Licht und Schatten auf Balkonien

Knofilinchen

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Auf deinen Wunsch hin, Taxus, tauchte Herr, Frau oder Kind Fuchs - das sieht man ihnen von außen ja leider nicht an - heute etwas früher auf, so dass noch ein paar Fotos möglich waren. Erst war ich ja zu faul, runter zu gehen, aber nachdem er sich dann einmal quer auf der Straße vor unserem Gartentor langgelegt hatte - er scheint die Stelle zu mögen, da ist er öfter mal - ging ich doch noch runter. Man merkt zwar deutlich, dass er ziemlich darüber nachdenkt, was die Komische da macht und wieso sie nicht, wie alle Andere, einfach weiter geht, sondern dauernd hinterherläuft, aber so im Großen und Ganzen lässt er einen machen. Das Hin-un-Her-Spielchen zwischen Bürgersteig und Straße beherrscht er aber immer noch ziemlich gut.

fuchs_buergersteig.jpg

fuchs_zwischen_auto.jpg

Irgendwann verzog er sich dann auf die gegenüberliegenden Grundstücke, womöglich in der Hoffnung, mich wieder austricksen zu können, allerdings saß er nicht wieder so malerisch wie letztens unter einem schönen Busch. Was ich mache, wurde mal gänzlich ignoriert, mal kontrolliert.

fuchs_im_gruen.jpg

Einmal war er sogar besonders mutig und unterschritt die 2 m Abstand, um aus einer Einfahrt zu kommen, obwohl ich davor stand. In ca. einem Meter Abstand, mich immer genau beobachtend, flitze er schnell an mir vor und verschwand auf dem gegenüberliegenden Grundstück, um dort mit Mama, Kind oder Partner zu kuscheln.

fuechse.jpg

Da war es dann aber schon sehr dunkel und nur noch ein recht unscharfes Bild möglich. Leider, denn es war zu schön, wie - ich vermute - der Kleine Mama sein Herz ausschüttete von wegen dieser Stalkerin, und wie Mama ihm dann zeigte, wie man da raus kommt: Einfach tiefer reinlaufen in die Grundstücke, da kommen diese komischen Wesen nicht hinterher.

Gute Nacht.

sonnenuntergang.jpg
 
  • Taxus Baccata

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    Vielen Dank, ich freue mich über die tollen Bilder und die Erzählung dazu, was für faszinierende Tiere!
    Dieser intelligente Blick... so ein interessantes, schönes Gesicht. Toll, dass er das Bürgersteig- und Straße-Spielchen noch konnte.
    Und das Kuschelfoto ist wunderbar. Habe mir die Bilder alle mehrmals angesehen... wirklich toll 'eingefangen'. Wildtiere zu fotografieren, noch dazu in der Dämmerung ist alles andere als ein leichtes Unterfangen.


    Bei der Erzählung zu deinem Drachenbaum musste ich schmunzeln, so ein Exemplar haben wir auch. 15 Jahre vegetierte es bei einer guten Freundin vor sich hin (sie hatte es bereits aus Mitleid aufgenommen), dann stand er ebenso lange bei mir, in meinem Mann hat er dann einen würdigen Halter gefunden, er liebt die Pflanze sehr.

    Unser Drachenbaum wird je nach Wuchsbestrebung immer mal wieder ein bis zwei Köpfe kürzer gemacht... und treibt dann immer brav unterhalb der Schnittstelle wieder aus.


    Was mir bisher allerdings noch nie gelang sind Austriebe direkt an der Pflanze. Also irgendwann von alleine kam ab und zu mal was, das schon, aber noch nie, wenn ich einen Zweig abschnitt. Auch jetzt nicht. Das ist sehr schade, denn ich hätte die Hauptpflanze gerne etwas verzweigter.
    Hier stand ich beim Lesen etwas auf dem Schlauch. Meinst du damit, dass der Drachenbaum bei dir nicht an der Schnittstelle neu austreibt?
    Wir haben bisher immer recht "radikal" geschnitten und da trieb er immer an den Schnittstellen neu aus, aber vielleicht tut er das nicht, wenn noch Äste stehenbleiben?
     

    Knofilinchen

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    Ob ein Stadtfuchs wirklich noch mit einem Wildtier vergleichbar ist? Also ja, natürlich ändert sich nichts daran, Füchse lassen sich nicht zähmen, aber als ich da gestern so fotografierte in rund vier Metern Entfernung, hatte ich schon manchmal den Eindruck, dass er gleich rübergetrottet kommt und mal genauer an der Kamera schnüffelt. Gewundert hätte es mich jedenfalls nicht. Das hat für mich dann irgendwie nichts mehr mit "wild" zu tun. Aber ich bin ja froh, dass es die Füchse sind, die sich hier so zeigen, und nicht die Wildschweine, die in anderen Berliner Randgebieten große Verwüstungen hinterlassen. Sie randalieren, werfen Mülltonnen um und verteilen den Dreck entsprechend. Auch clevere Tiere, und klar, zur Kamera griffe ich auch, aber halt auch angriffslustiger, durchaus auch gefährlicher, wenn Nachwuchs vorhanden ist, und zerstörender. Da sind mir die Füchse weitaus lieber.

