Monstera - Wassermangel oder vielleicht doch mehr..?

okin

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Liebe Community,

meine Monstera, eine meiner schönsten Pflanzen, leidet - jedenfalls entwickelt sie braune Blattspitzen (zumindest sind es überwiegend die Spitzen, teils auch so am Rand der Blätter) sowie leichte Verfärbungen und Strukturveränderungen an den Blättern vom Stängel aus auf Ober- wie Unterseite. Anzumerken wäre vielleicht noch, dass auch neu austreibende Blätter
Online-Recherche spricht für zu wenig Wasser. Da der Sommer beginnt und die Pflanze auch größer ist als im letzten Jahr, möglich, dass ich zu wenig gieße (alle 7-14 Tage würde ich sagen). Ich erhöhe jetzt den Gießrythmus, trotzdem würde mich eure Meinung zu möglichen alternativen Faktoren interessieren, um eine falsche Behandlung zu verhindern.

Sonnenlicht: Der Balkon hinter der Scheibe ist überdacht, somit bekommt sie (zumindest im Sommer, wenn die Mittagssonne hoch steht) keine direkte Sonneneinstrahlung. Das sollte also passen.

Zug: Die Balkontür ist gerade im Sommer teils ständig offen und man ließt ja von Zugempfindlichkeit. Auf der anderen Seite hat ihr im Winter Stoßlüften durch die gleiche Tür nicht geschadet. Halte ich also für eher unwahrscheinlich, dass es an Zugluft liegt.

Erde/Dünger: Ich dünge wenig (vielleicht zu wenig..?) und habe sie vor 3-4 Monaten in einen größeren Topf gesetzt - sollte also passen.

Schädlinge: Ich habe ständig leichte Probleme mit Trauermücken, aber die Monstera ist davon kaum betroffen und auch sonst erkenne ich keine Schädlinge.

Pilze: Halte ich für am wahrscheinlichsten, wenn es nicht der Wassermangel ist. Tatsächlich ist mir bereits eine andere Monstera mit den gleichen Symptomen draufgegangen. Die ist aber seit über einem Monat weg, zumal sie in einem anderen Raum stand - eine Übertragung eines Pilzes ist demnach wohl eher unwahrscheinlich? Auf der anderen Seite sehen die Texturen an den Flecken schon seltsam aus.

Was meint ihr? Ich kann gerne noch mehr Bilder machen, wenn nicht aussagekräftig genug. Insgesamt ist die Farbe ordentlich grün, die Fotos sind ohne Tageslicht mit dem Licht warmer LED-Birnen entstanden, also nicht über den Gelbstich wundern.

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  • DanielaK

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    Die Veränderungen im Bereich der Blattmitten, Unterseite und neuen Blättern bin ich mir relativ sicher das es sich um Spinnmilben handelt, evt. Sogar in Kombination mit Schildläusen. Die eine Blattspitze kann ich mir nicht schlüssig erklären. Senn es aber nur die eine Stelle und vielleicht noch eins der ältesten Blätter ist würd ich mir da erst mal keinen Kopf machen.

    Alle 7 bis 14 Tage ist eine interessante Giessstrategie. Hier erst mal die Frage: waren neue UND alte Erde schön feucht beim Umtopfen? Wenn nein, könnte hier das Problem liegen. Im Allgemeinen glaube ich, öfter als 1x die Woche wirst du wohl nicht giessen müssen. Eher weniger, da die neue Erde ja noch nicht durchwurzelt ist. Für dich zum abschätzen: wenn du mit dem Finger in die neue Erde buddelst und dort noch feucht ist wird noch nicht gegossen. Du kannst ziemlich tief gehen. So schnell vertrocknet sie dir nicht.
    Was aber aufgrund der Schädlinge und der grossen Menge Luftwurzeln realistisch ist: zu trockene Luft. Die Monstera mag hohe Luftfeuchtigkeit. Wenn du die Schädlinge bekämpft hast, sprühe sie erst mal ein paar Wochen wenn möglich täglich mit Wasser ein. Ich könnte mir vorstellen, dass sie dir dankbar wäre.
     

