Probleme mit dem Gardena Micro Drip System

dive-ricky

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Hallo, liebe Forumsteilnehmer,

ich rätsle schon seit letztem Jahr an einem Problem mit meinem Gardena Micro Drip System, das ich zur Urlaubsbewässerung unserer Terrrasse (kein Wasseranschluss, daher Betrieb über Regenfass mit Pumpe) nutzen möchte, dieses aber nicht einwandfrei läuft. Vielleicht haben Sie eine Lösung für mich:

Ich habe das Micro Drip System mit einem Basisgerät 1000 an eine Regenfasspumpe angeschlossen (Regenfass 220l), die über eine Zeitschaltuhr gesteuert wird. Die Zeitschaltung funktioniert auch einwandfrei. Das Bewässerungssystem hat zwei Stränge mit jeweils ca. 40 Tropfer. Die Bewässerung an sich funktioniert auch, nur wenn die Pumpe abschaltet (ich habe hierzu die Pumpe auch schon komplett vom Stromnetz genommen), ziehen die Tropfer weiterhin Wasser, so lange bis das Fass fast leer ist. Wie ich in anderen Foren schon lesen konnte, hängt das anscheinend damit zusammen, dass der Wasserstand der Töpfe viel niedriger ist als der Wasserstand des Regenfasses. Ich habe auch schon versucht, einen Tropfer höher als das Regenfass zu hängen, aber auch das brachte keine Lösung. Die Töpfe selber sind zu groß und zu schwer, so dass ich keinen höheren Standort wählen kann.

Gardena kann mir keine Lösung anbieten, außer ich sende das System zur Überprüfung ein. Diesen Aufwand möchte ich aber erst auf mich nehmen, wenn ich sonst keine Lösung finde.

Es wäre schön, wenn Sie mir weiterhelfen könnten. Vielen Dank und schöne Grüße

Ulrike
 
  • fliegerass44

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    Hallo Ulrike,
    ich bin froh deinen Artikel gelesen zu haben, denn seit Monaten beschäftige ich mit dem Problem der Urlaubsbewässerung.
    Das System an sich ist mir aus der Landwirtschaft in Israel bekannt und leistet dort gute Dienste.
    In Kleinsystemen hat man aber offensichtlich doch Probleme damit, selbst wenn man ein Markensgerät hat. Immerhin sind diese ja auch nicht ganz billig.
    Schade das die Firma (Gardena) hier noch keine Lösung gefunden hat.
    Ansich eigentlich nicht allzu schwierig. Aber das Wasser folgt den Naturgesetzen und demnach läuft es in der Tat so lange bis ein Ausgleich des Wasserstandes errreicht wäre.
    Und das ist in deinem Fall eben das Auslaufen des Fasses.
    Eine Lösung wäre eine automatische Durchlauf/Rücklaufsperre die das System
    von der Versorgungsstation abkoppelt, wenn die Zeitschaltuhr kein "Go" gibt.

    Ich denke die Aussteuerung der Gießmenge ist ansich schon ein Problem und muß ausprobiert werden, aber ein Auslaufen der gesamten Versorgung macht die ganze Sache fragwürdig.

    Baw werde ich also auf den Versuch einer solchen Versorgung verzichten und lieber weiterhin die freundlichen Dienste unserer Freundin in Anspruch nehmen.
    (Wohl dem, der noch solche um sich hat.)
    Alles Gute. Freundlicher Gruß fliegerass44
     

    fruitfarmer

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    Hallo,

    Fliegerass hat ja schon erklärt, wo das Problem eigentlich liegt, u.a. ist das Problem der Kapillarität geschuldet.
    In Kleinsystemen hat man aber offensichtlich doch Probleme damit, selbst wenn man ein Markensgerät hat. Immerhin sind diese ja auch nicht ganz billig.
    Schade das die Firma (Gardena) hier noch keine Lösung gefunden hat.
    Nun, was sollte Gardena seinen Nutzern empfehlen? Das diese den Wasserfluss selbstständig unterbrechen müssen? Die Pumpe ist doch lediglich in den Kreislauf intergriert und wenn diese nicht pumpt und zudem die Entnahmestelle höher als die als die Abgabestelle liegt, läuft das Wasser natürlich weiter. Der Fluss muss geschlossen, sprich, dicht gemacht werden.

