Rauchgas

Kapuzine

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Heute las ich etwas seltsam Beunruhigendes.
In einem öffentlichen Gebäude hatte es gebrannt. Durch das Feuer wurde gar nicht so viel zerstört, das Schlimmste war die Verrußung.
Ein Spezialist erklärte einem der Mitarbeiter, sie müßten das ganze Geschirr, Besteck der Teeküche entsorgen, da das Rauchgas durch kleinste Poren darin eindringen könnte, und das könne durch spülen nicht beseitigt werden.

Hm, irgendwie hab ich immer gedacht, Rauchgas wäre eben gefährlich, wenn es eingeamet wird.
 
  • falccone

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    Heute las ich etwas seltsam Beunruhigendes.
    In einem öffentlichen Gebäude hatte es gebrannt. Durch das Feuer wurde gar nicht so viel zerstört, das Schlimmste war die Verrußung.
    Ein Spezialist erklärte einem der Mitarbeiter, sie müßten das ganze Geschirr, Besteck der Teeküche entsorgen, da das Rauchgas durch kleinste Poren darin eindringen könnte, und das könne durch spülen nicht beseitigt werden.

    Hm, irgendwie hab ich immer gedacht, Rauchgas wäre eben gefährlich, wenn es eingeamet wird.

    Ehrlich?
    Der sg. Spezialist ist sicher Mitbesitzer des nächsten Einrichtungshauses. Solange nicht irgendwelche besonderen chem. Substanzen verbrannt sind, halte ich das für eine Ente. Zumal ja bei jedem Brand die Zusammensetzung des Rauches anders ist.

    IMHO vollkommener Blödsinn, was alle abwisch- und abwaschbaren Teile betrifft. Gardinen und Stoffe könnte ich mir vorstellen, dass hier Dreck und Geruch zurückbleibt. Das muss dann aber jeder mit sich selber abmachen.

    Gruss
    falccone
     

    Kapuzine

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    Bin ich froh, dass du es auch so siehst.

    Ich überleg ja, ob ich noch einen Leserbrief schreiben soll.

    Allerdings kam mir gleich mein einer Topf in den Sinn, in dem neulich etwas angebrannt ist. Trotz einweichen, schrubben mit dem Topfkratzer, inzwischen mehrerer Maschinen-Spülgängen sieht der Topfboden immer noch so grau-schwärzlich aus :confused:
     
  • falccone

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    Füll den Topf mal halbvoll mit Wasser, gib 3-4 EL Waschpulver hinzu und koch das langsam auf. Dann über Nacht auskühlen lassen und nochmal reinigen.

    Damit haben wir bisher jeden Topf sauber bekommen.

    gruss
    falccone
     
  • M

    marsusmar

    Guest
    Waschpulver im Esstopf? Da nehme ich einen Löffel bis ne Suppenkelle Salz, mit etwa einem Liter Wasser. Das passt besser zum Essen und reinigt sogar Edelstahlpfannen, nach 10 min aufkochen. Notfalls Länger kochen, wenn man gerade mal wickeln musste und die Soße eingekocht ist, Ok. Und es kocht nicht über.

    Gruß Suse
     
  • Pflanzbert

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    Hm, irgendwie hab ich immer gedacht, Rauchgas wäre eben gefährlich, wenn es eingeamet wird.

    Dito. Zudem: Was beim Spülen nicht aus der Porzellanpore kommt, kommt beim Essen dann auch nicht aus der Pore.

    PS: Meiner Meineung nach hat eine Glasur zudem keine Poren. Das ist ein glasartiger Überzug, der ist komplett dicht.
     
  • Pflanzbert

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    Backpulver geht auch, ebenso Natron .:pa:

    Der Chemiker in mir ist für die echte Natronlauge. (Ist auch im Backofenreiniger der wirksame Bestandteil). Heiße Natron oder Kalilauge löst eigentlich alles organische auf, auch Haut und Haare, was Säuren (oder Salze) meist nicht schaffen.

    Früher gab es Natriumhydroxid, "Ätznatron", bei uns in der Drogerie. In Wasser gelöst gibt das Natronlauge.
     
  • Kapuzine

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    Dito. Zudem: Was beim Spülen nicht aus der Porzellanpore kommt, kommt beim Essen dann auch nicht aus der Pore.

    PS: Meiner Meineung nach hat eine Glasur zudem keine Poren. Das ist ein glasartiger Überzug, der ist komplett dicht.

