Opitzel organisiert seinen Altersgarten!

Opitzel

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Opitzel organisiert seinen Altersgarten!
Man kommt in die Jahre, die Kinder waren - besonders im Osten - dem Ruf nach "Flexibilität" gefolgt und der Arbeit hinterdrein gezogen. Die Alten blieben zurück.
Aber diese "wetterfeste Generation", die teilweise noch während des Weltkrieges geboren wurde, gibt nicht auf und lässt sich die Freude am Gärtnern nur nach Bruch ihrer "Sozialversicherungs- Zähne" nehmen.
In diesem Forum will ich zur Diskussion stellen, wie man sich die Gartenfreude möglichst lange erhalten kann.
Liebe Grüße vom Thüringer Opitzel:eek:
 
  • Opitzel

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    In absehbarer Zeit werde ich nicht mehr hinter meinem treuen HONDA- Mäher herrennen können.
    Die Pflege der Grasfläche im Garten - bitte, ich nenne das nicht Rasen - wird immer mehr zu einer problematischen körperlichen Belastung, die mir jugendlichem Mittsiebziger unverhältnismäßig viel Zeit und Kraft abfordert.

    :dWie handhabt Ihr das, liebe vollgereifte" Altersgenossen???
     

    Marmande

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    Ich bin noch nicht in der Altersklasse.
    Meine Mutter läßt ihre Grünfläche von einem dienstbaren Geist mähen. Meine Hilfe mag sie nicht, durch den Helfer fühlt sie sich unabhängiger. Finanziell ist ein Gärtner alle paar Wochen bei ihr eh kein Problem. :rolleyes:
     
  • elis

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    Hallo Opitzel !

    Ich bin ja Dein Jahrgang:cool:. Aber wir sind doch noch jung, nur dem Alter keine Jammer-Chance lassen..... Mache mir noch alles selber. Nur wenn Arbeiten sind mit der Motorsäge, daß macht mir mein Sohn. Aber Hecke schneiden, Sträucher zurückschneiden usw. das mache ich noch selber. Gott sei Dank. Der Garten hält einfach fit. Meine Jungen wohnen zwar neben mir, aber sind auch die ganze Woche in der Arbeit. Dann am Feierabend will man sie ja auch nicht quälen mit Gartenarbeiten, so macht man es halt selber. Es geht halt oft langsamer, die Pausen werden immer mehr.....aber es geht immer noch gut.
    lg. elis
     

    karlh

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    Hallo Erik,

    ja das Alter und die Gebrechlichkeit erwischt vermutlich jeden mal. Früher war ich begeisterter Kleingärtner und hatte mich gefreut über einen schönen großen Garten. Mit der Wende kam gezwungener Maßen eine Lebensmittelpunktverlagerung nach außerhalb Thüringens mit Unterbrechung meiner gärtnerischen Ambitionen. Danach hat es uns wieder in heimatliche Gefilde gezogen. Wir haben uns dann, mit weiser Voraussicht, ein kleines Häuschen und Minigarten, mit dem Ziel gekauft, alles bis ins hohe Alter selbst zu erledigen. Der Garten ist so angelegt, das wir mit einem minimalsten Aufwand diesen pflegen können. Kein Rasen mehr, ein paar Sträucher, Bäumchen, einen Schirmbaum, einen Steingarten, ein paar Stauden, Blumenbeet, ein kleines GWH und mehrere Sitzplätze.

    Ich kann deinen weisen Entschluss, deinen Garten so zu gestalten, dass Arbeit zukünftig minimiert wird, nur begrüßen.
     
  • tina1

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    Am meisten belastet mich die Rasenmäherei. Mähen an sich kein Problem, aber das ewige Aufgepasse aufs Kabel und die ständige Bückerei nach selbigen macht mich fertig.
    Aber was soll man mit so einer Fläche schon anderes machen? Man kann ja nicht alles pflastern oder betonieren.
    Beim Strauchschnitt habe ich Hilfe, schon wegen der Entsorgung mit einem Hänger, da mein Pkw keine Hängekupplung hat.
    Nur, keiner von uns hat Ahnung, wie man so schneidet, daß man auch das erreicht, was man will. Dazu kommt, die Grundstücksgrenze ist so von der dusseligen Berberitze der Nachbarin überwuchert, daß ich dort kaum zum Schnitt komme.
    Beetpflege geht meist recht gut, nur die Beete um den Pool sind schlecht zugängig.
    Und dann wäre da noch der kleine Teich. Viele sagen, mach ihn weg. Will ich aber nicht wirklich. Ist ein schönes Biotop geworden. Vielleicht müßte man mal das Wasser ablassen, um den Bodendreck zu entfernen. Aber kille ich dann nicht die Lebewesen? Das Wasser ist klar und man kann bis auf den Grund sehen, also keine Algen. Nur wenn man stochert, dann trübt es sich.
    Ein Gärtner ist bei meiner Rente nicht drin.
    Ich hatte mal einen "Fachmann" da, der sollte meine großen Buchse so schneiden, daß sie nicht mehr an die Hauswand schubbern, hat sie mir aber total versaut.
    Deshalb mache ich lieber so viel wie möglich selbst.
    Solange, bis meine künstliche Hüfte den Geist aufgibt.
     