    Ich benutze das Gardena Micro Drip System mit dem Reihentropfer 2 l/h ohne Pumpe oder anderweitigen permantenten Wasserdruck (da kein Wasseranschluss vorhanden). Lediglich die Schwerkraft speist mein System. Allerdings habe ich einen Magnetschalter mit Zeitschaltuhr davor geklemmt, stromlos geschlossen, so dass lediglich Strom verbraucht wird, während der Tropfzeit.

    So etwas ähnliches benötigt ihr auch. Das Magnetventil schließt komplett und öfnet sich erst nach Freigabe via Zeitschaltuhr. Ich habe das komplett mit dem Gardena Klicksystemen ausgestattet, so dass ich schnell und unkompliziert umschwenken kann. Nun sind hauptsächlich die Tomaten Nutzniesser, vorher die Erdbeereb, usw.

    Eine Bewässerung ohne Wasseranschluß, lediglich Regentonnen. Das hat auch den Vorteil, wenn als Urlaubsbewässerung gedacht, dass man nicht in Angst vor Überschwemmung den Urlaub nicht geniessen kann. Man muss halt nur den Verbrauch ausrechnen. Ich lass morgens und abends je eine halbe Stunde laufen, also 2 l pro Tag und Tropfer.

    Ursprünglich gedacht, um über die Woche zu giessen, nun aber möcht ich es nicht mehr missen, da z.B. meine Gurken punktgenau am Wurzelhals gegossen werden. Sparsamer Verbrauch, effektiver auf alle Fälle und die Blätter werden niemals nass (jedenfalls nicht durchs giessen).

    Wenn gewünscht, kann ich ja mal Foto´s vom Verteiler mit den Magnetventilen am WE schiessen. Die Ventile hab ich übrigens in der e-Bucht für schlappe 1 € ersteigert, nagelneu. Müsst halt nur darauf Acht geben, dass diese stromlos geschlossen sind. Anders herum würden diese ja permanent Strom benötigen, um eben die Leitung zu schliessen. Und wenn geht mit 1/2" Ein und Ausgang, erleichtert die Bastelei.
     
  • dive-ricky

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    Hallo Fliegerass, hallo Fruitfarmer,

    herzlichen Dank :), dass Ihr Euch so schnell auf mein gepostetes Problem gemeldet habt. Ich denke, wie Ihr schon darstellt, muss ich es tatsächlich über einen automatischen Durchflussstop hinbekommen.

    Da ich nicht der große Handwerker bin, wäre ich sehr dankbar über ein Photo von Dir, Fruitfarmer, damit ich mir die Sache vorstellen kann. Vor allem weiß ich noch nicht so recht, in welcher Reihenfolge ich die einzelnen Elemente anschliessen muss. Momentan ist die Reihenfolge: Außensteckdose mit Zeitschaltuhr, Regenfasspumpe, dann Basisgerät 1000 von Micro Drip und dann die Schläuche, die zu den einzelnen Tropfer führen. Das Magnetventil müsste dann zwischen Pumpe und Micro Drip System angeschlossen werden (mit einer weiteren Zeitschaltuhr ?)? Das besagte Magnetventil habe ich mir nun schon im Internet angeschaut.

    Über eine weitere Hilfestellung wäre ich sehr dankbar. :)

    Viele Grüße

    Ulrike
     
  • Flower74

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    Hallo Gartenfreunde,
    meine Nachbarin betreibt genauso ein System mit gleichen Problemen - versteht sich. Ich bin mit meiner Hilfsbereitschaft in die Thematik rein gestolpert und bin ebenfalls an der Lösung interessiert. Könnte ich auch die Lösung mit dem Magnetventil bebildert erhalten.
    Sie hat nun so viel Geld hier investiert - wäre schade wenn die Pflanzen ertrinken anstatt bewässert zu werden oder gar das gesamte System nicht benutzt werden würde.
    Wäre toll von Euch!

    mfg,
    Flower74
     

    fruitfarmer

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    Uups, sorry, dass ich das Thema nicht mehr auf meinem "Radar" hatte. Da es heut Morgen heftig regnet und ich mal im HGN rumstöbere, fiel mir leider erst eben der Artikel wieder ins Auge.

