Planung Bewässerung - Gardena vs. Hunter oder zusammen?

stjo

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Ein schönen guten Abend.
Ich habe mich heute mal wieder etwas intensiver mit meiner Planung bzgl. Bewässerung auseinandergesetzt und es sind wieder einmal etliche Fragen aufgetaucht.

Anbei habe ich zwei Bilder beigefügt, die ich sicher etwas erläutern muss. Mein Plan war zunächst, das Gardenasystem zu nutzen - habe auch schon einige Regner von Gardena zu Hause. Bei intensiverem Studium, auch durch Stöbern im Forum, habe ich den Eindruck gewonnen, dass es wahrscheinlich nicht die beste Wahl gewesen ist und die Regner von Hunter die bessere Wahl gewesen wäre / sind.
Das eine Bild soll die einzelnen Stränge darstellen, farblich gruppiert und das andere Foto zeigt die ausgewählten Regner von Gardena.

Die Berechnung habe ich anhand der Gardenasoftware gemacht - es kam ein Anschlusswert von 60 raus. 13-14s für das Befüllen eines 10l Eimers.
Wie ihr auf den Bildern seht, habe ich die zu bewässernde Fläche in sieben Zonen einteilen müssen. Zudem möchte ich noch zwei Wassersteckdosen, eine davon als Duschanschluss neben der Hütte installieren. Ebenso sollen die Buschreihe auf 12Uhr und die auf 6Uhr mittels "Tropfschlauch" auch automatisch bewässert werden und das Hochbeet rechts unten im Bild. Zusammen ergibt es 12 Zonen - wobei ich wahrscheinlich die Wassersteckdose und die daran angeschlossene Solardusche auch auf eine Leitung legen könnte. Wahrscheinlich ähnlich der Bewässerung der Strauchreihen, aber da habe ich mich noch nicht wirklich intensiv mit befasst, sollte aber was den Druck angeht, sicher unproblematisch sein.

Als Steuerung favorisiere ich eine von Hydrawaise, die PRO HC mit Wlan und ausreichend Plätzen. Die Ventile sollen die PGV von Hunter werden.

Die Wasserquelle ist vorn im Haus und die Steuerung sowie die Ventile liegen hinten an der Hütte. Einiges ist schon verbaut, der Druck war ausreichend, um den T380 und drei S80 am unteren Rand zu betreiben.

Ich hoffe, es ist jetzt nicht alles Schrott was ich bis hierhin geplant habe. Einige Regner habe ich schon da, andere muss ich nachkaufen. In der Hauptleitung zur Steuerung hatte ich ein Entwässerungsventil verbaut. Ich habe jedoch heute gelesen, dass die Hunter Regner nur ohne betrieben werden dürfen. Gilt das nur jeweils in der Zone oder schon in der Zuleitung? Eigentlich dürfte sich das doch auf die Leitung nach den Ventilen zu den Regnern beziehen, oder?

Falls ihr von Hunter die Alternativmodelle auf dem Schirm habt, bin ich sehr dankbar für die Info.

Für`s erste sollte es das von mir erst einmal gewesen sein, ich hoffe, es war nicht zu unstrukturiert und ihr könnt meinen Gedankengängen ein wenig folgen.

Ich hoffe auf rege Informationen und zahlreichen Tipps und Hinweise, Anregungen und Verbesserungsvorschläge.

