Neue Obstbäume: brauche Rat

I-Man

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Hallo,

Im Schrebergarten wird kräftig gearbeitet. Hinter der Hütte habe ich eine schöne Fläche, die zur Rasenfläche mit verschiedenen Obstbäume umbgebaut werden soll. Die Erde wird gerade gesäubert und das zu viele abgetragen. Anschließend wird Rasen ausgesät.

Ich möchte zum Apfelbaum, der schon fast tot ist, dessen Trieb ich aber ziehe, verschiedene Obstbäume dazustellen.

- türkische Aprikose
- Quitte
- Pfirsich
- Maulbeere
- Süß oder Sauerkirsche
- evtl. Ze
 

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  • Weltkind

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    Was bedeutet, Du ziehst die Triebe?
    Normalerweise würde man einen Reiser auf eine passende Unterlage veredeln.

    Bewurzelst Du einen Trieb?

    Wie groß ist der Bereich für die Bäume?

    Was genau ist Deine Frage?
     

    Linserich

    Schoggifreak
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    Ich vermute, @I-Man hat zu früh auf abschicken gedrückt. Sein Post hört ganz plötzlich bei "evtl. Ze..." auf.

    Ich vermute, er will die beiden Triebe, die am Stamm wachsen, ziehen, da der Kronenbereich offenbar am absterben ist. Das sollte funktionieren, da die Veredelungsstelle normalerweise an der Stammbasis, also unterhalb der beiden Triebe, ist.

    Was sonst genau die Frage ist, muss @I-Man tatsächlich noch fertig ausformulieren. :)
     
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  • Platero

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    Dann sollte er den Stamm aber auch baldmöglichst über den Trieben kappen. Später wird das nicht gehen, ohne die Triebe zu beschädigen.
    Haben wir vor ca. 3 Jahren bei einem Apfel gemacht. Der Aufbau der neuen Krone ging erstaunlich flott, da das Bäumchen ja über ein grosses, ausgewachsenes Wurzelsystem verfügt.
    Und von den Beiden in Frage kommenden Trieben den stärkeren, oder den "schöneren" auswählen.

    Die Liste der Wunschbäume scheint mir etwas lang, wenn ich die durchschnittliche Grösse eines Schrebergärtchens zugrunde lege.
    Ebenfalls wichtig zu wissen, wo ungefähr befindet sich der Schrebergarten?
    Aprikose und Pfirsich haben wir seit Jahren, gab noch nie Probleme mit Frost (manchmal wenns blöd kommt erfrieren die Blüten, die Ernte fällt dann aus) aber die Bäume selbst gedeihen ohne Probleme. Im Rhein-Main Gebiet. Im Odenwald täte es nicht so ohne Weiteres funktionieren.
     
  • I-Man

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    Oh je, tatsächlich ist mein Text unvollständig...ich weiß gar nicht mehr was ich getippt habe auf dem Handy. Tut mir wirklich leid liebe Gemeinde.

    zu Euren Fragen:
    - Fläche ist ca. 50 - 60qm groß, dort sollen die Bäume hin. Der Garten an sich ist 400qm groß
    - Woher der eine Trieb kommt, zeige ich euch mit einem Bild. Es sind keine 2 Triebe
    - der Garten ist in Mannheim

    Meine Frage lautet einfach nur, ob mein Vorhaben mit den ganzen verschiedenen Bäumen auf der Fläche aufgehen kann.
    Und, ob das mit dem Trieb klappt und ich später davon Äpfel ernten kann.

    Welche genauen Sorten ich haben möchte, weiß ich noch nicht. Ich durchforste das Forum und werde hier meine Ideen bekannt geben. Evtl. habt ihr ja vorab Vorschläge
     

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    Platero

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    Zum Apfel,
    ja, den Trieb als neuen Haupttrieb zu ziehen und daraus eine rundumerneuerten Apfelbaum zu ziehen kann klappen. Habe ich in meinem Beitrag ja geschrieben, dass wir genau das erst vor kurzem gemacht haben.
    Du solltest aber den "Alten" jetzt bald kappen. Zum Einen, damit der Apfel all seine Kraft in den Aufbau steckt, und zum Anderen damit die neue Krone nicht mehr als unbedingt nötig geschädigt wird bei den Fäll-Arbeiten.