    Gern mach ich ein paar Foto´s von der Schaltung, weiß allerdings nicht, ob es heut zum Sonntag noch was wird. Aber bis Mittwoch hab ich die Foto´s gemacht, versprochen.

    Was ich aber weiß, dass es funktioniert (stolz wie Oskar...), da nun im zweiten Jahr im Betrieb.

    Also, bis gleich/bald..........
     
  • dive-ricky

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    Liebe Gartenfreunde, lieber fruitfarmer,

    vielen Dank für die versprochenen Bilder. Ich warte schon sehnsüchtig darauf :). Werde in ca. 2 Wochen das System zur Probe wieder anschliessen (ich schliesse es wie schon geschrieben an eine Pumpe an; hoffe, dass das Ventil auch funktioniert). Das Ventil muss ich noch kaufen.

    Es wäre genial, wenn ich dieses Problem noch in Griff bekommen könnte, denn das Bewässern an sich funktioniert mit dem System schon gut.

    Schöne sommerliche Grüße

    Ulrike
     

    fruitfarmer

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    Hallo,

    also nun wie versprochen die Bilder: et voilà, die "Schaltzentrale" der Micro Drip Bewässerung
    IMG_0330.jpg
    Diese Anmut, diese Grazie, dieser Bauhaus-Stil, die viel zu kurz geratenen Erdspieße an beiden Seiten, die lässige "ichmussmichanlehnen" Haltung (weil halt die Erdpieße zu kurz geraten sind), ach...............

    Wie jetzt? Was soll dass heissen, interessiert nicht wie der Sch......Kasten von außen aussieht?
    o050.gif
     
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    fruitfarmer

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    Ja ja, ich seh schon, wie das edle Teil von Außen aussieht, juckt hier nicht die Bohne.
    Die inneren Werte müssen es wieder rausreissen, sagte schon meine Frau vor dem Traualtar, was immer das auch bedeuten soll..............

    Et voilà, die "Schaltzentrale" der Micro Drip Bewässerung, nackt wie "Gott" sie schuf. Auflösung sollte hoch genug sein um etwaige Details ranzuzoomen:

    IMG_0332.jpg

    Im oberen Bereich sind zwei Feuchtraumsteckdosen (Aufputz) angebracht. Diese habe ich mit einem 25m Verlängerungskabel (Gummikabel, hier gut an der billigen roten Farbe zu erkennen) direkt verbunden. Die abisolierten Kabel mit Aderendhülsen gebunden und schließlich eine Brücke aus 3 adrigem 1,5 mm² von der einen zur anderen Dose. Es gibt sicherlich auch diese fertigen Steckdosenspieße, aber kosten sicherlich auch mehr und müssten dann auch irgendwie noch angepasst werde.

    In den beiden Steckdosen stecken zwei Zeitschaltuhren, glaub, 1,50 € das Stück. Lassen sich zwar nur Minimum 30 Minuten einstellen, langt mir aber. Auch da gibt es sicherlich bessere, aber warum?

    Ein Vorteil von so einer Art Kasten (alter Briefkasten wäre sicherlich auch genial, auch optisch der Hit im Beet) ist der, dass man alles schön ordentlich an der Rückwand anpappen kann.

    Darunter dann dass, was wohl am meisten hier von Interesse ist, die Verteilung mit den Magnetventilen. Ich habe bewusst nach Magnetventilen mit ½“ Ein- und Ausgang gesucht, da ich die Kupferfittinge und Übergangsstücke in ½“ halt noch vorrätig hatte. Bei den Magnetventilen ist es halt wichtig, dass diese unbedingt stromlos geschlossen sind, denn nur dann ziehen diese auch nur Strom, wenn bewässert werden soll. Die andere Variante (Stromlos Offen) benötigt logischer Weise permanent Strom, um zu schließen.

    Diese Ventile sind in vielen Geräten, Auto´s, Waschmaschinen, Geschirrspüler, etc., d.h. auf jeden Wertstoffhof für lau zu bekommen. Oder halt gebraucht oder neu kaufen, z.B. in der ebucht. Dort habe ich meine beiden für sage und schreibe 1 € plus 7 € Versand ersteigert.. Der verkäufer hatte vergessen zu schreiben, was es für welche sind. Ich hatte einfach Glück, so Neue zu bekommen. Aber für 10 – 15 €/Stück ist schon reell machbar.

