Rentiert sich eine WP fürs Haus

thomash

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Hallo
Ich überlege schon eine ganze Weile, wie ich die Heizkosten senken kann.

Die effektivste Form die ich mit vorstelle ist eine WP zur Warmwasseraufbeeitung mit Heizunterstützung.

Da das Haus nicht isoliert ist wird die WP im Winter kaum einen Effekt bringen. Wenn ich jedoch die Heizung im Sommer ganz abschalten kann, dann verspreche ich mir davon einen sinnvollen Effekt.

Welche Erfahrungen habt Ihr?

PS: Eine Photovoltaik mit 11,5 kw/peak ist vorhanden.
 
  • CBär

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    Dann legst du dir für viel Geld eine Wärmequelle zu, um die Wärme im nicht gedämmten Haus gleich wieder hinauszujagen?

    Denke, dass macht wenig Sinn.
    Habe selber im Haus (Bj. 1979, eben nur die damals üblichen 2cm Styropor zwischen Wand und Klinker) über die Jahre folgendes gemacht:

    - Dachboden bereits vor Jahren mit Glaswolle zwischen den Sparren gedämmt.
    - Rolladenkästen mit Styropor ausgekleidet (spürbarer Effekt schon beim Auflegen der Hand).
    - Heizungs- und Warmwasserrohre im Keller neu und dick isoliert.
    - Thermopanefenster, nachdem die alten Fenster (Holz) eh fällig waren.
    - Kellerdecke des Öllagerraumes mit Styrodur belegt (darüber ist das Esszimmer).
    - programmierbare Heizkörperventile
    - Dach im Treppenaufgang mit Glaswolle und Profilholz verkleidet (deutlicher Effekt).
    - Jetzt gerade in einem Zimmer die Heizkörpernischen mit Yton zugemauert und Heizkörper VOR die Wand gesetzt. Erfolg wird sich leider erst im nächsten Winter zeigen.

    Hatte auch schon an eine neue Heizungsanlage gedacht und mir mal Preise nennen lassen.
    Gas-Brennwert fängt so bei ca. 6000....6500 an
    Öl-Brennwert ca. 1000 teurer
    Im Kamin muss ein Rohr wegen Kondenswasser, ca. 1000...1200
    Mit diversen Zusatzkosten, Montage etc. würde sich das bei einem derzeitigen Verbrauch von 2000l Öl/Jahr mit fallender Tendenz nicht rechnen, solange die vorhandene Anlage klaglos und mit super Abgaswerten läuft (Heizkesel von 1979, Brenner von 1998).
    Da warte ich bis zum Ausfall des Brenners.
     

    thomash

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    Baujahr identisch

    Paar Dinge davon hab ich schon gemacht aber du hast hier noch ein paar tolle Ideen die ich noch nicht gemacht habe und bis zum nächsten Winter evt noch nachhole.

    Ferner will ich noch die Wasserpumpe der Klimaanlage durch eine intelligente austauschen, weil diese angeblich Stromfresser sind.

    Die WP selbst würde ich auch weniger zur Heizunterstützung, sondern zur Warmwasseraufbereitung. Ich vermute 1/3 einsparung wenn die Ölheizung im Sommer ganz aus ist, statt auf Sommerbetrieb.
     
  • tihei

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    Eine Wärmepumpe ist eine Wette auf hohe Energiepreise und milde Winter.
    Man setzt einen möglichst hohen Ölpreis fest und spekuliert auf einen starken Wirtschaftsaufschwung (oder Krieg im nahen Osten).
    In Zeiten hoher Ölfördermengen plus Schiefergas und schwacher Wirtschaftslage auf Jahre (!) ist das keine gute Idee. Wer in den letzten Jahren in eine WP mit den entsprechend starken Dämmmaßnahmen (die ja ebenfalls auf der Erwartung eines hohen Ölpreises fußen) investiert hat, hat leider viel Geld in den Wind geschossen. Aber das kann man vorher nicht wissen. Es ist nunmal Spekulation.
    Leicht übersieht man die einfachsten Grundlagen: Man kann nur das sparen, was man auch tatsächlich ausgegeben hätte. Das Geld für die Anlage hingegen ist weg.
    Ungeachtet dessen ist eine WP mit Photovoltaik eine vergleichsweise gute Sache für die Umwelt.
     