    Zeigt doch mal ein Foto von eurem Drachenbaum, der interessiert mich. Genau wie du es verstanden hast, meinte ich es: Ich kürze ihn, und es kommen aber keine neuen Triebe an der Pflanze, obwohl die Drachenpalmen so zuverlässig austreiben sollen. Besser ist es wohl, etwas über einem "schlafenden Auge" zu schneiden, dann klappt es wohl noch besser, aber wenn ich die vielen Anleitungen richtig deute, ist das nicht zwangsweise nötig. Geklappt hat es bisher jedenfalls noch nie, die - ich glaube - drei Mal, die ich versucht habe. Der Punkt ist halt, dass vor Jahren plötzlich ein weiterer Trieb aus der Erde kam und irre lang wurde. Der ist auf dem ersten Bild rechts zu erkennen. Den würde ich - wenn das andere erledigt ist - eigentlich auch gerne einkürzen, aber wenn das nicht zuverlässig funktioniert, traue ich mich halt nicht so recht. Und ein schlafendes Auge habe ich bisher dort noch nicht gesehen. Naja, Schritt für Schritt, jetzt müssen erst mal die Abschnitte längere Wurzeln bekommen, dann kommt der nächste "Seitenschwinger" dran und seine Abschnitte werden bewurzelt und dann muss ich eh erst mal schauen, wie es bis dahin aussieht.
     
  • Knofilinchen

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    Falls noch nicht gelesen: Ich habe im Zimmerpflanzen-Thread eine Frage zur Glücksfeder gestellt. Vielleicht kann ja noch jemand meine beiden Fragen, insbesondere die eine, zu der bisher nichts kam, beantworten.
     
  • Knofilinchen

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    Also, dieses Jahr will mir das Schicksal einfach keine Chilis und Tomaten gönnen. Das Keimen ging ja noch, aber dann hatte ich monatelang Winzlinge in den Töpfchen, die nicht wirklich wachsen wollten. Von den Chilis gingen im Laufe ihres Kummerwuchses welche ein, so dass ich zu schließlich nur noch zwei übrig hatte, von denen die eine immer noch winzig wie ein frischgeschlüpftes Baby war. Also kaufte ich zwei Pflanzen hinzu, von denen eine erst von den Krähen gerupft wurde, die ihr Nest bauten und kaum wollte ich mich dem entstandenen Hochstämmchen erfreuen, kam der Regen und brachte den Rest von ihr auch noch um. An ihren Platz kam der Winzling, der immer noch so aussieht, als wäre er erst vor einigen Wochen geschlüpft, während meine andere, selbstgezogene immerhin etwas größer wurde und inzwischen auch Früchte trägt, und die andere gekaufte vernünftig weiter wuchs und auch vernünftige Früchte hat. Dem scheinbaren Frieden traue ich aber nicht, denn auch bei den Tomaten ging schließlich eine von den dreien ein, so dass ich eine hinzukaufte. Während meine eigenen Pflanzen mittlerweile zwar wuchsen, aber kleiner sind als die letzten Jahre und auch ihre Früchte winzig sind, wurde die gekaufte deutlich größer. Bis sie jetzt am Wochenende einfach umfiel und dabei natürlich unter den untersten Früchten abknickte. Kein Wind, kein Gerüttel, nix, einfach so. So etwas in der Art passiert mit Sicherheit auch noch den Chilis. Warum sollten sie jetzt auch noch was werden?

    Der hier: :mad: ?
    Nein, eigentlich inzwischen nicht mehr. Ich habe aufgegeben. Gegen Windmühlen verliert man eh nur.
     
  • Knofilinchen

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    unten:
    20200812_121030.jpg

    oben:
    20200812_140539.jpg

    Vielleicht klappt's noch mit ein paar Früchten, die hier waren vorgestern, als die Pflanze abbrach, erst ganz wenig gefärbt:
    20200812_140557.jpg

    Yellow Canary, viele, aber sehr winzige Früchte, aufgrund der bisherigen Entwicklungen: "Die schmecken bestimmt nicht" - irgendwas kommt bestimmt noch...
    20200812_140650-1.jpg

    Red Robin, unten eher normal, oben allerdings auch sehr winzige Früchte:
    20200812_140740.jpg

    Die Früchte wirken hier übrigens teils größer als sie sind. Canary ist auf jeden Fall deutlich kleiner als die letzten Jahre, und auch Red Robin hatte dickere.
     

    Lycell

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    Wie schade mit der Tomate :cry:
    Hatte die keinen Stützstab? Dieses Jahr ist echt der Wurm drin. Meine Pflanzen sind zwar fast alle groß geworden, aber die Früchte sind echt klein und eigentlich auch weniger als gewohnt. Die abgeknickten Früchte reifen sicher nach.
     

    Knofilinchen

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    Doch, einen Stützstab hatte sie, aber sie war nur mit ihm verhakt, nicht dran festgebunden. Eigentlich hätte es halten müssen. Und ebenfalls eigentlich war sie in sich stabil, nix von wegen "ich knicke gleich um". Normalerweise kippen sie dann auch eher als Ganzes aus dem Kasten, wenn irgendwas zu schwer wird. Abgebrochen ist mir noch nie was, es sei denn, ich habe ungeschickt an hier herumhantiert.