    Die Kupferfittinge und Rohre lassen sich auch durch anderes ersetzen, z.B. ½“ Zinkwasserrohre o.ä.

    Als Abschluss dann halt diese Gardena-Schnellkuplungen aufgeschraubt, so dass ich vorhanden Schläuche schnell anklemmen kann.

    In der Mitte ist der Zulauf, ich habe ¾“ Schlauch genommen (auch wenn am Ende eh eine Reduzierung auf ½“ ist) um ein bisschen mehr Durchlauf zu erreichen. Also, einmal schön ansaugen und dann anstöpseln.




    Was ich regelmäßig kontrolliere, ist, ob nix verstopft ist. Dazu kann ich an der Seite der Schaltuhren auf an schalten und dann sollte es so schön laufen wie hier auf dem Bild zu sehen.
    IMG_0335.jpg
    Ist eins der Ventile eventuell verstopft (habe ja nur Regenwasser), dann stöpsel ich einfach kurzer Hand um und tu in dem Fall rückspülen. Passiert aber eher selten. Natürlich kontrolliere ich auch, in dem ich alles angeklemmt lasse und die Schaltuhren aktiviere. Ich habe zwei Kreisläufe mit je 35x 1 l/Std.-Tröpflern. Nach einer Minute sollte der letzte tröpfeln.




    Noch mal ein Bild ohne eine der Schaltuhren (die rechte Seite war für die Erdbeeren, wird nun nicht mehr benötigt), um vielleicht einen besseren Blick zu haben.
    IMG_0336.jpg

    Hier mal ein Bild um zu verdeutlichen, dass es kein großes Gefälle dafür braucht. Bitte nicht durch die anderen Schläuche irritieren lassen, war grad beim umleiten, hat ja gegossen wie aus Kübeln hier die letzten zwei Tage. Jeder Tropfen muss taktisch klug verteilt werden, lol
    IMG_0337.jpg

    Wir hatten letztens hier erst das Thema mit dem Abknicken der Schläuche. Das ist ein Abflussschlauch eines Geschirrspülers. Bei einem ½“ Schlauch passt er prima drüber und verhindert ein Abknicken/Abschnüren des Schlauches. Hier bei dem ¾“ Schlauch habe ich in aufgeschnitten, umgelegt und mit Kabelbindern stramm angezogen. Funzt genauso prima.
    IMG_0339.jpg

    Und hier mal ein Teil der Nutzniesser. Ich weiß, Unkraut müsste mal…………. bin halt´nen Fruitfarmer
    IMG_0340.jpg
    Sollte ich zu umständlich und engstirnig aus meiner Sicht erklärt haben, einfach noch mal nachfragen. Denke aber, mit den richtigen Zutaten sollte das ein Handwerker oder ein lieber Nachbar hinbekommen. Als ich die Lösung hatte, ging´s ziemlich schnell. Ich würde heute lediglich die Ausgänge unten abwinkeln. Denn, damit die Schläuche unten nicht knicken, muss ich den Kasten schon ziemlich hoch stellen, was einerseits an Ermangelung der zu kurz geratenen Erdspiesse diesen erwähnten „Haltungsschaden“ hervorruft und andererseits ist halt ein so tief wie möglich gehaltener Zulauf physikalisch einfach von Vorteil.

    Ich reiche im übrigen 5 Tage mit einem Regenfass pro Kreislauf. Läßt sich eigentlich prima steuern/kalkulieren. Und das Beste, das Wasser kommt dahin, wo es verlangt wird.
     

    Flower74

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    DANKE fruitfarmer ... das hilt mir weiter!
    Toll gemacht.

    Liebe Grüße,
    flower74
     
  • dive-ricky

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    Hallo lieber fruitfarmer,

    vielen Dank und das ist super gemacht. Da werd ich mal mein Glück probieren :). Ich denke aber, dass ich es hinbekommen werde.

    Schöne Grüße

    Ulrike
     
  • ellwood25

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    Hallo Fruitfarmer,

    vielen Dank für die Vostellung deines Bewässerungssystems. Hast du eigentlich Erfahrungen mit der Verstopfung des Micro-Drip Systems gemacht? Du versorgst deine Bewässerung mit Regenwasser, oder!?