  • thomash

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    Ich seh dies schon wie du.

    Eine Luft - WP nutzt die Wärme aus der Luft zum Heizen wenn es kalt ist.

    Das klingt nicht nur paradox, es ist es aus meiner Sicht auch. Die Hersteller versprechen teilweise eine Leistung bis zu -20 Grad doch selbst die Verkäufer bekennen, dass häufig schon bei niedrigen Plusgraden die Rentabilität dahin ist.

    Ich sehe den Hauptnutzen im Sommer zum Warmwasser aufbereiten.

    Alternativ könnte man natürlich auch Hydrothermie ausweichen und an Sonnenfreien Tagen mit Strom warmwasser aufbereiten. Die Konzepte der Hydromthemie hab ich aber bereits verworfen, weil diese

    • wartungsanfälliger sind
    • nur an Sonnentagen mit Sonne beheizen (sonst Strom)
    • die möglichen Flächen bereits mit PH anlage zugepflastert sind.
    Wieso ich dennoch eine Heizungsunterstützung einplanen möchte liegt vor allem daran, dass mir reine Warmwasser WP zu klein und die groen Anlagen zu teuer sind um diese ohne statliche Förderung (gibt es nur bei Heizungsunterstütung) zu teuer sind.


    Ferner gibt es hier bei uns meist sehr milde Winter, wo die WP zumindest einen kleinen Beitrag zur Wärme beitragen könnte.


    Fenster hab ich übrigens auch noch alte Holzfenster. Klingt zwar idiotisch aber ich hab einfach zuviel über Schimmelbildung gelesen, nach Fenstererneuerung.
    Solche Aussagen wie "soviel kann man gar nicht lüften um Schimmel zu vermeiden".
    Ferner hab ich ein Zweifamilienhaus. Alle Fenster zu erneuern ist mindestens so kostspielig wie eine WP.
     

    Mr.Ditschy

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    Das Thema beschäftigt mich auch schon Jahre ...




    Fenster hab ich übrigens auch noch alte Holzfenster. Klingt zwar idiotisch aber ich hab einfach zuviel über Schimmelbildung gelesen, nach Fenstererneuerung.
    Solche Aussagen wie "soviel kann man gar nicht lüften um Schimmel zu vermeiden".
    Ferner hab ich ein Zweifamilienhaus. Alle Fenster zu erneuern ist mindestens so kostspielig wie eine WP.


    Ja, tausche meine Fenster auch nicht ... erst wenn diese wirklich verottet wären, aber selbst dann kämen normale 2 Glas wieder rein.
     
  • M

    marsusmar

    Guest
    Also

    wir frieren nicht

    Haben Warmwasser wie es GG will (bei mir wäre es noch 2 grad wärmer. 43-44°C)
    Und zahlen weniger Strom als vorher, mit Heiz Nebenkosten, in einer gleichgroßen Mietwohnung.

    Grund war ganz einfach meine Spontanität. Beim aussuchen standen Gas, Öl und WP zur Auswahl. Ich wollte aber nichts, was Grandma schon hatte, (gut meine ist 1895 geboren und 1987 gestorben und kannte nur Kohle, aber das muss man ja nicht laut sagen)

    Einziges Problem war die Heizungsfirma die Siemens zum Installieren aussuchte, statt das Ausheizprogramm zu nutzen, haben die den Bungalow unter Wasser gesetzt. Das war der Anfang von Jahrelangem Chaos. Wer hier mitliest, weiss dass der Siemens techniker 7 Jahre später die Reissleine zog und uns jemand anderes aus der freien Wirtschaft herschickte. Erst Seitdem läuft die WP wie sie soll. Die zwei kennen sich jahrzehnte mit Klimatechnik aus.

    Wir sind aber gedanklich soweit, die nächste draussen hinzustellen. Die brauchen nur 1/4 vom Platz. Die Architektin hat beim Planen den Wasserkeller vergessen, jetzt kommt man gerade so in den HWR rein. Weil auch Vor Ort niemand darauf kam, das der Kessel zuerst in die Ecke muss.

