Pflanzen für Hecke mit essbaren Früchten?

Syrah

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Also, ich bin mir nicht sicher, ob das hier im Forum der richtige Platz ist; falls nicht, bitte verschieben!

Bei mir hat sich 2014 viel geändert. Von meinem Bauernhof mit riesigem Garten bin ich in eine normale Siedlung am Stadtrand gezogen. Den Hof mit den ganzen Pflanzen habe ich immer noch, aber uns trennen rund eineinhalb Stunden Autofahrt (berufliche und schulische Gründe). Nachdem ich den Großteil von 2014 mit der Renovierung des neuen/alten Hauses verbracht habe, ist nun demnächst der Garten 'dran'.

Der Garten hat etwa 550 qm nutzbare Fläche. Das Haus stammt aus der Mitte der 70er Jahre, entsprechend unmodern ist die Gartenanlage. Gott sei Dank besteht der Großteil aus Rasen. Aber auch zwei hohe Tannen, ein Haufen immergrünes Zeugs, eine Korkhasel (glaube, so heißt das Teil, jedenfalls sind wir allergisch dagegen...), Rhododendron, und eine Thujahecke (oder sowas in der Art, ich kenn mich damit nicht so aus), die viel zu breit wachsen gelassen wurde und nicht wirklich richtig zurück geschnitten werden kann, weil sie dann wohl braun bleiben würde (Aussage des Landschaftsgärtners, der sich das Desaster angeguckt hat).
Jedenfalls kommt Ende Februar alles an Pflanzen weg, außer der Hecke außenrum. Ach ja, im Vorgarten und die 'Trennlinie' zum hinteren Garten ist eine niedrige Buchsbaumhecke, auch gruselig.

Der Plan ist so grob:

- hinterer Gartenteil: kleiner Fußballplatz für Sohn & Konsorten
- Übergang (ca. 5 m X 9 m) und ein kleiner Bereich davor: Gemüsegarten und zwei oder drei Obstbäume
- Vorgarten: ein zusätzlicher Parkplatz, Beete am Haus mit Blaubeerbüschen

ABER: Die Hecke um das Grundstück würde ich gerne ersetzen, aber WIE? Derzeit ist sie knapp 1,60m hoch und bietet zumindest einen guten Sichtschutz. Als Ersatz würde ich gerne was nehmen was schnell wächst, sich gut schneiden läßt und essbare Früchte trägt. Ich hatte schon überlegt, ob man das nicht auch mit Blaubeeren machen kann, aber die Frage ist, ob die einen Formschnitt vertragen, wie man eben eine Hecke schneidet. Und Nachbarn hab ich ja auch noch, an die muß ich auch denken...
Oder doch besser einfach einen hohen Sichtschutzzaun??
 
  • Stupsi

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    Hi, mal ne Frage, warum willst du die äußere Hecke unbedingt entfernen?
    Bei einem so großen Grundstück kannst du doch jede Menge Beerensträucher auch da rein pflanzen wie Johanissbeere, Heidelbeeren, Stachelbeeren etc..?

    Eine Hecke bietet ja nicht nur Sichtschutz sondern auch Vögeln Nistmöglichkeiten die dir wiederum bei der Insektenvertilgung helfen, außerdem bietet sie Windschutz (vielleicht ist deshalb auch die Buchshecke gebaut worden) was für dein Gemüse und Blümchen gut wäre.

    Ich würd sie stehen lassen.
     

    Syrah

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    Ja, sie ist Sicht- und Windschutz. Aber sie ist auch viel zu breit (wenn sie weg wäre, würde mein GWH vielleicht DOCH da hin passen...) und häßlich! Irgendein anderer Zaun muß her. Wäre es eine Buchenhecke, wäre es nicht so schlimm, die kann man radikal zurückschneiden, und sie treibt trotzdem normal wieder aus. Diese wurde nicht richtig gepflegt und eine Lücke wurde mit einer falschen Pflanze geflickt...

    Wenn das nicht so eine irre Zaunlänge wäre, würde ich so'n Dings mit den Steinen drin hinbauen. Wie heißen die noch; Pylonen oder so?? Und dann von innen Büsche oder so. Aber so?

