenksprenung operiert hat, sieht aktuell - und auch in naher Zukunft - keine Veranlassung dafür.
    Er kennt sich ja sehr gut mit Knieverletzungen aus (war lange Zeit Betreungsorthopäde für die Panther hier); er will lasern.
    Bin froh, denn bei der Vorgeschichte meines meines Mannes hab ich schon große Bedenken, ob er das mit der OP hinbekommen würde.
    Also: wenigstens hier erst einmal: Aufatmen!

    Danke euch!

    LG
     

    Pyromella

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    Von einem negativen Ergebnis hat niemand von euch gehört?

    Ich habe, als ich nach meiner Hüft-OP in der Reha war, auch einige Leute mit neuem Knie-Gelenk kennengelernt. Bei den Patienten der Reha-Klinik hatte ich den Eindruck bekommen, dass ein neues Hüftgelenk fast immer problemlos klappte, aber bei den Leuten mit künstlichem Kniegelenk eine Reihe dabei waren, bei denen irgendwas nicht so heilte, wie es sollte. Ich habe aber zu keinem Kontakt behalten um sagen zu können, was dann langfristig draus geworden ist.
     
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    Platero

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    Doch, ich habe von einem negativen Ergebnis gehört.
    Bei der Knie-Op kam ein resistenter Keim in die Wunde, es eiterte, wurde nachoperiert, immer mehr Knochengewebe musste ausgeschabt werden, das künstliche Gelenke wollte und wollte nicht einwachsen.
    Nun, ein Jahr später, steht die Amputation im Raum.

    Das ist jetzt sicherlich ein krasser Fall und das Risiko mit den multiresistenten Keimen hat man ja bei jeder OP.
    Muss man halt für sich abwägen. Solange es irgend geht auf konservative Methoden setzen.
    Und eventuell auch mal bei den Alternativen Heilmethoden vorbeischauen.

    Es ist zum Beispiel gar nicht mehr "in Stein gemeisselt", dass sich Knorpel nicht mehr regeneriert, also "nachwächst". Zumindest bei noch nicht sehr starker Degenerierung lässt sich der Status Quo verbessern.
    Stichworte dazu sind entzündungshermmende Ernährung, moderate Bewegung des Gelenks, Muskelaufbau um das Gelenk herum, damit die Muskeln möglichst die unguten Belastungen vom Gelenk abhalten.

    Meinem Lebensgefährten wurden vor ca. 10 Jahren künstliche Kniegelenke "versprochen".... er hat durch Gewichtsabnahme, Ernährungsumstellung und gezielte Gymnastik wieder einen schmerzfreien Zustand herstellen können. Bei dem Kniebeugen knackt und knirscht es, wenn ich die Hand drauf lege, dass es mr graust, aber er ist schmerzfrei. Wie lange, das werden wir dann sehen.....
     

    Taxus Baccata

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    @wilde Gärtnerin eine Freundin von mir, die gerade mit 50 Jahren die Diagnose Arthrose Stufe 4 am Kniegelenk erhalten hat, möchte jetzt auch noch keine OP.
    Man hat ihr eine MRT-Strahlentherapie ans Herz gelegt, die leider teuer ist, aber die sie bereits begonnen hat. Die Schmerzen sind nach nur zwei Sitzungen (von 10) schon ein klein wenig besser.
    Ich hatte von dieser Therapieart bisher noch nichts gehört, aber es gibt heute wirklich einiges...

    Es freut mich sehr, dass dein GG nicht operiert werden muss. :)
     

    jola

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    Bei der Knie-Op kam ein resistenter Keim in die Wunde,
    Das ist genau der Grund, warum ich Angst vor dem Krankenhaus habe. Unser Khs ist bekannt dafür,
    daß man sich Keime holt, ob es der ORSA ist, oder MRSA, da ist .( Beides Antibiotika resistente Keime )
    Das Leben meines Mannes stand auch auf der Kippe, durch den Krankenhauskeim, und er hat sich davon nie
    wieder erholt.
     

    GerdOtto

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    Mir ist eine Umfrage unter Orthopäden in Erinnerung. Sie wurden gefragt ob sie sich selber ein künstliches Knie Gelenk operativ einsetzen lassen würden.
    Leider habe ich keinen link der das belegt, aber wenn ich mich recht erinnere lehnten 2/3 der Ärzte so einen Eingriff bei sich selbst ab.
    Für mich ist das wie ein Offenbarungseid. Auch Ärzte haben finanzielle Interessen. Man muss sich immer soweit wie möglich selber informieren.
    Wenn man allerdings nur noch Schmerzen im Gelenk hat, sind die Möglichkeiten doch sehr begrenzt.
    Ich denke es ist wichtig rechtzeitig, gegenzusteuern.
    Allerdings gibt es auch zBsp. Unfälle, wo so ein Problem plötzlich auftritt.
     

    Spätzin

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    Gute Einstellung vom Orthopäden @wilde Gärtnerin
    Ich drücke die Daumen, dass die vorgeschlagenen Behandlungen/Methoden gut helfen!

    Der Orthopäde von Herrn Spatz hat auch gesagt, dass erst mal andere Behandlungen ausgeschöpft werden sollen. Leider gab es letztendlich doch keine anderen Möglichkeiten mehr und es musste operiert werden. Ohne OP kam Herr Spatz kaum noch die Treppe rauf oder runter, jeder Gang war eine Qual.
     
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