    Orangina

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    Hallo Opitzel,
    ja, ich mach mir auch schon das eine oder andere Mal Gedanken, wie kriegt man (oder besser Frau) das alles später auf die Reihe. Ich hab's bei meinem Vater gesehen, er ist zwar bis zum Schluss in seinem Garten unterwegs gewesen, aber die anstrengenden Arbeiten haben mein GG und ich übernehmen müssen. Wir "jüngere Generation" waren glücklicherweise immer zugegen, da im selben Haus wohnend aber bei mir sieht das schon anders aus. Sohnes-Familie lebt ein ganzes Stück weit weg und ist berufs- und kindermäßig auch ziemlich eingespannt.
    Als ich die Verantwortung über Haus und Grundstück übernahm, habe ich mich erst mal von diversen alten Obstbäumen getrennt und seitdem meinem Baumfäller immer wieder Arbeit verschafft (10 mussten weichen - bis jetzt). Inzwischen merke ich schon: Gut - viel weniger Arbeit. Da wir bissl schwieriges Gelände haben mit mehr oder weniger steilen Hängen:mad:wurde ein relativ leichter Rasenmäher angeschafft. Mit dem komme ich gut klar und kann ihn auch allein über die Treppen zwischen den beiden größeren Wiesenstücken bugsieren (noch). In meinem Kopf habe ich das Bild, wie der Garten irgendwann mal aussehen soll und was ich als nächstes wieder herrichten will. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Was ich aber gelernt habe in den letzten Jahren: Weniger ist oft mehr, Prioritäten setzen ist angesagt und was ich dieses Jahr nicht schaffe, probier ich eben nächstes. Kannst Du das auch? Aushalten, wenn mal was nicht so ordentlich ist?
    Sonnige Grüße in den Wald.:)

    @Karlh, beneide dich um Deinen Garten. Das würde mir vollkommen ausreichen.
    Ich komme mir manchmal vor wie im Märchen "Hase und Igel". Ich bin der Hase und der Garten sagt "Bin schon da".;)Den Kampf kann ich auch nur verlieren.

    @Tina, was Du über Deinen Garten schreibst, kommt mir sehr bekannt vor. Auch mit dem Teich. Wobei Teich bei mir reine Hochstapelei ist. Aber Arbeit macht der auch. :rolleyes:
    Es ist schön, wenn man sich hier austauschen kann. Und beim nächsten Rasenmähen (noch freue ich mich drauf) werde ich an Euch denken.
    LG
    Orangina
     

    asta

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    Opitzel ich kann dir nur gratulieren, das du das in Angriff nimmst. Auch bei mir gibt es dahingehend einige Gedanken. Nicht mehr stundenlang hinter dem Mäher herlaufen, eventuell einen Aufsitzmäher anschaffen. Die vielen Bäume nicht selbst schneiden, sondern machen lassen. Eventuell die Gemüsebeete zurückdrängen und gegen mehrjährige Blumen oder Rosen und einer Sitzgelegenheit vertauschen. Teich naja…….Meine Gedanken fangen erst langsam an, darum auch eventuell. Steingarten vergrößern, einjährige Pflanzen dezimieren.Was schon sicher ist, mehr Pausen, kürzere Arbeitseinheiten. Sollte es sich finanziell ausgehen, wäre gut die Hecken von einer Firma schneiden zu lassen. Hoffen wir doch alle ,dass es noch lange Freude macht, aber vorsorgen ist sicher besser, als dann überrascht zu werden.
    LG
     

    00Moni00

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    Opitzel - ich mache mir da auch so meine Gedanken....
    Aber ich reduziere schon meine Kübelpflanzen, vor allem die, die in den Keller geschleppt werden müssen.
    Unsere Hecke wird schon seit ein paar Jahren von zwei netten Männern geschnitten, na gut, ich muss daneben stehen und sagen wie ich es haben möchte.
    Meine Blumenbeete sind eigentlich so wie sie sind sehr Pflegeleicht, ich nehme aber nur mehr wenige Blumenzwiebel, die man im Herbst ausgraben muss.
    Aber noch kann ich das alles mit Hilfe meines Mannes bewältigen, auch wenn das Kreuz sich immer mehr meldet nach so Gartenarbeiten...
    Aber bei mir kommt nichts Neues mehr dazu.
     
  • Opitzel

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    Moni, damit habe ich bereits begonnen:
    Ich habe jetzt nur noch Kübel stehen, die an Ort und Stelle überwintern können bzw. mit einem Plätzchen an der Hauswand auskommen. Ich such morgen mal die Bilder raus, die ich schon mal "bei Opitzel im Garten" vorgestellt habe.
    Im letzten Winter haben sie sich bereits bewährt. Im einzig mir verfügbaren Winterquartier, einer in den Hang eingeschobenen frostfreien Garage, habe ich heuer nur zwei "Eidechsenschwänze" in 5-Liter- Kübeln.
    In den Freilandkübeln habe ich kleine Koniferen, also "Hexenbesen", Hauswurze, verschiedene kleine Fetthennenarten (Sedum), verschiedene Mauerpfeffer, sempervivenartige Steinbreche, aber auch hohe Fetthennen, deren trockene Triebe skuril wirken.
    Was mir noch fehlt, sind wintergrüne Gehölze und Blattpflanzen und Winterblüher in gemischt bepflanten Kübeln zB. mit der Duftenden Fleischbeere, Chinesischer Zaubernuss, Mahonie, Christrosen, Heide und Winterlingen.
    Nein, zu dieser Garage muss ich über eine 20- Stufige Treppe, meine "Himmelsleiter", auf der ich mich lange genug abgeschunden habe.
    Die Fotos kommen noch, versprochen.
     