    Die Größe der Früchte ist schon seltsam in diesem Jahr. Es sind ja viele, die sagen, dass ihre Tomaten nicht so recht wollten. Und meine Yellow ist echt winzig und gerade die mag ich doch so sehr.
     
    C

    Chrisel

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    Das ist natürlich doof mit den Tomaten. Nächstes Jahr bitte festbinden.
     
  • Supernovae

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    Wie habe ich mir das denn vorzustellen?
    Wirklich mit Harken, oder drum herum gedreht?
    Abgebrochen ist mir noch nie was
    Irgendwann ist immer "Das erste Mal"

    Vermutlicher Weise ist das "anders sein" auch damit begründet, dass ihr umgezogen seid.
    Nicht alles klappt überall gleich gut oder genauso.

    Hoffendlich ärgerst du dich nicht so sehr, dass du es komplett bleiben lassen willst, sondern es nächstes Jahr einfach nochmal versuchst.
     
  • Caramell

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    Knofilinchen, das eine Tomate abbricht ist ärgerlich, das stimmt.

    Kleiner sind die Tomaten bei mir auch, aber ich habe spät gesät und gepflanzt. Ich bin froh über jede Tomate die ich jetzt ernten kann. Also nicht ärgern, das nächste Jahr wird besser und binde die beiden anderen Tomaten an.
     

    Knofilinchen

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    Natürlich mache ich im nächsten Jahr wieder Tomaten, der Wurm, der da drin ist, wird sich ja hoffentlich nicht bis zum nächsten Jahr fortsetzen. Im letzten Jahr waren wir ja auch in der Wohnung, und klar, waren Dinge anders, auch schlechter, aber auf die Qualität, Art und Menge der Ernte hatte sich das nicht ausgewirkt.

    Die Pflanze war nicht mit Haken festgemacht. Die Triebe von Strauchtomaten stehen doch in alle Richtungen ab, so dass sie sich mit ein paar von ihnen am Stab festhielt, mit anderen nicht. Eigentlich hielt das, aber ich hätte sie natürlich sinnvoller Weise festbinden sollen, dann wäre sie vermutlich gehalten worden. Dennoch ist es seltsam, dass sie so weit unten abbrach. Sie standd recht stabil, hatte mit dem Stab an sich auch eine Stütze, es gab vorher auch Null Erkennungszeichen, dass ihr etwas zu schwer ist.

    Nun gut, nicht zu ändern. Drei Tomaten zumindest färben grad noch, und der Rest, nun ja. Neues Jahr, neue Tomaten...
     

    Knofilinchen

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    Ich mag ja gerne auch nicht ganz Alltägliches und probiere gerne aus. Dazu gehört vermutlich auch Senf, den wohl nicht viele im Garten stehen haben.

    Senfblätter sollen gut schmecken, sowohl als Sprösslinge, als auch die Blätter und schließlich auch die Samen, zu Senf verarbeitet oder als Einleggewürz usw. Das interessierte mich, so dass ich schwarzen Senf bestellte - der ist für scharfen Senf - und weil das quasi nebendran angeboten wurde, auch chinesische Senfblätter, die deutlich größer werden und eher als Salat zählen. Einfach, weil's interessant klang.

    Die beiden Sorten wuchsen sehr gut, allerdings bin ich so früh, wie sie bereit waren, meist noch gar nicht auf Ernten eingestellt - beim Koriander ging es mir bisher auch jedes Mal so - und so waren die Pflanzen bereits am Blühen, bevor ich zum Probieren auch nur überhaupt eines Blattes gekommen war. Nun gut, im nächsten Jahr klappt's dann vielleicht besser. Der Chinesische Senf - red gigant - sah super aus, und ggf. säe ich ihn sogar noch einmal aus, das soll bis in den September hinein gehen. Und vom schwarzen Senf werde ich im nächsten Jahr auf jeden Fall mehr aussähen, denn auch, wenn die sechs Pflanzen wahnsinnig viele Blühten hatten und entsprechend Unmengen an Schoten und folglich auch Samen: Bis man da etwas zusammen hat, braucht's doch ein paar Pflänzchen mehr. Viel Hülle, wenig Inhalt, quasi.

    Hier mal eine kleine Entwicklung der letzten Monate.

    knospen.jpg bluete.jpg

    Die Blüten waren äußerst beliebt bei Schwebfliegen. So viele sah ich noch nie hier herumfliegen, und sie gingen, so weit ich sah, auch immer nur an die Senfblüten, nie an etwas Anderes.

    schoten.jpg

    Irgendwann wurden dann jede Menge Schoten aus den Blüten. Hier leider gegen das Licht fotografiert, aber ich denke, man kann es erahnen.

    ernte.jpg

    Heute erntete ich dann. Und die Pracht, die ich im Balkonkasten hatte, schrumpfte bereits beträchtlich zusammen.

    aufbau.jpg

    Die Senfkörner sind in zwei Reihen in der Schote angeordnet, getrennt durch eine Scheidewand. Hier auf dem Bild fehlt die obere Reihe, die untere (nicht ganz gefüllt) erkennt man durch die Scheidewand hindurch.

