Pumpenschlauch & Magnetventil Dimensionierung

[rusher]

Hallo zusammen,

ich habe hier im Forum schon viele gute Tipps für meine Bewässerung bekommen.
Der Plan steht soweit, allerdings verunsichern mich noch 2 Dinge:

-Magnetventil Durchmesser
-Pumpenschlauch Durchmesser

Ich plane mit 32mm HDPE Rohr, sodass mir bei 4 Hunter I20 pro Bereich der Druck nicht auf der Strecke bleibt.
Die Pumpe ist eine Gardena Smart Pump mit 5000l / 5 Bar. Ansaughöhe ca. 2m. Bringt bei 2.8Bar ca. 2500l+/h (gemessen via Manometer).

Nun habe ich gestern nachgesehen, dass die Pumpe 2x G1 Auslassgewinde hat.
Der Plan war nun mit 32mm Spiralschlauch (ca. 2m) von der Pumpe in meinen Ventilkasten zu leiten.
Frage: ich vermute, ich brauche nun an der Pumpe eine Schlauchtülle mit G1 Innengewinde auf 32mm Schlauchtülle, richtig?
Oder gibt es hier bessere Varianten?

Da ich mein ganzes System auf 32mm auslegen möchte, würde ich gern auch auf 32mm Magnetventile zurückgreifen.
Bei Hunter und hier im Forum habe ich im bezahlbaren Bereich nur die 25mm Varianten gesehen. Hunter hat ein paar 40mm Ventile, aber da geht es gleich in Preisregionen jenseits von gut und böse.... gibt es da einen Tipp für 32mm?

Viele Grüße!

 

[top_gun_de]

Hallo Rusher,

Ist der Spiralschlauch auch für Druck geeignet? Der Spiralschlauch den ich kenne ist für die Ansaugseite. Hohen Druck von innen hält der nicht aus.

Wenn es von den Radien her hinkommt, ist 32er PEHD mit PN10 oder PN16 eine gute und günstige Verbindung von der Pumpe zur Box.

Das 1“ Ventil, zB hunter PGV 101xxxxx passt optimal dazu. 32er PEHD hat 32mm Außendurchmesser und 1“ Innendurchmesser, also identisch zum Durchgang des Rohres.

Es ist im übrigen korrekt, ein 1“ventil auch mut zB 40er Rohr tu nutzen. Ein Ventil ist richtig dimensioniert, wenn es bei bekannter Wassermenge keinen zu hohen Druckverlust produziert. Die PGV101 liegen bis über 3000l bei max. 0,1 Bar. Ein 1,5“ Ventil bringt bei 2500l also kaum Druckvorteile.

Hast Du mal die Druckverluste bis zum letzten Regner gerechnet? 2,8 Bar an der Pumpe - dann 0,2 Bar runter vom Filter, 0,1 vom Ventil, und 0,x Bar Leitungsverlust - da kommt man bald an die 2,1 Mindestempfehlung von Hunter.

 

[rusher]

Hi,

sorry für die späte Rückmeldung, aber die Anlage ist jetzt endlich im Boden. War etwas mehr Aufwand als gedacht (inkl. Grabenfräse), aber 20 Sprenger, 110m 32er HDPE, 45 Fittinge dauert dann doch etwas bis alles verbaut ist. Jetzt geht es endlich an die Ventilbox.

Am Ende sind es ganz klassische PGV101er Ventile mit AG/AG geworden.

Spiralschlauch war nicht ganz richtig von meiner Seite. Ich meinte einen Gewebeschlauch. Also einen ganz klassischen Gartenschlauch mit 25mm, den es überall im Baumarkt als Meterware gibt. Ich brauche leider eine flexible Verbindung, da ich aus der Zisterne durch den Betonring, durch eine Mauer, in den Ventilkasten kommen muss.

Jetzt habe ich aber noch ein Problem zu lösen:
Die Ventilverteilung übernimmt eine klassische Tavlit Multi-T Verteilung.
Zwischen Pumpenanschluss und Ventilverteilung würde ich gern noch einen Absperrhahn montieren. Nimmt man hier am besten einen klassischen Kugelhahn aus Metall?