    Hm, ich hab aber so ältere (Steingut?)-Teile, allerdings nur zu Deko-Zwecken, die bekommen mit der Zeit Risse in der Glasur... Aber die sollten ja auch das ganze Besteck wegschmeißen :confused:
    Übrigens, hast du sicher auch gehört, es handelt sich um die Sternwarte und es war Brandstiftung. Ich frag mich fassungslos, wer macht sowas, und warum :mad:
     

    Pflanzbert

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    Hm, ich hab aber so ältere (Steingut?)-Teile, allerdings nur zu Deko-Zwecken, die bekommen mit der Zeit Risse in der Glasur... Aber die sollten ja auch das ganze Besteck wegschmeißen :confused:
    Übrigens, hast du sicher auch gehört, es handelt sich um die Sternwarte und es war Brandstiftung. Ich frag mich fassungslos, wer macht sowas, und warum :mad:

    Ich hab's in der Zeitung gelesen. Ist mir vollkommen unverständlich, warum jemand die Sternwarte anzünden sollte, nicht mal die Kirche hatte im Mittelalter etwas gegen die Beobachtung der Sterne, die ja auch Teil der Schöpfung sind ...

    Die Sternwarte war beliebt und immer gut besucht.

    Ich denke man könnte alles waschen. Was beim Waschen nicht aus den Rissen/Poren kommt, kommt auch später nicht heraus ins Essen und kann so auch keinen Schaden anrichten, selbst wenn etwas im Riß oder der Pore verbleiben sollte.
     
    M

    marsusmar

    Guest
    Ich war nicht am Baby wickeln, dafür bin ich längst zu alt oder nach Juniors Argumenten noch zu Jung....

    es war aber als wirklich gutes Argument gedacht, denn so einfach brennt ja nun kein Topf so dick an, das abkochen wie beim Soße machen, nicht helfen würde.

    Nur vergesse ich schon mal Worte, danke Pflanzbert.
     

    Stupsi

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    Nachdem jetzt mehrfach bekannt wurde das im Löschwasser/schaum der Feuerweheren so viele giftige Chemikalien sich befinden, frag ich mich ob das nicht wieder nur so ein Ablenkungsmanöver ist, man will das nicht zugeben und schiebt es nun auf das Rauchgas..... :rolleyes:
     

    CBär

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    Im Löschwasser ist nix, das kommt aus dem Hydrant.

    Nur im Schaum können fluorhaltige Bestandteile sein, die aber heute nur noch in Ausnahmefällen verwendet werden.
    Aber was wurde beim Löschen in diesem Fall verwendet? Und welche Stoffe sind aus dem Haus mitverbrannt? Und reagieren die Metalle des Bestecks unter der Hitze mit Stoffen aus dem Rauchgas?

    Geschirr und Besteck dürften wohl eher den kleineren Tel des Schadens ausmachen.
    Ich würde es grundsätzlich entsorgen.
     

    Kapuzine

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    Stupsi meint vielleicht den Mühlenbrand diesen Sommer an der Jagst. In dem Gebäude lagerten Düngemittel. Dadurch wurde das Löschwasser verseucht und damit auch die Jagst.

    Was den Brand in der Schwäbischen Sternwarte in Stuttgart anbelangt...
    Die Zeitungsberichte in den nachfolgenden 2 Tagen waren alles, was man dazu erfuhr, seither herrscht Funkstille, sehr mysteriös, das Ganze.
     

    ralph12345

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    Beim Brand wird alles mögliche erzeugt, brennt Plastik nicht heiss genug, gibt's normalerweise Dioxine. So, freiwillige vor, wer weiss, ob Spülmittel Dioxine löst? Ich nicht.
    Ich muss aber zugeben, dass ich mein Geschirr nach einem Brand auch nicht wegwerfen würde. Teppiche, Gardinen und Tapeten entsorgen ist viel dringender.
     

    Pflanzbert

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    Ihre Löslichkeit in Wasser ist äußerst gering, sie nimmt mit zunehmendem Halogenierungsgrad ab und steigt mit zunehmender Temperatur an. Dioxine lösen sich einigermaßen gut in organischen Lösungsmitteln wie Benzol, Anisol und Xylol. Sie sind lipophile (fettlösliche) Substanzen

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Polychlorierte_Dibenzodioxine_und_Dibenzofurane

    Spülmittel können Fette lösen, müssten daher auch Dioxine lösen können.

    Ich bleibe bei meinem Argument: Was das Spülmittel nicht vom Teller abbekommt, das wandert von allein auch nicht ins Essen auf dem Teller. Glasiertes Porzellan nimmt fast keine Substanzen auf, und wierd deshalb im Labor viel verwendet, da man es zwischen den versuchen sehr gut reinigen kann.

    Ähnliches gilt für Edelstahl.
     

    Architekton

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    Die Äußerungen halte ich ebenfalls für viel Quatsch; wenn etwas abwaschbar ist und man es gründlichst abgewaschen hat, sollte es da keine Probleme geben (wenn was dadurch nicht beseitigt ist, wieso sollte es dann später noch herauskommen?). Stoffe zum Beispiel würde ich auch eher austauschen, aber Dinge wie Geschirr oder Besteck? - Das ist wohl relativ ungefährlich.
     
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