Besten Dank!
johannes
 

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  • Faxe59

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    Servus Johannes
    Erster Tip
    Mach bitte einen Eimertest bei 3,5 Bar Fliesdruck.
    Wie man das macht steht hier öfter beschrieben.
    Wenn du deine Menge/h bei 3,5 Bar weißt kannst du die Kreise planen.
    Bei den Regnern von Hunter und Rainbird steht immer der Wasserverbrauch/h bei welchem Druck dabei.
    Zweiter Tip
    Mach noch eine Planung von DVS Online.
    Die planen zwar immer mit MP- Rotatoren von Hunter, aber meiner Meinung nach ist der Plan genauer.
    DritterTip
    Lies dich mal in den Planungskatalog von Hunter ein.
    Der ist sehr umfassende und informativ.
    Vierter Tip
    Keine Entwässerungsventile.
    Sind Störanfällig und nicht notwendig.
    Da du sicher nicht 80 cm tiefe Gräben für die Rohre graben möchtest, musst du zum Einwintern sowie mit Druckluft alles ausblasen.
    Fünfter Tip
    Leitungsdimension immer so groß wie möglich wählen. Am besten PE-32 bis zu den Regneranschlüssen(Funny Pipe oder ähnliches).
    Sechster Tip
    Von Gardena finde ich nur die Fittinge (Easy Quick) super. Dicht und leicht zu montieren.
    Nachteil: Teurer als herkömmliche Verschraubungen.
    LG Herbert
     

    stjo

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    Hallo Herbert,

    vielen Dank für deine Rückmeldung. Tatsächlich hatte ich mir Anfang der Woche solch einen Manometer bestellt, er sollte morgen da sein und dann werde ich den Test noch einmal machen. Zunächst dachte ich, dass der "Gardena-Eimer-Test" ausreichend ist bzw. das Diagramm auf der Pumpe (setze ich mal in den Anhang).

    Wie ich bereits geschrieben hatte, liegt die Zuleitung zur Ventilbox bereits unter dem Rasen - dort habe ich aber schon zwei Entwässerungsventile verbaut und komme da nicht mehr ran. Auf solche würde ich nun jedoch verzichten, für die Leitungen, die ich nunmehr plane. Diese wären dann quasi hinter der Ventilbox/Steuerung. Die bereits verbauten, dürften doch eigentlich keinen Einfluss auf die weitere Planung haben. Oder habe ich da einen Denkfehler?

    Zudem liegt ist die Zuleitung von der Pumpe zur Ventilbox bereits mit einer 25mm Leitung versehen. Macht es dennoch Sinn, die einzelnen Stränge/Leitungen von der Ventilbox zu den Regnern nochmals größer (32mm) zu dimensionieren? Nach meiner Vorstellung würde doch dann der Druck in den größeren Leitungen geringer werden, da das 25mm Zuleitungsrohr gar nicht genug Wassermenge transportieren kann, wie das 32er Rohr aufnehmen kann. Die Pumpe hat ja auch nur einen 1 Zoll Anschluss und nicht größer.

    Werde mich auch nochmal hinsetzen und einen Plan bei DVS erstellen.
    Beste Grüße
    johannes

    Bildschirmfoto 2021-07-22 um 16.57.40.png
     
  • Faxe59

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    Da die Pumpe vermutlich einen Druckschalter hat, wird die Leitung von der Pumpe zu den Ventilen immer unter Druck stehen und die Entwässerungsventile öffnen nicht. Tun sie in der Regel unter 0,2 Bar.
    Laut Pumpendiagramm leistet sie bei 3,5 Bar ca. 0,8 m3 /h
    Davon musst du jetzt noch die Förderhöhe abziehen. Z.b. Wasser steht im Brunnen bei 5m Tiefe. Ergibt 0,5 Bar Abzug.
    Aber deine Messung wird es genau zeigen.
    Zur Dimension der Rohrleitungen.
    Da du vom Pumpenausgang =1 Zoll, schon auf 3/4 Zoll reduziert hast würde ich die Kreise auch mit PE-25 ausführen. Du kannst dir einige Reibungsverluste sparen wenn du Richtungsänderungen möglichst in großen Radien legst und keine Winkelfittinge verwendest.
    Lg Herbert
     
  • stjo

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    Ich habe soeben bei 3,5 bar gemessen. Den 10l Eimer zu befüllen dauerte 91s - was als Ergebnis bedeutet, dass die Pumpe rund 0,4 Kubikmeter/Stunde schafft. Diesen Wert kann ich nun als Grundlage für die Berechnungen nehmen. Habe hierzu keinen Vergleichswert - ist dieser Wert in Ordnung oder eher schlecht?