    20200814_193101.jpg

    Und hier schließlich die Ernte. Sie ist etwas mühsam. Es wird zwar empfohlen, die Schoten alle in einen Sack zu stecken und den gegen eine Wand zu hauen (eben zu "dreschen"), und ja, das bricht viele Schoten auf, die kurz vorm Aussäen waren, aber schlussendlich ist oft nur eine Seite leer und die Scheidewand muss noch gelöst werden, und man hat durchaus auch viele Kleinteile zwischen den Samen. Da fehlt eine vernünftige Idee für das Trennen von Spreu und "Weizen". Das einzelne Aufbrechen der Schoten dann ich dann teils doch leichter. Gedauert haben beide Wege jedoch relativ lang. Das ist definitiv nichts für Ungeduldige.

    6 Pflanzen = 12 Gramm Senfkörner Nun kann ich mich entscheiden, ob ich die Samen mit der Ernte im nächsten Jahr zusammenwerfe - dann könnte es für ein vernünftiges Glas Senf reichen, wenn ich mehr Pflanzen anbaue - oder ob ich einfach ein winzige Gläschen herstelle. Also, versuche herzustellen; ich müsste ja erst mal so einen winzigen Topf finden. :)

    Was ich übrigens partout nicht herausfinden konnte: Kann man aus den Samen von Blattsenf auch (vernünftig schmeckenden) Senf herstellen? Ich konnte partout nichts darüber im Netz finden. Zur Senfherstellung wird immer gelber oder schwarzer verwendet, über Blattsenf wird immer nur erzählt, wozu man die Blätter gut nutzen kann. Aber er bildet ja genauso Schoten aus. Dienen die nur der Fortpflanzung? Oder könnte man aus ihnen auch Senf zubereiten?
     

    Tubi

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    Uih, was für eine Arbeit Du Dir gemacht hast! Die ganzen Körner auszupuhlen wäre überhaupt nicht meins. Ich streike schon, wenn es zu viele Cherrs werden zum Ernten.
     

    Caramell

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    Knofilichen, das ist wirklich eine Menge Arbeit an die Senfkörner zu kommen, da hats Du Dir viel Mühe gemacht.

    Blattsenf kenne ich nicht, aber ich denke nicht das man den zum Senf machen nehmen kann. Die Körner sind trocken und die Blätter sind eben doch feucht, das wird dann sicher nicht lange haltbar.
     

    Spätzin

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    @Knofilinchen
    Was für eine Arbeit für ein Töpfchen Senf. Das wird interessante Erfahrung, wie der selbst gemachte Senf schmecken wird.

    Wenn Du die Samen mit den restlichen Bestandteilen in ein Sieb gibst, dieses etwas schräg hältst und leicht pustest, fliegen die leichten Bestandteile heraus. Das dauert ein wenig, ist aber besser als die lästige Fummelei nach den winzigen Stückchen. Einige Reste fallen bereits durch das Sieb, wenn Du es etwas schüttelst.
    Die Schoten kannst Du vorher aussortieren und auf Restsamen prüfen.
    So mache ich es immer mit Sämereien, die noch mit Resten vermischt sind.
    Klappt sehr gut und nimmt mir viel Fummelei nach Reststückchen ab.
     

    Pyromella

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    Sieben mal sieben - macht das Korn rein.

    Dieser Spruch wird in meiner Familie weitergegeben, stammte wohl ursprünglich genau von dieser Technik, die Frau Spatz beschrieben hat. (Mein Vater soll damit seine Mutter in den Zorn getrieben haben, wenn er zu seinen Kindertagen die Antwort "macht das Korn rein" auch beim Einmaleins-Abfragen gegeben hat.)
     

    Knofilinchen

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    :ROFLMAO: Das kann ich mir gut vorstellen, Pyro. Aber wenn man es doch so gelernt hat. :)

    Ans Sieben hatte ich auch schon gedacht, für den ganz winzigen Kram. Das mache ich vermutlich auch noch. Die etwas größeren Teile bekommt man damit aber vermutlich nicht raus. Pusten hatte ich in der Schale schon mal versucht, das ging sehr gut, aber ein bisschen blieb doch immer noch übrig. Wobei die Körner schon gut sauber sind, so ist es nicht.

    Ich hatte gestern unter anderem einen Teil der Samen auf ein Küchentuch gelegt, die andere Hälfte darüber geklappt und bin mit dem Nudelholz drüber. Das ging auf jeden Fall sehr flott. Allerdings waren dabei noch nicht alle Schoten aufgegangen und es lag anschließend natürlich alles kreuz und quer und das zu trennen brauchte dann durchaus noch seine Zeit.

    Baust du denn auch ab und zu Senf an, Frau Spatz? Es klang so, als kennst du die Arbeit aus eigener Erfahrung.

    Caramell, ich möchte nicht die Blätter vom Blattsenf aufheben. Die sind inzwischen bereits vertrocknet, seine Zeit war auch gekommen. Aber von der Sache her läuft es bei ihm genauso wie beim schwarzen oder gelben Senf auch, so dass er jetzt eben auch die langen "Finger" mit den Samen drin hat. Die könnte ich rausholen und genauso behandeln wie gestern den schwarzen Senf. Nur ob sie schmecken werden, das weiß ich halt nicht, und dazu konnte ich auch nichts finden. Da bleibt wohl nur eins: ausprobieren.
     

