MP-Rotator MP800SR vs. MP815 - Verständnisfragen

liolia

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Hallo Zusammen

Würdet ihr mir bitte bei folgenden Verständnisfragen zu den MP-Rotatoren weiterhelfen?
  1. Warum stehen beim Hunter MP800SR in den Leistungsdaten "Max. Radius" und "Min. Radius" und beim MP815 steht die Wurfweite ohne Max. und Min. Angabe? Beim MP815 kann doch der Radius auch per Schraube eingestellt werden wie beim MP800SR oder?
  2. Es steht, dass der Radius um 25% verringert werden kann. Warum gibt dann beim MP800SR in den Leistungsdaten bei 90° und 2.8 Bar der Max. Radius von 3.1 rechnerisch -25% nicht 2.4 (sondern Rechnung: 3.1/100*75=2.3)? Ist mit dem Min. Radius nicht die Veränderung mit der Stellschraube gemeint?
  3. Bei den allgemeinen Infos steht beim MP800SR die Wurfweite: 1,8 bis 3,5 m.
    3.1. Das ist aber nur der Fall, wenn mit unterschiedlichem Druck im System gearbeitet wird oder?
    3.2. D.H. wenn ich überall 2.8 Bar (empfohlen) einsetzen möchte (z.B. mittels Druckminderer) dann habe ich nur 2,4 bis 3,1 m zur Verfügung?
    3.3. Welche Wurfweiten stehen mir dann beim MP815 zur Verfügung wenn bei 90° und 2.8 Bar nur Wurfweite 4.6 steht?
  4. Wenn ich bei einigen gruppierbaren Regnern nicht 2.8, sondern 2.1 Bar verwenden möchte, dann kann ich bei "PGV Jar-Top"-Ventil den einstellbaren Accu-Sync Druckminderer "AS-ADJ" verwenden, weil kein auf 2.1 Bar fest eingestellter Druckminderer verfügbar ist oder?
  5. Wenn ich bei einem Regner in der 2.8 Bar Regnergruppe 2.1 Bar verwenden möchte, verwende ich dafür einfach ein PRS30 Gehäuse und die restlichen Regner haben Pro-Spray Gehäuse oder? Dieser eine Regner soll eine Wurfweite von nur 1.8 m (lieber minim weniger) haben.
Liebe Grüsse,
Liolia

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  • liolia

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    Hi Kaspatoo, danke für Das Bild. Die Farben auf dem Bild legen nahe, dass die Wurfweite davon abhängig ist welcher Winkel eingestellt wird. Allerdings sieht es auf den Bildern so aus als würde die Wurfweite grösser, wenn ein grösserer Winkel eingestellt wird (dunkelblau). Wenn sich der Winkel vergrössert, würde ich jedoch eine kleinere Wurfweite erwarten, weil der Widerstand ja verringert wird. Verstehe also leider gar nix mehr.

    Ich denke mit dem Text unter den Grafiken kann ich Pt. 5 mit "korrekt" beantworten. Danke dafür :)
     
  • Kaspatoo

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    das helle und dunkle Blau zeigt nur die maximale und minimale Wurfweite
    diese ist insbesondere vom anliegenden Druck abhängig und zeigt meiner Ansicht nach nicht die 25%.
    Die Minimale Wurfweite ergibt sich aus dem Mindesdruck. Unter diesem Druck fährt der Regnerkopf gar nicht erst raus.

    Das mit den 25% kommt nochmal extra, wobei wir immer von einer "Reduzierung" sprechen.
    Das ist eine Schraube im Regnerkopf, die mit dem weißen Ende des Einstellschlüssels verstellt werden kann.
    Leider hat die sowohl im Plus wie im Minus keinen Anschlag. Da kann man sich nen Wolf schrauben bis man merkt, dass man längst auf Maximum ist. Selbst beim Zugucken habe ich kaum einen Unterschied festgestellt. Aber man hört es, ob der Durchfluss "gestört" wird (-25% => 75%) oder wieder frei ist (-0% => 100%).
     
  • liolia

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    Danke für deine Hilfe Kaspatoo :)
    • Dein "helle und dunkle Blau zeigt nur die maximale und minimale Wurfweite" macht für mich auch Sinn.
    • Zu: "Die Minimale Wurfweite ergibt sich aus dem Mindesdruck." & "Das mit den 25% kommt nochmal extra" hier verstehe ich nicht wie beim gleichen Druck von z.B. 2.8 Bar in der Tabelle beim MP800SR unterschiedliche Wurfweiten erzielt werden können (2.4 bis 3.1 Meter). Das muss ja fast die "Reduzierung" sein, es gibt ja sonst keine Möglichkeiten, wenn der Druck reguliert ist oder?
      • Hab das mal beim MP1000 angeschaut. Dort steht "Wurfweite 2.5 bis 4.5 m". In der Tabelle kommt man aber nicht zu den 2.5 Metern. Auch durch die berechnete Reduktion nicht. Es wird also wohl schon ein niedriger Druck gemeint sein. Da stellt sich dann die Frage weshalb sie beim MP800 "Empfohlener Betriebsdruck: 2,8 Bar" schreiben und was der Nachteil bei höherem und tieferem Druck ist?
    • Gut zu wissen, dass ich mich bei der Planung nicht wirklich auf die "Reduzierung" verlassen sollte, danke :)
     

    Kaspatoo

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    in dem Bild von mir steht doch unten:
    "um den Mindestradius von 1,8m zu erreichen, muss der Eingangsdruck auf 2,1bar reduziert werden"

    In der Tabelle von dir, in der Spalte für Min. Radius, ist dann bei dem Mindestdruck von 2,1bar auch die Reichweite von 1,8m angegeben. Wie in dem Bild von mir.
    In derselben Tabelle, in der Spalte für Max. Radius, ist dann bei dem Maximaldruck von 3,8bar auch die Reichweite von 3,5m angegeben. Wie in dem Bild von mir.