  • Opitzel

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    Asta, aus der Not geboren liegt meine Gemüsegärtnerzeit auch schon lange hinter mir. Ich baue nur noch ein kleines Gewürzbeet an, ja und meine unvermeidlichen Tomaten in Kübeln unter Dem Wäschedach meiner GdT.
    Ich HATTE bis zum Herbst einen Landschaftsgarten, der einer subalpinen Berglandschaft nachempfunden war.
    Ich bin jetzt im rigorosen Umbau mit dem Hintergrund eines Mährobotereinsatzes und hoffe, dass ich den Charakter dieser Landschaft auch wieder annähernd erreichen kann, wenn ich das hinter mir habe.
    Aber das erzähle ich Euch ausführlich und mit Fotos.
    Meine Motive gleichen Deinen, ich will meine Zeit des aktiven Gärtnerns so lange wie irgend möglich ausdehnen. Bei mir ist´s akut, ich werde im März 76.:(
     

    Opitzel

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    Martina, ich habe so die leise Ahnung, wir beide "Hüftgeschädigten" werden uns beim Thema Mähroboter wieder treffen."Wir schaffen das!"
    Ich hab ihn schon bestellt. Ja, bei einigen Gerätetypen geht es zu wie beim Autohandel!! Eineinhalb Nummern zu groß für meine Quadratmeterzahl an Wiesenfläche, dafür aber mit zwei Treibrädern, besserer Suchfunktion und Steigfähigkeit.
    Exaktes Hecke schneiden habe ich bisher schon tunlichst vermieden, es kommt nur eine lose Hecke in Frage, und die hochgewordenen Gehölze, wo ich beim Schneiden auf die Leiter muss, habe ich im Herbst roden lassen. An ihre Stelle kommen solche, bei denen bei 2 m Schluss ist. Aber ich brauche sie zur lichten Beschattung meiner kompakten Rhodo´s. Im Frühjahr habe ich in Abweichung zu meinem ursprünglichen Plan noch einiges hin und her zu verschieben.:grins:
     

    00Moni00

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    Moni, damit habe ich bereits begonnen:
    Ich habe jetzt nur noch Kübel stehen, die an Ort und Stelle überwintern können bzw. mit einem Plätzchen an der Hauswand auskommen. Ich such morgen mal die Bilder raus, die ich schon mal "bei Opitzel im Garten" vorgestellt habe.
    Im letzten Winter haben sie sich bereits bewährt. Im einzig mir verfügbaren Winterquartier, einer in den Hang eingeschobenen frostfreien Garage, habe ich heuer nur zwei "Eidechsenschwänze" in 5-Liter- Kübeln.
    In den Freilandkübeln habe ich kleine Koniferen, also "Hexenbesen", Hauswurze, verschiedene kleine Fetthennenarten (Sedum), verschiedene Mauerpfeffer, sempervivenartige Steinbreche, aber auch hohe Fetthennen, deren trockene Triebe skuril wirken.
    Was mir noch fehlt, sind wintergrüne Gehölze und Blattpflanzen und Winterblüher in gemischt bepflanten Kübeln zB. mit der Duftenden Fleischbeere, Chinesischer Zaubernuss, Mahonie, Christrosen, Heide und Winterlingen.
    Nein, zu dieser Garage muss ich über eine 20- Stufige Treppe, meine "Himmelsleiter", auf der ich mich lange genug abgeschunden habe.
    Die Fotos kommen noch, versprochen.

    Da bin ich schon neugierig auf die Fotos!:)
     

    Opitzel

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    Und jetzt einige Fotos, Moni: Entschuldige, ich habe momentan ein total verstrittenes Verhältnis zu meinem Rechner. Er hörte nicht mehr auf mich.
    Aber die Bilder, die ich Dir zeigen wollte sind dabei.:D
     

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    Opitzel

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    Genau, Elis,

    so gehe ich auch an die Sache heran.
    Der zu leitermäßigen Bäumen herangewachsene lose Hecke - einen wunderbaren grün-weiß-rosa beblätterten japanischen Ahorn und einen starken Perückenstrauch konnte ich schnittmäßig gar nicht mehr bremsen - musste ich Gewalt antun. Im Herbst waren die Forstdienstleister da.:grins:
    Nach Vorortberatung mit einem land- und forstwirtschaftlichen Gerätehändler am Ort baue ich meinen naturnahen Garten seit Monaten um. Neben den Rodungen waren zahlreiche Umpflanzungen von Stauden und Gehölzen dran. Vor Einbruch des Winters war ich erst mal fertig, bis.....
    mich der Teufel ritt, und ich nochmal Hand anlegen werde, um doch wieder eine lose Hecke zu schaffen, aber mit Gehölzen, die gerade so meine gedrungenen Rhodo- Arten lichten Schatten bieten werden. Um ganze 2 m schiebe ich die ganze Flanke in Richtung Grundstücksgrenze.
    Jetzt warte ich nur noch, dass der Frost aus dem Boden geht.
    Wie sagte "SIE"?
    Wir schaffen das.
     