    Pupsi

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    Das Verhältnis von Pflanze - Schotte - Körner ... und die Mühe und Arbeit ...
    Ich wundere mich gerade dass Senf so günstig zu kaufen ist. :oops:
     

    aurinko

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    Ah danke - hier hast du alles ausführlich erklärt. Finde ich ja sehr spannend. Aber ich fürchte ich hätte dazu die Geduld nicht (vor allem jetzt im August, wo eh alles gleichzeitig ist).
     

    Knofilinchen

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    Pupsi: Industriell ist sowohl das Öffnen der Schoten als auch das Trennen von Hülsen und Körnern vermutlich sehr einfach zu lösen. Hülsen und Körner sind ja verschieden schwer, da dürfte Luft ausreichen. Das ist in der Wohnung nur einfach sehr knifflig zu lösen, da man mal zu feste, mal zu schwach pustet und auch der Platz, innerhalb dessen man die Teile dann auffängt, enorm variiert.

    aurinko: Ich habe das bestimmt umständlicher gemacht, als nötig. Und man könnte die Zweige auch erst mal nur passend abschneiden wie auf Bild 4, in einen Sack stecken und sich dann drum kümmern, wenn man Zeit hat. Vielleicht gingen die Schoten dann eh irgendwann von alleine auf? Hm... An der Pflanze hängend samen sie ja irgendwann aus - deswegen muss man ernten. Rein theoretisch könnte man dort dann auch Tüten drumherumspannen, aber wenn es regnet, würden die Körner nass, das wäre kontraproduktiv. Die Frage ist aber eher, ob es sich lohnt, denn man braucht schon so 100 g Körner für ein kleines Glas Senf, wenn ich die Rezepte richtig im Kopf habe. Ich hatte sechs Pflanzen, die gaben 12 g Körner. Da kannst du dir ja ausrechnen, wie viele Pflanzen du bräuchtest, solltest du Senf herstellen wollen. Sie können zwar relativ eng stehen - ich hatte sechs in einem 50er Kasten, das passte gut, ggf. hätte man auch noch zwei dazwischen setzen können - aber trotzdem braucht die größere Menge natürlich auch mehr Platz.
     

    Spätzin

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    @Knofilinchen
    Ich baue keinen Senf an, das lohnt nicht für ein Töpfchen. Wir haben vor Ewigkeiten eine Führung in einer Senffabrik mitgemacht, daher weiß ich in etwa, dass viele viele Körner für ein Töpfchen nötig sind. Die Atemwege sind nach einer Senfführung auch frei... :love:
    Wobei Senf-Blüten für Insekten wertvoll sind, aber ich lasse anderes erblühen, auf das die Insekten auch scharf sind.

    Wenn Du gesiebte Samenkörner in einen geschlossen Behälter gibst und diesen schüttelst, setzen sich am Boden Staub/Sand/Kleinteile etc. ab. Die Körner kannst Du mit einem Löffel aus dem Behälter entnehmen, der Rest kommt wieder ins Beet, Topf oder in den Blumenkasten. So mache ich das immer und es funktioniert gut.
     

    Knofilinchen

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    Teil 2 der Senfernte: Heute wurden die Samen des Blattsenf gesammelt. Das war auch dringend nötig: sie waren 2 Sekunden vor Selbstaussaat. Was zwar beim Abschneiden bereits dazu führte, dass einige Schoten aufsprangen und sich auf dem Balkon verteilten, andererseits aber auch das Ernten deutlich beschleunigte. Einfach alles vom Stängel in eine Schale schieben, dann durch einen groben Sieb, so dass die großen Teile entnommen werden konnten, dann durch einen feinen Sieb, so dass sich die ganz feinen Anteile aussiebten. Eine Zwischenstufe wäre noch schön gewesen, für die mittelgroßen Teile, doch einen solchen Sieb besitzen wir nicht. So war dann noch etwas "Handfummeln" angesagt, aber das dauerte nicht mehr lange. Die Ausbeute beim Blattsenf war auch um einiges höher: während der schwarze Senf bei 6 Pflanzen 12 g brachte, brachten 3 Pflanzen Blattsenf 10 g. Vom benötigten Platz allerdings tut sich das nicht viel, da beide in einem 50er Kasten standen - der Blattsenf benötigt halt vorher mehr Platz. Regelmäßig geerntet sähe das vielleicht ein wenig anders aus, aber dazu kam ich ja nicht. :)

    Jedenfalls: Sollte jemand Interesse haben, den Blattsenf auch mal anbauen zu wollen, dann einfach melden. Samen habe ich ja jetzt einige. :) Ich weiß nicht, ob das F1 ist, vermute aber nicht. Es ist der "Red Giant", chinesischer roter Blattsenf, was eine Unterart des braunen Senfs ist (Baby Leaf und so was ist wohl damit verwandt). Man erntet immer die jungen Blätter rund ums Herz herum, so dass die Pflanze weiter wächst, so wie man es auch bei grünen Salaten machen kann. Die Blätter sollen kresse-artig leicht nach Senf schmecken und gut an Salate passen oder auch gekocht werden können. Der Anbau auf meinem Schattenbalkon klappte super, aber mit voller Sonne kommt er wohl auch klar. Säen kann man von Februar bis Juli / August (Februar / März drinnen).
     