    Probehalber habe ich die letzten Tage schonmal anhand fiktiver Werte die Planung gemacht....da kommen ja super viele Regner zusammen. Und preislich ist das ja auch ziemlich heftig gewesen....rund 7000€ ...war das bei euch auch so?
     

    GerdOtto

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    Mein Tipp, für Dusche oder Wassersteckdose, eigene Leitung, die nicht in die Bewässerung integriert ist. Also abgeht bevor die ganze Bewässerungsverteilung beginnt.
    Außerdem Wassersteckdose hört sich immer gut an, ist aber meiner Meinung nach nervig. (Wasserschlauch)
    Besser ist es an strategisch wichtige Stellen, einen Wasserhahn zu installieren. Wenn du z.Bsp. düngen willst, (Blumen etc.)stellst du deine Gießkanne drunter, Dünger rein, Hahn auf und fertig.
    Brauchst du einen Schlauch steckst du in dran und fertig, ohne Gefummel.
     
  • Faxe59

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    Du schreibst leider nicht wie tief das Wasser im Brunnen steht.
    Ist er geschlagen oder gebohrt?
    0,4 m3/h ist sehr wenig. Damit würde ich keine umfassenden Beregnung umsetzen.
    Würde zu einer stärkeren Pumpe raten.
    Was der Brunnen hergibt kann ich nicht beurteilen.
    Mehr sollte aber schon möglich sein.
    1m3/h mindestens.
    Wo kommen die 7000€ her?
    Wieviele Regner zu welchem Preis?
    Wieviele Kreise wurden geplant?
    Wenn die Planung mit0,4m3/h erfolgt ist werden das viele Kreise sein.
    Bitte mal den Plan hochladen.
    LG Herbert
     

    stjo

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    Entschuldigung für das späte Antworten, konnte mich diese Wochen noch nicht weiter mit der Planung beschäftigen. Das Haus verfügte schon über einen "Brunnen" - die Pumpe steht im HWR, wo auch ein KG-Rohr nach unten reicht. Als ich vor einigen Monaten den Förderschlauch mal nach ob zog, war ich verwundert, denn dieser war nicht länger als 2m. Ich vermute, es handelt sich bei der Lage um Schichtenwasser...oder unser Grundwasserspiegel ist so hoch?! Hatte bis jetzt jedoch noch nie das Problem, dass es bei der Verfügbarkeit des Wassers Probleme gab, selbst wenn die Regner 4 Stunden am Stück laufen.

    Über einen Neukauf einer Pumpe habe ich auch schon nachgedacht - habt ihr einen Tipp? Der Preis kam zustande, als ich die Regnerplanung automatisch ausführen lassen hab und dann hab ich mir mal die zusammengestellte Materialliste angesehen.

    Ich schaue morgen mal nach dem Plan, wobei ich glaube, diesen nicht gespeichert zu haben.

    VG Johannes
     

    stjo

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    Mein Tipp, für Dusche oder Wassersteckdose, eigene Leitung, die nicht in die Bewässerung integriert ist. Also abgeht bevor die ganze Bewässerungsverteilung beginnt.
    Außerdem Wassersteckdose hört sich immer gut an, ist aber meiner Meinung nach nervig. (Wasserschlauch)
    Besser ist es an strategisch wichtige Stellen, einen Wasserhahn zu installieren. Wenn du z.Bsp. düngen willst, (Blumen etc.)stellst du deine Gießkanne drunter, Dünger rein, Hahn auf und fertig.
    Brauchst du einen Schlauch steckst du in dran und fertig, ohne Gefummel.
    Das klingt irgendwie auch einleuchtend, jedoch fand ich es ganz vorteilhaft, wenn nichts rumsteht. Zweifelsohne ist die Lösung mit einem Wasserhahn die komfortablere Lösung.
     

