eine heizung ist ein derartig komplexes system und der verbrauch ist von derartig vielen faktoren abhängig, das diese aussage noch nicht mal minimalsten anforderungen an überprüfbarkeit genügt...
außerdem wage ich die leise vermutung, dass diese thermostate des hydraulischen abgleichs bedürfen - etwas das man nicht selbst machen kann i.d.r. und diese kosten kommen obendrauf.
Wozu dient der hydraulische Abgleich?
Beim Abgleich werden die Ventile im Rücklauf der Heizkörper weiter auf- bzw. zugedreht. Technisch also eine Drossel. Dieser Abgleich dient dazu, den Volumenstrom, also die Durchflußmenge, in den einzelnen Heizkörpern zu begrenzen, damit die im System vorhandenen Heizkörper nicht völlig ungleich mit Heisswasser versorgt werden. Sonst flösse durch die dem Heizkessel nächstgelegenen Heizkörper das größte Volumen bzw. das heisseste Wasser, und durch die entfernt gelegenen am wenigsten. Würde ich den Thermostaten am den Kessel nächstgelegenen Heizkörper also nach dem Abgleich voll aufdrehen, fließt u. U. nur noch ein reduziertes Maximalvolumen hindurch. Der Abgleich verhindert also nur die Ungleichverteilung, damit auch beim Lieschen Müller im Dachgeschoß noch ausreichend Heisswasser durch den Heizkörper fliesst.
Das Thermostat selber ist ebenfalls nur eine Drossel, nur eben keine festeingestellte, sondern eine - eben über einen elektronisch gesteuerten Stellmotor -regulierte Drossel.
Für die Funktion der (programmierbaren) Thermostate ist ein Abgleich daher nicht nötig. Schlimmstenfalls bleibt nur beim Lieschen Müller im Dachgeschoß die Küche zu kalt, weil Käthe Knallkopf im Erdgeschoß heizt "wie blöd" und ihr Thermostat auf "konstant tropisch" steht.
Bei den vielen älteren Häusern ist der hydraulische Abgleich gar nicht möglich, weil die entsprechenden Ventile im Rücklauf fehlen.
außerdem halte ich es für wenig sinnvoll temperaturen permanent abzusenken und anzuheben - der energieverbrauch ist sicher nicht niedriger - denn um die temepratur wieder um 2 grad anzuheben, wird mehr energie aufzuwenden sein, als die temperatr konstant zu halten.
wie gesagt, wo keine nachtabsenkung da ist und man zu bequem ist, hand anzulegen....mag sein. aber ne nachtabsenkungim eigenen haus hat nun jede noch so einfache heizungsanlage.
Der Wärmedurchgang durch eine Wand, also auch der Wärmeverlust durch die Außenwand, ist abhängig von der Temperaturdifferenz und der Zeit.
Heisst: Wenn es im Wohnraum nachts kühler ist, ist der Wärmedurchgang (Verlust) geringer, als während des gleichen Zeitraums tagsüber bei einer höheren Temperatur.
Dass ein ausgekühlter Raum entsprechend Energie braucht, um wieder auf Wohnraumtemperatur erwärmt zu werden, ist klar.
Aber es reicht, wenn die Lufttemperatur im Raum Wohnraumtemperatur hat, solange man sich im Raum aufhält.
Wänd und Fußboden müssen dazu nicht aufgeheizt werden.
Die Ersparnis liegt im geringeren Verlust während der abgekühlten Zeit - oder einfach während der Zeit, die man nicht zu Hause, sonder auf der Arbeit ist.
Wenn man pauschal die Wärmemenge, die man durch Absenken der Temperatur spart, hinterher wieder als "Mehr" aufbringen müßte, würde dies bedeuten:
Ich fahre mal eben 2 Wochen in den Wintersport, stelle die Heizung auf "Defrost", und muß beim Nachhausekommen die Wärmemenge der vergangenen beiden Wochen wieder aufbringen, um die Hütte wieder warm zu bekommen.
Klingt nicht nur bescheuert, sondern würde auch bedeuten, daß ich doch auch einfach während der Abwesenheit die Heizung normal laufenlassen könnte.
Dazu rät aber doch schließlich auch keiner. Nichtmal die neunmalklugen TV-Ratgeber.