    Der Hintergund meiner Frage ist wie folgt: Ich habe bei mir im Garten Tropfschläuche zur Bewässerung verlegt. Diese versorge ich mit Brunnenwasser, welches leider recht Eisen und Mangan haltig ist. Das führt leider dazu, dass sich die Tropfschläche ziemlich schnell zusetzen. Ein Reinigen der Schläuche ist irgendwie ziemlich aufwendig und funktioniert nicht wirklich gut.
    Ich bin daher am Überlegen ein alternatives System einzusetzten. Hier kämen entweder Gardena Mirco-Drip oder Rainbird Tropfleitung in Frage.

    Viele Grüße,
    Florian
     

    fruitfarmer

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    Hallo,

    also ich hatte bis dato noch nie Probleme mit verstopften Düsen. Ich hantiere mit ungefilterten Regenwasser. Mein Ansaugschlauch hängt so ca. 10 cm über dem Regenfassboden, ohne jeglichen Filter! Ich hatte einmal eine PET-Flasche am Schlauchende. Diese Flasche hatte ich recht großzügig "skelettiert" und mit einer Feinstrumpfhose überzogen. Aber selbst bei einem 3/4" Schlauch war da die Ansaugleistung gleich null, also hab ich die Idee umgehend verworfen. Der Durchfluss an den Magnetventilen lässt so nach 2 Wo. nach, aber da spül ich nur kurz durch (wie o. beschr.) und das war´s. Vor dem Schlauch des Micro Drip System ist ja von Haus aus ein kleiner Filter, aber der war noch nie zu. A

    Also, ich hatte noch keine verstopften Düsen.
     

    Holzwurm68

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    Habe ich das richtig verstanden das die Gardena Zeitschalturen die Leitung nicht 100% ig zu machen? Ist doch auch ein kl. Magnetventil drinn..
    Und das Micro drip System das Fass leersaugt?
    Meine Bestellung ist noch unterwegs, wollte aber mittels dem Starterpack Incl. Schaltuhr durch Schwerkraft bei 2 Bar das Microdrip System betreiben!
     

    overheat

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    Hallo zusammen, ich schliesse mich dieser Fragestellung mal an und zwar habe ich in meinem Schrebergarten keinen Wasseranschluss und auch keinen Strom, hat jemand die gleiche Situation und irgendeine Lösung parat wie ich meine Gemüsepflanzen ca. 30 an der Zahl über 2 Wochen während meines Urlaubes mit Wasser versorgen kann??
    Habe in unmittelbarer Nähe ca. 2m entfernt 2x220L Regentonnen
     

    Andi.B

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    Hallo overheat,

    Die Lösung des Problems steht eigentlich schon weiter oben. Ich habe die gleiche Lösung bei mir eingebaut und es funktioniert wunderbar:

    In der Steckdose (230V) steckt eine Zeitschaltuhr und daran hängt eine 2-fach-Verteiler Steckdose (für Außenbereich geeignet). Eingesteckt ist einmal ein kleine Gardena Tauchpumpe, die im Wasserfaß (230l) steht. Am zweiten Stromanschluß steckt ein Magnetventil . Beim Kauf des Magnetventils aufpassen: Es gibt welche, die ohne Strom offen bzw. geschlossen sind; Ohne Strom geschlossen ist in unserem Fall immer die richtige Variante.
    Jetzt wird die Pumpe per Schlauch mit dem Eingang des Ventils verbunden, und von dort geht es dann zum Gardena Micro-Drip.
    Wenn die Zeitschaltuhr nun Einschaltet, dann läuft einmal die Pumpe an und gleichzeitig öffnet das Magnetventil und die Bewässerung beginnt.
    Schaltet die Zeitschaltuhr ab, geht die Pumpe aus und das Ventil schließt über die eingebaute Feder (vollständig). Es läuft dann bei mir noch das Wasser aus dem Schlauch durch die Tropfer ab, aber ist sind bei 6m Schlauch keine Ungemengen.

    Bei mir steht das Regenfass auf dem Balkon im 3. OG und wird über einen Gartenschlauch alle 10 Tage aus dem Bad befüllt. Die Pflanzenkübel stehen auf dem Balkon im 2. OG.