    Suse
     

    billymoppel

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    @ cb bär

    gas-brennwert für 6000 euro?
    ich habe für meine (weishaupt) etwas mehr als die hälfte bezahlt - ist zwar schon 8 jahre her, aber so groß kann die inflation nicht sein. mag natürlich von der größe abhängen, ich hab 25kw

    @ suse

    das kann rein rechnerisch nicht sein. eine wärmepumpe ist heizen mit strom, das ist fakt. wenn du also nicht vorher auch mit strom geheizt hast, ist deine rechnung ne milchmädchenrechnung.
    und mal ehrlich - ich geh nicht 10 stunden am tag arbeiten, damit ich dann bei 40 grad in der wanne sitzen muss (viel zu kalt, geborener warm - und dauerlangbader :D, die plörre ist ja nach 15 minuten auf gefrierniveau)
    von allen baustreitigkeiten mit denen ich in den letzten jahren zu tun hatte, liegen lw-wp ganz klar auf platz nr.1 ;) sie bringen einfach nicht das, was den leuten versprochen wurde.

    @thomash

    rechne einfach den invest plus (möglicherweise) zinsen plus zinsverlust (falls das geld deinem barvermögen abgängig ist) und wie lang du dafür mit deiner bestehenden anlage warmwasser machen kannst. und dann rechne noch den strom obenauf - denn ohne strom geht es nicht. never.
    dann vielleicht doch lieber neue fenster. die brauchen wenigstens keinen strom. fenster machen auch keinen schimmel, nur falsches heizen/lüften und unangebrachte raumkonzepte (z.b. wohnräume in ungedämmten kellern).
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Mr.Ditschy

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    Kann da nur zustimmen, und dass eine WP bei Neubauten mit Fußbodenheizung (wo alles passt) funktioniert brauchen wir hier nicht zu diskutieren ... Titel sollte in "Altbau-Haus" umbenannt werden.




    dann vielleicht doch lieber neue fenster. die brauchen wenigstens keinen strom. fenster machen auch keinen schimmel, nur falsches heizen/lüften und unangebrachte raumkonzepte (z.b. wohnräume in ungedämmten kellern).


    Der Einbau neuer Fenster in alte Wände ist das Hauptproblem und dann wird das Lüftungsverhalten meist eh nicht geändert ... daher sag ich immer, ein el. Luftentfeuchter ist meist effektiver, braucht zwar auch etwas Strom, aber dabei reicht es einmal am Tag zu lüften (eigentlich gar nicht, aber frische Luft tut gut). Vor allem bleibt die Raumtemperatur konstant und trockenere Luft kann mit wesentlich weniger Energie beheizt werden und erspart somit wiederum Heizenergie (dabei gibt der el. Luftentfeuchter noch etwas Wärme ab).

    Man löst mit einem elektrischen Luftenfeuchter einfach viele Probleme mit wenig Aufwand ... kann ich also nur empfehlen.

    Also anstatt "Fenstertausch >>> el. Luftenfeuchter-Kauf"
     

    thomash

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    Das eine WP im Altbau Blödsinn ist - sagen sogar die Verkäufer.

    Letztlich benötigt eine WP sogenannte Niedrigtemperatur Heizkörper die bis 40 Grad nur warm werden.

    Meine Intension wäre, wenn ich eine WP kaufe, dass vor allem das Warmwasser im Sommer erhitzt wird und ich die Ölheizung abschalten kann. Ich verspreche mir davon 1/3 Ersparnis an Heizöl in € ca. 800-900
     
  • Mr.Ditschy

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    Das eine WP im Altbau Blödsinn ist - sagen sogar die Verkäufer.

    Letztlich benötigt eine WP sogenannte Niedrigtemperatur Heizkörper die bis 40 Grad nur warm werden.


    Dann brauchen wir hier ja nicht weiter diskutieren ... aber dennoch stimmt es nicht ganz, einen Altbau mit Fußbodenheizung würde gehen und man kann z.B. seine Ölheizung stück für stück herunterfahren um zu testen, welche Gradzahl zum heizen tatsächlich benötigt wird.
    Heizkörper können auch normale sein, wenn die Größe stimmt ...




