Neu angelegter Garten unterschiedliches grün und gelbe Flecken

Flykas

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Hallo liebe Gartenfreunde!

Vor ca. 5 Wochen haben wir unseren Garten angelegt. Säen, düngen, regelmäßig gießen und sich am Wachsen und einem schönen Rasen erfreuen. Das war zumindest der Traum. Mittlerweile halte ich das Ganze für Wissenschaft und bin mit meinem Latein am Ende. Der Rasen wird regelmäßig gegossen und immer feucht gehalten. Gedüngt wurde mit Hopfen und Gersteabfällen aus der Bierproduktion. Das sei angeblich das Beste für den Rasen und ist mir wärmstens empfohlen worden ("Damit kann man nichts falsch machen, das ist das Beste für den Rasen" - teuer wars auch). Nach 5 Wochen hat der Rasen dunkle, saftig grüne Stellen und einige sehr hellgrüne nicht so dichte Stellen. An manchen Stellen wächst das Gras so gut wie gar nicht. An einigen Stellen bilden sich gelbe Flächen in Kreisform, möglicherweise auch ins rot übergehend, weswegen ich mir Sorge wegen Rotspitzigkeit mache. Die gelben Stellen sind nicht trocken, eher feucht und kleben zusammen, als ob man zuviel Gel für die Haare verwenden würde. Ich weiß echt nicht mehr was ich tun soll. Kann ich es mit Stickstoffdünger versuchen, bzw diesen bedenkenlos einsetzen, oder mache ich mir da vielleicht noch mehr kaputt. Ich habe echt keinen Plan mehr. Ich hoffe jemand kann helfen. Ich dachte echt, ich säe das aus, gieße es, und das Zeug wächst einfach so wie es soll :D

LG
 

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  • Platero

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    Hallo,
    Ich denke, du hast hier einige Probleme auf einmal, insofern gibt es auch nicht „DIE“ Lösung.
    Hast du seit der Aussaat schon mal gemäht? Dann wird es Zeit, damit anzufangen. Auf höchster Stufe.
    Die Bewässerung langsam zurückfahren, dein Rasen sieht „abgesoffen“aus. An den kahlen Stellen ist er (deshalb) abgestorben.
    Eventuell liegt auch die gelbe Farbe an „Staunässe“ und damit einhergehend, Wurzelschaden.
    Vor dem Mähen das ganze Unkraut händisch entfernen. Besser als ausreißen, ist mit einem alten Küchenmesser ausstechen. Ich kann nicht genau erkennen, um welche Unkräuter es sich handelt, aber sicher ist sicher.....
    Die Arbeit, die Du dir jetzt damit machst, zahlt sich später doppelt aus.

    An der Stelle unter dem „Zaun“ wächst es ja sehr üppig..... was machst du dort anders, als auf dem Rest der Fläche?

    Wie hast du den Boden vorbereitet? Bist du sicher, dass er überall gleichmäßig aufbereitet wurde?

    Soweit erst mal das, was ich zu erkennen glaube.
     

    Platero

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    P.S. „Bedenkenlos“ sollte man Dünger nie einsetzen, und schon gar nicht nach dem Motto viel hilft viel.
    Stickstoffüberdüngung würde sich in höllenmässigem Wachstum äußern, allerdings auch in Verweichlichung und Mastigkeit. Was wiederum einhergeht mit Anfälligkeit für so allerlei.

    Davon abgesehen, gelangt überschüssiges Nitrat ins Grundwasser und damit auch in unser Trinkwasser, wo es dann als Nitrit für Negativ-Schlagzeilen sorgt.

    Was war denn vorher auf dem Grundstück? Wenn es nicht grade eine umgeackerte Heuwiese war, dürfte erst mal genug Nährstoff im Boden sein. Daran liegt es wohl nicht. Eher schon an verdichtetem, lehmigem Boden. Dann noch zu viel gegossen und das Drama nimmt seinen Lauf......

    Eventuell könntest Du ein wenig Horngriess ausbringen. Der baut sich langsam ab und eine überdüngung und verbrennen des Rasens sind so gut wie ausgeschlossen.
     
  • Flykas

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    Vielen Dank für die Tipps. Ich werde das Gießen mal zurückfahren. Unter der Erdschicht ist Lehm, was das Problem verursachen könnte, da sich da das Wasser staut, wie du gesagt hast. Muttererde wurde durch eine Firma geliefert und aufgebracht. Wie viel an Höhe die aufgebracht haben, und woher die Erde stammt, kann ich leider nicht sagen. Ich musste zu der Zeit als die das gemacht haben leider arbeiten. Ich hab danach nur mehr den Boden gewalzt. Die Firma hat bei uns aber viel gemacht und war immer zuverlässig und hat anständig gearbeitet.

    Ich versuch erst mal weniger zu gießen. Gemäht habe ich bereits einmal auf der höchsten Stufe, nur habe ich das Gefühl, dass seitdem die Probleme erst auftreten.

    LG
     

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  • SebDob

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    Die kreisrunden Stellen können auch "Piss-Stellen" etwa vom Hund sein.

    Mähen immer in der höchsten Stufe, 2x Woche morgens wässern. Und normaler Rasendünger alle 6 Wochen reicht. Auszubringen mit einem Schleuder Steuer. Nicht mit der Hand!
     

    Linserich

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    Mir scheint, die Erde ist sehr lehmig und stark verdichtet, so wie es auf deinen Bildern aussieht. Das sieht mir eigentlich nicht nach Muttererde aus oder irre ich mich da? Täuscht mich die graue Farbe der Erde?
     
