Rekultivierung eines alten Garten Weges

Komposer

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Guten Tag,
ich habe eine Frage an die Community vielleicht hatte ja jemand schon mal ein ähnliches Problem.

Zu unserem Vorhaben wir haben im Garten einen ca 28m langen Weg aus selbst gegossenen Waschbetonplatten die wir auch zum großen Teil schon entfernt haben, darunter befinden sich noch gut 70 cm Dachpfannen also Tonscherben (große und kleine Stücke)
Geplant ist die freigelegte unversiegelte Fläche wieder in Rasen normaler wilder Garten Qualität zu verwandeln. Mutterboden hier ist humoser-Sandiger Boden.

Nun muss ich zugeben dass mich die 70cm Sauberkeitsschicht doch schon stark überrascht hat, da ich von ganz normalen 30 cm Unterbau ausgegangen bin.

Da halt alles in Handarbeit ohne Maschineneinsatz umgebaut werden muss stehen bei uns zwei Alternativen im Raum. Die erste ist die gesamte Entfernung des Ton-bauschuttes 19m3 und das Auffüllen des Grabens mit Mutterboden verdichten etc.,
oder das Auskoffern bis zu einer Bodentiefe von insgesamt 40 cm mit anschließendem Aufbringen von Mutterboden + verdichten +Humus/Kompost etc. hierfür wären nur (noch) 8m3 Abtrag nötig.

Bei Betonschutt/Felsen würde bei mir nur die erste Alternative in Frage kommen, nun hört man ja bei Ton auch von vielen positiven Eigenschaften daher meine Frage, ob die zweite Alternative auch zielführend sein kann.

Gruß
Und danke für die Antworten

PS. Ich habe den quatsch nicht verbrochen, Alter des Weges ca 65 Jahre
 
  • Linserich

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    Ich hätte auch bei Betonschutt / Felsen die zweite Alternative gewählt. Wenn du 40 cm Mutterboden auffüllst, reicht das längstens für den Rasen. Bei Tonscherben sowieso.

    Falls du befürchtest, dass die Tonscherben dir zuviel Wasser aufsaugen, kannst du immer noch ein Vliess über die Tonscherben legen, bevor du aufschüttest.
     

    Komposer

    Neuling
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    Danke für die schnelle Antwort.
    Mir ist gerade noch eingefallen das unser Maulwurf gerne mal Altlasten aus dem Boden heraus arbeitet, dies würde so ein Vlies wahrscheinlich auch verhindern.
    Sind damit diese Unkraut-/Durchwurzelungssperren gemeint:
    anti-unkrautvlies-100-gm-schwarz-100-x-2000


    Falls gewünscht könnte ich auch sonst noch ein Photo der Grube anhängen.

    Teilweise sind auch noch größere Dachpfannen Stücke im Unterboden die natürlich etwas luftiger liegen 10 bis 15 cm Durchmesser, wäre es hier vielleicht auch noch sinnvoll mit einer Rüttelplatte alles zu zerbröseln, damit das Wasser nicht zu schnell abfließt?
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Linserich

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    Zusehr zerbröseln würde ich nun auch wieder nicht, sonst hast du plötzlich eher Staunässe, auch wenn die Gefahr nicht so gross ist. Du kannst aber auch Erde in die Zwischenräume rütteln lassen.
     
  • Elkevogel

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    Hallo,
    ich schließe mich @Wasserlinse an.
    Und behaupte, dass 40 cm Mutterboden gar nicht nötig sind.
    Bei der Beetbearbeitung und der Rasenverkleinerung in meinem Garten sind großflächig schon bei weniger als 10 cm unterhalb des Rasens dichte Splitmassen (hellbraun und ganz fein bröselig) aufgetaucht, die wohl zur Drainage wegen des hohen Grundwasserspiegels dienen sollten.
    Die Flächen wurden früher zur Holzlagerung genutzt, als es (bis 2009) im Haus noch keine Heizung gab.
    Auf dem Untergrund gedieh/und gedeiht Rasen/Wiese dennoch sehr gut.
    Ich denke daher, dass 20/25 cm Mutterboden auch ausreichend wären.
    Boden hier ist allerdings Lehm, der auch einen Regenschauer sehr gut hält.
    LG
    Elkevogel
     