    Allerdings wird der nicht "von selbst" zu einem neuen kräftigen Bäumchen mit Fruchtansatz. Die neue Krone MUSS!!! geleitet und überdacht aufgebaut werden. Äpfel neigen dazu, strack nach oben zu schiessen. Du musst also die geeigneten Äste dazu bringen, waagrecht (oder annähernd waagrecht) zu wachsen. Wir haben dazu Backsteine an die ausgewählten neuen Seitenäste gebunden....Ein bisschen Wissen zum Schnitt von Obstbäumen ist hilfreich.
    Mannheim ist prima, vom Klima her könnte es passen, die von Dir ausgewählten Obstbäume zu setzen.
    Vom Platzbedarf her habe ich meine Zweifel. Auch da ist Wissen zum Schnitt nötig, um die Bäume halbwegs in dem von Dir vorgegebenen Rahmen zu halten. Ansonsten würde allein ein (ungeschnittener) Kirschbaum die Fläche einnehmen.
     
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  • I-Man

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    Hi, ich nochmal. Habe nun alle Obstbäume hier im Forum durch und möchte auch euren Rat dazu haben

    Aprikose:
    - türkische Zuckeraprikose ist mein Favorit aber sehr schwer zu bekommen. Ich wohne in Mannheim und hier in keiner Baumschule vorhanden. Deaflora hat es gelistet aber aktuell ausverkauft. Eventuell ab Juni lieferbar. Andere Bezugsquellen jemandem bekannt?
    - alternativen: ungarisch Beste, Bergeron, Harlayane???

    Pfirsicht / Nektarine
    weiß noch nicht welches der beiden Sorten.
    - Weinberg, Benedicte, Revita, Ansdom, früher Alexandria, Tellerpfirsich, Suncrest, Dixired
    - Ruby Gen, Fantasia

    Süßkirsche
    eigentlich hätte ich gerne dunkel schwarzrote Kirschen mit dunkelrotem Fruchtfleisch, herzhaft weich.
    Aber meine Frau möchte super köstlich süß aromatische Kirschen haben. Lässt sich das kombinieren?
    - Natalie, Burlat, Kordia, Regina,...?

    Zwetschge
    da bin ich überfordert gewesen bei der Menge an Sorten
    sollte am Ende der reife aromatisch süß sein und bis dahin knackig sauer.
    - Juna, Hauszwetschge, bay. Dattelzwtschge, Franzi??? Liste ist lang

    Maulbeere
    Das Leidenskind da laut Recherche die Bäume erst nach 5 Jahren tragen... mein Nachbar hat einen riesigen weißen Maulbeerbaum und die schmecken genial. Ich hätte lieber schwarze Maulbeeren. Eventuell Trauermaulbeere?

    Quitte
    noch nicht fündig

    Alle Bäume werden klein gehalten, max. 2-3m hoch. Platz in der Reihe 2,3m bis 3m zum nächsten Baum und in der anderen Reihe ca. 3.5m Abstand.

    Bevorzuge örtliche Baumschulen hier in Mannheim, Ludwigshafen, Weinheim, Ladenburg usw.
    Falls etwas vor Ort nicht vorhanden sein sollte, werde ich online bestellen (Lubera, Deaflora, etc. weitere Vorschläge?

    Möchte das Projekt in 14 Tagen gerne abschließen
     

    Platero

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    Eile mit Weile....
    Wenn Du bedenkst, dass Dir diese Bäume für den Rest Deines Gartenlebens erhalten bleiben, lohnt es sich, auf die Wunschsorten zu warten und bei der Auswahl überlegt vor zu gehen.
    Neben dem Geschmack solltest Du auch darauf achten, auf welche Unterlagen veredelt wurde (schwachwüchsige bevorzugen) und in welcher "Form" die Bäume geliefert werden.
    Bei Versand hast Du immer das Problem, nicht zu wissen, was Du letztendlich erhälst. Die Sorte mag schon stimmen, aber wie ist der Baum gezogen, ist die Krone gut angelegt, etc.
    Bereite den Grund jetzt sorgfältig vor, erledige alles an Wühlarbeiten (Fräsen, evtl. Düngen, Jäten und Ausstechen), und dann pflanze die Bäume, wenn Du genau das bekommst, was Du willst. Nicht irgendeinen Kompromiss, weils jetzt schnell gehen soll.
    Baumschule Appel in Darmstadt ist noch eine Adresse. Auf Obstbau spezialisierter Betrieb.
     