    okin

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    Danke soweit!
    Tatsächlich sind da doch kleine Viecher auf den Blättern. Ob es Spinnenmilben sind..? Weiß, länglich und keine Spinnenweben zu erkennen, der etwas skeptisch.. Siehe bessere Fotos unten.
    Auf der Blattunterseite könnten es Schildläuse sein, aber auch hier unsicher. Ich habe sie auf einem Zitronenbaum und die sehen dort anders aus.. Auch hier bessere Fotos.
    Wäre natürlich möglich, dass die gelben Flächen von Schädlingen kommen und die vertrockneten Blattspitzen vom Wassermangel. Alle 7-14 Tage kommt so zustande, dass ich eben dann gieße, wenn oben trocken ist und dann auch tendenziell vorsichtig, da ich durch den Übertopf erstmal nicht sehe, ob Wasser steht. Das Blattspitzen-Thema betrifft leider auch neue Blätter, daher bin ich schon etwas nervös.
    Kann ich von den Bildern hier irgendwelche Pilze, die ich speziell behandeln müsste, ausschließen? Wasser und Schädlinge bekomme ich mit gesonderter Aufmerksamkeit bestimmt in den Griff..
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  • okin

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    Leider verbessert sich der Zustand nicht, auch mit mehr Wasser und besprühen der Blätter. Dabei scheinen mir die kleinen Viecher, die soweit nicht wiederkamen, nur eine Nebenerscheinung zu sein. Die Pflanze hängt durch, Blätter krümmen sich, die braunen Stellen werden mehr. Und die beiden neuen Blätter, die ebenfalls braune Stellen haben, sind seit 2-3 Wochen am ausrollen, was normalerweise ja ne Sache von Tagen ist.
    Die Erde ist nur ganz leicht feucht wenn ich mit dem Finger rein bohre. Ich werd nicht schlau draus :( noch jemand ne Idee?
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  • Wachtlerhof

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    Mit besonderer Aufmerksamkeit bekommst die Viecher nicht weg. Der Befall ist sehr stark, würde da mit der chemischen Keule arbeiten.

    Mach den "Stroh"Übertopf weg und stell den Pflanzpott in einen geräumigen Untersetzer. Dann kannst auch erkennen, wieviel Wasser die Pflanze tatsächlich bekommt. Gießen, bis es unten wieder etwas raus kommt. Nächstes Gießen dann wenn das Substrat abgetrocknet ist (Finger ins Substrat bohren).
     
  • DanielaK

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    Du hast sie vor 3 oder 4 Monaten umgetopft, das wäre soweit gut. Ich überlege mir noch den Dünger, wenn Schädlinge sonst kein Problem mehr sind. Jetzt in der Wachstumsphase würde ich regelmässig düngen ( normalerweise bei jedem 2. Giessen) und über Winter Pause machen. Oder möchtest du vor einem leeren Teller sitzen?😉 Giessen empfehle ich wenn, dann richtig. Dann wieder sein lassen bis wirklich genug abgetrocknet. Kannst du die Pflanze aus dem Übertopf heben zum Giessen? Wenn ja, spedier sie mal in Dusche oder Wanne, giess ordentlich damit sie sich richtig ' einen ansaufen' kann, lass sie abtropfen und stell sie dann wieder zurück. Achte auf das Gewicht des Topfs, das hilft dir bei der Einschätzung. Die Woche darauf kontrollierst du die Feuchtigkeit, giesst aber nur wieder wenn es wirklich schon wieder nötig ist. Ich vermute, du kannst länger warten. Es soll nicht kaktustrocken sein, aber eindeutig noch feucht im unteren Bereich auch nicht. Wenn sie genug abgetrocknet ist, gehts wieder in die Badewanne. Mit der Zeit hast du dann raus wie hoch oder niedrig ihr Verbrauch tatsächlich ist und brauchst sie nicht mehr jedes Mal kontrollieren und rumschleppen.
     

    Wachtlerhof

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    Die Pflanze braucht noch lange keinen Dünger. Da kannst im nächsten Jahr drüber nachdenken.

    Krieg sie erst mal Viecher-Frei und ein vernünftiges Gießverhalten hin.
     
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