Lehmboden für Rasen vorbereiten

Marc1980

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Hallo,

ich möchte einen Lehmboden für das Ansähen von Rasen vorbereiten.
Im Moment bilden sich nach Regen Pfützen in dem das Wasser mehrere Tage lang steht.
Der Lehmboden ist leider kein Mutterboden. Unter den 15-20cm Starken Lehmschicht ist " gewachsener Keuper" ein Tongestein, das Wasser relativ gut versickern lässt.
Ich habe gelesen, dass man Sand in Lehmboden einfräst, damit der Boden besser Wasser aufnimmt.
Ein befreundeter Bio Landwirt bekommt wegen seiner großen Abnahmemengen die Tonne Bio zertifizierten Kompost Humus für 3€ incl. Transport. Ich kann mich bei der Bestellung anschließen und bekomme den selben Preis. Habe schon einen Ladung eines 40t´Tonnen LKWs bestgellt.
Wäre es gut für den Rasen, wenn man neben Sand auch Humus einarbeitet? Wie Viel Sand und Humus sollte ich pro m2 Aufbringen?
Oder währe es besser wenn ich nur Sand bzw. Humus einarbeite?
 
  • Linserich

    Schoggifreak
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    Hallo und herzlich willkommen.

    Ja, das wäre gut für den Rasen, denn er ist ein Nimmersatt, der viel Nährstoffe braucht.

    Der Sandanteil sollte etwa 15 - 20 % betragen bei lehmhaltiger Erde.

    Lass dann nach dem Einarbeiten den Boden noch ca. 3 Wochen in Ruhe und entferne dabei immer wieder alles auflaufende Unkraut, dann hast du danach weniger Unkraut im Rasen.
     

    Elkevogel

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    Hallo @Marc1980
    von Rasen habe ich null Ahnung - von Lehm dafür umso mehr :D .
    Wenn Du soo günstig Humus für die Rasenfläche bekommen kannst - nimm ihn!
    Meine Erfahrungen mit Lehm beziehen sich auf Blumen-/Gemüsebeete sowie Hochbeete und Gewächshaus.
    Lehm hat den großen Vorteil Feuchtigkeit lange zu halten, daher wäre ein guter Anteil im Rasenuntergrund bei den aktuellen Trockenzeiten sicher von Vorteil.
    Das untermischen von Lehm aus meinem Gemüseacker ist in Hochbeeten und GWH - die sonst hauptsächlich Kompost und gekaufte Pflanzerde enthalten auf jeden Fall eine gute Idee gewesen.
    Die Mischung klappt super.
     
  • SebDob

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    Ich würde drüber nachdenken, den Lehm zumindest teilweise abzutragen.

    Kann der befreundete Landwirt machen und behalten. Zerkleinert auf dem Acker auch von Vorteil.
    Um den Boden aufzulockern brauchst du nochmal min 10-15cm. Und dann das ganze untermischen... Auch wieder eine Arbeit für den Landwirt...

    Schonmal grob über Bewässerungsanlage nachdenken. In der Phase kann man die Rohre an besten in die Erde bekommen...
     
  • Marc1980

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    Ich würde drüber nachdenken, den Lehm zumindest teilweise abzutragen.

    Viel kann ich da nicht abtragen, unter der 15 bis 20 cm starken Tonschicht kommt ein gewachsener Ton Fels.
    Ich werde nach dem Auftragen des Komposts alles durchfräßen und grob abziehen. Bewässerung wird auch gelegt.

    Habe heute meine Boden selbst analysiert, leider kann ich den Link nicht einfügen, da ich noch keine 30 Beiträge habe.


    Es ist ein Lehm Sand Boden. Ein Humusanteil ist fast nicht vorhanden.
    Der reine Lehmanteil ist gut erkennbar.
    Beim Sand bin ich mir nicht sicher, wie viel Lehmanteil untergemischt ist. Der PH Wert liegt laut Teststreifen bei 5.
     

    Galileo

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    Hi Marc,
    wie ist es denn mit Maulwürfen in Deiner Ecke bestellt?
    Zuviel Kompost einarbeiten ist auch nicht gut... viel Würmer und Getier im Boden ist eine Festmahl für die Wühler;)
     
  • merls

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    Rasentragschicht besteht in aller Regel zu 40% Erde (in deinem Fall der Lehmboden) 40% Humus/Kompost und 20% Sand. so als grobe Richtlinie.

    Also sollten etwa 15cm humus und 5cm Sand pro m² eingearbeitet werden.
    Je nach Größe der Fläche ist eine Bezinfräse unabdingbar und alle gescheit zu durhcmischen.
    Grob abziehen, leicht Walzen, nochmal abziehen Gut wässern und 2 Wochen setzen lassen.
    Unkraut entfernen feinnievellieren. Rasen sähen.

    Auf Dünger kannst du erst mal verzichten durch den Humus ist mehr als genug für Wochen vorhanden.
     

    Marc1980

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    Rasentragschicht besteht in aller Regel zu 40% Erde (in deinem Fall der Lehmboden) 40% Humus/Kompost und 20% Sand. so als grobe Richtlinie.

    Also sollten etwa 15cm humus und 5cm Sand pro m² eingearbeitet werden.
    Je nach Größe der Fläche ist eine Bezinfräse unabdingbar und alle gescheit zu durhcmischen.
    Grob abziehen, leicht Walzen, nochmal abziehen Gut wässern und 2 Wochen setzen lassen.
    Unkraut entfernen feinnievellieren. Rasen sähen.

    Auf Dünger kannst du erst mal verzichten durch den Humus ist mehr als genug für Wochen vorhanden.

    Danke, das ist hilfreich, ich werde nur noch Humus einfräßen.
    Beziehen sich deine Prozentangaben aufs Volumen oder das Gewicht des jeweiligen Materials?
     

    merls

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    Wenn du wirklich Lehmboden hast würde ich auch etwas Sand einbringen. Sand bricht den Lehmboden auf und sorgt für eine deutlich krümeligere Struktur. Ich hatte eine Gemüse Beet das ich rekultiviert habe. Dort waren auch dicke Lehmbrocken die im Sommer hart wie Stein wurden. nun habe ich 2 Jahre lang im Frühjahr Kompost und Sand (aus dem Sandkaste der ersetzt wurde) eingearbeitet. Nun habe ich eine wunderbare feinkrümelige dunkle Erde.
    Sand ist wichtig und in jeder guten Rasentragschicht drin. Wenn du dir diese Arbeit schon machst nimm die paar Euro in die Hand und mach Sand dazu.

    Die Angaben beziehen sich aufs Volumen. Sprich Zollstock ran halten und entsprechend cm/m² auffüllen.
     
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