Pflanzsubstrat - Korken und Styropor schreddern - wie?

[Rosabelverde]

Wie man liest, ist die Beimischung von Styropor oder Korkkrümeln in Pflanzerde vorteilhaft für Terrassenkübel, weil das Substrat nicht so stark verdichtet bzw. die Temperatur der Wurzeln günstig beeinflusst ... so weit, so gut, mir leuchtet's ein.

Und da grad der Keller entrümpelt wird, fanden sich Styropor-Verpackungen und eine umfangreiche Weinkorken-Sammlung. Also die nötigen Materialien wären in Fülle vorhanden. Aber wie krieg ich die bloß klein & krümelig?!?

Dem Styropor bin ich mit einem Messer zuleibe gerückt. Das war gar keine gute Idee. Das Zeug ist so elektrisch, dass es überall rumkriecht, auf dem Messer, den Händen, den Ärmeln ...

... und wie ich die Korken kleinkriegen könnte, weiß ich noch weniger.

Wer hat hilfreiche Ideen?

 

[Stupsi]

Hi.
Kork kann ich ja noch verstehen...klein machen mit Schere oder Messer geht ganz gut.
Styropor würd ich lassen, nimm dir mal ein Glas, füll etwas Erde und Styropor rein und geb Wasser zu und schau was passiert....
Wie toll das für die Gesundheit ist und die Natur laß ich mal dahingestellt.

Wenn du deine Erde lockerer willst hol dir Kokosfasern, Naturprodukt.

 

[tina1]

Was ich nicht klein kriege, schafft mein Auto. Rein in die Plastiktüte und drüber gedüst.
Mit Korken und Styropor hab ich es aber noch nicht versucht, nur mit Meisenknödeln und Erdnüssen.

 

[Rentner]

Du öffnest Erdnüsse mit deinem Auto?
Was machst du dann erst mit Kokosnüssen?
Hast du dafür zufällig einen T-72 der ehemaligen Bruderarmee in der Garage stehen?

@ Rosabelverde
Styropor, also expandierter Polystyrol-Hartschaum, ist ein biologisch neutraler Zuschlagstoff für Pflanzsubstrate, von dem keine negativen Auswirkungen auf lebende Organismen zu erwarten sind (da gibt es sogar irgendein Gutachten).

Das Zeug eignet sich ganz hervorragend zur Auflockerung und Belüftung deines Substrates.

 

[tina1]

Ne, die waren schon ohne Schale. Wollte sie aber fürs Futterhäuschen zerkleinern.

 

[Rosabelverde]

Stupsi, Kokosfasern verwende ich eh schon im großen Stil. Die Erde soll aber nicht nur lockerer werden, sondern auch ein bisschen besser wärmen. (Dein Experiment werd ich aber mal ausprobieren. ) Mit Messern & Scheren bin ich bei den Korken aber schon reichlich verzweifelt. Das wird zu grob und die Finger tun bös weh ...

Hihi, Tina, deine PKW-Brachialmethode habe ich neulich an paar Säckchen Holzkohle angewandt; lauter alte verwurmte Kellerregale aus unbehandeltem Holz verbrannt und die Asche, dachte ich mir, ließe sich zum Düngen verwenden, also die Trümmer gesammelt und Gas gegeben. Hat herrlich geklappt! :grins:Bloß mit den zähen Korken bzw. den dicken Styroverpackungen ... dachte gar nicht dran, dass das auch gehen könnte und werd's versuchen. Ist aber bloß n Kleinwagen ...

Pit, so wie du's sagst, hatte ich es auch im Kopf re Styropor. Wenn das Überfahren nicht hilft, hätt'st du dann einen weiteren Trick?

 

[Lieschen M]

Styropor zerbröselt doch bestimmt, wenn du es in eine feste Plastetüte (also mehr so einen -sack) stopfst und dann mit dem Auto drüber.

Die dann kleineren Stücke zusammen mit den Korken in eine Küchenmixmaschine gesteckt und volle Pulle mit dem Messer. Wenn die Fleisch kleingehackt bekommt, dann doch bestimmt auch die Korken. Wenn du beide zusammen reinsteckst, sind sie auch gleich gemixt.

 

[Rentner]

...hätt'st du dann einen weiteren Trick?

Hast du einen Häcksler?

 

[Rosabelverde]

Schön wär's, Pit! Nee, leider nicht. Aber jede Menge Zeug im Garten, das gehäckselt werden müsste, und keiner der Baumärkte in der Umgebung hat einen unter seinen Verleihgeräten!

Lieschen, das klingt einigermaßen praktikabel! Danke, so werd ich's jetzt erstmal probieren. :grins:

 

[Pflanzbert]

Styropor bröselt leider nicht unter dem Autoreifen. Es verdichtet sich nur stark.