    Die Differenz der Spalten von Min. Radius und Max. Radius ergeben sich aus der Radius-Reduktion um bis zu 25% mittels der Einstellschraube am Regnerkopf.
    Die 25% sind sicherlich auch beim Optimaldruck von 2,8bar gerechnet. Am Rand sinds dann vlt. nur annähernd 25%.
    23,78% (oder was auch immer es dann ist) klingen beim Marketing nicht so toll wie 25%.


    Wofür willst du die 800er-Serie überhaupt nutzen? Die hat den doppelten Durchfluss. Dafür brauchst du dann ne anständige Wasserförderung in der Quelle oder kannst nur halb so viele Regner anschließen an einem Strang.
    Für Normalfälle sollte die Standard-Serie genutzt werden.

    Zum Planen kannst du aber dich schon darauf verlassen, dass Min- und Max-Reichweite passen. Allerdings nur vorausgesetzt, dass du ausreichend Wasserdruck aufbauen kannst.
    Bei mir kommt so wenig Wasser aus dem Hausanschluss, ich kann gerade mal drei Regner mit ne 2bar betreiben.

    Folgender Vorschlag:
    Finde heraus, welchen Fließdruck (nicht statischen Druck, der Unterschied ist, es fließt Wasser irgendwo raus).
    Es gibt da eine Methode, bei der du die Wasserabnahme nur so wenig aufdrehst, dass ein konstanter Fließdruck von 3,6bar bleibt. Dann muss du messen, wie lange du für 10L brauchst. Anhand dessen kannst du hochrechnen, wie viel L/h du schaffst bei 3,6 bar.
    Daran lässt sich irgendwie (bin da selbst nicht gut drin) feststellen, welchen Druck du an deinen Regnern annehmen darfst und in welcher Zeile der Tabelle du lesen musst.

    Da ich das nicht hinbekommen habe, bin ich von 2,8bar ausgegangen, da ich mir die PRS-40 geholt habe.
    Musste dann feststellen, dass es nicht hinkommt und über den Hunter Manometer (wird statt des Düsenkopfes aufgeschraubt und der Düsenkopf dadrauf wiederum) konnte ich sehen, dass ein Regner 2,0 bar hat, wenn ich drei zeitgleich nutze.

    Bei mir war es also eher ein Learning by Doing.
    Wenn du es lieber vorher richtig wissen willst, musst du herausfinden, wie diese Methode richtig funktioniert, von der ich geschrieben habe. Ein bisschen was findet sich auch im Hunter Handbuch.
     
  • Faxe59

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    Hallo Liolia
    Möchte nur zum Ermitteln des Dynamischen (Fliesdruck) etwas sagen.
    Für eine gute Bewässerungsplanung ist es notwendig die Wassermenge die du bei ca. 3,5 Bar zur Verfügung hast zu kennen.
    Du baust an die Wasserentnahmestelle ein T-Stück 3/4 Zoll an.
    An den 2. Ausgang ein Manometer Messbereich 1-6 Bar.
    An den 3. Ausgang einen Kugelhahn 3/4 Zoll und daran ein Stück Rohr PE-25(3/4Zoll)
    Schließ den Kugelhahn und öffne die Wasserentnahmestelle.
    Du siehst am Manometer den statischen Druck den dein Versorger oder deine Pumpe liefert.
    Öffne den Kugelhahn soweit bis am Manometer 3.5 bar anstehen. Jetzt kannst du den Eimertest machen.
    Die Wassermenge auf eine Stunde hochrechnen.
    Das ist die Menge mit der du die Anzahl der Regner pro Kreis errechnen kannst.
    Warum 3,5 Bar?
    Du hast durch Leitungslänge, Ventile, Filter und Fittinge ( Bögen, Winkel und T-Stücke) Druckverluste bis das Wasser an den Regnern ankommt.
    Da wie du richtig schreibst jede Regnertype einen bestimmten Arbeitsdruck braucht um die versprochenen Wurfweite zu erreichen musst du wissen wieviel Druck dort ankommt.
    Bei Hunterventilen gibt es ein Modell mit Druckregulierung.
    Wenn du z.b Regner mit 2,1 bar betreiben sollst hänge sie in einen Kreis und reguliere den Druck über das Ventil.
    LG Herbert
     

    Faxe59

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    p.s.
    Das wichtigste vergessen 😉
    Die Druckverluste bis zu den Regnern sind ca. 0,7-1,5 bar.
    Bei 3,5 bar Fliesdruck werden beim Ventil ca. 2,8 bar ankommen. Bei den Regner dann je nach der Anzahl der verbauten Fittinge nochmals - 0,5 bar weniger.
     
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