  • Flykas

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    Mir scheint, die Erde ist sehr lehmig und stark verdichtet, so wie es auf deinen Bildern aussieht. Das sieht mir eigentlich nicht nach Muttererde aus oder irre ich mich da? Täuscht mich die graue Farbe der Erde?

    Waren ziemlich trockene, heiße Tage, daher vielleicht die gräuliche Farbe. Vor dem Aussäen habe ich Dünger ausgebracht und eingegossen. Ein paar Tage danach mit einen Rechen aufgelockert, Rasen gesät, nochmal vorsichtig mit dem Rechen drüber und dann gegossen.

    Falls es an der Erde liegt, ist dann noch was zu machen oder wird da nie was wachsen. Das wäre dann eine Katastrophe.

    LG
     

    Linserich

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    Da ich die Erde nicht kenne - aber ich finde, auch für eine trockene Erde sieht das sehr lehmig und tonhaltig aus -, kann ich nicht so viel dazu sagen. Jedoch muss es nicht gleich als Katastrophe enden.

    Du könntest auch eine ganz dünne Schicht Komposterde über den ganzen Rasen steuen und Bodenaktivator ausbringen. Und wie du schon erwähnt hast, regelmässig düngen.

    Falls das Wasser sich staut, müsstest du es mit sogenannten Hohlspoons ärifizieren und anschliessend sanden.
     

    Platero

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    Bevor du dir "drastische" Massnahmen überlegst, wir haben hier echt lehmigen Boden, also so richtig rotes Zeug, im Nachbarort steht die Ziegelbrennerei, abgebaut wurde der Ton, na wo wohl? Genau.

    Als meine Eltern gebaut haben vor 50 Jahren war das Geld knapp und die Arbeitsleistung ging in den Hausbau. Ab dem Rohbau alles in Eigenleistung. Da blieben keine Ressourcen für "den Rasen". Der wurde eingesät, fertig ist die Laube.
    Der steht jetzt seit 50 Jahren, ist "im wesentlichen" grün. Man muss halt drauf achten, dass man ihn entsprechend behandelt. Wir giessen NIE! also echt NIE, der Rasen braucht weniger Dünger als normal, dafür öfter mal ne Portion Kalk.
    Natürlich ist es kein Vorzeigerasen, das liegt aber auch daran, dass meine Eltern Gänsblümchen am Anfang "süss" fanden und sowohl unser Grundstück, als auch die Nachbargrundstücke ein-bis zugewachsen sind, also sehr schattig.

    Was ich sagen will.....lass deinen Rasen doch erst mal was werden. Nachträglich da irgendwie am Boden was zu machen ist schwierig und wenig aussichtsreich.
    Solltest du in ein paar Jahren feststellen, dass es doch nicht so wird, wie du dir vorstellst, ist komplett umfräsen und Sand einarbeiten die bessere Idee.
     

    Flykas

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    Es gibt Neuigkeiten. Ich war heute in einem Fachgeschäft und habe den besten Rasenspezialisten verlangt und wurde sofort an eine Mitarbeiterin verwiesen, welche Landschafts- und Gartenbau studiert hat. Die war tatsächlich sehr kompetent. Der Dünger den ich verwendet habe, dürfte hervorragend sein. Auch die verwendeten Rasensamen sind gut. Sie meinte aber auch, dass die Erde anscheinend wenig Humusanteil hat, was aber jetzt nicht so eklatant ist und man das auf jeden Fall in den Griff kriegt. Übergossen ist der Rasen nicht. Die unterschiedlich grünen Flecken dürften tatsächlich durch Nährstoffarmut entstanden sein. An einigen Stellen ist das Gras sehr grün und sprießt hervorragend. Vielleicht Erde nur nicht genügend durchmischt. Jedenfalls dürfte der Boden an manchen Stellen gut sein, an anderen nicht. Da für den Rasen bisher nur "natürliche Zutaten" verwendet wurden, würde sie das auch so weiter machen und auf chemische Düngemittel verzichten. Zu scharf und ruiniert auf Dauer den Boden. Generell wurde uns von Chemie abgeraten. Mir wurde geraten Hornspäne auszustreuen. Das würde zusätzlich Regenwürmer und andere nützliche Insekten anziehen, die das Erdreich auflockern und das was dann bei den Viechern hinten rauskommt dürfte auch sehr gut für den Rasen sein.

    Jedenfalls soll ich mich nicht verrückt machen und dem Rasen Zeit geben. Die ersten zwei Jahre sind ein kleiner Kampf. Die gelben Flecken im Rasen sehen ihrer Meinung nach nicht nach Krankheit aus. Sie geht eher davon aus, dass sich eventuell Engerlinge oder andere Tierchen im Untergrund befinden und dort die Wurzeln angeknabbert haben. Am besten den Rasen dort abgraben, Erde etwas durchmischen und neu ansäen. Außerdem soll ich ab jetzt regelmäßig den Rasen mähen und dann langsam, je nach Entwicklung des Rasens, mit der Höhe runtergehen. Das Unkraut werde ich auch ausstechen. Der Rasen den wir verwendet haben, dürfte sehr "aggressiv" sein und dem Unkraut dann keinen Platz mehr geben, wenn es erst mal weg ist.

    Also, erst mal Hornspäne ausstreuen, gelbe Flecken abtragen, mähen, Unkraut ausstechen, nachsäen wo nötig, nicht unbedingt in dieser Reihenfolge und dann sehen wir weiter.

    Vielen Dank für all eure Hilfe, da waren sehr nützliche Tipps dabei. Ich halte euch auf dem Laufenden.

    LG
     
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