    Meine Intension wäre, wenn ich eine WP kaufe, dass vor allem das Warmwasser im Sommer erhitzt wird und ich die Ölheizung abschalten kann.


    Nur Warmwasser ging aus deinem Anfangpost nicht heraus, da hieß es mit Heizungsunterstützung ... eine LWP nur für Brauchwasser gibt es ja schon seit Jahrzehnte, kenne bei einem Kumpel so ein altes Teil, dies rappelt auf dem Warmwasserspeicher schon mindestens über 40 Jahre.
     
  • Mr.Ditschy

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    Meine Intension wäre, wenn ich eine WP kaufe, dass vor allem das Warmwasser im Sommer erhitzt wird und ich die Ölheizung abschalten kann. Ich verspreche mir davon 1/3 Ersparnis an Heizöl in € ca. 800-900


    Da hab ich noch etwas ... hatte bei mir mal über den Sommer (6 Monate) folgendes ausgerechnet, dass meine Heizung da ca. 200L Öl für Warmwasser benötigte, sollte dann im Winter auch nicht mehr sein, also insgesamt ca. 400L Heizöl im Jahr für Warmwasser


    Nun kann man meines Wissens 1L Öl in ca. 10 KW Strom umrechnen?!

    So wären die 400L Öl = 4000KW Strom

    400L Öl kosten bei ca. 0,60€ pro Liter = ca. 240€
    4000KW Strom kosten bei ca. 0,24€ pro KW = 960€ : 4 (Wärmepumpe) = 240€

    Dass man dabei die WP noch kaufen und einbauen muss ist klar, Ölheizung ist ja schon da und kostet eigentlich keinen Cent mehr.
    Weiter kann evtl noch eine PV-Anlage gegen gerechnet werden, aber auch wiederum nur den Anteil des Eigenverbrauchs.

    Hoffe ich liege mit meiner Rechnung richtig, wenn nicht, bitte abändern.


    So hast du bei ca. 850€ einen Verbrauch bei 0,60€ pro Liter von ca. 1417L Heizöl nur für Warmwasser?! :d
     

    thomash

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    Genau - beim Warmwasser wird es interesant.

    Ich hab bei meiner Pool WP festgestellt, dass diese tatsächlich bei Minusgraden eine Heizleistung erbringen kann. Das ist an an für sich schon faszinierend nur leider ist der Strombedarf dafür letzlich zu hoch um eine hohe Rentabilität zu erreichen.

    Heizen mit kalter Luft geht aber geht auf Stromkosten.

    Leider gibt es aber nach meinem Wissen keine WP für Warmwasser für Zweifamilienhäuser. Die Wassermenge die diese Anlagen erreichen ist mit 400l recht knapp für 7 Personen.

    Das nächste Problem ist der geeignete Standort für solche eine WP fehlt. Der einzige Platz würde aus dem schattigsten Bereich Luft anziehen und ist damit wenig effizient und zuletzt dürfte diese auch keinen Lärm machen.

    Also bleibt letzlich nur eine WP mit Heizunterstützung, da hier die Technik im Außenbereich liegt. Da die Kosten aber ca. 5mal so hoch sind wird diese erst rentabel wenn sie auch tatsächlich als Heizunterstützung dienen kann und hierbei sehe ich keinerlei Rentabilität.

    Alternative wäre Solarthermie.
    Nur Solarthemie - im Gegensatz zu Photovoltaik - funktioniert nur wenn die Sonne wirklich scheint, ansonsten wird quasi nur mit Strom beheizt und Strom bietet die PH-Anlage an trüben Tagen natürlich auch weniger. Dazu kommt die höhere Wartungsanfälligkeit.
     

