Spannende Idee!
Aber ist das eine Option für den Hausgarten? Da kann man jetzt viel rechnen…
Die durchschnittliche Niederschlagsmenge liegt in Berliner Sommern bei 40 bis 50 mm.
Je nach Bodenbeschaffenheit und Bewuchs hilft also nur Bewässern. Ich denke, dass meine Scholle
(Beregnungsfläche ca. 500 m²) pro Woche 50 mm Niederschlag erwartet. Das sind 25 m³ Wasser.
Das klingt so, als könnte ich bei einer cleveren Einplanung zu erwartender Niederschläge im Monat bestenfalls 20 bis 25 m³ Wasser einsparen. Für Gartenfreunde, die ihre Bewässerung mit einer Trinkwasserleitung speisen, ergibt sich bei gesparten 20 m³ und einem m³ Preis iHv. EUR 1,85 im besten Fall ein Sparpotential von EUR 37,00 im Monat.
Für Pumpennutzer ist das keines Falls eine bedenkenswerte Option.
Was ich ja viel spannender finde, sind die Bodenfeuchte Sensoren. Da würde es mir nicht ums Sparen gehen… das hört schon bei der Anschaffung auf. Aber man würde Rasen wirklich bedarfsgerecht mit Wasser versorgen. Zu viel taugt nämlich auch nichts.
User Casi berichtete vor Jahren von gewerblichen Sensoren, die mit 600 EURO weit hinter jeder Schmerzgrenze lagen. Inzwischen sehe ich bei allen bekannten Firmen neue Produkte und niemand schreibt darüber. Hunter hat einen Sensor von Davis im Sortiment. RAIN BIRD trumpft mit einer eigenen Entwicklung auf und TORO schreibt, dass sie etwas aus der Golf Szene ins Consumer Sortiment gesteckt hätten. Ein Funk Modell!
Bodenfeuchte und die möglichst an jeder Station gemessen, wäre echtes Sparpotential, aber noch besser - bedarfsgerechte Bewässerung.
Einen Sensor a la Solar Sync ist sicher eine tolle Option, aber ohne Messwerte der Bodenfeuchte ist eine Verkürzung der Bewässerungsdauer bei Wolken oder Temperaturschwankungen eine sehr eingeschränkte Steuergröße.
Mal sehen, welchen Sensor ich mir für diese Garten-Saison gönne. Schade, dass noch niemand sonst dieser Versuchung erlegen ist und erste Erfahrungen einbringen kann.