    Edit: Quatsch, Gabionen heißen die Dinger...:rolleyes:
     
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  • T

    Tubirubi

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    Essbare Hecke: Mais.:cool:
    Ist halt aber nur vorübergehend Sichtschutz.
     
  • Sunny125

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    Ein Nachbar von mir hatte lange Zeit Holunder als "Hecke"
    ...naja so ganz wie eine Buchs- oder Tujahecke war sie nicht in Form geschnitten

    aber du bekommst von ihr Blüten und Beeren :)
     

    Stupsi

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    Mit Beeren wird's trotzdem schlecht, die meisten Beerensträucher sind nicht sehr dicht, außer Feuerdorn, Hagebutten oder so was aber da wird der Rückschnitt eine stachelige Angelegenheit.

    Vielleicht solltest du Buchen pflanzen oder ebend einen ganz normalen Lattenzaun und dann da von innen Beerensträucher vorsetzen.
     
  • tihei

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    1. Darfst du denn an die Hecke ran? Hecken in unmittelbarer Nähe der Grundstücksgrenze (Umfriedung) gehören beiden Parteien, egal wer sie mal gepflanzt hat.
    2. Ist das Gewächshaus melde- oder sogar genehmigungspflichtig? Wie sieht es mit dem nötigen Abstand zur Grundstücksgrenze aus?
     

    Syrah

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    Also, das GWH ist ein Folientunnel, von daher soweit ich weiß baugenehmigungsfrei.

    Das Grundstück ist ein Eckgrundstück. Mit den Nachbarn der anderen beiden Grenzen hab ich schon gesprochen, denen ist das leidlich egal. Daran, jemanden um Erlaubnis fragen zu müssen, bevor ich irgendwas im Garten mache, muß ich mich allderings noch gewöhnen...

    Vielleicht doch besser ein Gitterstabmattenzaun mit diesen Dingern, die man da so 'durchflechten' kann? Den Sichtschutz möchte ich gerne behalten, die Nachbarn auch. Mein Sohn spielt Fußball im Garten, da kann der Zaun gar nicht hoch genug sein:))
     

    tihei

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    Ich würde eine Buchenhecke pflanzen und dort alle paar Meter einen Rotdorn oder ggf. Säulenzierapfel reinpflanzen. Falls man Probleme mit Krankheiten bekommt, kann man die einzelnen Fruchtgehölze einfach roden, ohne das man Probleme mit Lücken bekommt.

    Ob Folie oder Glas ist nicht spannend. Entscheidend ist, ob das Konstrukt begehbar sein könnte. Auch genehmigungsfrei sind noch Bestimmungen zu beachten. Was das im einzelnen ist, ist von Bundesland zu Bundesland verschieden (zB hier sind die Grenzen bei 10m² und 100m²; während der Spaß anderswo bei 50m² beginnt)...
     
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    Blaubeerhecke wäre allein schon wegen der Ansprüche von Blaubeerbüschen tendenziell anstregend, die wollen doch sauren Boden/Moorbeeterde, oder?
    Ich habe mindestens 3 Blaubeerbüsche mit meiner untauglichen Erde getötet. Es gibt solche wundervollen PH-Testkits, für Blaubeeren sollte er im sauren Bereich liegen. Tannennadeln, Torf (Ist wieder nicht ganz kosher wegen Raubbau) und Kaffeesatz (in rauen Mengen, Starbucks fragen?) säuern die Erde an, aber ohne Sperre nach unten und zur Seite verschwindet diese Säure auch wieder. Wenn du ein reines Moorbeet anlegen würdest (z.b. mit Hilfe von Teichfolie), könntest du noch Preiselbeeren dazusetzen, vielleicht auch Cranberrys (bin mir bei denen nicht ganz sicher bezüglich der Vorlieben), Heide, Gräser und anderes wunderbares Zeug. Der Geruch von getrockneten Gräsern und Heidekraut im Sommer ist irrsinnig gut.