    GerdOtto

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    Das klingt irgendwie auch einleuchtend, jedoch fand ich es ganz vorteilhaft, wenn nichts rumsteht.

    Ja das war auch meine Motivitation, alles verschwinden zu lassen. Aber es ist nicht praktikabel. Je länger der Schlauch, desto nerviger, auch mit den neuen die nicht mehr so steif sind.
    Sehr praktisch ist unter dem Wasserhahn ein Réservoir zu haben, in den man den Schlauch legt, wenn man ihn braucht ist er griffbereit und auch wieder schnell verschwunden.

    Aber essentiell ist wirklich eine eigene Leitung für diese temporären Wasserentnahmen. Warum? Du musst sonst jedesmal per App das Masterventil oder ein eigenes Ventil für die Hähne aufmachen, das nervt und wenn du die Bewässerung zBsp. komplett ausschaltest, hast du immer noch Wasser in den Wasserhähnen.

    Meine Erfahrungen:)
     
  • Faxe59

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    Meine Pumpenempfehlung
    MH-1300 Edelstahlkreiselpumpe.
    Mit Druckschalter ca.170€
    Bringt bei 3,5 Bar 6m3/h
    Datenblatt bitte googeln.
    Habe diese Pumpe 5 mal verbaut und keine Probleme.
    Wenn du Schichtwasser förderst ist die Frage ob du noch genug Wasser bekommst bei einer stärkeren Pumpe. Ich würde da mal bei einem örtlichen Brunnenbauer und bei Nachbarn fragen.
    Das deine bei der lauen Fördermenge 4 Stunden laufen kann ist klar.
    Verrate uns mal deine zu versorgende Fläche, dann kann ich dir sagen was das ca. im Eigenbau kostet.(Materialkosten)
    Lg Herbert
     
  • stjo

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    Guten Abend. Endlich habe ich mal wieder die Zeit gefunden mich im Forum anzumelden. Ich habe immernoch keine Bewässerung im Garten, allerdings habe ich mir vor einigen Wochen einen neuen Brunnen bohren lassen. Der Brunnenbauer meinte, ich habe eine Wassersäule von ca.2,5m bei einer Tiefe von knapp 5-7m.
    Nun suche ich eine Tiefbrunnenpumpe um die automatische Bewässerung anzugehen - ursprünglich hatte ich die TDP 5500 E von Trotec ausgewählt, dann aber festgestellt, dass diese kein Rückschlagventil sowie keinen Druckschalter aufweist. Habt ihr eine Alternative parat? Es soll definitiv eine Tiefbrunnenpumpe sein.
     

    SebDob

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    Bei einer tbp brauchst du nicht zwingend ein Rückschlagventil.

    Die pumpe wird ansonsten ausgesucht, wenn du deine Planung fertig hast.

    Wurde der Brunnen schon entwickelt?
     

    stjo

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    Anbei habe ich euch mal meine Gartenfläche dargestellt. Grün = Rasenfläche, Rot = Poolhaus und Holzunterstände, Lila = Sträucher + Hochbeet
    Sende ich im Anschluss nochmal den kompletten Leitungsplan, jedoch finde ich diesen absolut undurchsichtig und unübersichtlich.
     

    stjo

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    Bei einer tbp brauchst du nicht zwingend ein Rückschlagventil.

    Die pumpe wird ansonsten ausgesucht, wenn du deine Planung fertig hast.

    Wurde der Brunnen schon entwickelt?

    Kein Rückschlagventil? - Weil das Leitungsende ständig im Wasser steht? Den Brunnen gibt es schon, 110 KG Rohr ragt aus dem Boden, bräuchte lediglich noch die Pumpe um Wasser zu fördern.
     
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