    Opitzel

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    Ja, Karl,

    ich hatte auch keine andere Wahl mehr, wenn ich noch ein paar Jährchen gärtnern will.
    Und - siehe Thema dieses Threads - vielleicht nimmt sich in einem "rationalisierten Grundstück" doch noch jemand der nachfolgenden Generationen meines geliebten Gartens an, wenn ich "die Hufe hochreiße".
    Leider ist es ja so, dass sie fast alle weg sind, der Arbeit hinterher gezogen.
    Zum Glück haben wir unsere älteste Enkelin mit unserem Urenkel und "Schwiegerenkel" wieder hier, aus Hessen zurückgekommen, aber mit Berufen ohne Muße für die Gartenpflege. Aber der Schwiegerenkel ist Optimist: "Alles wird gut!":grins:
     

    Opitzel

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    So, das waren genug Worte zur Verständigung und zum Eingesang.
    Ich will mich ja eigentlich mit Euch austauschen, was ich besser machen könnte im Sinne von "Learning by doing", damit zunächst ich und dann möglichst viele Gesprächspartner von dem vielseitigen Erfahrungsschatz profitieren.
    Es wurde schon gesagt, nicht nur die Alten.
    Wer Rat annimmt, ist im Vorteil.:D
    Momentan treiben mich solche Überlegungen um:

    1. will ich im Frühjahr die Mäharbeiten an einen Mähroboter delegieren.

    2. suche ich Gehölze und Blütensträucher, die nicht zu anspruchsvoll sind hinsicht
    lich des Schnitts und nicht viel höher werden als zwei Meter.

    3. möchte ich die thematische Idee meines Gartens erhalten, nämlich eines Abbilds
    einer subalpinen Berglandschaft,
    es geht mir dabei um horstbildende bodendeckende
    Pflanzen, niedrige und attraktive hohe, die mir insgesamt die Jätearbeiten in
    Bodennähe minimieren. Hier ist Artenkenntnis gefragt!
    Ich möchte dabei auch die Robustheit und Vielseitigkeit von Pflanzen wie Hosta,
    Heuchera &. Co vielfältig nutzen.

    4. Ich will die notwendige Bodenbearbeitung erleichtern, indem ich kraftsparende
    Geräte einsetze, die auch das Kreuz schonen.

    5. Ich will durch den Einsatz anderer Pflanzen, ob Dickblattgewächse, Winterblüher
    etc. den Kübelgarten ganzjährig an seinem Platz fixieren und nicht die schweren
    Kübel ohne Not umherzerren müssen.

    Das sind nur so einige Gedanken, aber es lohnt sich ganz bestimmt, diese kleine Aufzählung weiter zu führen und aufzuarbeiten.
    was meint Ihr?

    Hat jemand bereits Erfahrungen beim Einsatz eines Mähroboters?

    LG aus dem Thüringer Wald vom Opitzel:eek:
     
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    Linserich

    Schoggifreak
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    Schweizer Mittelland
    Zweierlei: zum Thema Mähroboter gibt es im Rasenforum schon viele Threads. Und für dich wären vielleicht Hochbeete eine Option, damit du nicht mehr auf die Knie gehen musst?
     

    Opitzel

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    Darauf ein eindeutiges "Jein", Wasserlinse.
    Gemüsegärter bin ich schon seit Jahren nicht mehr und Hochbeete in ihrem landläufigen Charakter helfen mir momentan nicht weiter.
    Ich will weiterhin einen naturnahen Landschaftsgarten.
    Für meine Überlegungen, nach der "Umstellung" mein Insektenhotel "zu ernähren", könnte ein abgestuftes Hochbeet an einer nachbarlichen Garagenwand eine neue Lösungsvariante bieten.
    Da geht es ja nicht nur um Pollen- und Nektarspender, sondern auch um "Futterpflanzen" wie Brennnesseln, Beinwell und so.
    Übrigens habe ich mich auch bereits in den speziellen Thread für die Mähroboter hineingehängt. Hier geht es - Du wirst es sehen - weniger um die technischen Fragen, als um die massiven gartengestalterischen Probleme.
     
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    00Moni00

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    Und jetzt einige Fotos, Moni: Entschuldige, ich habe momentan ein total verstrittenes Verhältnis zu meinem Rechner. Er hörte nicht mehr auf mich.
    Aber die Bilder, die ich Dir zeigen wollte sind dabei.:D

    Opitzel, deine Begonien sind ein Traum und die beiden Heucheras im Topf ebenso.
    Diese Farbkombination sieht toll aus.....
    Sukkulenten habe ich auch in Töpfen, muss ich mal in meinem Garten Thread zeigen.;)
     

    Opitzel

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    Richtig, Anne,
    Mr. Ditschy habe ich im Mähroboter- Thread schon mehrfach konsultiert und seine Ratschläge haben mir bei der Vorbereitung der ganzen Aktion bestens weitergeholfen.
    Und etliche Weisheiten, die mir jetzt nützen, sind auf seinem und nicht auf meinem Mist gewachsen.
    Das ist das Gute an der Forenschreiberei.:grins:
     

    Opitzel

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    Moni, die leuchtenden dunkelrosa Pflanzen sind übrigens keine Begonien, sondern auch niedrige Fetthennen in ihren prächtigen Herbstfarben.
     