Eine Küchenreibe hilft, das Zeugs zu zerbröseln, wenn man genug Geduld hat. Eine Raspel oder ganz grobes Schleifpapier müssten auch funktionieren.

Es muss etwas sein, das am Styropor mehr reißt als schneidet. Die Brösel sind ganz prima Elektrostaten und hängen bald überall. Lästig ist vermutlich untertrieben.

Styropor hat eine Zulassung für Nachrungsmittelverpackungen, kann also als weitgehend ungiftig gelten. In der Sonne (UV Licht) zerlegt sich das Syropor allerdings wieder in Styrol, und das steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Das würde aber nur an der Oberfläche des Pflanzgefäßes passieren.

 

[Stupsi]

Ich hab das mal gemacht für eine Topfpflanze, Styropor klein gemacht und unter Zugabe von Erde und Wasser wurde das Zeug zu reiner Matsche, deshalb schrieb ich teste es.
Ich hab mich auch gewundert da man ja so Kügelchen in Pflanzensubstraten findet aber ich denke das ist was anderes, da MUSS es Unterschiede geben!!!
Fand das nicht so toll und hatte dann auch Angst das es bedenklich ist für die Gesundheit.
Für Blühpflanzen ist es ja nicht so schlimm aber in einer Gemüsekiste wollte ich das nicht haben nach dem Experiment.

 

[Pflanzbert]

Richtiges Styropor sollte sich in Wasser oder unter Erde nicht auflösen. Da muss eine Verwechslung vorliegen in irgend einer Form.

Unterschiede gibt es nur in der Art der Poren. Das Material ist immer gleich - polymeristiertes Styrol, also verkettete Styrol-Moleküle. Styrol ist eine Flüssigkeit, die wird aufgeschäumt, und man trickst es so, dass der Schaum dann polymerisiert.

 

[Mr.Ditschy]

Wöllte auch kein Styro in der Gartenerde haben...

Das Styropor könnte man zumindest über ein Gitter (z.B. Hasengitter usw...) reiben, müsste gehen.... oder einfach mit einer Stahlbürste klein bürsten.
Für Kork hab ich keine Idee, außer auch den Häcksler usw. ... oder mit einer Parkett- Papierhebelschneidmaschine versuchen die grob zu zerkleinern oder noch durch einen Aktenvernichter gedrückt (packen ja auch CD's). :grins:

Aber ob der Aufwand lohnt... :d

 

[Rosabelverde]

Styropor bröselt leider nicht unter dem Autoreifen. Es verdichtet sich nur stark.

Wie gut, dass ich heute noch kein Auto hatte und meine Überfahrkünste deshalb noch nicht zum Zuge kamen. Du hast vermutlich recht, also danke für deinen Hinweis.

Küchenreibe

Darauf bin ich noch nicht gekommen. Wird unbedingt getestet. Bei den herrschenden Temperaturen geht's sogar noch im Freien, werde ja sehen, wohin die elektrischen Krümel kriechen. :grins:Reibe könnte auch für Korken taugen.

Ditschy, ob der Aufwand lohnt, ist schwer abzusehen. Ich wüsste keine Evaluierungsmethode, die darauf eine Antwort gäbe. Ich versuch's halt. Learning by doing.

 

[Pflanzbert]

Darauf bin ich noch nicht gekommen. Wird unbedingt getestet. Bei den herrschenden Temperaturen geht's sogar noch im Freien, werde ja sehen, wohin die elektrischen Krümel kriechen. :grins:Reibe könnte auch für Korken taugen.

Viel Glück, und wenig Wind wenn Du es ausprobierst

Die Korken würde ich nicht von Hand reiben wollen. Für manche Küchenmaschinen gibt es auch so Reibe-Einsätze/Aufsätze, damit müsste es schneller gehen.

 

[Mr.Ditschy]

Ja, so eine Semmelbröselreibe.... gerade fällt mir so eine Knochen- Futtermühle ein, damit müsste die Korkenzerkleinerung mit Sicherheit gehen.

 

[Stupsi]

Die alten richtigen Weinkorken aus Kork kann man mit den Fingern klein machen, nimm bloß nicht diese neuen aus den billig Weinen,die sind nicht aus Kork sondern auch aus irgend was anderem....Gummi, Plastik keine Ahnung....

 

[Rosabelverde]

Ich auch nicht, sicher irgend ein Materialgemisch. Ich meinte aber Korken aus richtigem, altmodischem Kork ... doch mit den Fingern zerbröseln? Mit meinen Fingern leider nicht, außer wenn mal ein total mürber dabei ist.