    Marbru

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    Also ich habe eine WP im KfW 55 Haus und bin begeistert. Bisher völlig Problemlos, leise und effektiv. Auch im Winter dank Fußbodenheizung ein warmes Haus. Die PV Anlage ist auf Eigenverbrauch ausgelegt und es rechnet sich. Dank integrierten Wasserspeicher, auh kein unnötiger Platzverbrauch für einen Boiler. Bei einem gut gedämmten Haus ist eine WP eine gute Alternative zu Gas oder Ölheizung.
     

    billymoppel

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    jaaa, auch du wirst den ersten strengen winter noch erleben....
    und zum thema rechnen: nachdem du wieviel zehntausend euro an dämmzeugs in die hütte investiert hast? und als preis eine luftdichte hütte bekommen hast.
    40T? 50T? Mehr? Wieviel Jahre kann man dafür bei einem vermutlich relativ übersichtlichen Haus mit gas/holz heizen? ein haus, das man, da neubau, auch ohne den ganzen dämmkram hätte vernünftig erstellen können mit vertretbarem wärmedurchgang....man muss ja keine 11er lehmwände bauen wie annodunnemals.
    das ist kein statement gegen dämmung - alles, wo es sinn macht. aber irgendwann ist die sinngrenze einfach überschritten.
     
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    Marmande

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    Wir haben 60 cm Bruchsandstein und drüber dann 40 cm weiß der Himmel was die verbaut haben. Die Hüte ist 100 Jahre alt und vor 20 Jahren bekam sie ein neues Dach + Dämmung. Heizung und alles Andere wurden auch neu gemacht. Fenster eh. Leider haben die Altvorderen beim Aufstocken auf die vorhandene Giebelwand gespart und nur eine recht dünne Ziegelwand hoch gemauert. Die Rückseite ist wärmegedämmt mit dem üblichen Styropor. Wir haben eine Gasbrennwertheizung und bei 200m² Wohnfläche die wir fast immer komplett beheizen ca. 2000 € Gaskosten ( incl. Heißwassser) . Würde ich es noch einmal machen kämen mir nur Pellets ins Haus. Ich wäre dann unabhängiger von russischen Oligarchen und arabischen WoauchimmerTerrorfinanzierern. In der Hoffnung , daß es deutsche Eiche oder so auch noch länger gibt.

    Fußbodenheizung ist schrecklich träge und ich finde die Wärme ist unangenehm. Wir können eben mal abends durchheizen. Zur Zeit ist der Ofen tagsüber aus. Abends und morgens im Bad brauchen wir aber die Heizung. Diese durch und durch gedämmten Häuser sind mir suspekt.


    Suche mal ob ich den TV - Bericht noch finde.

    Diese Lüftungsanlagen sind der Horror.
    Erst die Hüte abdichten und dann so ein Ding einbauen damit sie nicht absäuft.
     

    Marmande

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    Finde diesen Vortrag sehr interessant

    [video=youtube;FXMr_Hew2JU]http://www.youtube.com/watch?v=FXMr_Hew2JU[/video]
     

    florianz

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    hi,

    An eine LWP hatten wir vor 2 Jahren auch gedacht, letztendlich wurde es eine neue Gasheizung für unseren Altbau (1980). Es wäre eine Fussbodenheizung notwendig gewesen, was uns zu teuer geworden wäre. Möglicher Lärm der Anlage war auch ein Thema. Daher griffen wir zum Gas. Pelletheizung war schnell raus, Abhängigkeit wie beim Gas, nur von der Holzindustrie. Hier gabs in der Vergangenheit schon Engpässe.

    Wir haben Flachdach und darauf Solarthermie, schon sehr früh im Jahr (ende Feb., Anfang März) haben wir so Warmwasser. Kann ich nur empfehlen. Viele Monate im Jahr brauchen wir gar kein Gas fürs Warmwasser. im Sommer ist die Heizung aus.

    Bei der Dämmung bin ich froh, dass ich dicke Gasbeton bzw. Kalksandstein-Wände habe, die so schon ganz gut sind. Eine Dämmung der Wand hätte keinen allzu großen Effekt. Wenn Wanddämmung, dann eher etwas, dass kein Wasser ziehen kann, wie PUR oder Styrodur. Dafür haben wir im Flachdach eine Einblasdämmung machen lassen, eine super Sache. Hat aber arg viel Dreck gemacht.