    Opitzel

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    Was mich bei der Pflege meines Gartens am meisten beansprucht hat?

    - der im Sommer nahezu wöchentliche Grasschnitt. Obwohl ich wohlgemerkt
    keinen "gepflegten Rasen" habe.

    - die notwendigen Rückschnitte der Gehölze, weswegen ich am Turnen auf der
    Leiter nicht herumkam.

    - die bodennahen Pflege- und Jätearbeiten in den Beeten, bei denen im Bücken
    meine Titanhüften total streiken und im Knieen auch nicht lange mitmachen.

    Auch wenn mich der Jammer um meinen herrlichen grün-weiß-rosa beblätterten japanischen Ahorn bis heute nicht verlassen hat, mit den hohen Gehölzen fing ich an. Die Forstdienstleister haben gute Arbeit geleistet und gleich noch alte starke Lärchenstubben mit aus dem Boden gefräst.
    Aber das war der Start für eine mühevolle Umpflanz- und Aussonderungsaktion.
    Ich führe das jetzt verantwortungsbewusst an:

    Ein Mähroboter mäht nicht wie Du und ich schön regelmäßige Bahnen, sondern seine "Spuren" gleichen einem Schnittmusterbogen. Er fährt im ihm zugewiesenen Arial nach dem Zufallsprinzip kreuz und quer, vor- und Rückwärts, und oh Wunder, schafft er dadurch eine exakte tadellos ebene Wiesenfläche. ( Bei mir, bei Euch sicher "Rasenfläche")
    Das muss man bei der Struktur des Gartens beachten,und es ist mit viel Arbeit verbunden.
    Ich habe die Schinderei zum großen Teil hinter mir, und ich empfehle dringend, das ins Kalkül zu ziehen. (Nur dann wird "alles gut")
    Wenn es Euch interessiert, erzähle ich weiter, wie ich vorgegangen bin.

    Euer Thüringer Opitzel:eek:
     

    Orangina

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    Wenn es Euch interessiert, erzähle ich weiter, wie ich vorgegangen bin.

    Hallo Opitzel,
    unbedingt, mich interessiert das sehr. Ich versuche auch, mir die Arbeit zu erleichtern, wo es geht. Ich hoffe, ich kann von Dir lernen.
    Bin mal durch Deine Alben und Deinen Garten spaziert. Du hast sehr schöne Fotos gemacht. Hast Du Dich vom Terrassengarten auf Schloss Wilhelmsburg bezüglich Deines Topfgartens inspirieren lassen? (Kann das sein, dass dieser Terrassengarten mal im MDR-Garten vorgestellt wurde - kam mir irgendwie bekannt vor?) Ist die Gießerei und das eventuelle Umtopfen nicht auch anstrengend? Und sind die Ausfälle nach dem Winter zu tolerieren? Hast Du schon einen Mähroboter und kennst das Ergebnis aus eigener "Anschauung"?
    Du siehst: Fragen über Fragen. :confused:Und mit der Gartenaltersvorsorge kann man auch in der Altersklasse von unserer BK, Frau M. beginnen. ;)
    LG in den Wald
    Orangina
     

    Opitzel

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    Ah so, Moni,
    ja, das sind die erklärten Lieblinge meiner GdT und waren eine wichtige Brücke, dass sie mir die Südseite ihres Wäschedachs für meine Tomaten überlassen hat.(links im Bild).:D:D
    Sie blühen so stark, dass sie keine kräftigen Knollen ausbilden. So beziehe ich sie über einen guten Freund jedes Jahr neu und wurde - egal bei welcher Witterung - noch nie enttäuscht.
     

    Zero

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    Oh ja Opitzel, schreibe und beschreibe hier bitte Dein weiteres Vorgehen in Deinem Garten.
    Ich bin zwar etwas jünger, doch mir fällt die Gartenarbeit auch nicht immer leicht. Für Arbeitserleichterung bin ich immer gut zu haben und stark daran interessiert.

    Meine Maßnahmen für leichtere Gartenarbeit waren eben neue Gerätschaften, bei denen ich mich z.B.nicht unbedingt bücken muss. Habe ich aber auch nur so nach und nach ersetzt.

    LG Karin
     

    Opitzel

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    Genau, Orangina! Wir hatten natürlich Dauerkarten der Landesgartenschau und haben diese - wie Du bemerkt hast - weidlich genutzt.
    Und Du hast Recht: Die Idee zur Umgestaltung des Kübelgartens trugen wir aus dem Terrassengarten des Schlosses Wilhelmsburg heraus.
    Im Herbst davor hatte ich aus Altersgründen meine sehr groß gewordenen Agaven "ermordet", weil ich die Riesenkübel - sechs 60- cm- Pötte und noch einige 40er - nicht mehr über meine 20- stufige "Himmelsleiter" in meine zweite Garage wuchten mochte. Dabei "bissen" die Stacheltiere ja auch noch empfindlich!!
    Außerdem hatte ich in Kübeln noch meine "Reservearmee" für Bestandslücken, Farblücken und zur Belebung abgeblühter Bereiche.
    Dafür hatte ich dann die "Ganzjahreskübel" kreiiert.
    Weil man hinterher immer schlauer ist,
    werden heuer dazu Kübel kommen mit gezielter blühender wintertauglicher Blütenbepflanzung nach dem Motto "wenn die Rosen nicht zum Lavendel kommen, kommen die Lavendelkübel eben zu den Rosen".
    Da denke ich zB. an kombiniert bepflanzte Kübel mit Mahonien, mit Duftender Fleischbeere, Chinesischer Zaubernuss u.a. mit frühlingsblühenden Zwiebelpflanzen.
    Ich gehe davon aus, dass ich noch Jahre brauche, bis mein derzeitiger Gartenkahlschlag wieder "mein Garten" ist, und dafür brauche ich dringend wieder eine Reservearmee.:grins:
     