    Knofilinchen

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    Der Balkon gibt grad nicht mehr viel her: Die Gurken wachsen noch (und müssen mal geerntet werden), die Tomaten werden langsam reif und bei den Chilis zeigt sich erste Farbe. (Menschenskind, fast schon Ende August, da war ich in den letzten Jahren bereits seit mindestens einem Monat am ernten...) Salate sind kaum noch vorhanden, Feldsalat ist ausgesät (sofern er noch etwas werden sollte, die Packung ist schon uralt) und naja, ich könnte ein wenig an den Blumen herumschnippeln (sinnvoll wäre es), aber so wirklich etwas zu tun ist aktuell nicht. Deswegen kümmere ich mich gerade verstärkt um die Aufarbeitung meiner Zimmerpflanzen. Die verschwurbelte Drachenpalme hatte ich euch vor einiger Zeit ja schon mal gezeigt, die Glücksfeder ist noch ausladender und die Efeutute sieht so, wie ich sie aktuell aufwickelte, nicht wirklich attraktiv aus. Der Großteil meiner Zimmerpflanzen besteht allerdings aus Sukkulenten und da sieht es auch etwas chaotisch aus. Manche haben sich inzwischen gut vermehrt und müssen mal ausgelichtet werden, andere sind nicht schön gewachsen und brauchen mal gezielte Vermehrung, um wieder etwas Hübsches draus zu machen usw. Im Zimmer ist also genug zu tun.

    So sieht es aktuell auf der "Nachwuchsbank" aus:
    nachwuchs.jpg

    Viel los ist noch nicht, das soll sich demnächst aber ändern. Nur werde ich dafür wohl einen anderen Ort suchen müssen, denn es ist jetzt schon ein Problem, an die Kräuter vor den Fenstern zu kommen...

    Die beiden Austriebe an dem einen Abschnitt der Drachenpalme wurden inzwischen größer:

    ableger_hoernchen200823.jpg

    Er und das Kopfstück haben auch Wurzeln, während mich Nr. 3 ein wenig verwundert. Oben herum sieht es so aus
    abschnitt_knubbel200823.jpg

    unten hat er aber so gar keine Wurzeln. Ich ging davon aus, dass da erst mal Wurzeln kommen und dann oben ausgetrieben wird. Allerdings hat er den Knubbel auch schon recht lang und ich weiß nicht, ob da noch was passiert.

    Bei "Mama" zeigt sich übrigens nun auch etwas, was mich sehr freut:

    austrieb_an_pflanze200823.jpg

    Wie ich inzwischen las, ist die Menge der Austriebe nach einem Schnitt wohl stark altersabhängig: Bei jungen Pflanzen können drei bis vier Austriebe passieren, während bei sehr alten in der Regel nur noch einer bis keiner mehr kommt. Dafür, dass die Pflanze bereits über 20 Jahre alt ist, habe ich also wohl Glück, dass überhaupt noch etwas passierte.

    Ich hatte letztens ja erst einmal nur einen der ausladenden Triebe gekürzt, als Test quasi. Mittlerweile entfernte ich auch den zweiten, der zur Seite wuchs. Der steht nun seit einer Woche in Stücke zerteilt im Wasser, aber noch zeigt sich nichts. Ich bin jedenfalls gespannt.

    abschnitte200823.jpg

    Die Mama-Pflanze nimmt nun auf jeden Fall schon mal deutlich weniger Platz in Anspruch, was mir gut gefällt. Den Einzeltrieb, der vor einigen Jahren plötzlich aus der Erde schoss, werde ich vermutlich auch noch kürzen, einfach, weil er in der Form doof aussieht. Ein bisschen Verzweigung wäre schon schöner. Ob das allerdings was wird, steht natürlich in den Sternen; der Trieb könnte inzwischen auch schon 10 Jahre alt sein. Ich weiß ja nicht, ab wann so eine Pflanze als "alt" zählt.
     

    Knofilinchen

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    Danke Supernovae, auch dir ein schönes neues Jahr. Du bist gut rübergekommen und deine Projekte laufen noch?

    Was das rar anbelangt, so schrieb ich ja bereits 2019, dass mir diese "Klicks" mit kaum Kommentaren nichts bringen. Letztes Jahr habe ich lediglich Konsequenzen gezogen, weil es zunehmend Zeitverschwendung für mich wurde. Zeit, die ich einfach anderweitig sinnvoller nutzen konnte. (Und auch nutzte.) Ich bin nicht ganz weg, werde mit Sicherheit auch noch ab und zu Fragen stellen, aber alles, das mehr Zeit kosten würde und der reinen Kommunikation dient (und das ist wohl das meiste), fällt halt weg.

    Ansonsten geht's mir gut, danke der Nachfrage. Meinen Pflänzchen geht's größtenteils auch sehr gut, insbesondere auch den Zimmerpflanzen, seit ich mich mal wieder gezielter um sie kümmere. Wenngleich da auch noch eine ganze Menge zu machen ist, da ich ja nicht gerade wenige habe. (Die noch dazu deutlich mehr wurden.)

    Dir liebe Grüße und viel Erfolg mit deinen ganzen Töpfchen und Aussaaten. (Meine Chilis wollen bisher gar nicht...)
     