    Weltkind

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    Jetzt nur mal so...vielleicht gibt es da ein paar Dinge zu bedenken.

    Z. B. ein Aprikosenbaum. Freihstehend nimmt der ca. 8 Quadratmeter in Anspruch.
    Du willst ihn kleinhalten, bist Dir aber hoffentlich bewusst, dass da nicht willkürlich geschnitten werden kann, sondern ein fachgerechter Schnitt ausgeführt werden sollte.
    Der ideale Standort ist nährstoffreich, z. B. Lehmboden mit hohem Humusanteil. Feuchte Böden mit schlechtem Wasserabzug bescheren gerne krankheitsanfällige Bäume.

    Ein Zwetschgenbaum hat andere Wünsche, er braucht idealerweise nährstoffreichen, humoshaltigen und: feuchten Boden.
    Geschützt, sonnig, warm mögen es beide.

    Wie willst Du einen Maulbeerbaum, der zwischen 8 und 15 Meter hoch werden kann, klein halten? Die Krone kann bis zu 5 m breit werden.
    Dein Nachbar hat sich vermutlich - wie ich - aus einem ganz banalen Grund für die weiße Variante entschieden: diese ist frostresistenter als die schwarze Maulbeere, die als nicht besonders frosthart bekannt ist.
    Die rote Sorte ist da näher an der weißen, will aber gerne feuchtere Böden als die weiße.
    Wenn sie dann erstmal an einem sonnigen, windgeschützen Platz verwurzelt sind, ist alles gut. Boden: locker, nährstoffreich, tiefgründig, auch kalkhaltig.

    So hat jeder Baum seine Ansprüche.
    Du solltest Dich bei der Auswahl daran orientieren, was gut zu Lage und Boden passt.
    Eine Baumschule berät Dich da gerne.
     

    Taxus Baccata

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    Die Kirsche Regina ist eine sehr gute Sorte, dunkel, saftig, süß, aromatisch und sehr widerstandsfähig gegen die gefürchtete Monilia.
    Wird auch von der LWG Bayern (ungünstigeres Klima als deins) als sehr gut geeignete Sorte für den Hausgarten empfohlen.

    Zwetschge: Jojo! Früchte schmecken bei Vollreife wunderbar, so richtig schön nach Zwetschge und süß - davor knackig und sauer aber trotzdem sehr aromatisch, genau wie du es gerne hättest. Davon abgesehen ist die Jojo scharkaresistent und wenig anfällig für Monilia.
    Gibt jetzt noch eine neue scharkaresistente Sorte, die Jofela, von der ein Elternteil die Jojo ist, aber die ist noch nicht sehr verbreitet.
     
  • Weltkind

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    Ich würde vermuten, dass der alte Apfelbaum wie üblich veredelt war.
    Was da aus dem Boden kommt, dürften dann Triebe der Unterlage sein, nicht des bisherigen Baumes.
    D. h., dass da vermutlich ein anderer Baum wächst als der bisherige.
     
  • I-Man

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    Ok, danke für die Tipps. Wie muss ich den Apfelbaum und natürlich die anderen Bäume auch, genau schneiden, damit ich einen Buschbaum erhalte? Möchte alles klein halten.
     

    jomoal

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    Hallo I-Man,
    wenn der alte Baum ein Halb- oder Hochstamm war, dann wird er immer versuchen, wieder ein Hochstamm zu werden, denn dafür sind die Gene in der Wurzel verantwortlich. Du kannst versuchen, ihn durch Schnitt klein zu halten. Ob es funktioniert?