    karlh

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    Wir haben seit Jahren auch einige Töpfe, teils große am Rande der Terrasse und im Eingangsbereich des Hauses. Die werden größtenteils von meiner besseren Hälfte bearbeitet. Meine Erkenntnis ist aber, das die Töpfe mehr Arbeit machen, als in der Erde gesetzten Pflanzen. Denke an Erde rein, Erde raus, umpflanzen und ggf zur Seite rücken, wenn man mal fegen will. Das ist alles mit schwerer Arbeit verbunden. Bei Hochbeeten sehe ich das genau so.
     

    Opitzel

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    Guten Abend, Zero,
    so hatte ich es gemeint:
    Von einander lernen und den anderen gute Erfahrungen zum Nachahmen empfehlen.
    Aber auch warnen, wenn man etwas ausprobiert hat, was sich nicht bewährt hat: So müssen Trugschlüsse oder Fehler nicht unbedingt von den anderen wiederholt werden.:D
    Auf Deine Erfahrungen mit Geräten, die Kreuz und Kniee entlasten, bin ich persönlich sehr gespannt.
    Ich habe mir da auch ein paar simple "Technologien" ausgedacht und erprobt, weil ich mit meinen künstlichen Hüftgelenken Probleme beim Werkeln in Bodennähe habe.
    Zusätzlich kann man sich ja auch mit der Auswahl "von oben" sprich mit langstieligen Geräten pflegbarer Pflanzen weitere Erleichterungen schaffen.
    Du hast da selbstverständlich Recht: DAS Thema interessiert alle Altersgruppen.:eek:
     

    Opitzel

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    Das ist bestimmt so, Karl!
    Mit "stationären" Kübeln hat man sicher mehr Arbeit als im Beet.
    Neben dem "Terrassenschmuck", der eben gerade dort benötigt und erwünscht ist,
    kommt es mir jedoch auf den variablen Einsatz an.
    Ich fahre die Kübel eben dorthin, wo sie als Lückenbüßer und Buntmacher das Gartenbild abrunden oder aufbessern, wenn etwas fehlt.
    Was mir wichtig ist:
    Ich will Pflanzen einsetzen, die draußen überwintern können, also notfalls mit dem geschützten Plätzchen an der Hauswand, unter dem Dachüberhang oder im hellen Schuppen vorlieb nehmen.
     

    Orangina

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    Hallo Opitzel,
    so ein Monster von Agave hatten wir auch. Saß in einem großen Mörtelkübel und musste jeden Herbst mit mehrfacher Manneskraft ins Waschaus zur Überwinterung befördert werden (und im Frühjahr wieder raus). Dort stehen auch Waschmaschine und Trockner und immer, beim Hantieren mit der Wäsche stach sie mich in den A....:d Vor einigen Jahren haben wir sie zur Überwinterung in einer Gärtnerei abholen lassen und dann ganz "vergessen", sie wieder zurückzunehmen. Hihi, ein Problem weniger.
    Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Dein Garten so "kahlgeschlagen" ist. Deine Topfbilder machen doch einen attraktiven Eindruck, Du hast doch sehr dekorative Pflanzen drin und die Töpfe selbst sind doch auch sehr schön (hatte ich Dir ja schon mal gesagt). Was ich mir nicht vorstellen kann: Man hat ja auch Beete und nicht alles gepflasterte Bereiche. Hast Du dafür was geplant?
    LG
    Orangina
     

    Zero

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    Hallo Opitzel,

    so viele Gartengeräte habe ich ja gar nicht bei meinem kleinen Garten.

    Mein Lieblingsgerät für den Garten ist ein Dreizack. Damit kann ich die Erde gut lockern und noch kleiners Unkraut mit den Wurzeln entfernen. Das bleibt einfach liegen, dafür bücke ich mich nicht mehr.
    Das habe ich halt mit einem Klicksystem/-stiel. Einmal lang und einmal mit kurzem Stiel. Mittlerweile besitze ich auch einen Kniehocker. Damit geht es auch gemütlich.

    Auch wenn ich eben nur ein kleines Gärtchen habe, war mit das Rasenmähen mit dem Stromkabel immer mein Kampf. Mittlerweile haben wir einen Akkumäher. Für unsere Rasenfläche völlig ausreichend. Kein Kampf mehr mit dem Kabel.

    Dann haben wir uns nach langer Zeit eine Schlauchtrommel (heißt das so?) für den Gartenschlauch gekauft. Der Kurbelgriff liegt oben am Griff in einer ca. Höhe von 1.20 m. Damit muss ich mich auch nicht mehr bücken.