    Knofilinchen

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    Der Versand dauerte nur 2 Tage, von daher war alles gut, aber spannend fand ich es auf jeden Fall.

    Platz haben die Etagenzwiebeln momentan in einem Balkonkasten, mal schauen, wie sie sich entwickeln. Der ebenfalls mitgeschickte Bärlauch ist nach Versand und eintopfen etwas "labberig", blüht teils aber, gar so schlecht kann es ihm also nicht gehen. Der persönlich abgeholte BerlinerLauch sieht da schlimmer aus, aber vielleicht zieht der auch einfach schon ein, da kenne ich mich zu wenig aus. Ich warte mal nächstes Jahr ab, wie es sich entwickeln wird. Die weißrandige Segge hat sich jedenfalls sehr gut eingelebt und beim Farn muss ich abwarten, ob er noch aufgehen wird. Momentan ist er noch ganz "knollig". In diesem Jahr gibt es jedenfalls viele, für mich völlig neue Pflanzen auf dem Balkon. Ich bin gespannt.
     

    aurinko

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    Finde deine Experimente auch immer interessant - Hast du heuer auch wieder Senf im Anbau?
     

    Knofilinchen

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    Ja, schwarzen Senf und Blattsenf wird es auch wieder geben. Der Blattsenf keimte bereits und wird die restlichen Salate auf dem Schattenbalkon "auflockern". Mit dem schwarzen Senf warte ich noch etwas, davon soll etwas mit in die Bohnenkiste (und wo sich ggf. sonst noch ein Plätzchen finden wird), aber die Bohnen, ebenso wie die Gurken, habe ich noch nicht. Es ist so, dass ich in diesem Jahr erstmals sehr viel gemischt pflanze, was ich früher nie machte, das wird also sehr spannend für mich, und was den schwarzen Senf anbelangt, so ist ein Kasten nur mit ihm irgendwann auch einfach ziemlich langweilig, wenn er dann nach der Blüte so "strohig" wird. Noch dazu reicht eine Kiste nicht für das Machen von Senf, da bräuchte ich viel mehr Pflanzen, aber die Schwebfliegen liebten seine Blüten halt sehr, so dass ich ihn nicht ganz "aus dem Programm" nehmen wollte.

    Neben manch neuen Pflanzen und der Mischbepflanzung habe ich übrigens in diesem Jahr noch eine "Neuerung": Meine Nachbarn unten, die den Garten versorgen, haben dort auch ein kleines Beet, das sie kräftemäßig in diesem Jahr aber nicht bepflanzen können (einzig ein paar Karotten soll es wohl geben), so dass sie mir angeboten haben, es zu nutzen. Ich schwankte lange, denn mir sind ja oft schon die beiden Balkone zu viel, aber die Versuchung, mal etwas anzubauen, das auf dem Balkon nur mit sehr viel Platzaufwand geht, war dann doch zu groß. Deswegen säte ich jetzt 3 Melonen und 2 Kürbisse aus und hoffe nun sehr, dass zumindest je 2 auch keimen werden - auch, wenn das wohl viel zu viel für das winzige Feld sein wird, befürchte ich.
     

    Lycell

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    Ui, nun haste noch ein Stückchen Land. Prima. Balkon ist herrlich - aber Zucchini, Melone und Kürbis passen da eben nicht hin. So viel Aufwand verlangen die ja nicht, wenn sie erst mal wachsen.
     

    Tubi

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    Wie groß ist das Feld denn? Kürbis und Zucchini machen ja überhaupt keine Arbeit. Insbesondere Kürbis nicht! Es gibt keinen besseren essbaren Bodendecker.
     

    Knofilinchen

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    Ich kann's schwer schätzen, aber es ist wirklich winzig, vielleicht 2 x 5 Meter oder so. Ich bin aber echt schlecht im schätzen, nagelt mich nicht drauf fest. Da muss ich bei Gelegenheit mal runter gehen und messen. Da Kürbis und Melonen aber ja ungefähr 1 bis 1,5 Meter Planzabstand haben sollen und meine Nachbarin ja auch noch Karotten säen möchte, würde es bei meiner Schätzung schon recht eng werden.
     

    Beates-Garten

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    Wenn es mit dem Berliner Lauch nicht klappt, fahre nach Berlin-Kladow zur Gartenbaumschule Schneider. Neben dem Waldweg zur Baumschule wächst er wild am Wegesrand. Hab ihn dort erst vor kurzem entdeckt.
     

    Knofilinchen

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    Wenn das mit dem Berliner Lauch nicht klappt, wird es nicht wiederholt. Das ist ein Versuch, den ich sehr gerne mache (und schon früher hätte starten sollen, um mehr sehen zu können), aber der Lauch muss nicht unbedingt sein. Auf dem Balkon ist es ja auch eher doof, wenn man den ganzen Sommer über einen Kasten mit "verdorrtem Zeug" oder "nichts drin" da stehen hat. Deswegen: Ich bin durchaus neugierig, was sich im nächsten Jahr zeigt, ob überhaupt wieder etwas, aber mega-dringend ist es nicht.