    Viel Erfolg wünscht jomoal
     

    I-Man

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    Das dachte ich mir schon. Es ist min. ein Halbstamm. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass der Apfel sowieso keine Früchte tragen wird. Wird sich nächstes Jahr zeigen, frühestens
     

    Taxus Baccata

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    Wie muss ich den Apfelbaum und natürlich die anderen Bäume auch, genau schneiden, damit ich einen Buschbaum erhalte? Möchte alles klein halten
    Bei den Bäumen, die noch nicht gepflanzt sind: auf schwachwüchsige Unterlagen achten. Und dann natürlich auch entsprechend schneiden.
     

    I-Man

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    Danke.

    Rein aus Interesse: was spricht für oder gegen Säulenobstbäume? Gibt doch nahezu jede sorte auch als Säulenbaum?
     

    Platero

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    Es spricht nix gegen Säulenobst oder Spalierobst.
    Das Problem ist, je weiter Du Dich von der natürlichen Form/Grösse entfernst, desto anspruchsvoller und intensiver wird der Schnitt. Das muss nicht tragisch sein, Du solltest es nur wissen und Dir die nötigen Kenntnisse aneignen und die Zeit dafür einkalkulieren.
     

    Taxus Baccata

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    Apfelbäume sind die einzigen Obstbäume, bei denen es Sorten mit genetisch bedingt säulenförmigem Wuchs gibt!
    Alle anderen angeblichen Säulen-Obstbäume sind schwachwüchsige Sorten meist auf schwachwüchsigen Unterlagen, die sich zu Säulen erziehen lassen, bzw. in Säulenform halten lassen.

    Ich würde die Bäume lieber in normaler Wuchsform erziehen, das wirft wesentlich mehr Ertrag ab.
     

    I-Man

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    Also morgen schaue ich bei einer Baumschule vorbei, die meine gewünschten Sorten als Viertelstamm da hat. Passt wie die Faust aufs Auge
     

    DanielaK

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    Ach, da bin ich ja am richtigen Ort gelandet.
    Aufgrund unserer Essvorlieben und unseren Platzverhältnissen, überlege ich mir, Säulenobst zu zulegen. Jetzt habe ich gelesen, dass man die, glaubs insbesondere die Äpfel, bloss einen halben Meter auseinander pflanzen muss. Reicht das echt? Grundsätzlich wäre es für mich ideal, die in einer Reihe zu pflanzen, kann auch gut von beiden Seiten ernten und schnippeln. In Frage kommen sicher mal Äpfel und Birnen, evt. Auch Aprikosen. Kirschen haben wir einen Hochstamm in Pacht, der wirft mehr als genug ab, Zwetschge steht schon ein normaler Baum.
     

    jomoal

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    Hallo DanielaK,
    Säulenobst würde ich nur pflanzen, wenn die Platzverhältnisse äußerst beengt sind. Wenn Du etwas Platz hast, würde ich Dir Spalierobst oder Spindelbäume empfehlen.

    jomoal
     

    DanielaK

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    Die Platzverhältnisse sind schon eher beengt. Der Ort wo sie hin kämen ist nur etwa 2m breit und vielleicht 4m lang. Sonst komme ich kaum noch dran vorbei wenn sie ein wenig gewachsen sind. Bisher stand da 1 Brombeerstrauch Jahrgang weiss-der-Kukuck-wann.
     

    DanielaK

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    Danke dir Jomoal! Ich werde mir das ansehen. Etwas was hoffentlich so lange stehen bleibt muss schon gut überdacht werden. Brauche ja nicht Tonnen von Früchten, aber für 3 Personen zum Essen, bisschen Einmachen und vielleicht paar Apfelringe wenns gut läuft wär schon toll.
     