Welche Schlauchtülle nutze ich am besten für den Übergang Pumpenschlauch -> Kugelhahn -> Ventilverteilung?
Plastik? Messing?

Viele Grüße
rusher

 

[top_gun_de]

Eine günstige und schnelle Lösung wäre ein PP-Kugelhahn mit PE-Anschlüssen. Beispielsweise der hier - beispielsweise so einer:

PP-Kugelhahn 2fach Klemme

Die gibt es auch mit 1 Zoll-Gewinde auf einer oder beiden Seite, dann kannst Du es direkt an den Tavlitverteiler anbauen.

Ein Metall-Kugelhahn ist teurer, aber nicht nötig. Hier reden wir über einen Absperrhahn, der nur höchst selten zu Revisionszwecken einmal genutzt wird. Der braucht keinen geschmeidigen Lauf.

Zur Verbindung von Pumpe und Verteilung: 32er PE-Rohr ist nicht elastisch genug? Dann wäre noch ein Stahlflexschlauch als Alternative zu nennen. Der hat den Vorteil dass er problemlos Dauerdruck aushält. Bei Gewebeschläuchen sehe ich das kritischer.

 

[rusher]

Danke für deine Hinweise!
Ich habe bisher nur relativ kurze Stahlflexschläuche gesehen ... ich bräuchte knapp 3m.

Noch eine andere Sache: wie verbinde ich die Ventilleitungen mit dem Steuerungskabel, was zur Steuerung führt? Sind diese 3M "Quetschverbinder" zuverlässig? (werden ja auch beim Mähroboter verwendet etc.)
Oder doch lieber löten + Schrumpfschlauch? Darf gern 10 Jahre halten

 

[top_gun_de]

Bei insg. 3m macht es Sinn, 32er-PE-Rohr und ggfs. einen 90°-Winkel für die schlimmste Stelle zu nehmen.

Die von Hunter empfohlenen Verbinder sind kleine Plastiktüllen mit Gelfüllung und einer Art Gewinde. Die Drähte werden da verdrillt reingelführt und durch Drehen im hinteren Teil der Tülle verdrillt. Zum Abschluss kommt ein Deckel drauf. Die sind nicht ganz preiswert, und ich halte die 3M Scotchlok 314-Verbinder für eine gute Alternative.

Ich habe die Scotchlok in Youtubevideos von Händlern schon als Lösung gesehen und das selbst so umgesetzt. Meine 3 Wochen sind aber noch kein Superwert.

In meinem Rasen liegen die Dinger für das Mäherkabel bei Erdfeuchte teils seit 3 Jahren. Bisher hatte ich nur einen Ausfall, das war ein Verbinder den ich wiederverwendet hatte. Selbst schuld, das sind Einmalverbinder.

 

[Moister]

Ich würde mir niemals einen Gewebeschlauch hinter eine Pumpe bauen die automatisch einschaltet!
Die Rohre haben i.d.R. einen min. Biegeradius von 10x Durchmesser. Bei 32mm also 32cm. Und das reicht bei dir nicht. Oder woran scheitert es?
Wenn der Schlauch reißt wird die Pumpe pumpen und pumpen... bleibt zu hoffen dass sie dann schnell trocken läuft und von Hand ein Reset gemacht werden muss.

Kabelverbinder: Ich isoliere die Adern ab und steck ein etwas längeres Stück Schrumpfschlach drauf (auch nicht zu dünn). Leitungen verzwirbeln und verlöten. Dann wird die Lötstelle mit Heißkleber zugekleistert. Nach dem Abkühlen Schrumpfschlauch drüberschieben und mit dem Heißluftfön einschrumpfen. Der Heißkleber wird dabei flüssig und wird beim Schrumpfen an die Schrumpfschlauchenden gedrückt, dabei verklebt es flächig den Schrumpfschlauch mit der Kabelisolierung. Da gammelt nichts.
(Nur für ungefährliche Niederspannung!)