    Eine große Arbeitserleichterung wegen Unkraut entfernen und Blumenbeet lockern ist - wie bereits geschrieben der Dreizack. Wenn das Erdreich zu trocken ist, lasse ich einen Tag bzw. Nacht vorher den Regner laufen. Dadurch geht es am nächsten Tag ganz leicht.

    So ... vielleicht fällt mir später noch etwas ein.
     

    Opitzel

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    Zero, ich habe aus meinem Schuppen Geräte herausgesucht, die ich viele Jahre nicht benutzt habe.
    ZB. eine "Gartenfräse" mit einem waagerechten Schälmesser und einer Anordnung von Sternrädern, die die abgehobene obere Erdschicht zerkleinern. Ich habe sie im Herbst mit relativ wenig Kraftaufwand eingesetzt, um einen etwas verwilderten Streifen entlang des Zauns aufzuarbeiten. Das Teil ist unter "Gartenfräse" immer noch bei A..... im Handel.
    Lange suchte ich nach meinem alten "Sauzahn", einem robusten Gerät mit einem großen Zinken, mit dem man die Erde aufreißt, anstatt sie umzugraben. Jetzt habe ich den Sauzahn unter dieser Bezeichnung bei einem Berliner Online- Handel wieder gefunden. Man muss darauf achten, dass es verschiedene Größen gibt. Ich suchte das Teil als Langstielversion mit einem stabilen Hackenstiel.
    Als neue Version für einen Kombistiel fand ich auch die altbewährte Hacke mit herzförmigem Blatt und zwei gegenläufigen Zinken wieder, die sich nicht nur im Gemüsebeet bei der Pflege niedriger Pflanzen bewährt hat.
    Vielleicht fallen Dir und anderen Usern, die hier mitlesen, weitere bewährte einfache Geräte ein, die das Prädikat "hilfreich und kraftsparend" verdienen.
    Dann sollten wir sie hier einmal zum allgemeinen Nutzen aufführen.:grins:
    Weil ich mit meinen Ganzmetallhüften Schwierigkeiten beim Handjäten habe, besorgte ich mir einen breiten Badhocker mit Handgriffen beiderseits und mit höhenverstellbaren Teleskop- Beinen. Bei richtiger Arbeitshöhe knie ich mich vor dieses Teil und lege mich bäuchlings oder mit der Brust auf dessen Sitzfläche.
    Bei der Vorstellung, wie das aussieht, muss ich selber lachen, aber ich habe dadurch beide Hände zum Jäten frei und halte dies auch längere Zeit durch.

    Um mich weit in ein Beet hinein zu beugen, benutze ich ein ebenfalls traditionelles Handgerät, eine "Gartenkralle". Es gibt sie auch mit einem Stiel als "Teufelskralle".
    Ich nutze das Handgerät mit seinen 4 Zinken vor allem zum Abstützen im Beet, ohne die Erdoberfläche zu verfestigen.
    Wer kennt noch weitere alte bewährte und auch neue arbeitserleichternde "Rationalisierungsmittel"??:pa:
     

    Opitzel

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    Ach Zero,
    ist der Dreizack, den Du erfolgreich einsetzt, so etwas Ähnliches wie ein "Grubber", also eine Zughacke mit drei gegeneinander versetzten Zinken, zweie vorn und der mittlere weiter hinten?:cool:
     

    Zero

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    Ja, dieser Dreizack ist wohl ein Grubber. Wußte den genauen Begriff nicht mehr, danke. Allerdings bei meinem verwendeten Grubber ist die mittlere Zacke weiter vorne und die zwei seitlichen Zacken nach hinten versetzt.
    Wenn ich hier das schreiben kann. Von Wolf Garten.

    Deine Idee bäuchlängs auf einem Stuhl zu liegen und zu jäten finde ich gut. Sicherlich auch für den Rücken gut. Ist doch egal wie das ausschauen mag.

    LG Karin
     

    Orangina

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    Guten Morgen Opitzel,
    kennst Du die Garden Claw? Wenn ja muß ich nichts weiter dazu schreiben. Wenn nein, kann ich meine Erfahrungen damit später noch mal posten. Für mich jedenfalls ein sehr hilfreiches Gerät.
    Der Amazonas-Versand bietet die übrigens auch an.
    LG
    Orangina
     

    Opitzel

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    Ja, Orangina, das ist das Teil, das ich als "Teufelskralle" bezeichnet habe.
    Schreib uns doch bitte auf, wie Du es einsetzt!:pa:
     

    Orangina

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    Ja Opitzel, mach ich morgen. Heute melde ich mich ab. Muss noch was anderes erledigen.
    Tschühüss und viele Grüße
    Orangina
     

    Katzenfee

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    ...... das ist das Teil, das ich als "Teufelskralle" bezeichnet habe.


    Ich hab das Ding als Gartenkralle gekauft.
    Hab eins in groß mit den gebogenen Enden am Griff und eins in klein
    für kleine Zwischenräume.
    Besonders die große Version ist Gold wert, um unseren harten Lehmboden hier aufzulockern.