    *Mirjam*

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    [/QUOTE="Komposer, post: 2136717, member: 82430"]
    ....
    Mir ist gerade noch eingefallen das unser Maulwurf gerne mal Altlasten aus dem Boden heraus arbeitet.....
    [/QUOTE]

    Hallo Komposer, willkommen hier.
    Auch ich glaube nicht, dass du eine wahnsinnig dicke Schicht Mutterboden für Rasen aufbringen musst. Ich kenne Jemanden, der einen betonierten Gartenweg einfach so ließ und nur max. 20 cm Gartenerde aufbrachte. Manchmal sieht man die Konturen dieses alten Weges. Dann ist es Zeit, wieder etwas zu düngen.

    Zu Aktivitäten des Maulwurfs: so langsam glaube ich, dass Männe recht hat. Wenn unserer selbst kleinere Steine und Scherben nach oben befördert, sagt mein Mann ganz trocken: Wer will schon Steine in seinem Wohnzimmer haben ? 🤣.

    LG, Tilda
     
  • *Mirjam*

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    Hallo Torsten,
    iiich, mach da keinen Finger krumm. Die, die da wohnen sind zufrieden mit dem Zustand und ich habe da nichts verloren und auch nichts zu suchen😉
     

    merls

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    So war das nicht gemeint Mirjam :)

    Es war eher gemeint, wenn der Threadersteller das von dir beschriebene Problem vermeiden möchte, sollten es mindestens 20cm Mutterboden + 10cm Rasentragschicht sein. 50%Erde/30%Sand/20%Kompost.
    Dann sollte die darunterliegende Schuttschicht nicht mehr auffallen.
     
  • *Mirjam*

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    Hallo Hummeline,
    wir haben im Omagarten sehr sandigen Boden und es ist wirklich erstaunlich zu sehen, wenn ich an abseits gelegenen Stellen mal wieder nach dem Rechten sehe, oder neue Pflanzen setze, wie viele Scherben er in der Zwischenzeit wieder nach oben befördert hat. Auf dem leichten Boden liegend werden diese vom Regen saubergewaschen und 'blinken' dann schon weitem.
    Zu den Scherben hat Männe auch so seine Sichtweise: er vermutet, das an der Stelle unseres Gartens früher mal eine Keramik- oder Porzellanfabrik war. Das kann nicht sein, aber was unsere Altvorderen da so im Untergrund verschwinden ließen ist bemerkenswert. Im Garten des Hauses, wo wir früher mal wohnten, da konntest du keinen Spaten tief graben (egal an welcher Stelle), ohne auf irgendwelche alte Mauerreste und Fundamente zu stoßen, Das war nicht immer erfreulich.
    Schönen Restsonntag, Tilda😉
     
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  • Komposer

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    Moin Zusammen,
    ich werde wohl die 40cm Lösung auf Unkrautvlies favorisieren, 40cm auch deshalb damit man den Boden mit Motorhacke durcharbeiten kann ohne das alles wieder hoch kommt.
    Mutterboden hier und in der Gegend ist wohl wie auf dem Bild unten zusehen und daher wohl kein Staunässe Problem zu erwarten.
    Zusätzlichen Sand werde ich nicht einarbeiten kommt schon genug beim Aerifizieren dazu.
    Ich werde aber wohl 1 m3 Kompost/Humus mit unterrühren, obwohl der Mutterboden hier eigentlich recht fruchtbar ist.

    Wie das Ergebnis geworden ist, kann ich ja nochmal Posten nach einer längeren Trockenperiode weiß man mehr.

    Und Danke die für die geteilten Erfahrungen.

    657216
     
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