philamia
Mitglied
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- 21. März 2007
- Beiträge
- 675
... oder aber ausziehen!
ich bin ne frau und ich fiere schnell oder mir ist viiiiieeeel zu warm!
wir haben zuhaus angenehme 21 grad – vorausgesetzt, er heißeste planet von allen legt nicht noch ordentlich was drauf. wenn doch, haben wir relativ schnell ein kuschliges problem: unserer solaranlage haut die wärme, die nicht mehr in den speicher oder puffer passt, in die fussbodenheizung. bei 35“ im schatten und gefühlten 60“ im haus ein eher fragliches vergnügen!
aber es gibt zeitgenossen, die so richtig viel wärme äußerst angenehm finden. nehmen wir beispielsweise mal meine ma: durchblutungsfördernde 27“ in der guten stube, rollt sie sich noch in eine decke ein, steckt die füsse in warme wollsocken, stopft sich die wärmeflasche ins kreuz und schlürft nen heißen tee... selbstverständlich klappert sie dann auch zügig mit den zähnen, wenn sie bei uns zu besuch ist. der platz am kamin inkl. ner wolldecke ist also definitiv für sie reserviert
ich kanns ja verstehen - wer will schon frieren?
ist es winter, muss ich im büro frieren. komm ich morgens zur tür rein, sitzt eine meiner kolleginnen schon seit mindestens ner stunde am schreibtisch (hat sich den temperaturen der örtlichkeit also schon anpassen können) und lüftet durch alle verfügbaren fenster. ich – noch mindestens ne stunde nach dem „aufstehen“ im halbschlaf – also müde UND fröstelich aber im auto mittels sitzheizung einigermaßen angewärmt – friere augenblicklich wieder und lasse meinem „guten morgen“ mal gleich ein „kanns fenster wieder zu?“ folgen... klar könnt ich im büro auch „ne strickjacke anziehen“, aber hey - ich trage ja ein outfit (carrie bradshaw lässt grüßen *gg*) und hab mir was dabei gedacht! wobei eh jedes outfit irgendwie doof aussieht, wenn man – wie ich – beim ersten ansatz von kälte die hände in die ärmel rein- und die schultern hochzieht... wobei mir meine ma früher bei solchen gelegenheiten gern mal in die rippen gestupst und gemeint hat: „mach das nicht! da leiern die ärmel aus!“ stimmt auch – das gute stück textil hatte dann in etwa den charme eines nassen wollpullis, dessen ärmel schnell kniekehlenlänge erreichen...
im sommer hab ichs im büro dann schon gut. wir haben eine kleine feine klimaanlage (und ich halsschmerztabletten in der schreibtischschublade). im büro bin ich dann also gut akklimatisiert, habe aber auf dem heimweg im auto dann ein kleines problem: es gibt zwar tolle heizmatten für autositze, die man an den zigarettenanzünder anschließen kann, aber eine klimaanlage, die auf die gleiche art funktioniert, hab ich noch nicht gefunden (probiert hab ich es schon, war aber mist). mein auto ist nicht mehr das jüngste und hat son scnickschnack nicht von hause ...ähh... von auto aus. also lasse ich alle fenster runter und meine haare im (durchzugs)fahrtwind flattern. spätestens zwei tage später brauche ich dann die oben erwähnten halsbonbons, um meine stimme wieder ein paar oktaven höher zu bekommen. mein „outfit“ ist nach der heißen heimfahrt dann auch keins mehr und ich bin angenervt und klatschnass. spätestens jetzt will ich wieder frieren... bitte...
ich muss ja nicht lang warten, denn meistens wird mir der wunsch zwei tage später (scheinbar) erfüllt! ...und türlich falle ich drauf rein: nach dem aufstehen schau ich aufs thermometer... okay – 12, 5 grad! ich entscheide mich für jeans und ein langarmshirt und auf jeden fall für schuhe, in denen man socken anziehen kann (macht sich ja mit schläppchen nich so gut). ich fahre ins büro. hier friere und schwitze ich nun nicht und bin zufrieden, motiviert und produktiv. in der pause gegen 13 uhr muss ich ein paar sachen besorgen und trete in die sehr gut temperierte mittagsluft. verdammt – wo kommen jetzt die zusätzlichen 15“ her? mein auto gleicht einer sauna und ich muss da rein - mal nebenbei: schattenparkplätze sind rar und ich kriege NIE einen!
jetzt komme ich also schon gut durchgewärmt aus der pause und würde am liebsten duschen. stattdessen darf ich mich mit dem kopierer beschäftigen, der mir gemeinerweise nicht offenbart, wo er den störenden papierschnipsel versteckt hält und mir stattdessen weiter einheizt... fragen vorbeischlendernder kollegen (wat hat er denn? läuft das teil endlich wieder? ich müsste da mal so 100 kopien...) erfrischen mich nicht auch wirklich.
egal: es wird wieder kühler und die zeit der häschenpuschen und wolldecken naht... dann auch für mich *gg*
und: irgendwie bin ich wohl doch mutters tochter, denn ich hab kein problem damit, auch an (kühleren) sommertagen zwei bis drei holzscheite in den kamin zu hauen. mein mann dazu: „was willste denn dann im winter machen?“
na was wohl: auch mal ne strickjacke anziehen...
