Planungshilfe Beregnung- Passt die Anlage???

[SteffenFR]

Halli Hallo,

meine Name ist Steffen und ich komme aus der Nähe von Freiburg.
Aktuell möchte ich für unseren kleinen Garten mit 140 qm Rasen eine Beregnungsanlage einbauen.

Nach meinen Skizzen komme ich mit 5 Regnern hin.
Ausgesucht habe ich mir dafür die Hunter Eco-04-2090 mit einem Gesamtwasserbedarf von 0,8 cbm für alle 5 Regner bei einer Sprühweite von 6 Metern und einem Fließdruck von 3 bar

Das Wasser kommt aus einem Tiefbrunnen, an den eine Gardena 4000/4 Gartenpumpe angeschlossen ist.

Von der Pumpe geht ein 10m 1" PE-Rohr weg . welches dann auf 25x2,3 reduziert wird als Zuleitung zu den Regnern, diese Leitung hat insgesamt bis zu allen Regneranschlüssen 45 m Länge.

Die Regner haben einen 1/2 Anschluss.

Der Eimertest am Ende der Zuleitung ergab 1,75 cbm pro Stunde, also etwa das doppelt was die Regner brauchen.

Nun meine Fragen

Reicht der Aufbau um die 5 Regner mit 3 bar Druck zu betreiben, oder muss ich davon ausgehen, dass zu wenig Fliesdruck am Regner da ist?

Oder passt es so sogar perfekt?

Oder muss sogar ein Druckminderer rein, da die Regner maximal 3,8 bar aushalten.

Wer kann mir helfen? Ich bin grad überfordert

Hier noch ein Plan der zu bewässernden Fläche


Vielen Dank vorab.

Gruß
Steffen

 

[Parzival]

Oder passt es so sogar perfekt?

Lieber Steffen ,
willkommen in der spannenden Bewässerungswelt und Glückwunsch zur eigenen Scholle in Klimazone 5B

Mit Sicherheit bist Du enttäuscht, dass sich noch nicht mindestens fünf Freunde des automatisierten Gartenbewässerns zu Wort gemeldet haben, um Dich zu Deinem Planungsentwurf zu beglückwünschen. Mich überrascht das nicht. Aber damit Du ein begeisterter Freund dieses wunderbaren Gartenforums bleibst, will ich Dir „verraten“ woran das liegen könnte.

Du hast Dich in einem Unterforum zu Wort gemeldet, in dem in gefühlten 3.000 Threads auch wirklich alle Eventualitäten in Fragen Gartenbewässerung irgendwie schon einmal länger oder breiter ventiliert wurden.

Gewerbliche Profis, versierte Amateure und vielleicht auch unbelesene Einsteiger stehen hier seit Jahren mit ihren Erfahrungen im Disput. Jede Woche meldet sich so eine „Eintagsfliege“ und fragt: „Ist meine Planung so perfekt?“. Da fragt sich natürlich jeder, der bereits erwähnten Stammposter: Kann sich der Kerl nicht zwei /drei Abende in die mit Herzblut geschriebenen Postings einlesen, bevor er diese mantramässig, blöde Frage stellt?

So herzlos, wie das jetzt klingen mag: Ja, Steffen - Antwort auf Deine Frage ist einfach vergeudete Zeit. Ihr „Eintagsfliegen“ wollt nur Bestätigung, dass alles perfekt passt. Ob die diversen Tipps zu Erfolg geführt haben, meldet dann niemand mehr.

Zu Deinem Projekt: Ich finde, dass Dein Entwurf nicht so toll ist. (Der höfliche Berliner kann auch untertreiben)
Zuerst fragt man sich ja, wo man wohnt (durchschnittliche Niederschlagsrate) und wie die Beschaffenheit der eigenen Scholle ist (Feldkapaziät). Dann fängt man an, sich über den künstlichen Niederschlagsbedarf Gedanken zu machen. Wenn man hier(in diesem Forum) keine Antworten findet, liest man möglicher Weise bei US Profis, was die so über Bewässerung schreiben http://www.irrigationtutorials.com/

Wenn Du in der Pumpenkenlinie Deines Hauswasserwerkes nachschaust, wirst Du sehen, welcher Druck bei einer Fördermenge von 1,75 m³ anliegt. Möglicher Weise reicht das, um 5 MRP Düsen anzublasen. Ich finde, dass diese MRP Düsen maßlos überschätzt werden. So, wie Du sie anordnest, bringen sie in einer Stunde nicht einmal die in Rede stehenden 11 mm Niederschlag. Sie müssen sich gegenseitig erreichen (von Regnerkopf zu Regnerkopf) damit das klappt. 11 mm Niederschlag sind (der Berliner neigt zur pointierten Übertreibung) etwas mehr als Morgentau.

Der geschätzte User Prinzhorn ist der Einzige, der jemals über die Effizienz dieser Düsen berichtet hat. Ich habe selbst 6 Düsen mit einem Radius 7,5 Meter im Einsatz und betrachte es als nettes technisches Experiment, abseits der Erwartung, wirklich eine Wiese zu bewässern zu wollen.

Viel Glück