    DanielaK

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    Oha, da habe ich noch was zu tun. Das ist ein wirklich sehr spannendes Dokument, kann ich viel lernen! Das mit dem Spindelbaum klingt so sehr spannend. Ich werde mich nochmal genauer im Garten umschauen und einen Doppelmeter mitnehmen. :grinsend:
    Ich fürchte jedoch, ich muss mir einen Anbieter etwas näher bei mir zu Hause suchen, Bayern ist nicht grad um die Ecke. Aber ich hab da schon die eine oder andere Idee...
     

    jomoal

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    Hallo DanielaK,
    was meinst Du mit "Doppelmeter mitnehmen"?
    Zum Dokument habe ich Dich verweisen, weil ich das kenne und lehrreich finde. Zudem habe ich ja noch geschrieben, Du sollst nach Spindelbuschbäumen googeln. Kaufen kannst Du diese Bäume bestimmt in einer Baumschule in Deiner Nähe.

    Viel Erfolg wünscht jomoal
     

    elis

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    Oha, da habe ich noch was zu tun. Das ist ein wirklich sehr spannendes Dokument, kann ich viel lernen! Das mit dem Spindelbaum klingt so sehr spannend. Ich werde mich nochmal genauer im Garten umschauen und einen Doppelmeter mitnehmen. :grinsend:
    Ich fürchte jedoch, ich muss mir einen Anbieter etwas näher bei mir zu Hause suchen, Bayern ist nicht grad um die Ecke. Aber ich hab da schon die eine oder andere Idee...


    In welcher Ecke wohnste Du denn ? Goggle einfach mal, da findest bestimmt was in Deiner Nähe.

    lg elis
     

    DanielaK

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    @elis: ich wohne mitten im Schweizer Mittelland.😅 ich habe bereits eine auf Obstbäume spezialisierte Baumschule in der Nähe gefunden, wo sich ein Besuch lohnen könnte.

    @jomoal: das sind diese hölzernen Klappmeter. Wir nennen die Doppelmeter, weil ja für gewöhnlich 2 Meter drauf sind. Damit messe ich dann genau aus wie viel Platz ich wirklich zur Verfügung habe. Nicht nur ungefähr.😇
     

    Galileo

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    Umgangssprachlich: Zollstock, was aber nicht korrekt ist ;)
    Fachlich: Gliedermaßstab
    insbesondere die Äpfel, bloss einen halben Meter auseinander pflanzen muss
    Möglich, aber nicht empfehlenswert!
    Die Wurzel braucht einen gewissen Platz für Nahrungs-und Wasseraufnahme.
    Auch wegen der gegenseitigen Beschattung würde ich einen Achsabstand von 75 cm nicht unterschreiten.
     

    jomoal

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    Hallo zusammen,
    Klappmeter, das ist bei uns ein Meterstab,auf hochdeutsch wird er auch Gliedermaßstab genannt. Den Namen Zollstock habe ich auch schon gehört. Nun ja, dann messt mal richtig

    jomoal
     

    I-Man

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    Hallo,

    da es letztes Jahr sehr stark geregnet hat und ich bis heute noch aus gesundheitlichen Gründen nichts aber auch nichts im Garten machen konnte, lag das Projekt brach.
    Ich habe mittlerweile 2 Bäume gekauft: türkische Zuckeraprikose (ist eher ein Strauch) und eine Zwergmaulbeere (auch eher Strauch).
    Bei den anderen Obstbäumen bin nich noch da, wo ich letztes Jahr war. Ich werde berichten
     

    MarcVillet

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    Hallo, ich habe dieses Thema leider jetzt erst gesehen und hoffe sehr, dass ich mich nicht schon zu spät melde, aber zumindest zum Thema Maulbeere wollte ich doch gern noch was sagen, was dir vielleicht sehr helfen könnte!

    @Weltkind

    Wie willst Du einen Maulbeerbaum, der zwischen 8 und 15 Meter hoch werden kann, klein halten? Die Krone kann bis zu 5 m breit werden.
    Dein Nachbar hat sich vermutlich - wie ich - aus einem ganz banalen Grund für die weiße Variante entschieden: diese ist frostresistenter als die schwarze Maulbeere, die als nicht besonders frosthart bekannt ist.