    LG Katzenfee
     
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    Stupsi

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    Hochbeete sind eine gute Alternative um sich nicht mehr so oft bücken zu müssen, hatten wir ja schon mal drüber geschrieben.

    Meine Arthrose schlägt ja auch immer mehr zu und ich mache auch mittlerweile vieles im Sitzen, Töpfe neu arrangieren klappt so wunderbar :grins:

    Aber ich habe ein gute Buch entdeckt das ich mal hier empfehle, das sind wirklich gute Tipps drin für Menschen die wenig Zeit haben oder nicht mehr so können, weiß nicht ob man es noch normal bestellen kann sonst mal in Bucharchiven nachsehen, die haben oft noch alles.

    Titel: Ein Garten für Faulpelze(Gartenspaß mit wenig Mühe)
    Von: Patricia Beucher
    Ulmer Verlag
    ISBN 3-8001-3158-7
     

    Opitzel

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    Genau, zumal immer mehr Ideen für unkonventionelle Lösungen mit Hochbeeten entwickelt werden, Stupsi.
    Ich wälze auch einige Ideen, zum Beispiel mit abgestuftem Hochbeet in Verbindung mit dem Insektenhotel. Aber leider muss ich das hinter dringlichere Vorhaben zurückschieben.
    Nach Deinem Buch tue ich mich jedenfalls um!
     

    Opitzel

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    Orangina, ich zeig Dir mal ein paar Fotos meines "Obergartens", bevor ich mit dem "Umbau" begonnen habe.

    Farbranking Westflanke.JPG 160701        Yucca- u. Hibiscusbeet.jpg


    160701       Christa, sie berappeln sich.jpg 160701 Obergarten.jpg und nun noch einige Szenen der "Zerstörung", damit Du weißt, über welches selbstorganisiertes "Leid" ich jammere.
     

    Opitzel

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    Ich krieg diese Fotos nicht aus dem Speicher und komme jetzt mit dem Abriss und mit der Situation, mit der ich im Herbst neu begonnen habe:

    161028 Ende des Wäldchens.jpg 161028 Bild der Verwüstung.jpg


    161028 Wäldchen fällt.jpg 161028Die Lärche trotzt.jpg


    161028 Das blieb übrig West.jpg Das blieb übrig.

    Morgen stelle ich noch ein paar Bilder ein über meine Arbeiten in den Herbstmonaten, damit Ihr seht, an was ich kaue, und wo denn eigentlich der Mähroboter bleibt.:grins:
     

    Orangina

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    Oh ja, Opitzel, ich kann absolut nachvollziehen, dass Dir das Herz blutet, wenn Du so radikale Umbaumaßnahmen in Deinem schönen Garten vornehmen musst. :(
    Das letzte Deiner Bilder finde ich allerdings gar nicht schrecklich. Es ist grün, es wirkt nicht langweilig, es sieht gepflegt aus. Ich weiss natürlich, dass auf Fotos das meiste besser ausschaut als die Wirklichkeit, weil es immer nur ein Ausschnitt ist und den Vorher-Nachher-Vergleich hast nur Du selbst. Ist das tolle Insekten-Hotel eine Eigenanfertigung?

    Die Garden Claw hat mein Vater bereits in den 90ern angeschafft (auf Wunsch einer einzelnen Dame:grins:). Für mich eine gute Erfindung der Engländer. Die haben sowieso in Sachen Gartengeräte die Nase vorn, auch wenn diese nicht gerade Schnäppchen sind. Da, wo mein Vater früher seine Tomaten anbaute, hatte sich im Laufe der Zeit der Giersch auf ca. 3 und ein bisschen qm fast hüfthoch ausgebreitet. Vor drei Jahren gab's dann die Kampfansage und die Schlacht habe ich mit der "Teufelskralle" gewonnen. Aber frag nicht nach Sonnenschein. Hab ettliche Tage gewütet und wirklich jedes Würzelchen rausgelesen. Gut - am Ende hatt ich zwar 'nen sehr schmerzhaften Tennisarm aber das lag an meiner Untrainiertheit und nicht an der Kralle. Mit dem Gerät lässt sich der Boden m.E. gut auflockern. Allerdings habe ich keine Chance nach langer Tockenheit. Da will auch die Kralle nicht. Dann geht aber auch der Spaten höchstens einen cm in den Boden und wenn ich noch so sehr drauf rumspringe. Und die Hacke federt nur zurück. :mad:Wenn Du Lust hast kannst Du ja mal bei Amazonien die Kundenmeinungen zur Garden Claw lesen.
    LG
    Orangina
     

    00Moni00

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    Opitzel, ein schöner Garten, aber auch viel Arbeit wie man sehen kann auf den Bildern.
    Das Insektenhaus gefällt mir besonders....:)
     

    Stupsi

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    Ich muss ganz ehrlich sagen das Blumen , Gemüse und Töpfe viel mehr Arbeit mache als Obststräucher und Bäume, als ich meinen Garten noch hatte habe ich davon auf 2/3 der Fläche vieles von stehen gehabt und man MUSS die auch nicht jedes Jahr schneiden und wenn man keine lust zum ernten hat dann läßt man halt was hängen, da freuen sich die Vögelchen :)

    Außerdem hat man ich Hochsommer immer ein schattiges Plätzchen, das ist so schön darunter einfach zu ruhen :)
     
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