gut temperierte grüße
phila
ich bin ne frau und ich fiere schnell oder mir ist viiiiieeeel zu warm!
wir haben zuhaus angenehme 21 grad – vorausgesetzt, er heißeste planet von allen legt nicht noch ordentlich was drauf. wenn doch, haben wir relativ schnell ein kuschliges problem: unserer solaranlage haut die wärme, die nicht mehr in den speicher oder puffer passt, in die fussbodenheizung. bei 35“ im schatten und gefühlten 60“ im haus ein eher fragliches vergnügen!
aber es gibt zeitgenossen, die so richtig viel wärme äußerst angenehm finden. nehmen wir beispielsweise mal meine ma: durchblutungsfördernde 27“ in der guten stube, rollt sie sich noch in eine decke ein, steckt die füsse in warme wollsocken, stopft sich die wärmeflasche ins kreuz und schlürft nen heißen tee... selbstverständlich klappert sie dann auch zügig mit den zähnen, wenn sie bei uns zu besuch ist. der platz am kamin inkl. ner wolldecke ist also definitiv für sie reserviert
ich kanns ja verstehen - wer will schon frieren?
ist es winter, muss ich im büro frieren. komm ich morgens zur tür rein, sitzt eine meiner kolleginnen schon seit mindestens ner stunde am schreibtisch (hat sich den temperaturen der örtlichkeit also schon anpassen können) und lüftet durch alle verfügbaren fenster. ich – noch mindestens ne stunde nach dem „aufstehen“ im halbschlaf – also müde UND fröstelich aber im auto mittels sitzheizung einigermaßen angewärmt – friere augenblicklich wieder und lasse meinem „guten morgen“ mal gleich ein „kanns fenster wieder zu?“ folgen... klar könnt ich im büro auch „ne strickjacke anziehen“, aber hey - ich trage ja ein outfit (carrie bradshaw lässt grüßen *gg*) und hab mir was dabei gedacht! wobei eh jedes outfit irgendwie doof aussieht, wenn man – wie ich – beim ersten ansatz von kälte die hände in die ärmel rein- und die schultern hochzieht... wobei mir meine ma früher bei solchen gelegenheiten gern mal in die rippen gestupst und gemeint hat: „mach das nicht! da leiern die ärmel aus!“ stimmt auch – das gute stück textil hatte dann in etwa den charme eines nassen wollpullis, dessen ärmel schnell kniekehlenlänge erreichen...
im sommer hab ichs im büro dann schon gut. wir haben eine kleine feine klimaanlage (und ich halsschmerztabletten in der schreibtischschublade). im büro bin ich dann also gut akklimatisiert, habe aber auf dem heimweg im auto dann ein kleines problem: es gibt zwar tolle heizmatten für autositze, die man an den zigarettenanzünder anschließen kann, aber eine klimaanlage, die auf die gleiche art funktioniert, hab ich noch nicht gefunden (probiert hab ich es schon, war aber mist). mein auto ist nicht mehr das jüngste und hat son scnickschnack nicht von hause ...ähh... von auto aus. also lasse ich alle fenster runter und meine haare im (durchzugs)fahrtwind flattern. spätestens zwei tage später brauche ich dann die oben erwähnten halsbonbons, um meine stimme wieder ein paar oktaven höher zu bekommen. mein „outfit“ ist nach der heißen heimfahrt dann auch keins mehr und ich bin angenervt und klatschnass. spätestens jetzt will ich wieder frieren... bitte...
ich muss ja nicht lang warten, denn meistens wird mir der wunsch zwei tage später (scheinbar) erfüllt! ...und türlich falle ich drauf rein: nach dem aufstehen schau ich aufs thermometer... okay – 12, 5 grad! ich entscheide mich für jeans und ein langarmshirt und auf jeden fall für schuhe, in denen man socken anziehen kann (macht sich ja mit schläppchen nich so gut). ich fahre ins büro. hier friere und schwitze ich nun nicht und bin zufrieden, motiviert und produktiv. in der pause gegen 13 uhr muss ich ein paar sachen besorgen und trete in die sehr gut temperierte mittagsluft. verdammt – wo kommen jetzt die zusätzlichen 15“ her? mein auto gleicht einer sauna und ich muss da rein - mal nebenbei: schattenparkplätze sind rar und ich kriege NIE einen!
jetzt komme ich also schon gut durchgewärmt aus der pause und würde am liebsten duschen. stattdessen darf ich mich mit dem kopierer beschäftigen, der mir gemeinerweise nicht offenbart, wo er den störenden papierschnipsel versteckt hält und mir stattdessen weiter einheizt... fragen vorbeischlendernder kollegen (wat hat er denn? läuft das teil endlich wieder? ich müsste da mal so 100 kopien...) erfrischen mich nicht auch wirklich.
egal: es wird wieder kühler und die zeit der häschenpuschen und wolldecken naht... dann auch für mich *gg*
und: irgendwie bin ich wohl doch mutters tochter, denn ich hab kein problem damit, auch an (kühleren) sommertagen zwei bis drei holzscheite in den kamin zu hauen. mein mann dazu: „was willste denn dann im winter machen?“
na was wohl: auch mal ne strickjacke anziehen...
gut temperierte grüße
phila
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