    Ich möchte jetzt wirklich ungerne besserwisserisch erscheinen, aber als jemand, der seit seiner frühen Kindheit mit Maulbeeren zutun hatte und jetzt unzählige Sorten und Arten von Maulbeeren anbaut muss ich leider in diesen Punkten hart widersprechen.

    Es stimmt, dass die meisten Maulbeerbäume sehr groß werden, es gibt inzwischen aber Züchtungen, die speziell darauf ausgelegt sind deutlich kleiner zu bleiben. Wenn du unbedingt eine "Morus Alba" haben möchtest, die wohl auch dein Nachbar hat, wird es etwas schwerer etwas wirklich kleines zu finden, aber die italienische Züchtung "Gelso Bianco" (was idiotischerweise nichts anderes wie "weiße Maulbeere" bedeutet, aber trotzdem eine eigene Züchtung darstellt) wird nach Angaben nur bis zu 3 Meter groß.

    Noch kleiner aber eine "Morus Rubra x Alba" Hybride wäre "Gerardi Dwarf", diese soll bis zu 2,5 Meter groß und 2 Meter breit werden. Anders als die weißfruchtigen Maulbeeren sind diese aber dunkel und haben einen eher säurebetonten aber aromatischen Geschmack den diese von der "Rubra" geerbt haben.

    Auch sehr klein bleibt die "Morus accidosa 'Mulle', die auch sehr frosthart ist und die ich selber im Kübel anbaue, da einer der wenigen Topfmaulbeeren, die mir bekannt sind. Die Früchte sind aber wirklich sehr klein, dafür dominant süß etwas säuerlich aromatisch.

    Theoretisch käme auch noch die Morus rotundiloba 'Mojo Berry' in Frage, die auch als Topfmaulbeere gilt, die bei mir aber leider die -20 Grad letztes Jahr nicht überlebt hat und auch offiziell nur bis - 15 Grad winterhart ist.

    Ich habe auch ein paar sehr seltene Zwergmaulbeeren aus China, darunter "Guoxian Nr. 1" die ich aber selber noch über die kommenden Jahre auf Winterhärte testen muss, die aber gigantische Früchte ausbildet. Auch sehr interessant wäre für mich die "World's Best Mulberry", ein zugegeben sehr anmaßender Name, eine Sorte die jetzt in den USA sehr bekannt ist, aber wohl ihren Ursprung in Asien, genauer Thailand hat und wahrscheinlich eine Morus macroura x alba Hybride ist, was ich aber nicht genau sagen kann, da ich diese leider als einzige hier genannte nicht besitze. An sich soll es in Asien einige Zwergzüchtungen geben die hier total unbekannt sind, darunter auch der in den USA bekannte "Thai Dwarf".


    Es ist zudem auch ein Irrtum wenn du davon ausgehst das schwarzfruchtige Maulbeeren automatisch weniger frostresistent sind. Es stimmt, wenn du es speziell auf die "Morus Nigra" beziehst, eine aus Persien stammende Art, die aber kaum im Handel erhältlich ist. Viele Baumschulen und Händler bieten zwar "Morus Nigra" an, verkaufen aber in Wirklichkeit schwarzfruchtende "Morus Alba" denn anders als der Name vermuten lässt, bezieht sich das "alba" also "weiß" nicht auf die Fruchtfarbe, da es sowohl lilafarbende, schwarzfarbende als auch weißfarbend fruchtende Morus Alba gibt.

    Diese schwarzfruchtenden Morus Alba haben anders als die lila- und weißfruchtenden Maulbeeren auch einen dezenten Säureanteil, der aber vollreif sehr im Hintergrund bleibt. Neben dieser gibt es aber beispielsweise noch schwarzfruchtende Morus Alba x Rubra Hybride, Morus Alba x Latifolia Hybride, die allesamt sehr gut winterhart sind, zumindest verglichen mit einer echten "Morus Nigra".

    Ein wirklich guter und zuverlässiger Ort um eine Vielzahl von interessanten und bisher für mich auch immer sortenechten Maulbeeren zu erhalten wäre "Botanik in Weißenburg", die auch einen Onlineshop haben, den wohl größten deutschsprachigen Maulbeershop überhaupt.
     
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