    Buchenhecken sind klasse, wir haben meist mindestens ein Vogelnest pro Jahr, es gab sogar irgendwo mal welche zu bestellen, deren Wurzeln mit Trüffeln geimpft waren (lohnt sich aber nur, wenn man vorhat lange an dem Ort zu bleiben und vielleicht auch einen talentierten Hund, ein Trüffelschwein oder eine Gambia Hamsterriesenratte zum erschnüffeln der Trüffel hat :D )
     
  • Pflanzbert

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    Wenn es eine einbruchssichere Hecke werden soll, dann ist die Heckenrose eine Möglichkeit. Die Hagebutten (die Früchte der Rose) kann auf verschiedene Weisen zubereiten - Tee, Mus oder auch als Suppe.
     
  • Conya

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    Oder man setzt Schlehen mit rein, da gehen nicht einmal Rindviecher durch, also bleiben auch Einbrecher drin hängen... die jaulen dann aber vermutlich wie der Teufel im Taufbecken.:grins:
    Aus deen Früchten der Schlehen lässt sich aber auch so manche Leckerei herstellen.

    Gruß Conya
     

    thomash

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    ABER: Die Hecke um das Grundstück würde ich gerne ersetzen, aber WIE? Derzeit ist sie knapp 1,60m hoch und bietet zumindest einen guten Sichtschutz. Als Ersatz würde ich gerne was nehmen was schnell wächst, sich gut schneiden läßt und essbare Früchte trägt. Ich hatte schon überlegt, ob man das nicht auch mit Blaubeeren machen kann, aber die Frage ist, ob die einen Formschnitt vertragen, wie man eben eine Hecke schneidet. Und Nachbarn hab ich ja auch noch, an die muß ich auch denken...
    Oder doch besser einfach einen hohen Sichtschutzzaun??

    Ich habe so ziemliche alle Beerenarten in meinem Garten und keine einzige davon erfüllt deine Anforderungen perfekt.

    Wenn du Beerenarten suchst, welche sich zum Frischeverzehr wie im Naschgarten empfehlen, dann empfehle ich auf der traditionellen Schiene zu bleiben.

    Frage: Bewerte mal folgende Fragen nach Bedeutung für dich

    • Sichtschutz
    • Fruchtgeschmack
    • schnellwachsend
    Frage 2: Wie breit darf der Strauch werden. z.B. Ein Holunder wird so breit wie hoch (ca. 3 m)



    Himbeeren:
    Bilden zwar keine perfekten Sichtschutz sind aber schnellwachsend auch wenn diese jedes Jahr wieder zurückgeschnitten werden müssen. Unterschieden wird zwischen Herbsthimbeeren, Sommerhimbeeren und Two Timer wobei ich von den letzteren nur wenig halte.
    Falls du dich dafür interessierst, kann ich dir gerne mehr dazu schreiben.
    NAchteil neigen zum wuchern lassen sich aber problemfrei in Schach halten.

    Brombeeren:
    Moderne Brombeersorten wuchern nicht mehr ganz so extrem und sind ebenfalls schnellwachsend. Es gibt dornlose Sorten die nach jüngsten Züchtungen auch besser schmecken sollen als früher. begeisterte Brombeerpflücker bevorzugen jedoch noch immer die dornigen Sorten.

    Kornelkirschen:
    Kornellkirschen erfüllen die anforderung an eine Hecke in Perfektion. Sie können wir eine Buchenhecke in Form geschnitten werden. Ähnlich wie bei der Buchenhecke sind Kornellkirschen hohe Bäume die in form geschnitten sehr dicht werden und damit auch im Winter einen recht ordentlichen Sichtschutz ergeben und im sommer undurchschaubar sind.
    Nachteil: langsam wachsend, die Früchte sind roh kaum essbar aber sollen als Marmelade sehr gut schmecken (meine 3 sind noch zu klein um dies zu beurteilen)

    Stachelbeeren:
    Sehr lecker aber als Sichtschutz eher zu niedrig.

    Johannisbeeren:
    Ich mag sie sie nicht so sehr außerdem als Sichtschutz eher ungeeignet.

    Wu Wei Zi bzw. Schisandra
    Ein Exot, deren Früchte man für teures Geld in Reformhäusern kaufen kann.
    3m. hoch sehr dicht und ungemein attraktiv. Die Früchte haben einen hohen Stellenwert in der chinesischen Medizin und schmecken auch nach Medizin;)

    Fortsetzung folgt.
     
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