    Als ich den Berliner Lauch bei der @schreberin mitnahm, durfte ich auch noch etwas Farn einstecken, und der bereitet mir gerade total viel Freude.

    farn.jpg

    Gestern sah ich nämlich, dass er sich nun ausgerollt hat und ich finde ihn total hübsch. Überhaupt mag ich Farn gerne. Ich muss noch Hängetöpfe besorgen, da kommt er dann rein und wird an den Kübel mit dem Immergrünen Geißblatt gehängt. Oder einen Untertopf, dann stelle ich ihn auf den Boden, mal schauen.

    Vorgestern, am 17., zeigte sich die erste Melone, heute, am 19. der erste Kürbis. Ich bin soooo gespannt. :)

    Das ist ja mal so etwas völlig Neues für mich. Klar, auch auf dem Balkon gibt es immer mal neue Dinge, wie jetzt z. B. den Berliner Lauch, den Bärlauch (der zur Zeit übrigens ganz toll blüht), den Farn und die Segge, aber da habe ich eher ein Gefühl dafür, wie ich vorgehen kann. Unten im Feld ist alleine das Jäten des Unkrauts völlig neu, überhaupt ist es ein ganz anderer Boden, dazu soll es wohl viele Schnecken geben, meinte meine Nachbarin, der Fuchs läuft herum, Katzen und Hunde, man kann nicht mal eben einen Kasten hereintragen, wenn es zu windig wird,.... - das ist doch ziemlich anders als das Gärtnern auf dem Balkon. Und alleine nach dem ersten Unkrautjäten vorgestern, um das Beet pflanzfertig zu machen, ist meine Lust auf einen eigenen Garten doch schon wieder deutlich reduziert worden. ;)
     

    Knofilinchen

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    Erste Blüten.

    Heute die erste Minisonnenblume, die mit ein paar Prunkwinden zusammen die eine Seite des Rosenbogens umrahmt.

    20210609_075220.jpg

    Und auf der anderen Seite Amadeus, schwer gebeutet dieses Jahr durch Mehltau und damit anfällig für was noch so durch die Luft schwirrt. Aber gerade, als ich noch mal alle Blätter entfernen wollte, damit er neu austreiben kann, schob er jede Menge Knospen. 15, wenn ich mich nicht verzählt habe, und für sein zweites Jahr und mit der starken Beeinträchtigung finde ich das recht gut. Andere Pflanzen machen dann gar nichts mehr.

    20210609_075437.jpg

    20210609_075745.jpg
     

    Knofilinchen

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    Ich bin dabei, ja. Ich habe es nur einfach viel zu spät entdeckt und bis ich dann anfing, war die Pflanze schon über und über voll damit und dadurch natürlich entsprechend geschwächt. Ich will nicht ausschließen, dass sie inzwischen auch noch Anderes hat, und die Blätter sehen insgesamt übel aus, abgesehen von den Neuaustrieben. Ich hatte hier im Rosenbereich auch schon gefragt, ob es noch etwas brächte, wenn ich noch mal alle Blätter entferne, oder ob das kontraproduktiv wäre, und man meinte, das ginge, nur da sah ich dann, dass sie die ersten Knospen hat und wollte dann nicht mehr herumschnippeln. Wenn die erste Blüte vorbei ist, sehe ich weiter.
     

    Pyromella

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    Hallo Knofilinchen, ist alles in Ordnung? Du bist so schweigsam, hoffendlich aus einem schönen Grund.

    Ich möchte dir noch etwas verspätete Grüße zu deinem gestrigen Forengeburtstag hier lassen.

    P1040261.JPG

    Die Rosensorte, die Amadeus, hast du doch auch, erinnere ich mich richtig?

    Liebe Grüße, Pyromella
     

    Knofilinchen

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    Hallo Pyro,

    danke für die Grüße und ebenfalls welche zurück. Warum ich hier im Thread nur noch selten schreibe, steht weiter oben, und ansonsten war ich bis gestern im Urlaub. Wandern, Fotografieren, Ausspannen - so in der Art. Das war sehr schön.

    Die Amadeus habe ich, genau. Und ja, in so einer schönen Art und Weise sollte sie aussehen. Wobei meine schon viele Blüten bekam, da kann ich nicht meckern. Es sind auch noch diverse geöffnet, allerdings entfernte ich vor dem Urlaub doch sämtliche Mehltau-Blätter und hoffe, dass das, was nachkommt, nicht wieder heftig nachlegt. Ich konnte meiner Nachbarin, die für mich die Blumen goss, schließlich schlecht zumuten, Milch-Wasser zu spritzen, und ausbreiten lassen wollte ich den Mehltau aber auch nicht wieder.

    Ansonsten, wenn ich schon beim Balkon und dem Rosenbogen bin: Er wird dieses Jahr (bisher fast) vollständig umrankt, allerdings größtenteils von Prunkwinde, Kapuzinerkresse und Mexikanischer Minigurke, was aber auch hübsch ist. Kapzinerkresse und Gurke sollten allerdings eigentlich hängend wachsen, aber in der Blumenampel sitzend, wollten sie partout an der Kette hochklettern, statt runterhängen. Nun ja, dann bin ich mal gespannt, wie sie nun weiter machen, denn höher geht der Rosenbogen nicht. Aber vielleicht binde ich der Gurke noch ein Seil zur Clematis rüber an. Dann gibt es statt hängenden Laternen halt hängende Gurke. :)
     
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