Neue Hainbuchenhecke anlegen - Offene Fragen

[Moe81]

Hallo zusammen,

- frisch registriert, deshalb erstmal ein freundliches "hallo" in die Runde!

Ich werde mir bald eine Hainbuchenhecke anlegen und konnte vorab schon viele Informationen hier im Forum dank der "Suche" herausfinden, aber dennoch sind einige Fragen noch unbeantwortet geblieben.

Bei meinem Vorhaben handelt es sich um das Anlegen einer 11m langen Hainbuchenhecke. Ich habe mir dreijährige, 40/50 cm hohe Pflanzen im 10 cm großen Topfballen gekauft. Die Hecke soll später eine endgültige Höhe zwischen 1,5m und max. 1,8m haben.

Nun zu meinen Fragen:
1) Mir wurde ein Pflanzabstand von 4 Pflanzen pro Meter empfohlen. Ist das bei der endgültigen Heckenwunschhöhe überhaupt sinnvoll? Ich denke daran max. 3 Pflanzen pro Laufmeter zu setzen.

2) Da ich die Hecke wohl Ende nächster Woche (je nach Wetterlage) anlegen will, ist es dann schon ratsam direkt nach dem Pflanzen die kleinen Sprösslinge (Triebe) zu beschneiden oder soll ich lieber warten? Wenn ich warten soll - wielange?

3) Wenn ich die Pflanzen zum ersten Mal schneiden soll, wie gehe ich am besten vor? 1/3 - 1/2 der Trieblänge einkürzen lese ich ja überall, aber was ist mit dem sogenannten Mitteltrieb? Schneidet man bei meiner Pflanzengröße solange nur die Seitentriebe, bis der Mitteltrieb die Endgültige Heckenhöhe erreicht hat, oder schneidet man auch immer konsequent den Mitteltrieb mit? Ich sehe das bei vielen Hainbuchenhecken, dass der Mitteltrieb fast gerade nach oben gewachsen ist, als hätte man ihn nur nach erreichen der gewünschten Heckenhöhe immer gekürzt (finde ich persönlich nicht so hübsch). Die Hecke soll später (in einigen Jahren) schön blickdicht sein.


Vielen Dank für Eure Antworten
Moe

 

[lizz]

Hallo, Moe,

Dir erst mal ein ebenso frisch-freundliches Willkommen und ein Hallo zurück, wo Du doch hier neu registriert bist!
Hast sicher nur deswegen bislang keine Antwort bekommen, weil Deine Fragen ziemlich lang sind und daher nach "Arbeit" aussehen ...

1.- Also, bei 3 Pflanzen auf den Meter laufen Dir anfangs noch die Hunde in den Garten, aber wenn Du gleich mit den untersten Seitentrieben Absenker machst, haste im nächsten Jahr je rechts und links dieser Pflanzen ein neues Pflänzchen und kannst dir die Geldausgabe sparen, denn gerade die Hainbuche ist seeehr wüchsig!!
2.- das Schneiden (die Absenker darfst Du aber nicht stutzen!) ist eigentlich nur deswegen nötig, damit sich die Pflanzen auch schön verzweigen, also stutze nur die Spitzen etwa handbreit. Und mach's ruhig jetzt bald, dann geht's schon gleich los mit der Verzweigung. Die Absenker mußte mit Draht auf dem Erdboden befestigen - biege 20 cm zur "Krampe"- oder einfach mit Steinen , dann machen die da bald Wurzeln.
3.- Das mit dem Mitteltrieb ist nicht so schlecht weil man dann nicht drei oder mehr (!) Mitteltriebe kriegt (Die kriegste früh genug, wenn Deine Hecke die 1.80 m erreicht hat!). Dann ist jede Pflanze übersichtlicher zu verschneiden. Na ja, die Hecke wird Dir mit den Jahren schon beibringen, wie sie verschnitten werden will. Mit Hainbuchen kannste sowieso nicht so viel falsch machen, die sind jeden Mai wieder so total voller Blätter und so dicht, wie Du's Dir nur wünschst!
Viel Glück! Lizz

 

[lizz]

Also, einen Absenker machst Du mit einem unteren Zweig, der lang genug ist, daß Du ihn so am/im Boden befestigen kannst, daß ein Stück von der Zweigspitze auf der anderen Seite der Befestigung, also des Steins/der Krampe, noch hervorlugt. http://de.wikipedia.org/wiki/Absenker
Aber so profihaft mit Stützpfahl, wie beim Bild auf Wikipedia, ist das bei Deiner Hecke nicht nötig! Die Pflänzchen werden auch so schön gerade aufwärts wachsen!