    Dämmung grundsätzlich zu verteufeln finde ich schwachsinnig, und ist das selbe, als die Dämmung nur zu lobpreisen. Viele Argumente sind sicherlich scheinheilig und geschönt, ich kenne den ersten Bericht, und Hr. Fischer, na ja. Aber ich habe in unserem Haus die Effekte nach den Maßnahmen gespürt und habe ein klares Ergebnis.

    Trotzdem allem es sinnvoll. Nicht nur vom Finanziellen; eine warme Bude fühlt sich auch besser an. Dämmung ja, mit Maß und Ziel. Wir haben z.B. die Garagendecke gedämmt, das hat man direkt gemerkt. Im Wohnzimmer ist es nicht mehr fußkalt, die Bude wird mit geringer Vorlauftemperatur warm, im Wohnzimmer steht dann noch ein schöner Ofen von Heta.
    Fensterscheiben tauschen kann ich empfehlen, ist billiger als neue Fenster, und bringt was. Sicher weniger als neue Kunststofffenster, meine Tropenholz-Fenster sind aber schöner.

    Ob WP ja oder nein solltest du im Gesamten betrachten und überlegen, obs passt. Ein Bekannter hat eine, das Haus ist wenige Jahre alt, das, was er auch in kalten Wintern an Strom braucht, is ein Witz. Bude schimmelt nicht, riecht nicht mockig, Die FBH ist irgendwie klasse. Aber jeder nach seiner Fasson.
    vg
    flo
     
    M

    marsusmar

    Guest
    Ihr meckert über etwas das noch so selten ist, das ihr garantiert gar nicht wisst, worüber ihr meckert.

    FBH in neuen Häusern eh gedämmt werden (2006/2007 gebaut, ein 4 Zimmer Bungalow Schlüsselfertig, für nur 86.000 €,) ist nichts was irgendwie anders als alte echte Öfen ist, ausser natürlich sauber und Zeitsparend. Denn ich weiss was es heisst Öfen mit Holz und Kohle, oder nach der Wende mit Öl zu heizen. Katastrophal. Dagegen ist die WP vom Gott gesand.
    Und ich werde es mir von irgendjemand hier nicht verbieten lassen zu schreiben, , der Stromverbrauch war in der Mietwohnung vorher, die fast genauso groß war nicht viel höher. 10- 15 € monatlich. Insofern sehe ich die Kosten dafür nicht als Riesig an.

    Suse
     

    ralph12345

    Foren-Urgestein
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    In einem Neubau macht das in jedem Fall Sinn, die WP als eine von vielen möglichen Varianten in Erwägung zu ziehen. In einem gut gedämmten Haus braucht es nicht so viel Heizleistung, verbunden mit Fussbodenheizung und damit riesigen "Flächenheizkörpern" braucht es nur eine geringe Vorlauftemperatur, die die WP unter Einsatz von wenig Energie erreicht. Wenn 1 kwh Strom das vierfache kostet wie Gas, die WP eine Arbeitszahl von 4 hat, das heisst pro kwh eingesetztem Strom 4 kwh Wärmemenge pumpt, dann rechnet sich das im Betrieb. Im ganzen muß dann allerdings noch Wartung und Pflege (bei der Gastherme vor allem) berücksichtigt werden sowie die Anschaffungskosten und die Dauer der Haltbarkeit bis zum Neukauf. Muß sich wohl irgendwie rechnen, sonst täte es keiner machen.

    Der grosse Vorteil beim Neubau ist: Man muß eh in eine Heizung investieren.

    Im Altbau ist der Fall doch einfach gelagert: die schlechte Isolierung und die kleinen Heizkörper machen die Verwendung der WP als Heizung unmöglich. Es geht nur um Warmwasser. Und: Es ist ein Zusatzinvest, die Heizung ist schliesslich schon da und sie ist bezahlt. Also ganz einfach mal die Anschaffungs und Wartungskosten der WP und des Anschlusses an die "Wasseranlage" angucken, das ganze vernünftig verzinsen. Dazu komen die Betriebskosten für den Strom. Die Kosten für das Öl (die Ölheizung nicht, die wird eh gebraucht) dagegen halten. Vermutlich rechnet sich das in 1000 Jahren nicht.
     
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