    Grüße, Andi.B
     
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    fruitfarmer

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    Bei mir steht das Regenfass auf dem Balkon im 3. OG .... Die Pflanzenkübel stehen auf dem Balkon im 2. OG.
    Dann kannst Dir eigentlich die Pumpe sparen. Bei mir beträgt der Höhenunterschied zw. Magnetventil und Regentonne z.B. bei halb voller Tonne gerade mal um die 30 cm, und der Druck reicht trotzdem aus um 25 Tropfer und ein Bewässerungschlauch in den Erdbeeren zu betreiben. Wenn Dein Fass eine Etage höher steht reicht einmal "Ansaugen" aus, m.M.

    Zum befüllen der Regentonne im 3 OG braucht es natürlich die Pumpe.
     

    hagar1

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    Hallo,

    nachdem ich auch das gleiche Problem (Tonne laeuft leer wenn Pumpe aus) hatte und relativ lang herumtuefteln musste um es zu loesen moechte ich die Loesung hier kurz beschreiben. Ich wollte mir schon beinahe Magnetventile usw. besorgen, aber wie sich rausstellt geht das wesentlich einfacher:

    Das Problem entsteht offensichtlich durch das Prinzip der kommunizierenden Gefaesse. Nachdem nach dem Pumpen die Schlaeuche mit Wasser gefuellt sind und die Pumpe auch im ausgeschalteten Zustand Wasser durchlaesst, gleicht sich der Wasserspiegel ueberall aus. Das fuehrt dazu dass Wasser aus der Tonne rinnt weil dort der Wasserspiegel typischerweise am hoechsten ist, solange bis die Hoehe des niedrigsten Micro-Drip Tropfers erreicht wurde.

    Soweit so klar. Dieser Effekt funktioniert aber nur weil die Schlaeuche voller Wasser sind. Um das zu verhindern muss man also erreichen dass irgendwo Luft eindringen kann, dann laeuft auch kein Wasser mehr. Dazu leitet man einfach den aus der Tonne kommenden Schlauch *oberhalb des Wasserspiegels* der Tonne, und installiert den ersten Tropfer dort (in meinem Fall tropft der dann einfach in die Tonne zurueck). Wenn die Pumpe abschaltet kommt kein Wasser mehr aus diesem Tropfer weil er ja ueber dem Wasserspiegel liegt. Dafuer dringt von dort dann Luft in den Schlauch ein, was wiederum verhindert dass kommunizierende Gefaesse entstehen.

    Eigentlich ganz einfach, aber im Nachhinein denke ich mir ich haette mal doch damals in Physik besser aufpassen sollen ;)

    Hoffe das hilft jemandem,
    lg, Hagar
     

    merls

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    Ich könnte ja noch ein Rückschlagventil in Durchflussrichtung anbieten. Durch die Federkraft wird bei fehlendem Druck auch ein weiteres auslaufen verhindert wenn der zu bewässernde Bereich nicht gerade 10meter Höhenunterschied zur Regentonne hat. Die Federkraft hält mitunter bis zu 1 Meter Wassersäule bevor sie öffnet.

    Ansonsten könnte auch ein Rohrtrenner/Rohrbelüfter wie er an eigentlich jeden Aussenwasserhahn zu finden ist verhindern das ohne Druck Wasser aus der Regentonne durch den Unterdruck der fallenden Wassersäule gesaugt wird. Ich habs nicht ausprobiert aber ich schätze das er ohne Druck von "hinten" die Belüftungslöcher öffnet und dadurch keine weiteres Wasser aus dem Fass gesaugt wird.

    Lieben Gruß
    Torsten
     

    Momolino

    Neuling
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    Mit dem selben Problem konfrontiert habe ich einfach in die "Hauptschläuche" (die, die von der Pumpe abgehen), oberhalb der Wasserlinie ein winzig kleines Loch gebohrt. So kann Luft in den Schlauch gelangen und das Nachtropfen effektiv verhindern. Der Druckverlust während des Pumpens fällt weiter nicht ins Gewicht.
     

    Gärtner28

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    Hallo hagar1, hallo Momolino,

    ich möchte Eure Superideen auch bei meinem Micro-Drip-System mit Regenfasspumpe integrieren. Allerdings gibt es bei mir einen Hauptschlauch, der mit Tropfern zu einem noch höheren „Stelzenbeet“ geht, als der Wasserspiegel des Regenfasses ist. Wie lös ich das mit der Rücktropfverhinderung in meinem Fall ?
    Danke
    Gärtner28
     
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